Ob ein Kind das Schwimmen lernt, hängt stark von den Möglichkeiten der Eltern ab. Darauf verweisen DLRG und Statistiken seit Jahren. Dabei kann Schwimmen nicht nur lebensrettend sein, sondern ist auch eine sinnvolle sportliche Betätigung für Jung und Alt und eine Grundkompetenz in unserer Gesellschaft.
Das nahm die kommunale Frauenbeauftragte des Landkreis Neunkirchen, Heike Neurohr-Kleer, zum Anlass, einen Schwimmkurs zu organisieren für Mädchen, denen es aufgrund traditioneller, religiöser oder kultureller Normen bisher nicht möglich war, Schwimmen zu lernen. Hierbei wurde sie von der »Das Saarland lebt gesund!«-Landkreisleitung im Landkreis Neunkirchen und der Koordinierungsstelle von »Das Saarland lebt gesund!« unterstützt.
Die Teilnehmerinnen kamen aus der Ausbildungsvorbereitung des TGSBBZ Neunkirchen. Sie werden dort von der Schulsozialarbeiterin des JugendBeratungsZentrum Kompass Evelin Bautscha mit dem Schwerpunkt Migration betreut.
Die Schülerinnen hatten sich schon länger ein Sportangebot gewünscht und nahmen begeistert an dem Kurs teil. Dadurch haben Sie nun auch die Möglichkeit, zukünftig am Frauenschwimmen in Saarbrücken teilzunehmen.
„Mir ist zum einen wichtig, dass die jungen Frauen lernen, sich über Wasser zu halten, aber auch, dass sie ein positives Gefühl für Bewegung und ihren Körper entwickeln“, so Neurohr-Kleer. Bautscha ergänzt „Die eigenständige Fahrt zu den Schwimmbädern und sich ins Wasser zu trauen, das stellt für die Frauen ein großer Erfahrungsschatz zum Empowerment dar“.