Die Veranstaltung von »Das Saarland lebt gesund!«, dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie sowie den SaarLandFrauen nimmt daher die Herz-Kreislauf-Gesundheit speziell aus der Sichtweise von Frauen in den Blick. Zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen unter anderem Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung, insbesondere Herzinfarkt, Herzschwäche und Schlaganfall. Doch von welchen Erkrankungen sind Frauen besonders betroffen? Welche Risikofaktoren tragen zur Entstehung bei und wie äußern sich die Erkrankungen?
Die Veranstaltung soll dazu beitragen, das Wissen der Bevölkerung zu Thema Herz-Kreislauf-Gesundheit bei Frauen zu erweitern. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Gendermedizin im Bereich Herz-Kreislauf wird es auf der Veranstaltung vor allem um für Frauen relevante Aspekte der Gesundheitsförderung und Prävention gehen. Was können Frauen selbst tun, um zu ihrer Herz-Kreislauf-Gesundheit beizutragen? Und wie kann das Risikobewusstsein von Frauen geschärft werden?
Zur Referentin:
Vera Regitz-Zagrosek ist eine deutsche Fachärztin für Kardiologie. Sie ist Mitbegründerin der Gendermedizin in Deutschland und hat die erste und bisher einzige Professur für Frauenspezifische Gesundheitsforschung mit Schwerpunkt Herzkreislauf-Erkrankungen inne.
Die Internistin und Kardiologin war 2008 bis 2019 Direktorin des Berlin Institute for Gender in Medicine (GiM) an der Charité, Universitätsmedizin Berlin und ist derzeit Seniorprofessorin an der Charité Berlin. Sie hat die deutschlandweit einzige Professur für Frauenspezifische Gesundheitsforschung mit Schwerpunkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen inne. Sie erforscht Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Männern und Frauen bei Herzerkrankungen und die Verbesserung der Therapie für beide. Sie leitete mehrere EU- Projekte, zur Implementierung von Gender in der Europäischen Gesundheitsforschung (EUGenMed), zur Etablierung eines Curriculums in der Gendermedizin (EUGIM), in der Grundlagenforschung (RADOX und ENDLESS), zu geschlechtsspezifischen Mechanismen bei koronarer Herzerkrankung in Europa (GENCAD) und ist Partnerin in mehreren BMBF Projekten, u.a. „Gender und Alter“. Sie war 2001-2015 Sprecherin des ersten DFGGraduiertenkollegs und einer DFG Forscher-gruppe mit Fokus auf Geschlechterunterschiede bei Herzerkrankungen. Sie leitete 2012 - 2018 den Berliner Standort des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislaufforschung (DZHK)und koordinierte 2012 und 2018 die Leitlinien „Management of cardiovascular diseases in pregnancy“ der European Society of Cardiology.
Sie hat mehr als wissenschaftliche 200 Artikel, über 30 Buchkapitel sowie zwei europäische Standardwerke zur Gender-Medizin und zur geschlechtsspezifischen Arzneimitteltherapie publiziert. Sie hat an der Charité Berlin das einzige deutsche Curriculum für Gendermedizin in einem Medizinstudiengang aufgebaut, ebenso wie eine Gender Datenbank und ein elearning Programm. Sie ist Organisatorin internationaler Kongresse, Gutachterin zahlreicher Internationaler Zeitschriften, Mitglied in Preiskommittees und Gutachtergremien.
Sie ist die Gründungspräsidentin der Deutschen und der Internationalen Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin, langjährige Vorsitzende und Vorstandsmitglied bei beiden. Sie ist Ehrendoktorin der Medizinischen Universität Innsbruck und Gastprofessorin der Universität. Utrecht. Sie wird im Herbst 2019 die Anna Fischer Dückelmann Gastprofessur für Gendermedizin an der Universität Zürich übernehmen.
Im November 2018 wurde Ihr für Ihre Leistungen in der Gendermedizin das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Derzeitiger Ablaufplan (18:30 bis 19:30 Uhr):
- Anmoderation
- Grußwort der Ministerin für Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen (Frau Monika Bachmann)
- Referat (Frau Prof. Dr. Regitz-Zagrosek)
- Austausch/Fragerunde
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei!
Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung per E-Mail. Den Zugangslink zum Livestream senden wir Ihnen (an die bei der Anmeldung hinterlegte E-Mail-Adresse) eine Woche vor der Veranstaltung per E-Mail. Mit Hilfe des Zugangslinks gelangen Sie zu gegebener Zeit zur Liveübertragung.
Hier geht es zur Anmeldung: