Gesundheitstipps
Gesundheitstipp August 2023
Trendsportarten

Trendsportarten
Joggen, Fahrradfahren und der Besuch eines Fitnessstudios ist Dir zu konventionell oder Du suchst nach Abwechslung in Deinem Trainingsplan? – Dann bietet der heutige Gesundheitstipp anhand von zwei Trendsportarten spannende Alternativen, die sowohl für Anfänger*innen, als auch für Fortgeschrittene geeignet sind.
HILIT
Seit der Corona-Pandemie ist „High Intensity Interval Training“ (HIIT) in Verbindung mit einem Home-Workout für viele Sportler ein Begriff geworden. „High Intensity – Low Impact Training“ (HILIT) hingegen war noch eher unbekannt, gewinnt jedoch seit diesem Jahr immer mehr an Beliebtheit.
HILIT eignet sich vor allem für Anfänger*innen oder Neueinsteiger*innen, die aufgrund einer Verletzung eine längere Sportpause einlegen mussten.
Die Trainingsformen HILIT und HIIT haben viele Gemeinsamkeiten: Auf intensive Phasen des Trainings folgen ruhigere, um den erhöhten Puls herunter zu regulieren. Neben dem Einsparen von Zeit wird der Stoffwechsel angeregt. So kann auch Stunden später noch vom Nachbrenneffekt profitiert werden.
Ein großer Unterschied der beiden Trainingsformen wird bei der Pausengestaltung zwischen den Sätzen bemerkbar. Hier kombiniert HILIT-Training die intensiven Übungen aus dem HIIT mit sanfteren Sequenzen. Am häufigsten werden in den Ruhephasen Übungen aus dem Yoga, Pilates oder Mobility Training durchgeführt. So hat der Körper nicht nur Zeit, um sich zu erholen, die Fettverbrennung wird angeregt und Deine Muskeln werden gestärkt, sondern Du steigerst dank der Beweglichkeitsübungen auch Deine Mobilität und Flexibilität. Des Weiteren sollen die Kardioeinheiten den Puls nur auf 70 Prozent des Maximalpulses erhöhen.
Für die Ausführung der Übungen werden Zeitintervalle von 30 Sekunden bis zu zwei Minuten gewählt. Die komplette Einheit findet in einem Zeitrahmen von 30 bis 60 Minuten statt.
Hyrox
Im Gegensatz zu HILIT richtet sich Hyrox an erfahrenere Sportler*innen.
Hier fordert ein Parcours Deine Kraftausdauer, Schnelligkeit und Laufstärke, sodass funktionelles Krafttraining, hochintensives Intervalltraining und Ausdauersport kombiniert werden.
Der Parcours gestaltet sich aus acht Kraftübungen (Ski Ergometer, Sled Push, Sled Pull, Burpee Broad Jumps, Ruder Ergometer, Farmers Carry, Sandbag Lunges & Wall Balls), wobei zwischen den Übungen jeweils ein Kilometer gelaufen wird. Ziel ist das möglichst schnelle Absolvieren des Parcours, welcher sich am besten in einem Fitnessstudio durchführen lässt.
Regelmäßiges Hyrox-Training verbessert die maximale Sauerstoffaufnahme, lässt die Laktattoleranz ansteigen und stärkt Dein Herz-Kreislauf-System.
Hast Du Lust bekommen, Dich zu bewegen? Probiere doch mal aus, ob die „neuen“ Trainingsmethoden etwas für Dich sind. Viel Spaß!
Quellen:
Bendal, K. (2023). HILIT, Hyrox und Neuroathletik: Wie effektiv ist das Training wirklich?. Zugriff am 17.08.2023 unter https://www.rnd.de/lifestyle/fitnesstraining-hilit-hyrox-und-neuroathletik-wie-effektiv-sind-sie-wirklich-HRJPVRCHNFAUJM6L4POI6A5UXU.html.
Kramer, P. (2023). Wie dich dieser Mix aus Intervall-Training und Yoga richtig fit macht. Zugriff am 21.08.2023 unter https://www.menshealth.de/abnehmen-fatburning/hilit-das-intervall-training-fuer-jeden/.
Kramer, P., Quarshie, K. & Knopp, J. (2023). Wie du mit der Fitness – Challange Hyrox rundum fit wirst. Zugriff am 21.08.2023 unter https://www.menshealth.de/krafttraining/hyrox-was-ist-das-und-kann-ich-das-auch-machen/.
Lewicki, M. (2023). Was sich hinter HILIT verbirgt – und für wen sich das Training eignet. Zugriff am 21.08.2023 unter https://www.fitbook.de/fitness/hilit-high-intensity-low-impact.
Stenczl, E. & Dahnke, T. (2023). Hyrox Training: 3 Vorteile für deine Gesundheit. Zugriff am 21.08.2023 unter https://de.beatyesterday.org/active/fitness/hyrox-training-3-vorteile-fuer-deine-gesundheit/.
Zimmermann, D. (o. D.). HILIT: Das High Intensity Low Impact Training erklärt. Zugriff am 21.08.2023 unter https://allroundathletics.de/hilit-high-intensity-low-impact-training/.
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Gesundheitstipp Juli 2023
Kleiner Stich - Große Wirkung

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Blut ist im menschlichen Körper für viele lebenswichtige Funktionen verantwortlich. Blut versorgt als Transportmittel alle Zellen im Körper mit Sauerstoff und verteilt Nährstoffe und Hormone. Außerdem sind die Blutzellen Bestandteil des Immunsystems und helfen, Krankheitserreger abzuwehren. Zwischen fünf und sechs Liter Blut fließen im Schnitt durch den menschlichen Körper. Fehlt dem Körper Blut, kommt es zu schweren Funktionsstörungen, da die Versorgung der Zellen und des Organismus nicht mehr sichergestellt werden kann.
In Deutschland werden täglich 15.000 Blutspenden benötigt. Besonders in den Sommer- und Ferienmonaten kommt es oft zu Engpässen. Gründe dafür sind Urlaubsreisen, Wartezeiten nach Auslandsaufenthalten oder die sommerliche Hitze, bei der kaum jemand den Weg zur Blutspende auf sich nehmen will. Zudem fällt auch hier der demographische Wandel zunehmend ins Gewicht. Immer mehr Spender*innen fallen wegen ihres Alters weg. Gleichzeitig werden immer mehr Konserven benötigt. Jede dritte Person ist mindestens einmal im Leben auf das Blut anderer angewiesen.
Voraussetzungen zum Blutspenden
Jede*r zwischen 18 und 65 Jahren kommt als Erstspender in Frage. Aber auch ältere Personen können bis zum 73. Lebensjahr Spender*in sein, sofern sie in der Vergangenheit bereits Blut gespendet haben und bei der ärztlichen Untersuchung nichts dagegenspricht. Außerdem sollte man ein Körpergewicht von mindestens 50 Kilo haben.
Am Tag der Spende ist es wichtig „sich gut [zu] fühlen, ausreichend Flüssigkeit zu sich [zu] nehmen und etwas [zu] essen“ rät Dr. Alexander Patek, ärztliche Leitung der Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmBH. Es wird empfohlen, mindestens 1,5 Liter vor der Blutspende zu trinken, dann kann das Blut so richtig gut fließen. Allerdings sollte man mindestens 12 Stunden vorher keine alkoholischen Getränke konsumieren. Auch nach der Blutspende ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wobei ebenfalls von alkoholischen Getränken abgeraten wird, da diese dem Körper Flüssigkeit entziehen.
Wie läuft die Blutspende ab?
Dr. Patek erläutert, wie eine Blutspende abläuft: „Vor Ort meldet man sich mit einem gültigen Personalausweis an, füllt einen Standard-Fragebogen aus, danach erfolgt eine Voruntersuchung (kleines Blutbild, um die Spendetauglichkeit zu überprüfen). Wenn das Blutbild die Blutspende zulässt, wird der/die Spendewillige vom Arzt oder von der Ärztin aufgeklärt und untersucht (Temperatur und Blutdruck). Nach Entscheidung des Arztes bzw. der Ärztin wird der/die Spendewillige zur Spende zugelassen oder abgelehnt. Nach der Zulassung geht es direkt mit der Blutspende los.“ Dabei wird im Sitzen oder Liegen venöses Blut, meist in der Ellenbeuge, entnommen. Die verwendete Nadel ist ganz dünn, sodass man kaum etwas spürt. Das Blut fließt dann automatisch in den Entnahmebeutel. Der Vorgang dauert etwa zehn Minuten. Dabei werden 500 Milliliter Blut entnommen.
Insgesamt sollte man etwa 60 Minuten für eine Blutspende einplanen, da nach der Spende eine Ruhezeit von 20 bis 30 Minuten vorgesehen sind. Am besten nimmt man sich auch am Tag der Blutspende nichts Anstrengendes vor und geht ihn ruhig an.
Was passiert im Körper?
Durch die Blutentnahme wird der Blutdruck kurzzeitig gesenkt. Der erholt sich aber schon nach etwa 20 Minuten wieder. Auch der Flüssigkeitsverlust wird binnen 24 Stunden wieder vollständig ausgeglichen. Dr. Alexander Patek führt aus, dass der Ausgleich des Verlusts der roten Blutkörperchen nach einer Blutspende vom Knochenmark übernommen wird. Diesen Verlust auszugleichen dauert etwa acht bis zehn Wochen. Aus diesem Grund dürfen Frauen, die ja einmal pro Monat ohnehin schon Blut verlieren, nur bis zu vier Mal im Jahr, Männer aber bis zu sechs Mal im Jahr zu Blutspende gehen.
Welche Risiken gibt es?
Da vor der Blutspende eingehende medizinische Untersuchungen stattfinden, sind Nebenwirkungen sehr selten. Am häufigsten treten Kreislaufprobleme, wie Schwindel oder Benommenheit, auf. Dies ist bei etwa 4% der Spender*innen der Fall. Diese Nebenwirkung lässt sich meist vermeiden, wenn man vorab ausreichend trinkt und isst. An der Einstichstelle kann ein Hämatom, also ein Bluterguss, entstehen. Aber es gibt durchaus auch positive Wirkungen für den Spender/ die Spenderin: Beispielsweise kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück gehen und bei Personen mit zu hohem Blutdruck (Hypertonie) kann der Blutdruck nachhaltig gesenkt werden. Außerdem wird das gespendete Blut auf Eisenmangel und Infektionskrankheiten getestet. Sie können also so ganz leicht herausfinden, ob Sie grundsätzlich gesund und fit sind.
Was geschieht mit dem gespendeten Blut?
Nach der Spende wird das Blut zunächst im Labor untersucht. Per Post wird dann darüber informiert, ob das eigene Blut spendentauglich ist und auch die persönliche Blutgruppe steht in diesem Brief.
Die roten Blutkörperchen können dann bis zu 34 Tage gekühlt gelagert und verwendet werden. „Da es sich bei jeder Spende um gewonnene Medikamente handelt, werden die Blutpräparate bei entsprechenden Krankheitsbildern den Bedürftigen verabreicht. Insbesondere chronisch Erkrankte benötigen die meisten Bluttransfusionen“ erklärt Dr. Alexander Patek. Hauptsächlich Patient*innen mit Krebserkrankungen (z.B. Leukämie), Herz- oder Magen- und Darmerkrankungen sind häufig auf Spenden angewiesen und können von Ihnen profitieren.
Die Plasmaspende
Bisher war die Rede von einer Vollblutspende. Man kann jedoch auch einzelne Blutbestandteile spenden. Plasma ist der flüssige, zellfreie Anteil des Blutes. Es besteht größtenteils aus Wasser und besonderen Eiweißen, welche für die Abwehr von Krankheitserregern und den Transport von Nährstoffen verantwortlich sind. Aufgrund seiner Inhaltsstoffe kann das Plasma nicht nur zur Transfusion, sondern auch für die Herstellung zahlreicher Medikamente benutzt werden.
Für eine Plasmaspende gelten dieselben Voraussetzungen wie für eine Blutspende. Zudem sollte man schon einmal Blut gespendet haben. Eine Plasmaspende ist schonender für den Körper als die Blutspende. Dr. Alexander Patek erklärt: „Bei der Plasmaspende handelt es sich um ein automatisiertes Verfahren, in dem automatisch ein Teil des Blutes (maschinell) entnommen wird. Bei diesem Verfahren kommt es zu einem ganz geringfügigen Flüssigkeitsverlust. Der Körper regeneriert sich sehr schnell; normalerweise innerhalb von 48 Stunden. Darum ist eine Plasmaspende wöchentlich möglich.“
Herzlichen Dank an Dr. Alexander Patek (ärztliche Leitung der Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmBH) für das Beantworten der Fragen.
Quellen:
Aerzteblatt. (13. Juni 2018). Nur zwei bis drei Prozent der Menschen in Deutschland spenden Blut. Zugriff am 220.07.2023 unter https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/95832/Nur-zwei-bis-drei-Prozent-der-Menschen-in-Deutschland-spenden-Blut.
Blutspendedienst des Bayrischen Roten Kreuzes. (o.D.). Einsatzgebiete für Blutspenden. Zugriff am 21.07.2023 unter https://www.blutspendedienst.com/blutspende/spendeinfos/wer-braucht-mein-blut.
BZgA. (2021). Blut- und Plasmaspende. Berlin: Humburg Media GmbH
Deutsches Rotes Kreuz. (23.06.2023). Keine Angst vor der Blutabnahme. Zugriff am 24.07.2023 unter https://www.blutspende.de/magazin/blutspende-hautnah/keine-angst-vor-der-blutabnahme.
Deutsches Rotes Kreuz. (29.05.2020). Erstes Mal Blutspenden? – Checkliste für deine erste Blutspende. Zugriff am 20.07.2023 unter https://www.blutspende.de/magazin/von-a-bis-0/erstes-mal-blutspenden-checkliste-fuer-deine-erste-blutspende.
Gesundheitstipp Juni 2023
Süßer Genuss ohne Reue

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Knallrot, mit kleinen gelben Punkten lacht sie uns entgegen und verströmt einen verführerischen Duft. Nichts verkörpert den Geschmack von Frühsommer besser als die Erdbeere. Ob pur, als Kuchenbelag, mit Schokoladenüberzug, als Marmelade oder als eine andere der unzähligen Verzehrvarianten liegt die Erdbeere, nach Äpfeln und Bananen, in einer Umfrage von 2017 auf Platz drei der beliebtesten Obstsorte der Deutschen. Statistisch gesehen lag der pro Kopf Verbrauch in Deutschland 2020/21 bei 3,7 Kilogramm Erdbeeren. Aber was steckt eigentlich in der süßen Frucht?
Nährstoffzusammensetzung
Für alle Naschkatzen gibt es vorweg eine gute Nachricht: Die Erdbeere besteht zum größten Teil aus Wasser. Genauer gesagt stecken in 100 g frischen Erdbeeren 90 g Wasser, 5,5 g Kohlenhydrate, 0,8 g Eiweiß, 2 g Ballaststoffe und 0,4 g Fett. So kommen die kleinen Früchtchen nur auf ca. 43 Kalorien pro 100 g. Zudem beinhaltet die rote Versuchung zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, welche der Körper benötigt. Eine weitere positive Nachricht ist, dass sich der Verzehr von Erdbeeren kaum auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, da sie eine niedrige Glykämische Last vorweisen kann. Damit ist die süße Frucht auch für Diabetiker durchaus geeignet. Der Glykämische Index (GI) und die Glykämische Last (GL) geben den Einfluss eines Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel an.
Essbare Prävention
Neben dem leckeren Geschmack kann das Naschen von Erdbeeren auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Durch zahlreiche Studien konnte belegt werden, dass durch die in Obst enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, welche unserem Essen Farbe, Duft und Geschmack verleihen, verschiedene Krankheiten vorgebeugt werden können. Bei der Erdbeere sind hier insbesondere die enthaltenen Polyphenole, welche zu den Antioxidantien zählen, hervorzuheben. Diesen konnte eine vorbeugende Wirkung im Hinblick auf kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt) nachgewiesen werden. Ebenfalls kann der Verzehr von Erdbeeren einen schützenden Effekt vor verschiedenen Krebsarten haben. Zusätzlich wurde in einer Studie eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung festgestellt. Hierbei gab es für insgesamt 17 Personen mit einer Kniegelenksarthrose über 12 Wochen ein Getränk mit gefriergetrockneten Erdbeeren. Im Vergleich zur Kontrollgruppe hatten sich die Entzündungswerte und die Schmerzen reduziert.
Dabei ist Erdbeere nicht gleich Erdbeere. Untersuchungen zufolge haben Freilanderdbeeren einen höheren Polyphenolgehalt als Früchte aus Folienanbau. Auch scheinen Erdbeeren aus ökologischem Anbau einen höheren Gehalt der antioxidativ wirksamen Substanzen zu enthalten. Dabei stecken 40 % der Antioxidantien in den Nüsschen der Erdbeere, welche auch die eigentliche Frucht darstellen. Die winzigen gelben Nüsschen sind lediglich in das rote Fruchtfleisch eingebettet. Daher zählt die Erdbeere botanisch gesehen zu den Sammelfrüchten. Bevor Sie das nächste Mal die Erdbeeren durch ein Sieb streichen, um die Nüsschen zu entfernen, denken Sie daran, dass dadurch ein wertvoller Teil der Inhaltstoffe verloren geht.
Durch den geringen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und die zahlreichen positiven Eigenschaften im Hinblick auf verschiedene Erkrankungen gilt für die Erdbeere: Naschen ausdrücklich erlaubt! Am besten schmecken sowieso die Erdbeeren, die man im Vorbeigehen von den eigenen Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon naschen kann. Ökologisch und regional angebaut. Also greifen Sie ruhig großzügig zu!
Einfach & unverschämt lecker!
Sie haben Erdbeeren, die schleunigst verarbeitet werden müssen? Dann probieren Sie doch Folgendes einmal aus: Erdbeeren waschen, putzen und einfrieren. Die gefrorenen Früchte und gut gekühlten fettarmen Naturjoghurt im Verhältnis 2:1 mit einem Standmixer oder Pürierstab zu einem erfrischenden Frozen Yoghurt pürieren. Nach Belieben mit Agavendicksaft oder Honig süßen. Das gesamt Team vom DSLG war begeistert!#
Quellen:
Bundesinformationszentrum Landwirtschaft. (2022). Erdbeeren. Zugriff am 15. Juni 2023 unter https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaftliche-produkte/wie-werden-unsere-lebensmittel-erzeugt/pflanzliche-produkte/erdbeeren
Giampieri, F., Forbes-Hernandez, T. Y., Gasparrini, M., Afrin, S., Cianciosi, D., Reboredo-Rodriguez, P., Varela-Lopez, A., Quiles, J. L., Mezzetti, B. & Battino, M. (2017). The healthy effects of strawberry bioactive compounds on molecular pathways related to chronic diseases. Annals of the New York Academy of Sciences, 1, 62-71.
Müller, S. (2023). Erdbeeren: Eine Frucht, die gut für Körper und Seele ist. Zugriff am 26. Mai 2023 unter https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/obst-fruechte/erdbeeren
Rösch, R., Kaufmann, G., Stommel, H. & Frühschütz, L. (2019). Erdbeeren: gesund essen. Die Erdbeere – ein gesundes Früchtchen. Zugriff am 26. Mai 2023 unter https://www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/erdbeeren/erdbeeren-gesund-essen/#:~:text=Erdbeeren%20enthalten%20auch%20sekund%C3%A4re%20Pflanzenstoffe,Krankheitskeime%20abt%C3%B6ten%20und%20entz%C3%BCndungshemmend%20wirken.
Schell, J., Scofield, R. H., Barrett, J. R., Kurien, B. T., Betts, N., Lyons, T. J., Zhao, Y. D. & Basu, A. (2017). Strawberries improve Pain and Inflammation in Obese Adults with Radiographic Evidence of Knee Osteoarthritis. Nutrients, 9, 949.
SINUS-Institut/YouGov. (2017). Studie zum Apfel: Die Hälfte hat schon einmal Äpfel vom Nachbarsbaum gepflückt. Zugriff am 15. Juni 2023 unter https://www.sinus-institut.de/media-center/presse/studie-zum-apfel
Zentrum der Gesundheit. Erdbeere: Die Nährwerte. Zugriff am 16. Mai 2023 unter https://www.zentrum-der-gesundheit.de/pdf/tabelle_erdbeeren.pdf
Gesundheitstipp Mai 2023
Darmkrebs vorbeugen

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In Deutschland erkrankten im Jahr 2019 insgesamt 502.655 Menschen an Krebs. Etwa jede achte Krebserkrankung betraf dabei den Dick- bzw. Enddarm, somit trat die Erkrankung bei 26.266 Frauen und 32.701 Männer auf. Mit steigendem Lebensalter erhöht sich die Erkrankungswahrscheinlichkeit. Mehr als die Hälfte der Darmkrebserankungen treten jenseits des 70. Lebensjahres auf. Seit 2002 ist der März der Aktionsmonat für Darmkrebsvorsorge. Wir möchten das Thema auch außerhalb des Aktionsmonats nochmals ins Gedächtnis rufen und dafür sensibilisieren.
Der menschliche Dickdarm (Kolon), mit einer Länge von ca. 1 bis 1,50 Metern, und der End- oder Mastdarm (Rektum), mit einer Länge von ca. 15 bis 20 Zentimetern, bilden den letzen Teil unseres Verdauungssystems. Dieses wird durch das sogenannte Kontinenzorgan, bestehend aus verschiedenen Muskeln - darunter auch der Schließmuskel - nach Außen abgeschlossen. Die gesamte Innenwand unseres Darms ist mit Schleimhaut ausgekleidet. Durch die Darmmuskulatur wird der nichtverdaute Darminhalt vorangetrieben, zum After bewegt und schließlich über diesen ausgeschieden. Vorher wird der Darminhalt, durch Wasserentzug, eingedickt. Dabei trägt der Dickdarm entscheidend dazu bei, den Flüssigkeitshaushalt im Körper zu regulieren.
Die Darmschleimhaut kann sich allerdings im Laufe der Jahre verändern und gutartige Vorstufen eines Darmtumors bilden. Dies sind kleine Wucherungen der Darmschleimhaut, die sogenannten Polypen. Meist geht ein Darmtumor aus diesen gutartigen Vorstufen hervor. Viele dieser Veränderungen bleiben harmlos oder bilden sich zurück. Nur ein Teil davon kann sich, über einen längeren Zeitraum in mehreren Schritten, zu einem Tumor entwicklen.
Je früher ein solcher Tumor entdeckt wird, desto besser stehen die Heilungschancen, denn am Anfang ist ein Tumor in der Regel auf die Darmschleimhaut begrenzt. Erst im weiteren Verlauf kann dieser in tiefere Gewebeschichten des Darms einwachsen und sich in umliegende Organe und Gewebe ausbreiten.
Um Darmkrebs frühzeitig erkennen und behandeln zu können, kann jede gesetzlich krankenversicherte Person ab dem 50. Lebensjahr, je nach Geschlecht, folgende Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen:
Frauen ab 50 bis 54 Jahre: Jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl (Blut im Stuhl kann erste Hinweise auf einen Darmtumor oder Polypen geben.)
Frauen ab 55 Jahren: Wahlweise alle zwei Jahre als Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder durch zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von 10 Jahren
Männer ab 50 Jahren: Wahlweise im Alter von 50 bis 54 Jahren als Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder ab 50 Jahren durch zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von 10 Jahren.
Zusätzlich kann ein gesunder Lebensstil zur Reduktion des Darmkrebsrisikos beitragen. Insbesondere konnten für die Faktoren Body Mass Index (BMI (Verhältnis Körpergewicht zur Körpergröße)) und körperliche Inaktivität ein Zusammenhang mit der Erkrankungswahrscheinlichkeit festgestellt werden. In verschiedenen Studien konnte beobachtet werden, dass Personen mit einem BMI größer als 25 ein erhöhtes Darmkrebsrisiko aufweisen. Mit steigendem BMI nimmt das Risiko weiter zu. Körperliche Aktivität hingegen kann das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, verringern. Hierbei reichen bereits 30 bis 60 Minuten Bewegung täglich aus. Dabei muss nicht zwischen Sport im eigentlichen Sinn und anstregender Alltagstätgigkeit im Beruf oder Freizeit unterschieden werden.
Mit einem gesunden Körpergewicht und ausreichend Bewegung können Sie selbst aktiv dazu beitragen, Ihr Darmkrebsrisiko zu reduzieren. Sie sind Nichtraucher? Umso besser, denn auch der Konsum von Tabak erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken. Zusätzlich können Sie die kostenfreien Früherkennungsmaßnahmen Ihrer Krankenkasse, ab einem Alter von 50 Jahren, in Anspruch nehmen. So lassen sich Krebsvorstufen bereits frühzeitig erkennen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen getroffen werden.
Literaturverzeichnis:
AWMF (HRSG.) (2019). S-3 Leitlinie Kolorektales Karzinom. Langversion 2.1 – Januar 2019. AWMF-Registriernummer: 021/007OL. Zugriff am 18. April 2023 unter https://register.awmf.org/assets/guidelines/021-007OLl_S3_Kolorektales-Karzinom-KRK_2019-01-abgelaufen.pdf
Bundesministerium für Gesundheit (2022).Krebsfrüherkennung. Früherkennungsuntersuchungen, die von den gesetzlichen Kassen erstattet werden. Zugriff am 18. April 2023 unter https://www.bundesgesundheitsministerium.de/krebsfrueherkennung.html
Deutsches Krebsforschungszentrum. Darmkrebs (kolorektales Karzinom). Zugriff am 17: April 2023 unter https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/darmkrebs/index.php
Deutsches Krebsforschungszentrum. Darmkrebs: Risikofaktoren und Vorbeugung. Zugriff am 18. April 2023 unter https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/darmkrebs/risikofaktoren.php
Lugnier, C. (2020). Der Aufbau und die Funktionen des Darms. Zugriff am 17: April 2023 unter https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/darmkrebs/anatomie-und-funktion.html
Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut. Darmkrebs. Zugriff am 17. April 2023 unter https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Darmkrebs/darmkrebs_node.html
Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut. Krebs gesamt. Zugriff am 18. April unter https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Krebs_gesamt/krebs_gesamt_node.html
Gesundheitstipp April 2023
Zero und Light Produkte - Die gesunde Alternative?

Zero und Light Produkte
Die Supermärkte füllen ihre Regale immer mehr mit Light- und Zero Produkten aller Art auf. Laut statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2020 in Deutschland 27 Prozent mehr Light-Getränke produziert als noch zehn Jahre zuvor. Die größer gewordene Popularität und die damit verbundene steigende Beliebtheit von Light- und Zero-Produkten ist damit längst kein Geheimnis mehr.
Beim Thema gesunde Ernährung wollen die meisten Menschen auf die Kalorien in den Lebensmitteln verzichten, jedoch nicht auf den guten Geschmack. Egal ob Zero- oder Light- Produkte: Die kalorienreduzierten und zuckerfreien Lebensmittel sollen die gesunde Alternative in Sachen Ernährung sein und gleichzeitig auch noch geschmacklich überzeugen. Denn hier wird der süße Geschmack nicht wie üblich durch Zucker erzeugt, sondern durch kalorienarme Süßstoffe. Doch was versteht man unter diesen besonderen Produkten und sind sie wirklich als gesunde Alternative anzusehen?
Laut der europäischen Health-Claims-Verordnung darf ein Getränk als Zero-Produkt vermarktet werden, wenn dieses 0,5 Gramm Zucker pro 100 Milliliter enthält. Ein solch geringer Zuckeranteil beeinflusst den Stoffwechsel des Menschen so gut wie nicht. Durch Süßstoffe behält das Getränk seinen süßen Geschmack. Aspartam, Saccharin und Cyclamat sind die am häufigsten verwendeten Süßstoffarten. Je nach Art kann deren Süßkraft bis zu 3000-fach höher sein als die von herkömmlichem Zucker.
Forscher sind sich aber noch nicht einig, ob Süßstoffe ohne Bedenken zu sich genommen werden können, da verschiedene Studien eine Verbindung zu Gesundheitsrisiken wie Krebs, Diabetes und Übergewicht hergestellt haben. Hingegen geht die EU – Lebensmittelbehörde (Efsa) bei einem Verzehr in handelsüblichen Mengen nicht von Gesundheitsrisiken durch Süßstoffe aus. Andererseits führt der Verzehr der süßen Alternativen zu einer Unterzuckerung im Körper, weshalb der Appetit nach süßen Lebensmitteln erst recht ansteigt, was bei dem Versuch sich gesünder zu ernähren als kontraproduktiv erweist.
Bei einem Light-Produkt hingegen muss ein bestimmter Nährstoff des Produktes um 30 Prozent reduziert sein. Bei Milch-Fruchtgetränken könnte zum Beispiel sowohl Zucker, als auch Fett verringert sein. Deshalb gilt es für Sie als Konsument auf das Etikett des Herstellers zu achten, da hier der reduzierte Nährstoff angegeben werden muss. Im Gegensatz zu Zero-Produkten gilt es hier vor allem auf den Zuckeranteil zu achten, denn dieser ist meistens stark erhöht, wenn der Fettanteil verringert ist und somit ein essentieller Geschmacksträger fehlt. Außerdem werden aus Geschmacksgründen auf die ungesunden Transfettsäuren, statt auf die für den Menschen gesünderen einfach und mehrfach gesättigten Fettsäuren, zurückgegriffen.
Wie bei allem gilt hier: Die Dosis macht das Gift. Sicherlich ist es nicht schädlich für den Körper, auf Light- und Zero-Produkte zurückzugreifen, jedoch sollte dies in einem gesunden Maße getan werden, da sich der übermäßige Konsum sonst negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Wer sich jedoch verspricht, nur anhand dieser Produkte gesund zu ernähren oder abzunehmen, liegt falsch. Sinnvoller ist eine dauerhaft gesunde Umstellung der Essgewohnheiten, sodass die eigene Gesundheit auch langfristig profitieren kann.
Literaturverzeichnis
AOK. (2022). Light-Produkte-Was steckt dahinter?. Zugriff am 07.02.2023 unter https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/light-produkte-sind-sie-gesund/ ´
Ernst, J. B. (2019). Quantitative Empfehlung zur Zuckerzufuhr in Deutschland. Ernaehrungs Umschau international, 2/2019, S. 26-34.
Jenß, M. (2017). Schaden Süßstoffe eigentlich der Gesundheit?. Zugriff am 03.04.2023 unter https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/suessstoffe-schaden-aspartam-cyclamat-und-co-der-gesundheit-a-944501.html
Knops, L. (2022). Studie zerlegt Zero und Light-Produkte: Wie Süßstoffe dem Darm schaden. Zugriff am 03.04.2023 unter https://www.24vita.de/verbraucher/zero-light-getraenke-studie-forscher-suessstoff-darm-krankheit-gesundheit-cambridge-91590068.html
Stylebook. (2017). Das bedeuten „zero“ und „light“ bei Getränken wirklich. Zugriff am 28. März 2023 unter https://www.stylebook.de/body-health/was-heisst-zero-und-light-bei-getraenken-wirklich#:~:text=Was%20bedeutet%20%E2%80%9Ezero%E2%80%9C%3F,so%20gut%20wie%20gar%20nicht
Welling, K. (8. September 2018). "Zero", "Light" und "ohne "Zuckerzusatz": Das steckt wirklich hinter den Bezeichnungen. Abgerufen am 28. März 2023 von https://praxistipps.focus.de/zero-light-und-ohne-zuckerzusatz-das-steckt-wirklich-hinter-den-bezeichnungen_60010#:~:text=M%C3%B6chten%20Getr%C3%A4nkehersteller%20ihr%20Etikett%20mit,flei%C3%9Fig%20mit%20k%C3%BCnstlichen%20S%C3%BC%C3%9Fstoff%20nach.
DSLG-Gesundheitstipp März 2023
EndlICH – Zeit für mich

EndlICH – Zeit für mich
Der Glaube, dass man sich Erholung erst erarbeiten muss, ist weit verbreitet. Immer wieder wird von einer hektischen und dynamischen Gesellschaft berichtet, die auf Profit und Effizienz aus ist. In einer Leistungsgesellschaft Zeit für sich alleine schaffen? Das geht nicht! Zudem sind wir mit unserem Smartphone ständig in Kontakt mit anderen oder durch Videos, Musik oder Podcasts von der Umwelt und uns selbst abgelenkt.
In einer Umfrage, in der 2074 Frauen und Männer über 18 Jahren befragt wurden, gaben 40% der Erwachsenen in Deutschland an, weniger als 45 Minuten Zeit für sich am Tag zu haben. Haushaltsarbeiten und Internet/Social Media wurden dabei als größte Hindernisse gesehen.
Was ist Me-time?
Der Begriff Me-time kommt aus dem Englischen und bedeutet „Zeit für mich selbst“. Es ist Zeit, in der man alleine ist, sich mit sich selbst beschäftigt und Dinge tut, welche die eigene körperliche oder mentale Gesundheit verbessern sollen.
In den letzten Jahren steigt das Bewusstsein für eine gesunde Work-Life-Balance (Balance zwischen Arbeit und Freizeit) und für die mentale Gesundheit. In diesem Zusammenhang spielt Me-time eine entscheidende Rolle.
Warum Me-time?
In Gegenwart anderer kann es sein, dass man sich dem Umfeld entsprechend stark anpasst oder sich sogar unter Druck gesetzt fühlt, gesellschaftlichen Normen zu entsprechen. Daher kann Me-time als Befreiung von sozialem Druck gesehen werden. Man ist unabhängig von der Meinung anderer und kann das Vertrauen in sich selbst fördern. Es kann neue Energie für soziale Interaktionen gesammelt werden. So können auch Beziehungen zu anderen Personen verbessert werden. Außerdem fördert Me-time die Kreativität. Me-time bietet die Möglichkeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen und eigenen Werten bewusst zu werden oder persönliche Ziele zu formulieren.
Fehlt die Zeit, sich um sein eigenes Wohlbefinden zu kümmern, besteht die Gefahr auszubrennen und ein Gefühl der Erschöpfung entsteht. Trotz positiver Auswirkungen der Me-time ist es kein „Heilmittel“ für die mentale Gesundheit.
Wie schaffe ich es, Zeit für Me-time freizuhalten?
Zeit für sich selbst hat meist keine Priorität. So wird die ohnehin knappe Zeit, neben Arbeit und Haushalt, für das Pflegen sozialer Kontakte eingeräumt. Wie gelingt es, in der schnelllebigen Zeit Me-time zu schaffen? Ein „Nein“ zu anderen kann ein „Ja“ zu sich selbst sein. Wichtig ist es dabei, eine gesunde Balance zwischen sozialen Kontakten und der Me-time zu halten. Hierfür kann es hilfreich sein, sich Me-time wie eine feste Verabredung in den Kalender einzutragen oder sich ein festes Zeitfenster am Tag dafür freizuhalten. Die Dauer kann von Tag zu Tag variieren. Um gestärkt aus der Me-time zu kommen, sollten jedoch mindestens 15 Minuten dafür eingeplant werden. Anzumerken ist, dass die Me-Time nicht als Isolation oder eine Abkapselung von der Gesellschaft zu verstehen ist. Vielmehr stärkt sie das eigene Bewusstsein bei der Interaktion mit unserer Umwelt und führt zu einer bewussteren Kontaktpflege.
Tipps für die Gestaltung der Me-time?
Die Gestaltung der Me-time kann sich von Person zu Person unterscheiden. Jeder und jede sollte für sich selbst herausfinden, was ihm/ihr gut tut und Spaß macht. Hier einige Vorschläge zur individuellen Gestaltung der Me-time:
- Störquellen ausschalten:
Freie Zeit und Langeweile werden oftmals genutzt, um Zeit am Handy und in sozialen Netzwerken zu verbringen; dies führt jedoch nicht zur gewünschten Erholung. Man ist ständig erreichbar und dort mit Bildgewalt oder Videos mit hoher Produktionsgeschwindigkeit konfrontiert. Störquellen wie das Handy oder der Computer sollten daher für die Me-time ausgeschaltet oder in einen anderen Raum gelegt werden.
- Bewegung
Bewegung muss nicht zwingend eine sportliche Aktivität sein. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft ohne Ablenkung kann schon dabei helfen, den Kopf frei zu bekommen.
- Gesundes Kochen:
Wer Spaß am Kochen oder Backen hat kann die Me-time auch dazu nutzen, in Ruhe ein ausgewogenes Gericht zuzubereiten. Die Handarbeit, wie z.B. das Kneten von Teig oder das Schneiden frischer Zutaten, kann dabei zur Entspannung beitragen.
- Ausreichend Schlaf
Manchmal kann es ausreichen, die Me-time zum Ausschlafen zu nutzen oder früher ins Bett zu gehen.
- Entspannen
Die Entspannung kann je nach Zeitfenster unterschiedlich sein. Von Atemübungen über Yoga bis hin zu ein paar Stunden Wellness, z.B. in der Sauna.
- Dankbarkeit
Erinnern Sie sich täglich an Dinge, für die sie dankbar sind. Schreiben Sie diese zum Beispiel in ein Tagebuch oder gehen Sie sie regelmäßig in Gedanken durch.
Weitere Informationen finden Sie unter www.das-saarland-lebt-gesund.de oder www.pugis.de.
Instragram: pugis_ev
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Weiterführende Literatur
AOK. (2021). Me-Time: endlich ausgeglichen durch Zeit für mich. Retrieved 03 02, 2023, from https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/achtsamkeit/me-time-um-sich-selbst-kuemmern/
National Institute of Mental Health. (2022). Caring for your mental health. Von https://www.nimh.nih.gov/health/topics/caring-for-your-mental-health#part_8485 abgerufen
Screenivasan, S., & Weinberger, L. (2018). The Benefits of Spending Time Alone. Von https://www.psychologytoday.com/us/blog/emotional-nourishment/201812/the-benefits-spending-time-alone abgerufen
sueddeutsche.de. (2018). Umfrage: Viele Deutsche haben am Tag kaum Zeit für sich. Von https://www.sueddeutsche.de/leben/gesellschaft-umfrage-viele-deutsche-haben-am-tag-kaum-zeit-fuer-sich-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180606-99-601034 abgerufen
Gesundheitstipp Februar 2023
Einsamkeit bei Jugendlichen

Einsamkeit bei Jugendlichen
„Einsamkeit, das ist vor allem ein Problem älterer Menschen“, mag der ein oder die andere vermuten, aber weit gefehlt. Gerade im Zuge der COVID-19-Pandemie wird klar, dass auch bei Jugendlichen Einsamkeit ein Thema ist. Dies mag zunächst verwundern, da gerade die jüngeren Generationen durch „Social Media“ im ständigen Kontakt untereinander stehen. Keiner ist vermeintlich allein. Wie kann man sich da einsam fühlen?
Was ist Einsamkeit?
Zunächst stellen wir uns die Frage: Was ist Einsamkeit überhaupt? Einsamkeit beschreibt das subjektive Erleben unzureichender sozialer Einbindung und Unterstützung. Einsamkeit hat keine feste Symptomatik, das Empfinden äußert sich also bei jedem auf unterschiedliche Art und Wiese. Daher lässt sich Einsamkeit auch nicht einfach von außen feststellen, sondern fußt auf der individuellen Wahrnehmung der Betroffenen („Ich fühle mich einsam“). Sich völlig vor dem Gefühl der Einsamkeit zu schützen, ist nicht möglich und auch nicht nötig. Einsamkeit verspürt jeder von uns ab und an, der Umgang damit gehört zu unserer persönlichen Entwicklung. Bereits Kinder im Vorschulalter können das Gefühl der Einsamkeit beschreiben. Problematisch wird es, wenn man sich anhaltend, also chronisch, einsam fühlt. Festzuhalten ist, dass das Einsamkeitserleben in Deutschland, anders als beispielsweise eine Depression, keine amtlich klassifizierte Krankheit darstellt.
Durchschnittlich fühlen sich vier bis fünf Prozent der Jugendlichen in Deutschland einsam. Regelmäßige Freizeitbeschäftigungen und gute Gesundheit reduzieren das Gefühl der Einsamkeit, ein Migrationshintergrund hingegen steht häufiger im Zusammenhang mit gefühlter Einsamkeit.
Folgen von Einsamkeit
Von Einsamkeit Betroffene zeigen eine ausgeprägte Sensibilität gegenüber verbalen und nonverbalen Äußerungen Dritter. Oftmals werden neutrale, also eigentlich wertungsfreie, Äußerungen als abweisend oder persönlich abwertend interpretiert. Damit einher geht in vielen Fällen ein als niedrig empfundener Selbstwert. Dadurch wird ein sozialer Rückzug bei Betroffenen ausgelöst, welcher langfristig wiederum die sozialen Kompetenzen verringert. Es entsteht ein Teufelskreis. Zudem geht das Gefühl von Einsamkeit oft mit chronischem Stress und den damit verbundenen Begleiterscheinungen einher.
Allgemein ist die Lebensqualität einsamer Menschen und ihre Fähigkeit, psychischen Belastungen entgegenzuwirken, niedriger als bei nichteinsamen Menschen. Für einsame Jugendliche bedeutet dies beispielweise in Unterrichtssituationen einen stärker empfundenen sozialen Stress.
Ursachen von Einsamkeit
Die Ursachen für gefühlte Einsamkeit sind vielfältig und oft schwer zu fassen. Bei Jugendlichen können unter anderem nicht ausreichende soziale Fertigkeiten das Gefühl begünstigen. Studien zeigten interessanterweise, dass dies auch bei Fehleinschätzung der eigenen Kompetenzen zu beobachten ist, d. h. der Betroffene sich selbst als weniger sozial kompetent einstuft, sein Umfeld dies aber bei der Person als deutlich positiver ausgeprägt wahrnimmt. Für das Erwachsenenalter manifestieren sich noch weitere Einflussfaktoren für wahrgenommene Einsamkeit. Beispielsweise fühlen sich Singles häufiger einsam als Menschen in einer Beziehung, ebenso entwickeln Menschen mit einem höheren Bildungsgrad seltener Einsamkeitsgefühle.
Was kann ich bei Einsamkeit tun?
Als Erstes ist es wichtig für sich festzustellen, ob das Einsamkeitsempfinden eine wesentliche Rolle im Leben einnimmt und einen dauerhaft in der Lebensqualität beeinflusst. Wenn ja, gibt es verschiedene Ansatzpunkte. Möglich wäre die Verbesserung der sozialen Kompetenzen oder die Veränderung der persönlichen Selbsteinschätzung bezüglich der individuellen Kompetenzen, also der eigenen Stärken und Schwächen. Hierzu ist der Besuch von Seminaren und Coachings empfehlenswert, welche sich den Themenfeldern Kommunikation, Selbstreflexion und persönliche Wünsche beziehungsweise Entwicklungsfeldern widmen. Auch Freizeitaktivitäten können der Einsamkeit entgegenwirken, zum Beispiel im Sportverein oder bei der Ausübung eines anderen Hobbys. Trauen Sie sich wieder öfters unter Menschen, trinken Sie wieder mal einen Tee in Gesellschaft oder reaktivieren Sie Kontakte mit alten Freunden oder Familienangehörigen.
Weiterführende Literatur
Gasteiger Klicpera, B., & Klicpera, C. (2003). Warum fühlen sich Schüler einsam? Einflussfaktoren der Einsamkeit im. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 52-1, S. 1-16.
Hillert, S., Silke, N., & Andreas, H. (2022). Einsamkeit bei Jugendlichen vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie: Ein Risikofaktor. Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie , S. 1-13.
Marquardt, N., & Minob, Y. (23. Mai 2022). Soziale Isolation. Vor allem junge Menschen leiden unter Einsamkeit. Von www.deutschlandfunkkultur.de/einsamkeit-bei-jungen-menschen-100.html abgerufen
Schlack, R., Neuperdt, L., Junker, S., Eicher, S., Hölling, H., Thom, J., . . . Beyer, A.-K. (2023). Veränderungen der psychischen Gesundheit in der Kinder- und Jugendbevölkerung in Deutschland während der COVID-19- Pandemie – Ergebnisse eines Rapid Reviews. Journal of Health Monitoring, 8 (S1), S. 1-74.
Stallberg, F. W. (2021). Die Entdeckung der Einsamkeit. Der Aufstieg eines unerwünschten Gefühls zum sozialen Problem. Wiesbaden: Springer VS.
DSLG-Gesundheitstipp Januar
Lach mal wieder

Lach mal wieder
Wer kennt es nicht? Büttenreden und Vorträge die uns zum Lachen bringen, lustige Tanzeinlagen und so manch ein komischer Sketch. Die Faschings-Session ist bereits in vollem Gange. Egal ob wir nur schmunzeln, lauthals loslachen oder kichern, Lachen hat viele positive Effekte auf unseren Körper. Aber was passiert genau?
Beim Lachen sind unzählige Muskeln aktiv. Nicht nur die Gesichtsmuskeln arbeiten auf Hochtouren, sondern vielmehr der ganze Körper. Vielleicht kennen Sie den Muskelkater im Bauch nach intensivem Lachen. Aber nicht nur die Muskulatur wird beim Lachen beansprucht. Auch auf unsere mentale Gesundheit kann sich das Lachen positiv auswirken.
Wer schon einmal so richtig herzhaft gelacht hat, wird festgestellt haben, dass man sich danach gut fühlt. Das liegt daran, dass beim Lachen vermehrt Glückshormone (Serotonin, Dopamin, Endorphine) freigesetzt und im Gegenzug die Ausschüttung von Stresshormonen unterdrückt wird. Man fühlt sich weniger gestresst. Auch Ängste können dadurch reduziert werden.
Aber nicht nur bei Stress und Ängsten kann Lachen helfen, sondern auch die Schmerzempfindlichkeit nimmt durch Lachen ab. Auch hier wird vermutet, dass die Freisetzung von Endorphinen für diesen positiven Effekt verantwortlich ist.
Insbesondere im Zuge der Coronapandemie sind vermehrt depressive Verstimmungen in der Bevölkerung aufgetreten. Hierbei hat sich das Lachen, zusätzlich zu den klassischen medikamentösen Therapieansätzen, als „nebenwirkungsfreies“ Medikament bewährt. In Studien konnte ein positiver Effekt auf die depressiven Verstimmungen nachgewiesen werden. Als Erklärung wird hier ebenfalls die Hormonausschüttung genannt.
Neben den positiven Effekten auf die mentale Gesundheit konnte eine großangelegte Studie in Japan herausfinden, dass es einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit des Lachens und dem Auftreten von körperlichen Einschränkungen gibt. Wer häufiger lacht, kann ein Auftreten von körperlichen Einschränkungen im Lebensverlauf verzögern.
Lachen wirkt sich neben den physischen und psychischen Aspekten auch positiv auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen aus und kann die Lebensqualität steigern.
Auch wenn die Wissenschaft immer noch nicht alle Fragen in diesem weitreichenden Themenfeld geklärt hat, so ist jetzt schon klar, dass Lachen einen positiven Effekt auf unsere physische und psychische Gesundheit hat. Das Gute daran ist: es kostet nichts und Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt. Daher sollten Sie die Faschings-Session gerne aktiv nutzen. Hören Sie sich doch wieder die ein oder andere humorvolle Pointe in der Bütt an oder sehen Sie den grazilen Herren beim Männerballett zu, wie sie elfengleich über die Bühne schweben. Es wird Ihnen bestimmt ein Schmunzeln entlocken oder vielleicht müssen Sie sogar lauthals loslachen. Aber auch nach den närrischen Tagen sollten Sie versuchen, so oft wie möglich zu lachen und auch gerne andere damit anstecken. Denn wie der Volksmund schon sagt: Lachen ist die beste Medizin!
Quellen:
Akimbekov, N. S., Razzaque M. S. (2021). Laughter therapy: A humor-induced hormonal intervention to reduce stress and anxiety. Current Reserach in Physiology, 4, 135-135.
Dunbar, R. I. M., Baron, R., Frangou, A., Pearce, E., van Leeuwen, E. J. C., Stow, J., Partridge, G., Mac Donald, I., Barra, V. & van Vugt, M. (2012). Social laughter is correlated with an elevated pain threshold. Proc. R. Soc. B, 279, 1161-1167.
Tamada, Y., Takeuchi, K., Yamaguchi, C., Saito, M., Ohira, T., Shirai, K. & Kondo, K. (2021). Does Laughter Predict Onset of Functional Disability and Mortality Among Older Japanese Adults? The Jagers Prospective Cohort Study. Journal of Epidemiology, 31 (5), 301-307.
Yim, J. (2016). Therapeutic benefits of laugther in mental health: a theoretical review. Thohoku J. Exp. Med, 239, 243-249.
Gesundheitstipp Dezember
Nachhaltige Weihnachtsgeschenke

Nachhaltige Weihnachten
Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke für dieses Jahr besorgt? Oder gehen Sie lieber „last minute“ auf die Suche nach den passenden Geschenken? Die geplanten Ausgaben für die alljährlichen Weihnachtsgeschenke im Jahr 2022 liegen im Durchschnitt bei 520,40 € pro Kopf. Wenn wir mal ehrlich sind, dann werden nicht alle Weihnachtsgeschenke mit Bedacht gewählt, sondern meist nur um des „Schenkens Willens“. So werden beispielsweise Kleidungsstücke verschenkt, die vielleicht nicht dem Geschmack des Beschenkten entsprechen. Im Sinne der Nachhaltigkeit sind gerade solche Konsumgüter, die am Ende wahrscheinlich in der Tonne landen, schlecht für unsere Umwelt. Auch die Massen an Geschenkpapier und Dekorationen, die jedes Jahr nach Weihnachten in der Tonne landen, wirken sich negativ auf Umwelt und Klima aus.
Wie Sie vielleicht schon wissen, haben Klima und Umwelt auch einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Die Folgen des Klimawandels sind beispielsweise Starkwetterextreme, wie Hitze, Stürme, Hochwasser und so weiter, welche sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken können. Sie können zum Beispiel Infektionen, Verletzungen, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Hautkrebs oder psychische Belastungen verursachen. Damit die Auswirkungen des Klimawandels nicht noch weiter voranschreiten, ist es ratsam, das eigene Konsumverhalten zu überdenken und ein nachhaltigeres Leben zu führen.
Die Weihnachtszeit ist zwar nur einmal im Jahr, trotzdem bietet Sie einen guten Anfang, um selbst etwas für die Umwelt, das Klima und letztendlich auch für die Gesundheit zu tun. Aus diesem Grund haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie die Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr nachhaltiger gestalten können.
Nachhaltige DIY (Do it yourself) Geschenke:
Verschenken Sie Konsumgüter nur, wenn diese auch gewünscht sind oder wirklich verwendet werden können. Sollten Sie etwas nur um „des Schenkens Willens“ verschenken, dann probieren Sie doch mal DIY-Geschenke statt gekaufter Waren aus. Sie könnten beispielsweise eine selbsteingekochte Marmelade in einem schön verzierten Glas verschenken oder eine Seife selbst herstellen, etwas nähen oder etwas aus Naturmaterialien basteln. Ihrer Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Sollten Sie trotzdem keine Idee oder Zeit haben, könnten Sie auch die einfachen und schnell zubereiteten gesunden Pralinen verschenken.
Dafür benötigen Sie: 20g gepoppter Amaranth (Alternativ Haferflocken), etwas Vanille, 250g Erdnussmus crunchy, 20g ungesüßter Kakao und 50g Agavendicksaft (alternativ Honig)
Und so geht´s: Vermengen Sie alle Zutaten in einer Schüssel; formen Sie die Masse zu kleinen Kugeln; geben Sie die geformten Pralinen in den Kühlschrank, nach 0,5-2 Stunden sind die Pralinen fertig und bleiben dank der Kühlung in Form
Nachhaltiges Geschenkpapier:
Viele Verpackungen belasten die Umwelt. Gerade an Weihnachten werden unendliche Mengen an Geschenkpapier verschwendet, hinzu kommen Klebstreifen und andere Deko. Kunststoff- oder Metallfolien sowie beschichtete Papiere sind schlecht recycelbar und daher nicht empfehlenswert. Umweltfreundlicher sind beispielsweise Geschenkpapier aus Recyclingmaterial mit dem Siegel „Blauer Engel“ oder das klassische braune Packpapier. Dieses Papier nutzt keine Holzfrischfasern und braucht bei der Herstellung weniger Wasser und Energie. Weiterhin können Sie auch Zeitungspapier zum Verpacken Ihrer Geschenke wiederverwenden. Das Papier können Sie mit Stempeln oder Naturmaterialien, wie zum Beispiel Tannenzweigen, schmücken.
Weiterhin ist es wichtig, auch möglichst den Rest des Jahres über nachhaltig zu leben. Entscheidend ist es, im Alltag beispielsweise auf eine gesunde und ökologische Ernährung mit nicht zu vielen tierischen Produkten zu achten oder auch auf andere Stellschrauben, wie zum Beispiel auf die Mobilität, auf das Konsumverhalten und auf den Energieverbrauch in der Wohnung zu achten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Quellen:
Ahrens, S. (10. November 2022). Durchschnittliche Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Deutschland bis 2022. Statista 2022.
Bundesministerium für Gesundheit. (10. März 2022). Klimawandel und Gesundheit. Abgerufen am 25. November 2022 von https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/k/klimawandel-und-gesundheit.html
Klinzmann, C. (2022). Zero Waste Snack – Energy balls einfach und schnell selber machen. Abgerufen am 25. November 2022 von https://uponmylife.de/zero-waste-snack-energy-balls-einfach-und-schnell-selber-machen/
Umwelt Bundesamt. (23. Dezember 2021). Grüne Weihnachten. Abgerufen am 24. November 2022 von https://www.umweltbundesamt.de/themen/gruene-weihnachten
Umwelt Bundesamt. (31. Mai 2021). Klimawandel und Gesundheit. Direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit. Abgerufen am 25. November 2022 von ttps://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/klimawandel-gesundheit#direkte-und-indirekte-auswirkungen-des-klimawandels-auf-die-gesundheit
Gesundheitstipp November
Meditation - Ein Wundermittel gegen Stress?

Stress
Laut der Stressstudie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2021 fühlen sich knapp zwei von drei Menschen in Deutschland mindestens „manchmal“ gestresst und mehr als ein Viertel sogar „häufig“. Dabei ist der Stressfaktor Nummer eins der Bereich Beruf, Schule und Studium. Dieser ist gefolgt von Stressoren, wie hohen Ansprüchen an sich selbst, Krankheit von Nahestehenden, Konflikte in der Partnerschaft/ Familie und die ständige Erreichbarkeit durch Smartphone/ Social Media. Chronischer Stress ist oftmals eine Ursache verschiedener psychischer, aber auch körperlicher Beschwerden, wie beispielsweise Rücken- und Kopfschmerzen, Schlafproblemen, Erschöpfung oder Depressionen. Um den hohen Stresspegel zu mindern, kann der Einsatz von Entspannungsmethoden hilfreich sein. Zu diesen Entspannungstechniken gehört zum Beispiel die Meditation, welche wir Ihnen in diesem Gesundheitstipp etwas näherbringen möchten.
Meditation hat ihren Ursprung in verschiedenen Religionen und Kulturen, unter anderem auch der Yoga-Philosophie. In den verschiedenen Traditionen sind sowohl die Ziele als auch Techniken der Meditation sehr unterschiedlich. In Religionen ist das höchste Ziel der Meditation die Erfahrung und Verbindung mit dem Göttlichen. In anderen Kulturen ist es dagegen zum Beispiel das Erlagen von Erleuchtung. Die moderne westliche Welt setzt die Meditation losgelöst von jeglichem spirituellen Kontext zur Stressbewältigung ein. Dabei führt Meditation zu einem Zustand, in dem der Geist völlig wach und klar, aber gleichzeitig ruhig und entspannt ist. Über die Jahrtausende haben sich verschiedene Meditationsarten entwickelt. Hierbei wird zwischen passiven und aktiven Meditationsformen unterschieden. Die passiven Meditationsarten zeichnen sich durch Geistesruhe und Konzentration aus und werden meist im Sitzen praktiziert. Der Meditierende konzentriert sich auf ein Meditationsobjekt, wie beispielsweise die Atmung, ein Körperteil oder ein Gefühl der liebevollen Fürsorge. Die aktiven Meditationen können entweder im Alltag angewendet werden, indem banale Alltagsituationen in einer achtsamen Art und Weise ausgeführt werden, oder in der dynamischen Meditation. Die dynamische Meditation wurde für Menschen entwickelt, denen es schwerfällt, sich hinzusetzten und ruhig zu werden. Sie besteht aus mehreren Phasen, wobei verschiedene Gefühle lautstark freigesetzt werden, eine dynamische Bewegungsphase einsetzt und zuletzt eine Ruhephase erfolgt.
Die Meditation ist sowohl für Anfänger*innen als auch für Fortgeschrittene geeignet. Sie haben die Möglichkeit, eine eigenständige oder eine geführte Meditation zu praktizieren. Die geführte Meditation wird durch die Stimme einer Lehrerin oder eines Lehrers angeleitet. Gerade für Anfänger*innen kann diese Form der Meditation den Einstieg erleichtern, da es durch die Anleitung leichter ist, die Aufmerksamkeit auf ein Meditationsobjekt zulegen.
In einigen Studien wurde bereits ein Zusammenhang zwischen Entspannungstechniken, wie der Meditation und einem verbesserten Stressempfinden festgestellt. Das körperliche und emotionale Stresserleben ist an das Stresshormon Cortisol gekoppelt. Ein regelmäßiges Meditieren kann dafür sorgen, dass die Ausschüttung des Stresshormons gehemmt wird und somit das Stresslevel sinkt. Ein reguliertes Stressempfinden ist sowohl für die psychische als auch die körperliche Gesundheit von Bedeutung. Wessen Stresspegel niedrig ist, der ist auch weniger anfällig für Infektionskrankheiten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem zeigt sich die Meditation wirkungsvoll bei Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Entzündungen.
Weiterhin stärkt die Meditation die Konzentrationsfähigkeit, die Kreativität, die emotionale Stabilität und die körperliche Wahrnehmung.
Tipps für Anfänger*innen:
- Suchen Sie sich einen festen und ungestörten Platz für Ihre Meditation und schalten Sie Ihr Handy aus
- Wählen Sie warme und gemütliche Kleidung, in der Sie sich völlig entspannen können
- Wählen Sie eine feste Zeit für Ihre Meditation, am besten eignet es sich früh morgens oder abends, da der Geist zu diesen Zeiten meist ruhiger und nicht im Alltagschaos versunken ist
- Probieren Sie verschiedene Sitzpositionen aus: die beliebtesten Positionen sind der Schneider- oder Fersensitz. Finden Sie Ihre individuelle bequeme Sitzhaltung, auch gerne auf einem Kissen oder einem Stuhl
- Die Körperhaltung: kippen Sie Ihr Becken leicht nach oben und richten Sie die Wirbelsäule auf, neigen Sie das Kinn leicht zur Brust, sodass die Halswirbelsäule gerade ist und Sie frei atmen können, legen Sie Ihre Hände auf die Knie oder locker aufeinander auf den Schoß
- Nutzen Sie geführte Meditationen in Kursen oder aus dem Internet, um durch die Anleitungen eines Trainers oder einer Trainerin leichter in die Meditation einzutauchen
- Sollten Sie ohne Anleitung meditieren wollen, suchen Sie sich einen Konzentrationspunkt, indem Sie beispielsweise Ihren Atem beobachten oder sich auf die geistige Wiederholung eines Wortes, wie „Ruhe“, „Liebe“ oder eines Mantras wie „Om“ fokussieren
- Bleiben Sie geduldig! Es ist vollkommen normal, dass am Anfang viele Gedanken in Ihrem Kopf herumschwirren und der vollkommene Fokus schwierig erscheint. Im ersten Schritt sollten Sie versuchen, die Gedanken aus der Position eines neutralen Beobachters oder einer neutralen Beobachterin wahrzunehmen und sich nicht darin zu verfangen - alles andere kommt mit der Zeit.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
dassaarlandlebtgesund Das Saarland lebt gesund |
Quellen:
Bostock, S., Crosswell, A. D., Prather, A. A., & Steptoe, A. (3. Mai 2018). Mindfulness on-the-go: Effects of a mindfulness meditation app on work stress and well-being. PubMed. doi:10.1037/ocp0000118
Eitle, C. (28. August 2015). 7 Tipps für Meditations-Anfänger. Abgerufen am 10. November 2022 von https://www.yogaeasy.de/artikel/7-Tipps-f%C3%BCr-Meditations-Anf%C3%A4nger
Eitle, C., & Blankenfeld, M. (10. Juni 2022). Alles über Meditation. Abgerufen am 11. November 2022 von https://www.yogaeasy.de/artikel/alles-ueber-meditation-fuer-yogis
Erwin Wells, R., O´Connell, N., & Pierce, C. R. (14. Dezember 2020). Effectiveness of Mindfulness Meditation vs Headache Education for Adults With Migraine. A Randomized Clinical Trial. JAMA Internal Medicine. doi:10.1001/jamainternmed.2020.7090
Techniker Krankenkasse. (2021). Entspann dich, Deutschland! TK-Stressstudie .
Gesundheitstipp Oktober
Inklusion

Inklusion
„Jeder Mensch ist individuell. Jeder Mensch zählt. Jeder Mensch ist wertvoll. Das ist Barrierefreiheit“ ~Mirjam Holzner
In Deutschland hat jeder Mensch das Recht, dabei zu sein – egal ob auf der Arbeit, beim Sport oder im Theater. Ob alt oder jung, behindert oder nicht, jeder darf und soll am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Wie Inklusion gelingen kann und was dieser Begriff eigentlich genau bedeutet, erklären wir Ihnen im Folgenden. Wir beleuchten dabei zunächst verschiedene Begriffe und geben Ihnen Tipps zur Umsetzung, um Ihren Alltag im Sinne der Inklusion zu leben.
Inklusion, Exklusion, Separation, Integration- sehr wahrscheinlich sind Ihnen diese Begrifflichkeiten schon einmal begegnet. Doch was bedeuten sie eigentlich? Wie der Name schon vermuten lässt, bedeutet Exklusion das Ausschließen beziehungsweise die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung. Den Menschen werden dabei keine Möglichkeiten geboten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Separation hingegen beschreibt eine „Aussonderung“ von Menschen mit Behinderung; das heißt, es werden zum Beispiel spezielle Institutionen für Menschen mit bestimmten Beeinträchtigungen gegründet. Hierbei haben Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, gezielt nach ihren individuellen Fähigkeiten gefördert zu werden, allerdings bleiben sie noch von der größeren gesellschaftlichen Gruppe getrennt und bilden ihre eigene „separate“ Gruppe. Unter Integration wird die gleichberechtigte Teilhabe aller an zentralen gesellschaftlichen Bereichen (z.B. Arbeitsmarkt oder Bildungssystem) verstanden.
Auch Inklusion bedeutet eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Der wesentliche Unterschied zwischen Integration und Inklusion ist jedoch, dass bei der Integration eine Eingliederung von Menschen mit Behinderung in ein bestehendes System erfolgt und bei der Inklusion die Umwelt beziehungsweise die Rahmenbedingungen verändert werden. Bei der Inklusion wird das gesellschaftliche System an die Vielfältigkeit und Beeinträchtigungen aller Menschen angepasst. In einer inklusiven Gesellschaft wird keiner ausgegrenzt. Nur weil jemand nicht ins „Standard-Raster“ passt, heißt das nicht, dass er nicht ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sein kann. Im Gegenteil: Verschiedenheit ist in einer inklusiven Welt ganz normal und sogar eine Bereicherung.
Aufgrund des Artikels 3 im Grundgesetz („Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“) gilt die Inklusion als Menschrecht. Somit stellt die Inklusion auch ein politisches und gesetzliches Ziel dar. Weltweit haben sich 175 Staaten dazu verpflichtet, Inklusion in ihren Gesellschaften voranzutreiben. Dabei wird nach den drei Grundsätzen Selbstbestimmung, Teilhabe und Gleichstellung gehandelt.
Was bedeutet das konkret? Menschen mit Behinderung sollen selbst entscheiden können, wo sie wohnen und welchen Beruf sie erlernen, dass sie das Recht haben am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und dass sie genauso leben dürfen wie alle anderen Menschen. Inklusion soll somit die soziale Gerechtigkeit stärken und unsere Gesellschaft lebenswert und lebendig machen. Damit Inklusion überhaupt funktionieren kann, muss sie im Alltag gelebt werden: Eine der wichtigsten Maßnahmen der Inklusion ist daher die Barrierefreiheit, was bedeutet, dass Hindernisse abgeschafft werden. Die meisten Leute verstehen unter Barrierefreiheit Rampen statt Treppen, breite Türen oder absenkbare Busse. Jedoch umfasst die Barrierefreiheit noch viel mehr: nämlich, dass Gebäude, öffentliche Plätze, Arbeitsstätten, Wohnungen, Verkehrsmittel, Freizeitangebote oder Dienstleistungen so gestaltet werden, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind. Um einige Beispiele zu nennen: Barrierefreiheit kann durch die Anwesenheit eines Gebärdendolmetschers gewährleistet sein, damit auch Gehörlose einen Fach-Vortrag verfolgen können. Sie kann als Angebot an Formularen in leichter Sprache, statt nur in komplizierter Amtssprache, umgesetzt werden, oder auch durch Angebote zur digitalen Barrierefreiheit - zum Beispiel das Hinterlegen von Audio-Bildbeschreibungen für blinde Menschen oder die Möglichkeit, Videos mit Untertiteln für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen abzuspielen.
Wie Sie sehen, gibt es gerade bei der Barrierefreiheit viele Möglichkeiten, womit die Inklusion vorangetrieben werden kann. Barrierefreiheit ist für alle Menschen ein Thema, denn ein Aufzug hilft nicht nur gehbehinderten Menschen, sondern auch Eltern mit einem Kinderwagen. Außerdem sind nur etwa vier Prozent aller Behinderungen angeboren, in den allermeisten Fällen löst eine Krankheit oder ein Unfall die Beeinträchtigung aus. Die meisten Behinderungen gehen mit einem hohen Alter einher: gut ein Viertel der Menschen mit einer Schwerstbehinderung sind über 75 Jahre alt und die Hälfte zwischen 55 und 75 Jahren. Seien Sie sich also bewusst, dass es jeden treffen kann und es somit sinnvoll ist, sich selbst stark zu machen für mehr Barrierefreiheit und Inklusion, damit wir alle besser am sozialen Leben teilnehmen können. Wenn alle Menschen selbstverständlich dabei sein können, werden Unterschiede zunehmend unwichtig.
Was können Sie also selbst tun, um Inklusion voranzutreiben?
• Nehmen Sie an verschiedenen Inklusions-Projekten teil oder melden Sie Ihre eigenen Projekte an (Nähre Infos unter www.einfach-teilhaben.de)
• Verhalten Sie sich zivilgesellschaftlich und akzeptieren Sie jeden Menschen so, wie er ist. Denn nur, wenn auch im Alltag Inklusion wirklich gelebt wird, sei es zum Beispiel am Arbeitsplatz, beim Sport oder im kulturellen Bereich, wird gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen zur Realität.
• Setzen Sie sich privat und beruflich für mehr Barrierefreiheit ein. Vielleicht haben Sie eine Internetseite, die Sie barrierefrei gestalten können, oder Sie können in Ihrem Unternehmen zum Beispiel Formulare oder Broschüren, die an die Öffentlichkeit gelangen, in leichter Sprache anbieten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Quellen:
Aktion Mensch. (2022). Was ist Inklusion? Abgerufen am 17. August 2022 von https://www.aktion-mensch.de/dafuer-stehen-wir/was-ist-inklusion
Aktion Mensch. (2022). Barrierefreiheit – was heißt das? Abgerufen am 18. August 2022 von https://www.aktion-mensch.de/dafuer-stehen-wir/was-ist-inklusion/barrierefreiheit-bedeutung?gclid=Cj0KCQjwxveXBhDDARIsAI0Q0x3oSop9_31OLVLCm9klV3BcqbAGfpfgJ1pS
Bundesministerium für Arbeit und Soziales. (2020). Was ist Inklusion und wie kann sie gelingen? Abgerufen am 16. August 2022 von https://www.einfach-teilhaben.de/DE/AS/Ratgeber/Inklusion/Inklusion_node.html
Bundeszentrale für politische Bildung. (2022). Integration. Abgerufen am 18. August 2022 von https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/glossar-migration-integration/270374/integration/
muenchen-wird-inklusiv.de. (2022). Die besten Sprüche der Mitmach-Aktion des Koordinierungsbüros zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Abgerufen am 16. August 2022 von https://muenchen-wird-inklusiv.de/die-besten-sprueche-der-mitmach-aktion-des-koordinierungsbueros-zur-umsetzung-der-un-behindertenrechtskonvention/
Sozialverband VdK Bayern e. V. (2022). Inklusion und Integration. Abgerufen am 18. August 2022 von https://www.vdk.de/bayern/pages/26741/inklusion_und_integration#:~:text=Die%20Inklusion%20kann%20verk%C3%BCrzt%20als,ein%20bereits%20existierendes%20System%20(z.
Gesundheitstipp September
Stressfrei in den Schulalltag

Schulstart
Der Sommer neigt sich dem Ende zu, was gleichzeitig bedeutet, dass auch die so lang herbeigesehnten Sommerferien so gut wie vorbei sind und es langsam aber sicher zurück in die Normalität geht. Der Schulstart bringt für die Kinder jedoch ganz unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Neben der Einschulung der Sprösslinge steht für viele Kinder und Jugendliche auch ein Schulwechsel an. Gleichzeitig bereitet sich eine weitere Gruppe auf das letzte Schuljahr vor, welches mit Abschlussprüfungen und der Vorbereitung für „die Zeit danach“ einhergeht. Dadurch entstehender Druck auf die Schülerinnen und Schüler kann sich negativ auf die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen auswirken. So kann es passieren, dass das eigentliche Ziel -neue Lerninhalte zu verstehen und zu verinnerlichen- plötzlich in den Hintergrund gerät. Studien belegen, dass verschiedene Faktoren Stress auslösen und die Psyche der Schülerinnen und Schüler negativ beeinflussen können. Dabei entsteht dieser Stress nicht automatisch durch Überforderung aufgrund von schwierigem Lernstoff. Sollten sich die Schulnoten verschlechtern, kann dies auch durch weitere Ereignisse ausgelöst worden sein: Neue Klassenkameradinnen, neue Lehrer, eine ungewohnte Umgebung, Angst beziehungsweise Stress im Alltag sowie ein erhöhter Medienkonsum sind Faktoren, welche sich ebenso negativ auf die psychische Gesundheit auswirken können.
Damit Sie und Ihr Kind für die bevorstehende Zeit gerüstet sind, verraten wir einige Tricks, die für einen gelungen Übergang zwischen den Ferien und dem neuen Schuljahr sorgen.
Der Übergang von Kita zur Grundschule ist Trennung und Neuanfang zugleich. Die gewohnte Umgebung, vertraute Erzieherinnen und Erzieher, erste Freundschaften – zusammen betrachtet stellt dies Strukturen dar, welche die Kinder in ihren frühen Lebensjahren kennengelernt und geschätzt haben. Räumliche Veränderungen, neue Aufgaben und fremde Gesichter bilden den ersten Eindruck des neuen Alltags. Meist überwiegt die Vorfreude auf den Schulbeginn. Ein paar kleine Tipps und Tricks helfen dabei, die Kinder noch besser auf diese Zeit vorzubereiten. Wichtig ist, mit den Kindern über die bevorstehende Zeit zu sprechen und zukünftige Abläufe aufzuzeigen. Auf diese Weise soll verhindert werden, das Kind in den ersten Tagen und Wochen zu überfordern. In diesem Zusammenhang ist es außerdem wichtig, zuzuhören: gehen Sie auf mögliche Ängste ein und versuchen Sie diese ernst zu nehmen. Geduld spielt dabei eine große Rolle. Verdeutlichen Sie ebenfalls, dass Sie für das Kind da sind. Bei Fragen und Problemen ist es hilfreich, diese zeitnah zu klären, bevor daraus größere Sorgen oder Ängste entstehen können. Hierbei ist es jedoch ratsam, dem Kind dennoch ausreichend Freiraum zu geben, sich selbst zu entwickeln und eigenständig zu werden. Die sogenannten „Helikopter-Eltern“ treten oft in diese Zone ein, sind überfürsorglich und verhindern somit die Möglichkeit, kleinere Probleme selbstständig zu lösen. Diese Schritte sind jedoch wichtig, um an Selbstbewusstsein und -vertrauen zu gewinnen und gleichzeitig zu lernen, wie mit kleinen und größeren Herausforderungen im Leben umzugehen ist.
Steht ein Schulwechsel bevor, sollte dieser ebenfalls gut vorbereitet und angegangen werden. Auch hier gibt es einen Wechsel in eine neue Umgebung mit neuen Klassenkameraden, Lehrern etc. Um den Schulstart in solch einem Fall möglich leicht zu gestalten, sollte alle möglichen Hürden im Vorfeld geklärt sein. Geben Sie dem Kind die Möglichkeit, sich vorbereitet zu fühlen; gehen Sie auf mögliche Bedenken ein und helfen Sie ihm, mit diesen umzugehen. So kann beispielsweise eine gemeinsame Busfahrt dem Kind dabei helfen, sich besser orientieren zu können. Schaffen Sie eine gemeinsame Routine, bevor der Schulweg angegangen wird. Ausreichend Zeit am Morgen nimmt ebenfalls Stress aus der Situation. Versuchen Sie, den jungen Erwachsenen den Rücken zu stärken, zeigen Sie Vertrauen und Wertschätzung.
Jugendliche, welche sich in den letzten Zügen ihrer schulischen Laufbahn befinden, kommen mit dem Übergang von den Sommerferien in die Schulzeit meist gut klar. Aber auch hier gibt es besondere Situationen. Wird eine Klasse wiederholt oder stehen im neu beginnenden Schuljahr Abschlussprüfungen an, wird der Druck auf die Teenager erhöht. Bieten Sie in solchen Fällen ebenfalls Unterstützung und Gesprächsbereitschaft an.
Allgemein ist es ratsam, rechtzeitig den Schlafrhythmus anzupassen, bevor die Sommerferien vorbei sind. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass die Jungs und Mädels übermüdet in die erste Schulwoche starten und grundlegende Lerninhalte verpassen, auf die im weiteren Schuljahr aufgebaut wird. Tauschen Sie sich über mögliche Veränderungen aus, um diese schneller in den Alltag integrieren zu können. Zusätzlich kann es eine Erleichterung sein, wenn bereits ausreichend Lernmaterialien Zuhause vorzufinden sind. Hefte, Blöcke, Stifte und Co vermitteln den Eindruck von Sicherheit und einer Form des Sich-Vorbereitet-Fühlens. Somit kann gleich am ersten Schultag mit voller Energie losgelegt werden.
Wir wünschen allen Schulkindern und ihren Eltern einen schönen und erfolgreichen Start in das neue Schuljahr. Ihr rockt das! 😉
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Literatur:
schulische Erschöpfung und Stress bei Schülerinnen und Schülern abfedern? Von https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000322 abgerufen
Schultheis, K. (2017): Achtsamkeit in der Schule. Ein Konzept zur Bewältigung von Stress und Stärkung der sozialemotionalen Kompetenz der Kinder. Von klaudia-schultheis.de: https://klaudia-schultheis.de/media/files/Schultheis-Klaudia_Achtsamkeit-2017.pdf abgerufen
Gesundheitstipp August
Sind Bio-Waren besser für Umwelt und Gesundheit?

Bio
Bio-Lebensmittel stehen für Pflanzen- und Tierschutz und zusätzlich sollen sie die bessere Wahl für unsere Gesundheit sein. Heutzutage sind Bio-Produkte nicht mehr ausschließlich im Biofachhandel zu finden, sondern können teilweise zu erschwinglichen Preisen in gängigen Supermärkten und Discountern gekauft werden. Das Sortiment an Bio-Waren hat sich in den letzten Jahren stetig erweitert. Bio-Lebensmittel sind Erzeugnisse aus der ökologischen Landwirtschaft, welche festgelegte Anforderungen an die Hersteller bezüglich der Tierhaltung, Anpflanzung, Verarbeitung und weiteren Produktionsschritten haben. Aufgrund des besonderen Aufwands für die Landwirtschaft und die höhere Arbeitsintensität bei der Produktion sind Bio-Waren in Deutschland zwischen 27 und 175 Prozent teurer als Lebensmittel der konventionellen Landwirtschaft. Doch sind die Bio-Waren auch wirklich besser für die Umwelt und Ihre Gesundheit?
Damit der Verbraucher einen Überblick über die Vielzahl der verschiedenen Bio-Siegel behält, wurde im Juli 2010 eine Pflichtkennzeichnung für alle verpackten Bio-Lebensmittel, welche in der EU hergestellt werden, eingeführt. Dieses EU-Bio-Logo ist durch ein aus Sternen dargestelltes Blatt auf einem hellgrünen Hintergrund erkennbar. Lebensmittel, die das EU-Bio-Logo tragen müssen verschiedene Produktions- und Haltungsstandards einhalten, das heißt die Zutaten müssen zu mindestens 95% aus ökologischem Landbau stammen, es darf keine Gentechnik verwendet werden, Tiere müssen artgerechter gehalten werden, es dürfen keine organisch-synthetischen Pflanzenschutz- und chemisch-synthetische Düngemittel verwendet werden und die Codenummer der zuständigen Kontrollstelle muss gut sichtbar angegeben werden. Zusätzlich können Hersteller ihre Bio-Produkte freiwillig mit dem sechseckigen deutschen Bio-Logo kennzeichnen.
Bio ist nicht gleich Bio
Neben den europäischen und deutschen Standardsiegeln gibt es ökologische Anbauverbände mit eigenen Siegeln, wie zum Beispiel „Bioland“, „Naturland“, „Demeter“, „Biokreis“, „Biopark“, „Eco vin“, „Gäa“, „Ecoland“ oder „Verbund Ökohöfe“. Die Kriterien dieser privaten Öko-Verbände sind meist strenger und gehen über die Anforderungen für das EU-Bio-Logo hinaus. Sie haben zum Beispiel höhere Anforderungen an das Platzangebot für Tiere. Im Vergleich zu den EU-Bio-Richtlinien sind beispielsweise pro Quadratmeter Haltungsfläche weniger Tiere zugelassen. Die Hersteller dieser Produkte sind dazu verpflichtet, ihre Produkte zusätzlich mit dem einheitlichen EU-Bio-Logo zu kennzeichnen. Darüber hinaus haben viele Supermärkte, Discounter und Drogerien ihre eigenen Bio-Marken gegründet, um Bio-Produkte besser vermarkten zu können. Die Herstelleranforderungen entsprechen bei diesen Marken dem europäischen Bio-Logo. Wenn Sie die Anforderungen der verschiedenen Bio-Siegel genau miteinander vergleichen wollen, können Sie sich auf der Internetseite www.oekolandbau.de/landwirtschaft/umstellung/oeko-standards-im-vergleich informieren.
Ist Bio fair und nachhaltig?
Bio-Lebensmittel werden oft mit Fairtrade und Regionalität verwechselt oder gleichgesetzt. Jedoch ist die regionale Herstellung nicht zwangsläufig an Bio-Richtlinien gebunden. Somit hat zum Beispiel ein importierter Bio-Apfel eine schlechtere Ökobilanz als ein Apfel ohne Bio-Siegel, welcher aber in Deutschland angebaut wurde. Lange Transportwege mit dem Flugzeug haben eine besonders hohe Energiebilanz, ebenso treibt der Anbau im Gewächshaus oder lange Lagerungen den CO2-Ausstoß in die Höhe. Kaufen Sie daher der Umwelt zu Liebe möglichst nur saisonale und regionale Bio-Produkte. Wenn Sie Wert auf fair gehandelte Waren legen, achten Sie auf zusätzliche Siegel. Mittlerweile sind fast 70 Prozent der Fairtrade-Produkte auch Bio-Zertifiziert.
Ist Bio gesünder?
Bio-Lebensmittel können besser für unsere Gesundheit sein, da sie eine wesentlich geringere Belastung an Pestiziden und Arzneimittelrückstände aufweisen. Ein weiteres Argument für Bio-Produkte ist der bedeutend höhere Anteil an sekundären Pflanzenstoffen, wie zum Beispiel die gesundheitsförderlichen Antioxidationen. Bislang gibt es jedoch noch keine Langzeitstudien, welche die gesundheitliche Wirkung der Ernährungsweise mit Bio- und konventionellen Produkten vergleichen. Längst gibt es alle Lebens- und Genussmittel, von der Tiefkühlpizza bis zu Süßigkeiten auch in Bio-Qualität. Diese Lebensmittel erfüllen zwar die vorgegeben Produktionsstandards, sind jedoch nicht zwangsläufig besser für unsere Gesundheit, nur aufgrund des Bio-Siegels. Achten Sie daher dennoch auf eine ausgewogene Ernährung und orientieren Sie sich an den 10 Regel der DGE (www.dge.de), um Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Wenn es Ihnen möglich ist, können Sie Ihre Ernährung auf Bio-Produkte umstellen oder ergänzen, denn Bio-Waren können nicht nur gesundheitsförderlicher sein, sondern treiben eine bessere Tierhaltung und die ökologische Landwirtschaft voran. Achten Sie zudem darauf saisonale und regionale Bio-Produkte zu kaufen, da Sie somit gleichzeitig etwas zum Umweltschutz beitragen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Literatur:
Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). (2022). Natürlich ist Bio gesünder. Kommentar des BÖLW zur Metastudie der Universität Stanford. Abgerufen am 3. August 2022 von https://www.boelw.de/news/natuerlich-ist-bio-gesuender/#:~:text=Ges%C3%BCnder%20sind%20Bio%2DLebensmittel%2C%20weil,auch%20die%20Wissenschaftler%20aus%20Stanford.
Fairtrade Deutschland. (Mai 2019). Fairtrade und Bio.
Klöckner, J. (Januar 2021). Auf einen Blick. Informationen zum Bio-Siegel. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Ökolandbau.de. (27. Februar 2020). Umstellung: Öko-Verbände und -Standards im Vergleich. Abgerufen am 3. August 2022 von https://www.oekolandbau.de/landwirtschaft/umstellung/oeko-standards-im-vergleich/
Umweltbundesamt. (13. Juli 2022). Lebensmittel mit Bio-Siegel sind gut für Umwelt-und Tierschutz. Abgerufen am 28. Juli 2022 von https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/essen-trinken/biolebensmittel#unsere-tipps
Verbraucherzentrale. (3. Februar 2022). EU-Bio-Logo: Einheitliches Logo für verpackte Öko-Produkte. Abgerufen am 2. August 2022 von https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/eubiologo-einheitliches-logo-fuer-verpackte-oekoprodukte-10717
Gesundheitstipp Juli
Bewegungsspaß im Sommer

Bewegung Sommer
Im Sommer fällt es uns häufig schwerer, regelmäßig an Sportangeboten teilzunehmen. Stickige Luft in Turnhallen oder Fitnessstudios und schwüle Temperaturen erschweren die Bedingungen. Nach einem stressigen Alltag ist es oft angenehmer, sich mit einem erfrischenden Getränk in den Schatten zu setzen und die Jahreszeit zu genießen. Körperliche Aktivität kommt daher des Öfteren zu kurz. Dabei gibt es grade im Sommer passende Alternativen zum klassischen Joggen, Fahrradfahren oder Wandern, durch welche der Spaß an der Bewegung zusätzlich garantiert wird. Im besten Fall bemerken Sie erst gar nicht, dass Sie sich selbst grade etwas Gutes tun, indem Sie sich aktiv bewegen und nicht nur auf dem Sonnenstuhl die Zeit passieren lassen. Moderate Bewegung wird häufig unterschätzt. Wissenschaftler konnten nachweisen, dass unter anderem durch monotone Arbeiten am Schreibtisch und die Nutzung elektronischer Geräte die allgemeine Bewegung im Alltag über die letzten Jahrzehnte immer weiter zurückgegangen ist. Auch die von der WHO empfohlenen 10.000 Schritte pro Tag werden nur selten erreicht. Dabei ist die Bewegung im Alltag besonders wichtig, um bestimmten gesundheitlichen Risiken präventiv vorzubeugen. Wir stellen Ihnen aus diesem Grund einige Beispiele vor, welche Sie während der warmen Jahreszeit alleine oder mit weiteren Personen ausüben können. Damit bringen Sie garantiert Abwechslung in Ihren Alltag, aber auch in Ihre üblichen Bewegungsmuster. Viel Spaß!
Frisbee
Die Frisbee – ein scheibenförmiges Spielgerät, welches sich gegenseitig zugeworfen und gefangen werden kann, ist den meisten Menschen bekannt und stellt eine super Abwechslung im Sommer dar. Die warmen Temperaturen ermöglichen es, das Bewegungsspiel im Freien zu genießen. Es bietet sich perfekt an, um im Park, im Garten oder im Schwimmbad auszuprobieren, denn es wird lediglich eine Frisbee und etwas Platz benötigt. Der spielerische Charakter stellt die körperliche Aktivität dabei in den Hintergrund und lässt einen stressigen Alltag in Vergessenheit geraten.
Federball
Es muss nicht immer ein Wettkampfsport wie beispielsweise Badminton sein. Ein paar Runden Federball, bei denen miteinander statt gegeneinander gespielt wird, ermöglichen es auch Anfängern, Spaß an der Sache zu finden. Benötigt werden lediglich zwei Schläger und ein Federball. Wer dennoch nicht auf den Wettkampfcharakter verzichten möchte, kann sich auch beim Federball spielen herausfordern. Zählen Sie die zugespielten Treffer pro Runde, bevor der Ball zu Boden fällt und versuchen Sie sich von Runde zu Runde zu steigern. Um den Spaß auszuprobieren, müssen es keine teuren Federballschläger sein. Häufig gibt es ein Set inklusive der Schläger und dem entsprechenden Ball bereits für unter zehn Euro.
Slackline
Nicht jedem sagt der Name „Slackline“ etwas. Dabei handelt es sich um eine Art Seiltanz. Die Slackline besteht aus einem Kunstfaser- oder Gurtband, welches zwischen zwei Befestigungspunkte, zum Beispiel zwischen Bäumen, gespannt werden kann. Das sogenannte Slacklining hat sich über die letzten Jahre hinweg zu einer wahren Trend- und Extremsportart entwickelt, bei der Profis von verschiedenen Sprüngen bis hin zu einem Salto in der Luft alles bieten können. Es eignet sich jedoch auch hervorragend, um sich auch als Neuanfänger langsam heranzutasten. Da das Band elastisch ist, wird vor allem das Gleichgewicht, aber auch die Tiefenmuskulatur trainiert. In einer Gruppe kann sich beim Balancieren gegenseitig Hilfestellung gegeben werden, so dass der Spaß an der Sache nicht zu kurz kommt.
Skating
Inlineskates oder Skateboard: wer etwas mehr Action und Adrenalin vertragen kann, der kann sich im Sommer genau diesen Punkten wieder widmen. Entsprechende Schoner können die Gelenke bei einem möglichen Sturz schützen. Fangen Sie langsam an und steigern Sie sich Schritt für Schritt. Natürlich können auch die alten Rollschuhe aus der verstaubten Kiste hervorgezaubert werden. Geteerte Radwege bieten die perfekte Strecke, um sich beim Skaten zu testen und den Spaß an der Sache wieder zu finden. Hiervon profitieren bereits die Kleinsten, so dass auch Kinder sich dem Bewegungsangebot anschließen können. Wer bereits geübt darin ist, kann sich zu einer entspannten Runde mit Freunden verabreden oder alleine eine losziehen. Auf diese Weise können Sie ganz entspannt abschalten und Alltagsstress abbauen.
Wassersport
Wer sich doch lieber im kühlen Nass erfrischen und austoben möchte, der kann die Augen nach verschiedenen Aktionen im Wasser offenhalten. Walking im Wasser statt im Wald oder Wassergymnastik sind längst keine Seltenheit mehr. Doch haben Sie beispielsweise auch schonmal etwas von Aqua Tabata gehört? Tabata ist eine Variante des Hochintensitäts-Intervalltrainings beim Sport und wird üblicherweise auf festem Boden ausgeübt. Dabei folgt auf 20 Sekunden hoher Belastung eine Pause von zehn Sekunden. Das Ganze erstreckt sich über acht Runde, was eine Einheit von insgesamt vier Minuten ergibt. Mit Hilfe der großen Vielfalt an Übungen kann dies auch im Wasser durchgeführt werden. Somit ergibt sich eine Sporteinheit, welche Sie ins Schwitzen bringt - aber gleichzeitig auch eine Abkühlung bietet. Vereinzelt werden entsprechende Kurse in den Freibädern angeboten. Wer es lieber etwas moderater angeht, kann auch ganz klassisch ein paar Bahnen im Wasser ziehen oder sich den Wasserball zuwerfen. Werden Sie kreativ und probieren Sie es aus.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Quellen:
Füzéki, E., Banzer, W. (2019): Bewegung und Gesundheit. In: Haring, R. (eds) Gesundheitswissenschaften. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58314-2_32
Gesundheitstipp Juni
Mit Akne umgehen

Akne
Die Pubertät ist häufig bekannt für das Entstehen erster Pickel am Körper. In vielen Fällen steckt jedoch mehr als „nur ein Pickel“ dahinter und nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene können an der Krankheit leiden. So kann beispielsweise eine Schwangerschaft das Hautbild beeinflussen. Akne ist eine Hautkrankheit, welche nicht leicht zu behandeln ist; sie ist deshalb als eine ernst zu nehmende Erkrankung und nicht als geringfügiges Pubertätsproblem aufzufassen. Die Behandlung von Akne benötigt viel Geduld und fachliches Wissen. Wir geben Ihnen hier mehr Informationen dazu und liefern Ihnen praktische Tipps zum Umgang mit Akne.
Akne ist eine entzündliche Hauterkrankung, bei deren Entstehung mehrere Faktoren zusammenspielen. Pathogenetische Einflussgrößen, wie beispielsweise die hormonell gesteuerte Überproduktion von Talg oder auch immunologische Prozesse sorgen für das Ausbrechen der Krankheit. Das vermutlich bekannteste Hormon, welches Mitauslöser für die Hauterkrankung ist, ist das sogenannte Testosteron. Betroffene leiden an hartnäckigen Pickeln, Mitessern, Papeln und Pusteln sowie fettiger Haut; häufig im Gesicht, teilweise aber auch am Körper (z.B. Schultern).
Mit Beginn der Pubertät vergrößern sich die Talgdrüsen aufgrund der hormonellen Veränderungen im Körper. Es kommt zu einer vermehrten Talgproduktion, so dass man von einer Talgdrüsen-Überfunktion sprechen kann. Im Normalfall kann der Talg ungehindert durch die Drüsenkanäle wieder an die Oberfläche der Haut dringen. Im Falle einer Akne-Erkrankung hingegen liegt eine Verhornungsstörung vor, welche den Kanal und somit das Ausdringen des Talgs stören, da es zu einer Verstopfung kommt und somit der Talg nicht mehr richtig abfließen kann. Kann dieses Problem über längere Zeit hinweg nicht behoben werden, bilden sich offene und geschlossene Mitesser. Die geschlossenen Mitesser erkennt man an der weißlichen Oberfläche, offene Mitesser an einem schwarzen Punkt in der Mitte. Bei Letzterem handelt es sich nicht um Schmutz, sondern um Melanin - ein Pigment, welches unter anderem auch für die Farbe der Haare sorgt. Viele Betroffene tendieren zu einem Ausdrücken von Mitessern. Davon sollten Sie jedoch Abstand nehmen, da es zu einer Verschlechterung des Hautzustandes kommen kann: tiefsitzende Entzündungen, Verfärbungen oder sogar Vernarbungen durch das Quetschen können die unschöne Folge der Eigenbehandlung sein.
Doch wie sollten Sie am besten mit der Situation umgehen, wenn Sie selbst das Gefühl haben, unter Akne zu leiden oder Familienmitglieder darüber klagen?
Häufig werden Produkte in Drogeriemärkten oder Apotheken zum freien Verkauf angeboten, welche Akne schnell heilen sollen. Doch Vorsicht: es gibt pflegende Produkte, welche die Haut unterstützen können. Diese wirken jedoch nicht heilend gegen die Akne, sondern lediglich unterstützend. Einige der frei verkäuflichen Produkte sind auch sehr aggressiv und können die Haut zusätzlich reizen. Akne zählt zu einer ernst zu nehmenden Hauterkrankung, daher sollten Sie bei hartnäckigen Pusteln und Pickeln zur Diagnostik und Behandlung unbedingt einen Termin bei einem Hautarzt/ Dermatologen vereinbaren. Er kann Sie ausführlich über verschiedene Behandlungsmethoden aufklären und entsprechende Produkte zur Pflege beziehungsweise Reinigung der Haut verordnen. Bei sehr schweren Verläufen kann der Dermatologe des Weiteren auf medikamentöse Behandlungen oder alternative Therapieverfahren zurückgreifen.
Ergreifen Sie auch nicht leichtsinnig die Initiative und testen Sie unkontrolliert Sonnenbestrahlung im Freien oder Solarien aus, weil sich dadurch vermeintlich die Akne bessert: die starke UV-Strahlung kann der Haut mehr Schaden zufügen, als dass sie gegen die Pickel hilft.
Achten Sie zudem auf Ihre Ernährung, indem Sie ein Ernährungs-Tagebuch führen und den darauffolgenden Zustand der Haut beobachten. Sollten Sie feststellen, dass sich verschiedene Produkte oder Lebensmittel-Gruppen negativ auf Ihre Haut auswirken, reduzieren Sie deren Konsum oder streichen Sie diese zukünftig ganz von Ihrem Speiseplan. Dazu könnte unter anderem der übermäßige Verzehr von Milchprodukten gehören, aufgeschlüsselte Kohlenhydrate wie beispielsweise in Schokoriegeln und Cornflakes, oder auch gesättigte Fettsäuren wie in Wurst oder Butter. Achten Sie zudem auf eine ausgewogene Ernährung mit reichlich frischem Gemüse, Obst und langkettigen Kohlenhydraten wie beispielsweise Vollkorn-Produkten.
Durch die entsprechende Beratung und Behandlung beim Arzt sowie mit etwas Zeit und Geduld wird es Ihnen hoffentlich bald gelingen, sich wieder voll und ganz in Ihrer Haut wohlzufühlen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Quellen:
Melnik, B., Chen, W. (2018). Akne und Rosazea. In: Plewig, G., Ruzicka, T., Kaufmann, R., Hertl, M. (eds) Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie. Springer Reference Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49544-5_71
Abeck, D. (2020). Akne. In: Häufige Hautkrankheiten in der Allgemeinmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57447-8_2
Gesundheitstipp Mai
Wie ernähre ich mich ausgewogen?

Gemüse
„Du bist, was du isst.“ Diesen Satz kennt sicherlich jeder - und er stimmt im übertragenen Sinne sogar. Die gesunde Ernährung hilft dabei, dem Körper und somit sich selbst etwas Gutes zu tun. Nicht nur die Figur dankt es Ihnen, auch die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden werden positiv beeinflusst. Der Blutdruck bleibt stabil, das Herz gesund. Haare, Haut und Nägel werden gestärkt. Grundsätzlich gibt Ihnen eine ausgewogene Ernährung Energie und hilft Ihnen, fit und gesund zu bleiben.
Allerdings sind mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland laut des Robert Koch Instituts zu dick: rund 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen sind derzeit übergewichtig. Etwa ein Viertel der Erwachsenen (23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen) sind adipös, also krankhaft fettleibig. Ein Grund hierfür ist, dass besonders an stressigen Tagen gerne auf Fast Food, wie beispielsweise Pommes oder Currywurst, zurückgegriffen wird. Aber auch Süßigkeiten finden regelmäßig den Weg in unsere Münder. Natürlich ist es in Ordnung, sich auch hin und wieder mit solchen Leckereien zu belohnen; aber insgesamt sollte die Qualität unserer Ernährung stimmen. Wie Sie dies erreichen können, hat die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ für Sie zusammengefasst. Hier erfahren Sie, wie Sie sich nicht nur ausgewogen, sondern auch nährstoffreich ernähren können.
Lebensmittelvielfalt
Kein Lebensmittel allein enthält alle Nährstoffe. Je abwechslungsreicher Sie essen, desto geringer ist das Risiko einer einseitigen Ernährung. Nehmen Sie hauptsächlich pflanzliche Lebensmittel zu sich, wie Gemüse, Obst und Getreide: sie liefern viele Nähr- und Ballaststoffe und sind gleichzeitig sehr kalorienarm. Pflanzenöle und Nüsse sind im Vergleich zwar kalorienreich, stellen aber auch einen wertvolle Nährstofflieferanten dar. Um die Nährstoffaufnahme zu erleichtern, ist es sinnvoll, die pflanzlichen Lebensmittel durch tierische Lebensmittel wie Milch, Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Eier zu ergänzen. Aber aufgepasst! Als Teil einer vollwertigen Ernährung kann zwar eine kleine Menge Fleisch oder Wurst die Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen erleichtern. Allerdings reicht hierfür bereits eine wöchentliche Menge von insgesamt 300 g für Erwachsene mit niedrigem Kalorienbedarf, bis hin zu 600 g für Erwachsene mit hohem Kalorienbedarf aus. Zum Vergleich: der durchschnittliche Fleischverzehr der Deutschen liegt bei über einem Kilogramm pro Woche.
Gemüse und Obst
Gemüse und Obst ist die mengenmäßig größte Lebensmittelgruppe in der vollwertigen Ernährung, welche viel Abwechslung in den Speiseplan bringt. Zudem senkt sie das Risiko für Herz-Kreislauf- und andere Erkrankungen. Empfehlenswert sind für Erwachsene täglich mindestens 400 g Gemüse (ca. 3 Portionen) und 250 g Obst (ca. 2 Portionen). Bei getrockneten Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen oder Kichererbsen entspricht eine Portionsgröße ca. 70 g (roher Zustand) bis hin zu 125 g (gegart). Nüsse, Ölsaaten oder Trockenfrüchte können eine Portion Obst am Tag ersetzen. Die Portionsgröße ist hier jedoch insgesamt kleiner, da der Kaloriengehalt höher ist: Eine Portion Nüsse, Ölsaaten oder Trockenfrüchte entspricht in diesem Fall ca. 25 g.
Vollkorn wählen
Getreideprodukte sind ein wichtiger Bestandteil der vollwertigen Ernährung. Sie liefern Kohlenhydrate, welche eine wichtige Energiequelle für den Menschen sind und als Vollkornvariante reichlich Ballaststoffe besitzen. Lebensmittel aus Vollkorn sättigen zudem länger und enthalten mehr Nährstoffe als Weißmehlprodukte.
Gesundheitsfördernde Fette nutzen
Pflanzliche Öle liefern, wie alle Fette, viele Kalorien. Sie bieten aber auch lebensnotwendige ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E. Diese stecken nicht nur in pflanzlichen Ölen, sondern auch in Margarine, Nüssen und fetten Fischen. Damit kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt werden. Aber nicht alle pflanzlichen Öle sind gleich gesund: Kokosfett und Palmöl sollten aufgrund ihrer großen Menge an gesättigten Fettsäuren gemieden werden. Greifen Sie stattdessen lieber auf Raps-, Walnuss-, Lein-, Soja- oder Olivenöl zurück.
Zucker und Salz einsparen
Gesüßte Lebensmittel und Getränke sind meist nährstoffarm und enthalten unnötige Kalorien, zudem erhöht Zucker unter anderem das Kariesrisiko. Zuviel Salz im Essen kann den Blutdruck erhöhen, mehr als 6 g am Tag sollten es daher nicht sein. Wenn Sie Salz verwenden, dann am besten angereichert mit Jod und Fluorid.
Wasser trinken
Die idealen Flüssigkeitslieferanten sind Wasser und ungezuckerter Tee. Aber auch koffeinhaltige Getränke, wie ungezuckerter Kaffee sind kalorienfrei und eignen sich für die Flüssigkeitsaufnahme zwischendurch. Dabei sollte darauf geachtet werden, Kaffee nur in Maßen zu trinken, da zu viel Koffein sich auch negativ auf Ihr Wohlbefinden auswirken kann. Vermeiden sollten Sie wiederrum zuckergesüßte Getränke, wie Limonaden, Fruchtsaft- oder Mischgetränke. Der Konsum kann die Entstehung von Übergewicht und Diabetes Mellitus Typ 2 fördern. Außerdem sollten Sie auf alkoholische Getränke möglichst verzichten, da diese ebenfalls kalorienreich sind, sowie die Entstehung von Krebs und weiteren gesundheitlichen Risiken fördern.
Achtsam essen und genießen
Langsames, bewusstes Essen und gründliches Kauen kann den Genuss fördern und dabei helfen, das Körpergewicht zu regulieren. Das Sättigungsgefühl tritt erst ca. 15 bis 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit ein. Wer zu schnell isst, bemerkt im schlimmsten Fall erst zu spät, dass er eigentlich schon genug gegessen hat und satt ist. Langsam zu essen ist nicht nur gesünder, sondern unterstützt auch beim Abnehmen. Mehr Achtsamkeit ist also auch beim Essen der Schlüssel zum Erfolg.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Quellen:
Buchenau, P. (2014): Der Anti-Stress-Trainer. Von Ersthelfer Nr. 7 – Ich ernähre mich gesund: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-02394-2_17 abgerufen
Robert Koch Institut (2014): Von Übergewicht und Adipositas: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Uebergewicht_Adipositas/Uebergewicht_Adipositas_node.html abgerufen
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (o. J.): Von Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/#:~:text=Die%20DGE%20empfiehlt%2C%20mindestens%2030%20g%20Ballaststoffe%20aus,eine%20gute%20Wahl%2C%20die%20wenige%20Kalorien%20enth%C3%A4lt.%204 abgerufen
Gesundheitstipp April
Wissenswertes zur Pollenallergie

Pollen
Am 20. März war Frühlingsanfang! Die Tage werden wieder länger und die Temperaturen milder. Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf, die Pflanzen und Bäume fangen wieder an zu blühen. Doch während sich die Einen darüber freuen, endlich wieder Vitamin D tanken und das schöne Wetter draußen zu genießen zu können, beginnt für Allergiker dagegen die Zeit der Niesattacken, des Nasenkribbelns und der geröteten Augen. Denn Frühlingsbeginn bedeutet auch die Hochzeit des Pollenflugs.
In Deutschland sind circa 20 Prozent der Bevölkerung von einer Pollenallergie betroffen, das sind rund 15 Millionen Menschen – Tendenz steigernd. Hierbei handelt es sich um eine durch Pollen ausgelöste allergische Rhinitis (Entzündung der Nasenschleimhaut), die auch umgangssprachlich als Heuschnupfen oder Gräserallergie bezeichnet wird. Ausgelöst wird die Allergie durch Pollen von blühenden Gräsern, Getreide, Blumen, Bäumen und Sträuchern. Die Erkrankung tritt häufig in Form von Niesen, Fließschnupfen sowie Juckreiz und Bindehautentzündungen des Auges auf. Je nach Schweregrad der Symptome kann eine Pollenallergie zu schlechtem Schlaf und Tagesmüdigkeit führen, was Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz und in der Schule haben kann. Die Symptome einer Pollenallergie belasten Allergiker und sind für die meisten Betroffenen weit mehr als eine saisonale Unannehmlichkeit. Wird die Allergie nicht behandelt, wie zum Beispiel durch eine Hyposensibilisierungs-Therapie, kann dies erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität mit sich bringen. Außerdem stellen Allergien einen Hauptrisikofaktor für die Entwicklung von Asthma dar.
Betroffene können im Alltag einige Aspekte beachten, um die Symptome der Pollenallergie zu lindern. Wir geben Ihnen praktische Tipps für die bevorstehende Pollensaison:
- Informieren Sie sich über die aktuelle Pollenflug-Situation, zum Beispiel im Internet. Halten Sie sich in der Zeit, in der die Pollen am intensivsten fliegen, möglichst wenig im Freien auf und vermeiden Sie dort anstrengende Betätigungen, wie Sport. Bei anstrengenden Tätigkeiten atmen Sie nämlich kräftiger ein und es gelangen mehr Pollen in die Atemwege.
- Lassen Sie beim Autofahren die Fenster geschlossen und schalten Sie die Lüftung aus. Denn mit der frischen Luft gelangen auch jede Menge Pollen ins Wageninnere. Am besten lassen Sie sich einen Pollenfilter einbauen.
- Auf dem Land ist morgens die Pollenkonzentration hoch, in der Stadt abends. Lüften Sie daher Ihre Wohnung in ländlichen Gebieten abends, zwischen 19 und 24 Uhr, in der Stadt morgens zwischen 6 und 8 Uhr. Am besten lüften Sie Ihre Wohnung, wenn es regnet, denn die Feuchtigkeit reinigt die Luft von Pollen.
- Waschen Sie sich die Haare, bevor sie zu Bett gehen und legen Sie ihre Straßenkleidung nicht im Schlafzimmer ab, um die Pollenbelastung dort möglichst gering zu halten. Außerdem sollten Sie zur Kühlung Ihrer Räume keine Ventilatoren benutzen, da diese die Pollen aufwirbeln und sie im ganzen Raum verteilen.
- Sobald die Pollen fliegen, hilft eine tägliche Nasenspülung mit Salzwasser und einer Nasendusche, idealerweise abends. Lösen Sie dazu einen Teelöffel Kochsalz in einem Viertelliter lauwarmem Wasser. Neigen Sie den Kopf leicht zur Seite, setzen Sie die Nasendusche an einem Nasenloch an und öffnen Sie den Mund weit, damit sich das Gaumensegel schließt. Lassen Sie die Flüssigkeit durch das andere Nasenloch langsam wieder herausfließen. Diese Technik spült die Pollen aus und desinfiziert gleichzeitig die Nasenschleimhaut.
- Pflegen Sie Ihre Haut, denn Pollen können auch über diesen Weg in den Körper gelangen und zu Juckreiz, Rötungen und Hautirritationen führen. Besonders gefährdet sind sensible und trockene Hautareale, bei welchen die Barriere nach Außen bereits vorgeschädigt ist.
- Legen Sie Ihren Urlaub möglichst in die Zeit, in der zu Hause die meisten Pollen fliegen. Als Urlaubsorte eignen sich allergenarme Gebiete, wie zum Beispiel Inseln, Orte nah am Meer oder das Gebirge.
Diese Tipps können Ihren Alltag mit der Allergie deutlich verbessern. Doch Sie sollten sich auch bei Ihrem Arzt über eine Behandlungsmöglichkeit informieren. Wie schon oben erwähnt, stellt die Hyposensibilisierungstherapie, welche auch als spezifische Immuntherapie (SIT) bezeichnet wird, aktuell die einzige Behandlung der Pollenallergie dar, die nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursache bekämpft.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Quellen:
https://allergie.hexal.de/tipps-allergie/pollenallergie-heuschnupfen/
https://allergie.hexal.de/pollenflug/pollenflugkalender/
Gesundheitstipp März
Der Muntermacher namens Kaffee

Kaffee
Kaffee oder Tee? Eine Frage, die ein großer Teil der Gesellschaft unmittelbar mit „Kaffee!“ beantwortet. Der aktuelle Gesundheitstipp widmet sich den Kaffeeliebhabern unter uns und beleuchtet einige interessante Fakten, welche auch die Teetrinker interessieren könnten. Letztendlich beschäftigen auch wir uns mit der Frage: ist der geliebte Kaffee denn tatsächlich gesund?
Viele kennen es: morgens nach dem Aufstehen wird der erste Kaffee zubereitet, bevor der Tagesplan angegangen wird. Ohne den leckeren Kaffee am frühen Morgen geht es nicht, um „richtig“ in den Tag starten zu können – zumindest haben diesen Gedanken passionierte Kaffeetrinker bereits verinnerlicht. Erst danach fühlen sich viele aufnahmefähig und die Leistungsfähigkeit steigt langsam an; Kaffee gilt schließlich als „der“ Wachmacher schlechthin. Grund hierfür ist das in den Kaffeesamen enthaltene Koffein, welches vom Körper aufgenommen wird. Im Nervensystem hemmt Coffein die Aufnahme des körpereigenen Botenstoffs Adenosin an die entsprechenden Rezeptoren. Da Adenosin normalerweise die Nervenzellaktivität hemmt, führt die Blockade der Rezeptoren mit Coffein also zu einer verstärkten Aktivierung der Nervenzellen. Dadurch stimuliert Koffein das Herz, das Zentralnervensystem und weitere Organe. Auftretende Effekte sind das Verschwinden von Müdigkeit, eine Stimmungsaufhellung, eine Zunahme des Bewegungsdrangs sowie eine gesteigerte Lernfähigkeit. Sogar die Verdauung wird angekurbelt. Die Wirkung setzt je nach Zubereitung und der Kombination mit weiteren Lebensmitteln relativ schnell ein. Bei einem gesunden Erwachsenen beträgt die Halbwertszeit ca. fünf Stunden. Die recht langanhaltende Wirkung erklärt auch, weshalb viele Menschen über schlaflose Nächte klagen, sobald sie am späten Nachmittag noch eine Tasse Kaffee getrunken haben. Wer das Problem kennt, aber dennoch nicht auf den Genussmoment am Abend verzichten möchte, kann auf die koffeinfreie Variante zurückgreifen, denn auch entkoffeinierter Kaffee ist keine Seltenheit mehr.
Neben den Schlafproblemen klagen manche Menschen jedoch auch über auftretende Magenbeschwerden, wenn es um den Verzehr von Kaffee geht. „Die Säure schlägt mir auf den Magen“ heißt es dann oft. Der Übeltäter hierfür ist die im Kaffee enthaltene Chlorogensäure. Diese macht den größten Anteil aller im Kaffee enthaltenen Säuren aus. Durch ein schonendes Röstverfahren kann der Großteil jedoch während des Röstprozesses zu Aromastoffen abgebaut werden. Leiden Sie an einem empfindlichen Magen, achten Sie beim Kauf also auf eine schonende lange Röstung, welche den Kaffee säurearm und somit magenverträglicher macht. Eine gute Qualität macht sich allerdings auch hier im Preis bemerkbar. Die Produktion von Kaffee ist sehr aufwändig: neben dem Röstverfahren spielen auch der umweltschonende Anbau in Höhenlagen unter Schattenbäumen sowie die Handernte der reifen Kaffeekirschen eine entscheidende Rolle in der Qualitätsfrage. Allerdings macht sich der Preis- und Qualitätsunterschied von Kaffee auch im Geschmack bemerkbar.
Was ist eigentlich dran an den Mythen, das koffeinhaltige Getränk sei ungesund oder sogar schädlich? Neben den als positiv wahrgenommenen Effekten wie beispielsweise der Leistungssteigerung und dem Verschwinden der Müdigkeit, steigen nachweislich auch der Blutdruck sowie die Herzfrequenz an. Ein zu hoher Kaffee- beziehungsweise Koffeinkonsum kann aufgrund der möglichen toxischen Wirkung schädlich für den Menschen sein. Dazu müsste ein Erwachsener jedoch etwa zehn Gramm, Kinder etwa fünf Gramm Koffein zu sich nehmen. Umgerechnet entspricht dies bei Erwachsenen ca. 100, bei Kindern 50 Tassen Kaffee. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit werden bis zu vier Tassen Kaffee, über den Tag verteilt getrunken, bei gesunden Erwachsenen als unbedenklich betrachtet. Schwangere und Stillende sollten nicht mehr als zwei Tassen täglich zu sich nehmen, da sich Koffein ungünstig auf Babys auswirken kann. Noch besser ist es, in dieser Zeit komplett darauf zu verzichten.
Der Frage nach einem angemessenen Kaffeekonsum und dessen möglichen Folgen wird bereits seit Jahrzenten nachgegangen. Entstanden sind unterschiedliche Studien, welche sich inhaltlich mit dieser Thematik beschäftigen. Erst kürzlich erschien eine weitere Studie (CRAVE), welche beim US-Herzkongress präsentiert wurde. Dabei konnten interessante Ergebnisse beobachtet werden. Während die Unbedenklichkeit von Kaffee mit Blick auf das Herzrhythmus-System bestätigt wurde, konnte festgestellt werden, dass die Teilnehmer an Tagen, an denen sie Kaffee tranken, körperlich aktiver waren und über 1000 Schritte pro Tag mehr absolvierten. Allerdings schliefen sie im Vergleich auch 36 Minuten weniger als an kaffeefreien Tagen. Sie waren trotz weniger Schlaf also aktiver, was durch den Kaffeekonsum erklärt werden kann.
Zum Abschluss noch ein praktischer Fun-Fact für alle, die ihren Kaffee oder ein anderes Heißgetränk etwas abkühlen und auf perfekte Trinktemperatur bringen wollen:
„Das Newtonsche Abkühlungsgesetz besagt, dass eine Flüssigkeit umso rascher abkühlt, je größer die Temperaturdifferenz zur Umgebung ist. Wenn man einen Kaffee möglichst rasch kühlen möchte, so soll man deshalb kalte Milch nicht zu Beginn in den Kaffee geben, sondern erst knapp vor dem Trinken. Milchschaum auf einer Melange verlangsamt das Abkühlen. Eine dicke Kaffeetasse nimmt relativ viel Wärme auf, sodass der Kaffee damit rascher trinkbar ist.“
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Quellen:
Starostzik, C. (2020): Schwangere sollten ganz auf Koffein verzichten. gynäkologie + geburtshilfe 25, . https://doi.org/10.1007/s15013-020-3188-5
Ebbers, B. (2022): Darf es eine Tasse mehr sein?. Heilberufe 74, 44–47. https://doi.org/10.1007/s00058-021-2201-2
Miedaner T. (2018): Kaffee – der Genuss Arabiens. In: Genusspflanzen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56602-2_8
Schlimpert, V. (2021): Keine Rhythmusstörungen durch Kaffee. MMW - Fortschritte der Medizin 163, https://doi.org/10.1007/s15006-021-0625-x
Mathelitsch L. (2019): Heißer Kaffee. In: Physikalische Melange. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59260-1_1
Gesundheitstipp Februar
Wenn der Winter auf die Stimmung schlägt

Winterblues
Frühling, Sommer, Herbst und Winter – die vier Jahreszeiten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Jede einzelne von ihnen bringt gewisse Vor-, aber auch Nachteile mit sich. Im Frühling beobachten wir die ersten Blüten, Schmetterlinge und Sonnenstrahlen. Die warmen Temperaturen im Sommer sorgen für schöne Abende im Freien. Der Herbst steht für seine bunten Farben, wohingegen der Winter Schnee und eisige Temperaturen mit sich bringt. Allerdings leiden viele Menschen auch unter den Einflüssen der verschiedenen Jahreszeiten und entwickeln eine saisonal auftretende Störung des Gefühlslebens. Diese Belastung tritt sehr häufig im Winter auf. In diesem Fall spricht man von dem sogenannten „Winterblues“. Was genau hinter dem Begriff steckt und wie Sie sich für die letzte Etappe des Winters rüsten, bevor er in den Frühling übergeht, verraten wir Ihnen in unserem Gesundheitstipp.
Der Begriff „Winterblues“ steht für eine abgeschwächte Form der Winterdepression. Ein Grund für diese Erkrankung ist unter anderem eine Störung in der Regulation des Neurotransmitters Serotonin. Neurotransmitter sind biochemische Stoffe, welche in unserem Körper dafür sorgen, dass ein Reiz von einer Nervenzelle an eine Andere weitergegebene wird. Speziell bei Serotonin wird angenommen, dass sich dies auf das Gleichgewicht unserer Stimmung auswirkt. Ist dieses Gleichgewicht gestört, kann dies sich sowohl negativ auf die Stimmung, als auch auf das Wohlbefinden ausüben. Weiterhin wurde erforscht, dass sich das Hormon Melatonin besonders in den Wintermonaten negativ auf die Stimmung auswirkt. Eine Erklärung hierfür ist, dass Melatonin auf Dunkelheit reagiert und uns müde werden lässt. Die verkürzten und dunkleren Wintertage stellen also ein gewisses Risiko für den Winterblues dar. Häufig fühlen sich Menschen dann schlecht gelaunt, müde und kraftlos.
Saisonale Störungen können sich grundsätzlich in allen Jahreszeiten entwickeln. Allerdings treten sie seltener in den Sommermonaten auf, da das Sonnenlicht die Aktivität des Serotonins positiv beeinflusst und im Vergleich mehr Vitamin D durch das Sonnenlicht aufgenommen wird. Dies sorgt dafür, dass wir im Sommer meist ausgeglichener und besser gelaunt sind.
Wie bereits erwähnt, gibt es im Vergleich zu dem eher mild verlaufenen Krankheitsverlauf des Winterblues jedoch auch eine saisonale Depression, welche als Winterdepression bezeichnet wird. Sollten Sie immer wiederkehrend in den Wintermonaten mit verschiedenen Symptomen zu kämpfen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über dieses Thema und lassen Sie sich beraten. Betroffen sind ca. zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Im Vergleich ist das Risiko einer Erkrankung bei Frauen vier Mal häufiger als bei Männern. Zu den Symptomen gehören unter anderem folgende Erscheinungen:
1. Wiederkehrende Symptomatiken, welche ungefähr zur selben Zeit des Jahres beginnen (meist im Herbst)
2. Rückbildung der Beschwerden im Frühjahr
3. Symptomfreiheit in den Sommermonaten
4. Vermehrtes Schlafbedürfnis
5. Gesteigerter Appetit mit einhergehender Gewichtszunahme.
Die Winterdepression wird häufig mit Hilfe einer Lichttherapie behandelt. Diese hat nur sehr selten Nebenwirkungen, wie beispielweise ein leichter Kopfschmerz, der allerdings bereits nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Jedoch reagiert rund ein Drittel der Betroffenen nicht auf die Lichttherapie; in diesen Fällen wird mit Medikamenten gearbeitet, welche antidepressiv wirken.
Wenn Sie die Vermutung haben, von dem Winterblues betroffen zu sein, können diese kleinen Tipps und Tricks Ihnen dabei helfen, sich kurzzeitig besser zu fühlen:
• Nutzen Sie das natürliche Tageslicht so gut wie möglich aus und bewegen Sie sich, wenn auch nur für kurze Zeit, an der frischen Luft. Eine bewegte Mittagspause oder ein kurzer Feierabend-Spaziergang haben oft schon eine positive Auswirkung auf die Stimmung.
• Bleiben Sie nicht alleine mit Ihren Beschwerden. Oft hilft es, sich Anderen anzuvertrauen und die Gesellschaft zu genießen.
• Vitamin D kann dabei helfen, sich wieder etwas kraftgeladener zu fühlen. Ihr Arzt kann feststellen, ob Sie an einem Vitamin D-Mangel leiden.
Egal ob Winterblues oder -depression. Sollten Sie sich in den Krankheitsmustern wiedererkennen, müssen Sie sich nicht schämen! Tauschen Sie sich mit einer Ihnen vertrauten Person aus. Wägen Sie ab, welche die beste Entscheidung für Ihre individuelle Situation ist. Ihr Hausarzt berät Sie gerne in Ihren Anliegen und unterstützt Sie bei einer entsprechenden Lösungsfindung.
Eine weitere positive Nachricht zum Schluss: Der Frühling naht – und das bedeutet: die Symptome sollten sich langsam wieder reduzieren, und damit finden Sie zurück zu Ihrer gewohnten positiveren Stimmung und werden erneut antriebsstärker.
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Quellen:
Jurgaitytė, V., Dijokas, J., Rimkevičiūtė, P., & Khawaja, N. (2020). Risk factors and treatment approaches to seasonal affective disorder: a review.
Melrose, S. (2015). Seasonal Affective Disorder: An Overview of Assessment and Treatment Approaches.
T., H. (2018). Saisonale Depressionen und Lichttherapie. In Depression – das Leben mit der schwarz gekleideten Dame in den Griff bekommen (S. 141-148).
Gesundheitstipp Januar
Neujahrsvorsätze – Veganuary im weltweiten Trend

Veganuary
Häufig werden sich zum Jahresbeginn neue Ziele gesteckt, welche mit Hilfe der berühmt berüchtigten Neujahresvorsätze erreicht werden sollen. Die Klassiker: Eine Gewichtsreduktion durch mehr Sport im oder weniger Zigaretten rauchen, um endlich Nichtraucher zu werden. Nicht zu vergessen ist die immer wiederkehrende „gesündere Ernährung“ im neuen Jahr. Doch haben Sie auch schon von der weltweiten Kampagne „Veganuary“ gehört? Was genau dahinter steckt und wie Sie diesen Trend mitgehen können, erläutern wir in dem nachfolgenden Artikel.
Veganuary – was ist das?
Hinter dem Wort „Veganuray“ verbirgt sich eine gemeinnützige Organisation, welche eine vegane Welt als übergeordnetes Ziel hat. „Vegan“ bezieht sich dabei auf eine Ernährungsform. Während Vegetarier keine Fleischprodukte zu sich nehmen, sieht es die vegane Kost vor, vollständig auf tierische Produkte zu verzichten. Dazu zählen neben dem Fleisch beispielsweise auch Milchprodukte, Eier, Gelatine oder Honig. Weiterhin sieht es der Veganismus vor, keine Konsumartikel oder Gebrauchsgegenstände tierischer Herkunft zu verwenden, wie zum Beispiel Kosmetik, welche durch Tierversuche getestet wurden, Pelze oder Echtleder. Doch was genau hat es nun mit dem Veganuary auf sich? Der Begriff setzt sich aus den beiden englischen Worten „vegan“ und „January“ zusammen. Übersetzt bedeutet dies „Veganer Januar“. Statt zum Jahreswechsel erneut auf die bereits bekannten Neujahrsvorsätze zu setzen, probieren Sie doch mal etwas Neues aus, indem Sie den Trend mitgehen und sich einen Monat vegan Ernährung ernähren. Allgemein lässt sich festhalten, dass es verschiedene Arten der vegetarischen Ernährung gibt. Während die sogenannten Ovo-Vegetarier auf Fleisch, Fisch und Milch verzichten, verzehren sie dennoch weiterhin Eier und nutzen von Tieren stammenden Produkte. Der Veganismus hingegen bildet mit seinem kompletten Verzicht auf tierische Produkte die konsequenteste Form des Vegetarismus. Im Hinblick auf die Gesundheit fallen die vegetarischen Kostformen sogar unter die Naturheilverfahren, da sie sowohl in der Prävention als auch in der Therapie verschiedener Krankheitsbilder bereits als erfolgreicher Behandlungsbaustein eingesetzt wurden. Zu erwähnen ist jedoch, dass diese Erfolge meist erst aus einer Langzeitwirkung entstehen. Eine komplette Ernährungsumstellung sollte im Vorfeld geplant und schrittweise umgesetzt werden.
Warum vegan und nicht vegetarisch?
Die Beweggründe sich vegan zu ernähren, sind ganz vielfältig. Neben dem gesundheitlichen Aspekt spielt für viele auch der ethische Faktor eine große Rolle. Darunter fallen unter anderem die nicht artgerechte Fütterung und Haltung der Tiere sowie die Transportbedingungen. Nicht zu vergessen sind die Schlachtungen aus Massentierhaltungen. Die Kampagne „Veganuary“ setzt sich dabei verstärkt für ein Umdenken in der Gesellschaft ein. Dabei soll die Umwelt geschützt, Tierleid vermieden, der Klimawandel aufgehalten sowie die Gesundheit der Menschen verbessert werden. Um einen Einblick in diese Lebensart zu gewinnen, fordert Veganuary die Menschen zu einer 31-tägigen Herausforderung auf und ermutigt durch entsprechend angebotene Unterstützung dazu, diese Aufgabe anzugehen. Als Einstiegsdatum eignet sich der 01. Januar, der Beginn ist jedoch grundsätzlich zu jeder Zeit möglich.
Vegane Ernährung leicht gemacht
Einen Monat lange auf tierische Produkte verzichten klingt für viele nach einer großen Herausforderung. Doch in Wirklichkeit ist alles nur eine Frage der Planung. Daher verraten wir Ihnen, wie das Vorhaben „Vegan durch den Januar“ leichter umgesetzt werden kann:
Viele Supermärkte und Discounter bieten mittlerweile eine Vielfalt an Ersatzprodukten an. So gibt es nicht nur Margarine oder etwa pflanzliche Milch, stattdessen werden auch vegane Fleischalternativen -wie zum Beispiel Wurst oder Schnitzel- angeboten. Auch Käse und Fertigprodukte wie beispielsweise vegane Fischstäbchen oder eine leckere Lasagne haben mittlerweile den Weg in das Sortiment gefunden. Dank der verschiedenen Hersteller gibt es eine Auswahl an Angeboten, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Bei Ihren Essgewohnheiten müssen Sie demnach nicht auf Ihre Lieblingsgerichte nicht verzichten, sondern können diese ganz einfach veganisieren, indem Sie zu den pflanzlichen Alternativen greifen. Werfen Sie bei Ihrem nächsten Einkauf einen genauen Blick in die Regale: viele der geeigneten Produkte sind mit dem entsprechenden „Vegan“-Siegel gekennzeichnet und können auf diese Weise leichter erkannt werden.
Nachdem Sie sich mit den Produkten vertraut gemacht haben und sich vielleicht sogar schon neue Rezepte herausgesucht haben, lohnt es sich des Weiteren, einen Essensplan für die gesamte Woche zu erstellen. Dieser ist nicht nur für die Zubereitung der Mahlzeiten eine Hilfe. Schreiben Sie sich in diesem Zusammenhang eine Einkaufsliste mit den noch fehlenden, zu besorgenden Zutaten. Somit kann sichergestellt werden, dass beim nächsten Wocheneinkauf nichts vergessen wird. Lassen Sie sich von der Vielzahl von Rezepten aus tollen Kochbüchern oder aus dem Internet inspirieren und nehmen Sie am Veganuary teil. Weitere Informationen zur Kampagne, Einkaufstipps und Rezepte finden Sie unter https://veganuary.com/de/.
Ein weiterer Tipp: Suchen Sie sich Gleichgesinnte, die ebenfalls Lust auf eine neue Herausforderung und Ernährungsform haben. Egal ob mit dem Partner, den Eltern oder mit Freunden. Gemeinsam wird nicht nur das Durchhaltevermögen gestärkt, sondern Sie können auch Ihr Wissen untereinander austauschen, zusammen neue Rezepte nachkochen und verkosten. Guten Appetit!
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Quellen:
Leitzmann C. (2018): Vegetarische und vegane Ernährung. In: Stange R., Leitzmann C. (eds) Ernährung und Fasten als Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54475-4_10
Leitzmann C.; Behrendet, I. (2015): Vegane Ernährung: Definition, gesundheitliche Bedeutung und Umsetzung. DOI: 10.1055/s-0041-101250
Veganuary (o. J.): Probier’s vegan. Diesen Januar. Online verfügbar unter https://veganuary.com/de/ . Letzter Zugriff am 21.12.2021
Gesundheitstipp Dezember
Gelassen durch die Weihnachtszeit

weihnachten
Für einige von uns ist vor allem die Vorweihnachtszeit mit viel Stress verbunden. Es werden Plätzchen gebacken, Weihnachtsgeschenke für die Liebsten organisiert und das Weihnachtsmenü muss auch noch geplant werden. Damit die Vorweihnachtszeit nicht zu einer „Stresszeit“ wird, verraten wir Ihnen, wie Sie gelassen durch die Weihnachtszeit kommen und stellen Ihnen die Wirksamkeit von Yoga sowie ein paar einfache, aber effektive Übungen als weihnachtliches Stressbewältigungsmittel vor.
Yoga ist nicht nur ein Übungssystem, sondern auch eines der ältesten Philosophiesystem der Welt. An dieser Stelle ist anzumerken: Yoga ist ein spiritueller Übungsweg, welcher losgelöst von Religionen und Weltanschauungen ist. Demnach ist Yoga keine Religion, sondern steht laut der Wortherkunft für Einheit und Harmonie. Yoga kann mit „zusammenbinden oder anjochen“ übersetzt werden. Im übertragenen Sinne ist es als eine Verbindung von Körper, Geist und Seele zu interpretieren.
Die bekannteste Yoga-Form in der westlichen Welt ist das Hatha Yoga. Die Silbe „Ha“ steht für Sonne (hitzig, männlich, dynamisch) und die Silbe „Tha“ für Mond (kühl, weiblich, ruhig). Beide Grundenergien sollen sich in einem Gleichgewicht befinden. Da es um die Ganzheitlichkeit geht, wird bei Hatha Yoga der physische Körper, der Energiekörper (die Aura), aber auch der Geist miteinbezogen.
Die Hatha Yoga Praxis umfasst Atemübungen (Pranayama), Körperstellungen (Asanas), Mediation, Tiefenentspannung (Shavasana) sowie eine bewusste Lebensführung (z. B. durch eine vegetarische Ernährung). Das Ziel des körperbezogenen Hatha Yoga ist die wesentliche Einheit von Körper, Geist und Seele.
Mit Yoga lässt sich nicht nur der wahrgenommene Stress reduzieren, es lassen sich noch weitere gesundheitsförderliche Aspekte nachweisen:
- Prävention und Rehabilitation psychischer Anspannung
- Prävention und Rehabilitation chronischer Rückenschmerzen
- Kräftigung des Muskel- und Skelettsystems
- Schmerzlinderung
- Verbesserung des Schlafes
- Steigerung der seelischen Ausgeglichenheit
- Stärkung der Immunabwehr
Das Wohlbefinden, welches durch Stress beeinträchtigt ist, wird durch das regelmäßige Praktizieren von Hatha Yoga positiv beeinflusst. So können Muskelverspannungen und andere körperlichen Beschwerden abnehmen. Ziel ist es, Körper und Geist in Harmonie zu bringen und für künftige stressige Situationen mental besser gerüstet zu sein. Am Ende des Gesundheitstipps finden Sie drei Übungen, welche Sie ganz einfach von zu Hause aus regelmäßig nachmachen können.
Neben Hatha Yoga gibt es auch weitere Möglichkeiten der Stressreduktion. Probieren Sie doch mal Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Tai Chi oder Qigong aus. Alle diese Möglichkeiten können Ihnen dabei helfen, dem Alltag nicht nur in der Weihnachtszeit für einen Moment zu entfliehen, stressige Situationen schneller zu bewältigen und künftig entspannter mit Stress-Situationen umzugehen.
Machen Sie den ersten Schritt auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden und finden Sie Ihre persönliche Balance von Anspannung und Entspannung. Ihr Körper und Ihr Geist werden es Ihnen danken.
Yoga-Übungen zum Nachmachen (als Unterlage empfiehlt sich eine Yoga- oder eine rutschfeste Gymnastik-Matte):
Der Baum:
1. Stellen Sie sich aufrecht hin, die Arme locker hängen lassen.
2. Verlagern Sie das Gewicht auf das rechte Bein und lösen Sie dabei das linke Bein langsam vom Boden. Schauen Sie dabei geradeaus nach vorne, das unterstützt die Balance.
3. Bringen Sie das linke Bein mit der Ferse an die Innenseite Ihres rechten Unterschenkels (für Fortgeschrittene: Ferse an die Innenseite des rechten Oberschenkels, oberhalb des Knies).
4. Strecken Sie Ihre Arme über die Seite weit nach oben und führen Sie beide Handflächen über Ihren Kopf zueinander.
5. Bleiben Sie für mindestens fünf tiefe Atemzüge in dieser Position stehen, bevor Sie den Fuß langsam wieder absetzen.
6. Wiederholen die Übung anschließend mit dem linken Bein.
Der herabschauende Hund:
1. Kommen Sie mit Ihren Knien zu Boden, der Po liegt auf den Fersen auf.
2. Stellen Sie Ihre Zehenspitzen auf und öffnen Sie die Knie hüftbreit.
3. Legen Sie Ihre Hände schulterweit geöffnet mit etwas Abstand vor sich auf dem Boden ab und richten Sie dabei Ihren Blick nach unten.
4. Gehen Sie nun in den Vierfüßlerstand. Heben Sie dafür Ihren Po an und halten Sie Ihren Rücken gerade. Die Finger liegen weit aufgespreizt fest auf dem Boden ab.
5. Bringen Sie sich in die Schlussposition: Heben Sie die Knie an, drücken Sie den Po nach oben und strecken Sie Ihre Beine durch. Versuchen Sie, mit den Fersen den Boden zu berühren. Bei sehr starkem Dehnungsempfinden in den Waden oder Knie-Problemen können Sie die Knie auch leicht gebeugt halten.
6. Halten Sie Ihren Kopf unten und bringen Sie ihn in eine Linie mit der Wirbelsäule.
7. Atmen Sie tief Ein und Aus und bleiben Sie 3 Atemzüge in dieser Position (für Fortgeschrittene: bis zu 10 tiefe Atemzüge). Wiederholen Sie die Übung noch zweimal.
Die Kobra:
1. Legen Sie sich mit dem Bauch auf den Boden, die Stirn liegt auf dem Boden ab.
2. Führen Sie Ihre Beine so zusammen, dass sich Ihre Fersen und Zehenspitzen berühren.
3. Legen Sie Ihre Hände mit aufgespreizten Fingern auf Höhe Ihres Brustkorbes seitlich neben sich ab. Richten Sie Einatmend Ihren Oberkörper langsam nach oben und heben Sie dabei Ihren Kopf und Ihren Oberkörper an.
4. Achten Sie darauf, dass Ihre Ellenbogen am Körper anliegen und Ihre Schultern nicht zu den Ohren hochziehen. Die Arme bleiben passiv, die Hebebewegung wird nur von der Rückenmuskulatur bewirkt. Sie sollten die Hände vom Boden lösen können, ohne dabei die Körperhaltung zu verändern.
5. Der Hals bleibt lang und gestreckt, er befindet sich in einer natürlichen Verlängerung der Brustwirbelsäule. Für Fortgeschrittene: Legen Sie den Kopf leicht in den Nacken und richten Sie Ihren Blick nach oben. Der Kopf wird aber nur soweit zurückgelegt, wie es sich gut und natürlich anfühlt.
6. Atmen Sie tief Ein und Aus. Halten Sie die Position 5 Atemzüge (für Fortgeschrittene: bis zu 10 Atemzüge) und machen Sie anschließend noch zwei Wiederholungen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Quellen:
AOK (2021). Yoga: Mehr als nur gewöhnlicher Sport. Zugriff am 23.11.2021. Verfügbar unter https://bit.ly/3l167o8
Berufsverband der Yoga Vidya Lehrer/innen e.V. (BYV). (2010). Yogalehrer/innen Handbuch (10. Aufl.). Horn-Bad Meinberg: Yoga Vidya.
Trökes, A. (2000). Das große Yoga Buch. München: Gräfe und Unzer.
Trökes, A. (2021). Die kleine Yoga-Philosophie. München: Knaur.
Gesundheitstipp November
Digitale Sucht - Zeit zum Abschalten

Digitale Sucht
In der heutigen Zeit hat sich das Internet in unserem Alltag voll und ganz etabliert und ist kaum mehr wegzudenken. In den vergangenen Jahren ist daraus jedoch auch bei vielen Menschen eine exzessive Nutzung des Computers, vor allem des Internets, resultiert. Diese exzessive Nutzung kann mit einer Abhängigkeitserkrankung verglichen werden, hierfür werden dann Begriffe wie „Online- oder Mediensucht“ sowie „pathologische Internetnutzung“ verwendet. Bei der Onlinesucht steht hauptsächlich die Nutzung des Internets im Vordergrund. Sucht im Allgemeinen stellt kein Randproblem in der Gesellschaft mehr dar, sondern betrifft viele Menschen. Unter Sucht fallen nämlich die Gesamtheit von riskanten, missbräuchlichen und abhängigen Verhaltensweisen in Bezug auf Suchtmittel (legal und illegal) sowie nichtstoffgebundene Verhaltensweisen (wie zum Beispiel Glücksspiel oder Internetsucht).
Epidemiologische Studien konnten zeigen, dass Männer und Frauen ungefähr gleich häufig von Internetsucht betroffen sind, jedoch unterscheiden sich beide Geschlechter im Hinblick auf die Art der Internetnutzung. Während 77,1 % der Frauen hauptsächlich die sozialen Netzwerke und nur 7,2 % Online-Computerspiele nutzen, lassen sich mehr Männer finden, die sich mit Online-Computerspielen (64,8 %) als sozialen Netzwerken (33,6 %) beschäftigen, so das Bundesministerium für Gesundheit. Ein besonderes Augenmerk sollte auch den Jugendlichen gelten: rund 270.000 Jugendliche sind bereits von internetbezogenen Störungen, z. B. der suchtartigen Nutzung von Social Media, betroffen.
Die Krankenkasse DAK-Gesundheit und das Deutsche Zentrum für Suchtfragen untersuchten 2018 die Höhe des Medienkonsums und dessen Folgen bei über 1000 Kindern und Jugendlichen. Demnach verbringen Jungen und Mädchen zwischen zwölf und 17 Jahren durchschnittlich rund zweieinhalb Stunden täglich mit sozialen Medien. Die meiste Zeit verbringen die Kinder und Jugendlichen bei WhatsApp, gefolgt von Instagram und Snapchat. Um anschließend herauszufinden, ob eine problematische Social Media-Nutzung vorliegt, wurde in der Studie die Social Media Disorder Scale bei der Datenauswertung verwendet. Die Social Media Disorder Scale ist ein diagnostisches Screeningverfahren mit neun Fragen, welche dabei helfen soll, zwischen einer „gesunden“ (z.B. Weiterführen von Hobbies) und „ungesunden“ (z.B. ständiges Gedankenkreisen um soziale Medien) Social Media-Nutzung unterscheiden zu können.
Schließlich kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass durch eine intensive Nutzung sozialer Medien bei Kindern und Jugendlichen gesundheitliche und zwischenmenschliche Probleme entstehen. Wer von sozialen Medien abhängig sei, habe ein etwa fünfmal höheres Risiko, an einer Depression zu erkranken als Nichtsüchtige. Allerdings sagten die Forscher auch, dass man über Ursache und Wirkung noch keine gesicherten Erkenntnisse habe. Es könne auch sein, dass sich depressive Kinder und Jugendliche häufiger in die virtuelle Welt zurückziehen und deshalb ein Suchtverhalten entwickeln. Zudem zeigen sich bei den Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Konsum sozialer Medien vermehrt soziale Probleme, beispielsweise Konflikte mit Bezugspersonen wegen des gehäuften Konsumverhaltens.
Tipps, um digitaler Sucht vorzubeugen
Wer mit dem Internet verantwortungsvoll umgehen und einer digitalen Sucht vorbeugen möchte, sollte in einem ersten Schritt sein persönliches Online-Verhalten bewusst beobachten. In einem „Internet-Tagebuch“ können die Zeiten, in der man online war, eingetragen werden. Dadurch lässt sich einschätzen, ob die eigenen Internet-Aktivitäten als eher durchschnittlich und unbedenklich, oder doch eher als suchtgefährdend einzuschätzen sind.
Anschließend sollte man für sich selbst eine bestimmte Nutzungsdauer pro Tag festlegen. Bei der Gestaltung des Alltags ist es wichtig, dass die Freizeit, das Pflegen der sozialen Kontakte und andere Aktivitäten auch außerhalb der Online-Welt stattfinden.
Wer merkt, dass die Nutzung des Internets Überhand gewinnt, kann sich Beratungsstellen, einem guten Freund oder einem engen Familienmitglied anvertrauen, um dann gemeinsam zu überlegen, wie das problematische Verhalten geändert werden kann. Ein gemeinsames Ziel für die Internetnutzung kann nochmal zusätzlich unterstützen und motivieren.
Viele Kinder und Jugendliche wachsen mit dem Thema Internet und digitale Medien auf. Gerade bei dieser Personengruppe ist es wichtig, eine Hilfestellung bei dem sinnvollen Umgang mit den digitalen Medien zu bieten. Eltern sollten hier mit gutem Beispiel voran gehen und zeigen, dass es nicht notwendig ist, immer und überall erreichbar zu sein, sowie das eigene Online-Verhalten kritisch hinterfragen. Gleichzeitig sollten die Erziehungsberechtigten ihre Kinder bei der Nutzung von Internet, Smartphone etc., hinsichtlich des Umgangs mit privaten Daten, Datenschutz und altersgemäßen Internetseiten aufklären. Klare Regeln im Umgang mit der Internetnutzung und eine internetfreie Freizeitgestaltung sollen bei der Prävention von digitaler Sucht helfen. Regeln hierfür können beispielsweise eine festgelegte Zeitspanne für die Internetnutzung sein, oder dass soziale Medien nur in bestimmten Abständen verwendet werden dürfen. Ebenso könnte festgelegt werden, wann und in welchen Situationen das Internet sowie mobile Endgeräte verboten sind, zum Beispiel im Schulunterricht, beim gemeinsamen Essen, bei den Hausaufgaben oder vor dem Schlafen. Besteht bereits eine extreme Verwendung des Internets bei Kindern oder Jugendlichen, so können auch handyfreie Tage eingeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Quellen:
Bundesministerium für Gesundheit. Online-Sucht. Zugriff am 14.09.2021. Verfügbar unter https://bit.ly/3AfmqDi
Bundesministerium für Gesundheit. Sucht und Drogen. Zugriff am 14.09.2021. Verfügbar unter https://bit.ly/3kf247O
Presseportal (2018). DAK-Studie: WhatsApp, Instagram und Co. – so süchtig macht Social Media. Zugriff an 16.09.2021. Verfügbar unter https://bit.ly/3tJ1lyC
Techniker Krankenkasse (2021). Deutschlands Jugend: Süchtig nach Social Media. Zugriff am 14.09.2021. Verfügbar unter https://bit.ly/3hDavbg
Therapie. de (2021). Vorbeugung von Internetsucht. Zugriff am 16.09.2021. Verfügbar unter https://bit.ly/39ccGxS
Van den Eijnden, R. J. J. M., Lemmens. J. S. & Valkenburg, P. M. (2016). The social media disorder scale. Computers in human behavior, 61, 478-487.
Gesundheitstipp Oktober
Gesundheitstrend Meal-Prepping: Vorbereitung ist alles!

Mealprep
Wer kennt das nicht? Verschlafen und müde macht man sich auf den Weg zur Arbeit, der Magen knurrt und schnell wird in der Bäckerei ein Frühstück „To-go“ besorgt. Im Büro gibt es zwischendurch einen Schoko-Riegel, die Mittagspause wird in der Kantine bei Schnitzel und Pommes Frites verbracht. Gesund ist das auf Dauer leider nicht, denn vollwertige Mahlzeiten können durch diese Ernährungsweise nicht ersetzt werden. Hierbei kommt das sogenannte Meal-Prepping ins Spiel, auch Meal-Prep genannt. Der Name stammt aus dem Englischen und steht für meal= Mahlzeit und prep für preparation= Vorbereitung. Hinter diesem „neuen“ Trend verbirgt sich also nichts anderes als das altbekannte Vorkochen. Das bedeutet, dass Gerichte, die überall hin mitgenommen werden können, vorgekocht und im Laufe der Woche gegessen werden.
Welche Vorteile diese Ernährungsweise mit sich bringt und wie Sie den Umstieg schaffen, verraten wir Ihnen im Folgenden:
Sie behalten den Überblick
Sie haben die Kontrolle darüber, was bei Ihnen auf dem Teller landet. Somit enthalten Ihre vorgekochten Gerichte keine Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und auch keine zugesetzten Inhaltsstoffe, welche sich in Fertiggerichten oft verstecken. Eine ausgewogene und kontrollierte Ernährung kann somit viel leichter gelingen. Vor allem für Menschen mit Lebensmittel-Unverträglichkeiten ist dies ein großer Vorteil, da sie beim Meal-Prepping die Möglichkeit haben, alle Inhaltstoffe im Blick zu haben.
Gesunde Gerichte auf Vorrat
Um nicht in die Fast-Food-Falle zu tappen, eignet sich eine gesunde Lunchbox am besten. Durch das Vorkochen einer vollwertigen Mahlzeit entgehen Sie der Versuchung, sich unterwegs einfach das am schnellsten verfügbare Gericht mitzunehmen. Es lohnt sich außerdem, wenn Sie nach einem langen Tag erschöpft nach Hause kommen und Sie keine Energie mehr haben, jetzt noch eine vollständige Mahlzeit zuzubereiten.
Einhalten von Portionsgrößen
Wer sich das Ziel gesetzt hat, ein paar überschüssige Kilos durch einen Ernährungsplan zu verlieren, sollte unbedingt Meal-Prepping ausprobieren. Es hilft dabei, die Portionsgrößen einzuhalten und sich nicht von dem vorgefertigten Plan abbringen zu lassen. Beim Essen außer Haus sind die Portionen meist größer gehalten; das bringt einen leicht dazu, größere Mengen zu essen und sein natürliches Sättigungsgefühl zu übergehen.
Zeit und Geld sparen
Zeit sparen, indem man sich die Mühe macht alles vorzukochen und vorzuplanen? Klingt paradox, ist aber logisch. Auch wenn es zunächst etwas aufwändig ist, bis die Gerichte durchgeplant und zubereitet sind, so erspart es längerfristig gesehen doch Zeit. Das Einkaufen muss bei richtiger Planung nur noch einmal wöchentlich erfolgen, was enorm viel Zeit und Geld spart. Wer mehr Zeit im Supermarkt verbringt, gibt meistens automatisch mehr Geld aus, als einmal wöchentlich die genau geplanten Lebensmittel von einer Liste einzukaufen. Der tägliche Gang in die Kantine oder in die Bäckerei kann somit vermieden werden.
Wie fange ich an? Unsere Praxis-Tipps für Einsteiger
Wer sich mit dem Meal-Prep vertraut machen möchte, sollte sich auf diese drei Zauberwörter konzentrieren: Planung, Einkaufen, Vorkochen. Hier sind unsere besten Tipps für einen erfolgreichen Start ins gesunde Meal-Prepping:
1. Planung ist alles
Zuerst sollten Sie überprüfen, welche Lagerkapazitäten Sie besitzen. Dabei spielen die Größe Ihres Kühlschranks sowie des Gefrierfaches eine große Rolle. Außerdem müssen die Gegebenheiten in dem Büro oder in den Räumlichkeiten, in den Sie die meiste Zeit des Tages verbringen, berücksichtigt werden. Gibt es dort vielleicht ein Herd, eine Mikrowelle oder einen Backofen? Lassen Sie diese Fragen mit in Ihre Planung einfließen, bevor Sie sich an die Auswahl der Rezepte machen.
2. Lebensmittelvielfalt einplanen und Einkaufen
Um nichts zu vergessen, sollte eine Einkaufsliste geführt werden, die den späteren Einkauf erleichtert. Um Zeit und Platz im Kühlschrank zu sparen, sollten Sie sich Lebensmittel aussuchen, die bei mehreren Mahlzeiten verwendet werden können. Gut geeignet sind hierfür beispielsweise Paprika, Karotten oder Brokkoli. Doch auch viele Gemüsesorten, Reis, Quinoa, Kartoffeln sowie Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte oder Tofu erweitern die Lebensmittelpalette. Als Snacks für zwischendurch eignen sich Nüsse oder Trockenfrüchte, die lange haltbar sind.
3. Vorkochen
Wenn alle benötigten Lebensmittel vorhanden sind, kann das große Kochen beginnen. Eine Meal-Prepping-Session kann je nach Gericht mehrere Stunden andauern, weshalb sie als Kochevent mit Freunden und Familie oder mit der Lieblingsmusik im Hintergrund gestaltet werden kann. Legen Sie dafür einen festen Wochentagtag fest, um daraus eine Routine zu entwickeln.
4. Hochstapeln erlaubt
Wer sein Essen längerfristig vorkochen möchte, sollte sich entweder passende Aufbewahrungs-Boxen zulegen oder die Mahlzeiten in der richtigen Reihenfolge übereinanderschichten: über den weniger empfindlichen Lebensmitteln, wie Kartoffeln oder Fleisch, sollte das Gemüse oder Obst gelagert werden. Salatdressings sollten separat mitgenommen werden, damit das Essen knackig bleibt.
5. Gefrierfach oder Kühlschrank
Je nach Zutaten und Wochenplanung kann es empfehlenswert sein, das Essen einzufrieren. Im Gefrierfach halten sich die meisten Speisen drei bis zwölf Monate lang. Hierfür eignen sich vor allem Eintöpfe, Suppen, Nudel- und Reisaufläufe sowie die meisten Fleischgerichte. Um den Überblick zu behalten, können die Gerichte wahlweise mit dem Herstellungs- oder dem Haltbarkeitsdatum beschriftet werden.
Meal-Prepping ist ein sinnvoller Essens-Trend, der etwas Planung erfordert, aber sich letztlich in vielerlei Hinsicht auszahlt: Möglichen Heißhungerattacken kann damit entgegengewirkt werden. Zudem macht Meal-Prepping es leichter, festen Ernährungsplänen zu folgen. Sie werden damit immer eine ausgewogene Mahlzeit greifbar haben, die Ihnen gut schmeckt und Ihrem Körper guttut. Testen auch Sie einmal das neue, alte Vorkochen - denn wie heißt es so schön: „Probieren geht über Studieren!“
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Literatur:
Meal-Prepping - Tipps & Rezepte - REWE.de
Meal Prep: 6 Tipps für Einsteiger | WOMEN'S HEALTH (womenshealth.de)
Meal Prepping: Vorkochen ist gesund und liegt im Trend (aok.de)
Gesundheitstipp September
Hilfe, Erste Hilfe! Was tun im Notfall?

Erste Hilfe
Jeder von uns kann plötzlich in eine Situation geraten, in der Erste Hilfe geleistet werden muss. Bei vielen von uns liegt jedoch der Erste-Hilfe-Kurs schon längere Zeit zurück.
Am 8. September, dem Europäischen Tag der Ersten Hilfe, wird die Bevölkerung dafür sensibilisiert, wie überlebenswichtig die Erste Hilfe in Alltags- und Krisensituationen sein kann. Ziel ist es, notwendiges Wissen zu lebensrettenden Maßnahmen zu vermitteln. Wir geben Ihnen heute praktische Tipps, um für mögliche Notfall-Situationen gewappnet zu sein.
Was ist Erste Hilfe?
Der Begriff „Erste-Hilfe“ steht für alle Maßnahmen, die jeder Einzelne bis zum Eintreffen professioneller medizinischer Hilfe durchführen kann und soll, um entweder Menschenleben zu retten oder Gesundheitsgefahren abzuwenden, beziehungsweise zu verringern. Laut Strafgesetzbuch ist jeder dazu angehalten, bei Notfall-Situationen Erste Hilfe zu leisten.
Lebensrettende Sofortmaßnahmen umfassen z.B. die Lagerung von Verletzten in die stabile Seitenlage oder die Schocklagerung, Herz-Lungen-Wiederbelebung oder die Oberbauchkompression (bei drohender Erstickung, z.B. durch Verschlucken).
Diese ersetzen zwar nicht die Alarmierung des Notrufs, können aber im Ernstfall Zeit und gegebenenfalls eine situative Linderung bis zum Eintreffen der Rettungskräfte verschaffen.
Worauf sollte bei der Leistung erster Hilfe geachtet werden?
1.Jede Sekunde zählt
Egal ob am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr oder in der Freizeit: wenn sich ein Mensch in Not befindet, ist eine schnelle Hilfe oft überlebenswichtig. Nach Angaben der Stiftung Anästhesiologie sinkt zum Beispiel bei einem Herzstillstand ohne Reanimation die Überlebenschance pro Minute um etwa 10 Prozent. Nach 5 Minuten ist es unwahrscheinlich, dass der Betroffene überlebt. Auch wenn ein Notruf abgesetzt wurde, vergeht meist wertvolle Zeit, bis Rettungskräfte eintreffen und helfen können.
2. Gefahren für sich und andere ausschließen
Wer bei einem Notfall zügig mit Erste-Hilfe-Maßnahmen beginnt, sollte unbedingt auf die eigene Sicherheit achten. Denn wer unüberlegt handelt, bringt möglicherweise sich selbst und andere Personen in Gefahr. Im schlimmsten Fall entsteht sogar ein zusätzlicher Schaden. Liegt ein Notfall vor, so ist es wichtig, zunächst Ruhe zu bewahren und sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen: was ist geschehen und welche Gefahren drohen? Erst wenn es gefahrlos möglich ist, sollte sich dem Betroffenen genähert werden. Bei einem Verkehrsunfall mit Verunglückten müssen beispielsweise zunächst die Unfallstelle gesichert, gekennzeichnet und zudem andere Verkehrsteilnehmer gewarnt werden, damit keine Folgeunfälle entstehen.
3. Notruf absetzen
Unter der europaweiten Notrufnummer 112 können die Rettungsleitstellen erreicht werden. Dort werden die Einsätze koordiniert. Damit die Rettungskräfte vorab alle relevanten Informationen erhalten, werden von der Leitstelle folgende Fragen gestellt:
- Wo ist etwas passiert?
- Was ist geschehen?
- Wie viele Verletzte gibt es?
- Welche Verletzungen liegen vor?
- Wer meldet den Unfall?
In Deutschland funktioniert der Notruf 112 in den allermeisten Fällen auch ohne Empfang, da sich das Mobiltelefon bei einem Notruf in das nächste verfügbare Netz einwählt. Falls es doch vorkommt, dass kein Notruf rausgeht, sollte die eigene Position verändert werden, um wieder Empfang zu erhalten. Wichtige Information: bei dem Notruf 110 funktioniert dies allerdings nicht.
Die Grundlagen eines Erste-Hilfe-Koffers
Um Menschen schnell helfen und versorgen zu können, ist ein Erste-Hilfe-Koffer unerlässlich. Doch was sollte darin alles enthalten sein?
- Übersicht des Inhaltes eines Verbandskastens
- Übersicht nützlicher Telefonnummern
- Einmalhandschuhe: Sie schützen den Hilfeleistenden und das Opfer vor der Übertragung von Krankheitskeimen.
- Desinfektionsmittel: Ein gebrauchsfertiges Produkt, das die Wunde nicht oder lediglich oberflächlich verfärbt.
- Kompressen: sterile Tücher zur Blutstillung, Reinigung, Desinfektion und als Wundauflage.
- Bandagen: Sowohl leicht dehnbare Bandagen zur Fixierung von Verbandsmaterial als auch elastische Bandagen, um Druck bei der Blutstillung auszuüben. Sie sind in unterschiedlichen Breiten erhältlich.
- Heftpflaster: Mit diesem Rollenpflaster können Kompressen und Bandagen fixiert werden.
- Wundpflaster: Heftpflaster mit einem Wundkissen zur Aufbringung auf kleinen und oberflächlichen Wunden (vorzugsweise in unterschiedlichen Größen, Formen und einzeln verpackt).
- Dreiecktücher: dreieckiges Verbandsmittel aus Baumwolle oder Faserstoff zur Wundauflage in Erwartung weiterer Versorgung. Diese können auch als Tragehilfe verwendet werden, beispielsweise um ein Handgelenk, einen Arm oder eine Schulter zu unterstützen.
- Feine Edelstahl-Schere, feine Edelstahl-Splitterpinzette
- Sicherheitsnadeln: Zur Fixierung eines Dreiecksverbands.
- Rettungsdecke oder Decke: Besteht aus dünner Folie, schützt das Opfer gegen extreme Temperaturen.
Regelmäßige Auffrischung des Praxis-Wissens empfehlenswert
Ein Erste-Hilfe-Kurs ist für den Führerschein verpflichtend. Hierfür muss man den Kurs nur einmal besuchen; bleibt immer gültig und muss auch nicht wiederholt werden.
Leider geht das erlernte theoretische und praktische Wissen oft mit den Jahren verloren. Auto- und Motorradfahrern wird daher empfohlen, die Erste-Hilfe-Kurse regelmäßig nach zwei bis drei Jahren zu wiederholen.
Einige Anbieter haben auch freiwillige, kürzere Auffrischungskurse im Programm. Für Interessierte gibt es auch spezielle Kurse zur ersten Hilfe am Kind, bei Sportlern oder Senioren. Bei vielen Anbietern kannst du Erste-Hilfe-Kurse machen, z.B. der Ärztekammer des Saarlandes.
Fazit: jede*r sollte schnell und ohne lange zu überlegen wissen, was im Notfall zu tun ist, um Leben zu retten.
Literaturverzeichnis:
Kuriose Feiertage (2021). Welttag der Ersten Hilfe – World First Aid Day 2021. Zugriff am 09.08.2021. Verfügbar unter: https://www.kuriose-feiertage.de/welttag-der-ersten-hilfe/#:~:text=Der%20zweite%20Samstag%20im%20September%20steht%20seit%202000,Ersten%20Hilfe%29.%202020%20ist%20dies%20der%2012.%20September.
Liantis (2021). Was muss sich in einem Erste-Hilfe-Koffer befinden?. Zugriff am 09.08.2021. Verfügbar unter https://www.liantis.be/de/wohlbefinden-bei-der-arbeit/sicherheit/erste-hilfe/koffer#:~:text=%20Die%20Grundlage%20eines%20Erste-Hilfe-Koffers%20%201%20Kompressen%3A,kleinen%20und%20oberfl%C3%A4chlichen%20Wunden.%20Vorzugsweise%20in...%20More%20
Stiftung Gesundheitswissen (2020). Erste Hilfe: Im Notfall richtig handeln. Zugriff am 09.08.2021. Verfügbar unter https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/notfall-erste-hilfe/erste-hilfe-im-notfall-richtig-handeln
Gesundheitstipp August
Entspannung am Arbeitsplatz: die achtsame Mittagspause

Achtsame Pause
Termindruck, Hektik, Multitasking, erhöhter Medienkonsum und fehlende Pausenzeiten führen bei immer mehr Menschen dazu, dass sie sich gestresst, ausgelaugt oder unzufrieden fühlen. Man steht dann gefühlt neben sich, wird leicht reizbar und kann -wenn man nicht gegengesteuert- in Folge dieser Belastungen langfristig körperlich oder psychisch erkranken.
Ein Weg zur Entschleunigung des Alltags liegt in der Achtsamkeit. Diese begründet sich auf eine alte buddhistische Praxis, die auch für ein ausgeglichenes Leben in der heutigen Zeit von großer Bedeutung sein kann. Die Praxis des Achtsamkeitstrainings hat aber nichts mit einer religiösen Ausrichtung zu tun, sondern bedeutet, einfach nur ganz im Hier und Jetzt zu sein – und zwar nicht nur körperlich, sondern auch mental. Das ist für die meisten Menschen kein Normalzustand: viele hängen mit ihren Gedanken entweder in der Vergangenheit fest oder denken sorgenvoll über die Zukunft nach. Ein achtsamer Mensch nimmt dagegen bewusst seine direkte Umwelt sowie seine körperlichen und emotionalen Empfindungen wahr, jedoch ohne diese Wahrnehmungen zu bewerten und ohne von automatischen Gedankenströmen abgelenkt zu werden.
Achtsamkeitsübungen wirken sich in vielerlei Hinsicht positiv aus: sie senken den körperlichen und psychischen Stress, die Atmung wird ruhiger und tiefer. Zudem werden die Herzfrequenz und der Blutdruck gesenkt sowie die Muskulatur entspannt. Achtsamkeitsübungen versetzen sozusagen den gesamten Organismus in einen Erholungszustand. Durch das kontinuierliche Üben der Konzentration auf den jeweiligen Moment entsteht nach einigen Wochen Training eine stabile, innere Ruhe.
Pausen sind Erholungszeiten für Körper und Psyche
In Zeiten des Homeoffice, aber auch im beschleunigten Präsenzarbeiten, verschwimmt die Mittagspause oft mit der Arbeitszeit. Häufig sind die Tage gefüllt mit Telefonaten, E-Mails, Terminen und Arbeitsaufträgen. Schnell wird die Mittagspause eingebaut: unbewusst wird die Pausenmahlzeit vor dem Handy verzehrt, nebenbei wird weitergearbeitet oder es werden beim Essen wichtige Arbeitsinhalte mit den Kollegen besprochen. Für viele Menschen ist die eigentlich zur Erholung gedachte Mittagspause eine Mischung verschiedener Tätigkeiten, die sonst noch so anstehen – und verfehlt somit ihr Ziel als bewusste Auszeit von der Arbeit.
Wer seine Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Freude an der Arbeit aufrechterhalten will, sollte sich eingestehen, dass das menschliche Wesen Erholungsphasen braucht. Die achtsame Mittagspause sollte damit beginnen innezuhalten und die Aufmerksamkeit nach innen zu richten. Das Besondere hierbei ist, dass Ihr Kopf nicht unbedingt die gleiche Vorstellung einer achtsamen Mittagspause haben muss wie Ihr Körper - wobei die Signale des Körpers (das „Bauchgefühl“) meistens die besseren Hinweise liefern. Jeder Mensch verbindet mit Regeneration etwas anderes: wer viel Zeit am Computer verbringt, wird dann eher das Bedürfnis haben, sich zu bewegen. Im Gegenzug dazu wird bei Personen, die mehrere Stunden schwere körperliche Arbeit verrichtet haben, eine bewusste Erholungspause hilfreich sein. Eine achtsame Mittagspause erfrischt und bringt wieder Klarheit und Ruhe in unser Gehirn, verbessert zudem die Kreativität sowie die Produktivität.
Wir geben Ihnen die wichtigsten Tipps, wie die achtsame Mittagspause zu einer regenerierenden Erholungsphase wird.
1. Die Umgebung
Oftmals stellt sich die Frage, ob man die Mittagspause lieber alleine oder mit den Mitmenschen verbringen sollte. Auch wenn Reden mit die meiste Energie am Tag verbraucht, kann eine Pause das soziale Umfeld stärken und dient zu einem persönlichen Austausch mit den Kollegen. Zwischenmenschliche Kommunikation hat aber eine weniger beruhigende Wirkung, sondern erfordert erneut Energie und Aufmerksamkeit. Also sollten Sie ganz bewusst für sich selbst entscheiden, in welcher Umgebung und mit wem Sie sich heute am wohlsten fühlen. Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu leben und sich so zu entscheiden, dass es sich genau im gegenwärtigen Moment stimmig für Sie anfühlt.
2. Bewegung oder Ruhe?
Auch bei dieser Frage sollten Sie wieder auf Ihre individuellen körperlichen und psychischen Bedürfnisse achten. Wenn sie beispielsweise viel am Computer in einer Position verharren müssen, bietet sich vielleicht ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft an. Bewegung fördert sowohl die Kreativität als auch die Ausgeglichenheit. Aber auch hier gilt: es gibt keine richtige Antwort auf die Frage, ob Sie meditieren, die Füße hochgelegen oder eine bewegte Mittagspause Ihnen guttut. Was für Sie entspannend ist, müssen Sie ganz bewusst für sich selbst entscheiden.
3. Das richtige Mittagessen
Hierbei spielen zwei Faktoren eine Rolle: nicht nur was gegessen wird, sondern auch wie es gegessen wird. Unabhängig davon, in welcher Gesellschaft Sie sich befinden, sollte die ganze Aufmerksamkeit auf der Mahlzeit liegen. Ein achtsames Essen kann regelrecht zelebriert werden, ganz egal ob alleine oder mit den Kollegen an einem Tisch. Schon vor dem ersten Bissen sollten Sie gedanklich für das Vorhandensein der Mahlzeit danken. Nutzen Sie bei dem Essen all Ihre Sinne, prägen Sie sich die verschiedenen Farben der Mahlzeit ein, riechen Sie die verschiedenen Aromen und lassen Sie sich das Essen wortwörtlich auf der Zunge zergehen. Lassen Sie sich viel Zeit und versuchen Sie, die Sättigung zu spüren. Gerne können auch kurze Pausen eingelegt werden, um das Essen ganz bewusst zu erleben.
4. Der Abschluss
Ein achtsames Essen bezieht einen bewussten Anfang, ein bewusstes Erleben sowie ein bewusstes Ende mit ein. Fühlen Sie nach einer Mahlzeit in sich hinein und fragen Sie sich: „Wie fühle ich mich nach diesem Essen? Wie geht es mir jetzt?“ Bei der Achtsamkeit geht es darum, den inneren Erfahrungen mit Freundlichkeit zu begegnen und das Ganze bewusst zu erleben. Bewerten Sie das Erlebte anschließend in Ruhe und stellen Sie fest, was Sie nährt und was Ihnen guttut.
Es ist für unsere psychische Gesundheit von großer Bedeutung, in der heutigen schnelllebigen Gesellschaft öfters einmal innezuhalten, sich auf seine Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle zu konzentrieren und sich somit selbst zu entschleunigen. Wagen Sie den ersten Schritt auf dem Weg zur Achtsamkeit, indem Sie sich selbst täglich durch bewusste Auszeiten mit einer ausgewogenen Mahlzeit etwas Gutes zu tun – Ihr Körper und Ihr Geist werden es Ihnen danken.
Literaturverzeichnis:
Deutsches Fachzentrum für Achtsamkeit. Achtsame Mittagspause. Mehr Achtsamkeit im Arbeitsalltag. Zugriff am 06.07.2021. Verfügbar unter https://dfme-achtsamkeit.de/achtsame-mittagspause/
Eßwein, J.T. (2010). Achtsamkeitstraining. München: Gräfe und Unzer.
Kabat-Zinn, J. (2010). Im Alltag Ruhe finden. Das umfassende praktische Meditationsprogramm. 5. Aufl. Freiburg im Breisgau: Fischer.
Weitere Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Gesundheitstipp Juli
Gewusst wie: Bewegung tut gut - auch bei Hitze

Bewegung bei Hitze
Ist Sport bei der Hitze der letzten Wochen unmöglich? Nein - mit dem richtigen Schutz und den passenden Verhaltensweisen kann auch bei höheren Temperaturen Sport betrieben werden. Wichtig ist generell, dass Sie auf die Signale Ihres Körpers und auf mögliche Anzeichen zu einem Sonnenstich oder Hitzeschlag achten. Außerdem sollten Sie vor dem Sport bei Hitze die Stärke der Ozonbelastung (abrufbar auf der Webseite des Umweltbundesamts) überprüfen: bei über 180 Mikrogramm pro Kubikmeter sollte das Training verschoben oder mindestens zurückgefahren werden.
Worauf Sie genau achten sollten und welche Faktoren einen Einfluss auf die Gesundheit bei Bewegung trotz Hitze haben, erläutern wir Ihnen mit diesen sieben Tipps.
Tipp 1: Den richtigen Ort und die passende Zeit wählen
Sport bei hohen Temperaturen kann extremst herausfordernd für den Körper und den Kreislauf sein, da dem Körper schnell Flüssigkeiten entzogen werden. Während der Mittagshitze zwischen 12 und 16Uhr sollte Sport vermieden werden, da in diesem Zeitraum die Ozonwerte am höchsten sind. Morgens zwischen circa 6 und 9 Uhr sind sie am niedrigsten und die Luft ist noch kühl und frisch. Abends kühlt die Luft wieder ab und die Ozonwerte sinken wieder.
Um Ihren Körper zu schützen, verlegen Sie die Sporteinheit auf einen schattigen Platz oder in ein klimatisiertes Fitnessstudio (hierbei auf die aktuell geltenden Hygieneregeln achten).
Tipp 2: Ausreichend Trinken!
Wie bei Tipp 1 schon angesprochen, wird dem Körper bei Bewegung bei Hitze viel Flüssigkeit entzogen, weshalb ausreichendes Trinken äußerst wichtig ist, um den Flüssigkeitshaushalt stabil zu halten. Durch das Schwitzen gehen dem Körper viele Mineralstoffe verloren, die man durch die Wahl des Getränks wieder aufnehmen sollte.
Wenn zu viel geschwitzt wird, kann beispielsweise der Natriumhaushalt so stark sinken, dass es der Gesundheit schaden kann. Ihr Mineralwasser sollte also einen hohen Gehalt an Mineralien aufweisen und etwa alle 20 Minuten ist es empfehlenswert, je 100-150 ml zu trinken.
Tipp 3: Eincremen nicht vergessen
Der Schutz vor der UV-Strahlung darf nicht auf der Strecke bleiben. Die Wahl des Lichtschutzfaktors ist abhängig von Ihrem Eigenschutzfaktor und Ihrem Hauttyp, jedoch sollte sich jeder, der sich draußen aufhält, regelmäßig und frühzeitig eincremen. Bevor Sie nach Draußen gehen, tragen Sie den Sonnenschutz großzügig auf und lassen Sie ihn einziehen. Der Schweiß spült teilweise den Sonnenschutz ab, weshalb ein regelmäßiges Eincremen und eine anschließende Einwirkzeit empfohlen wird.
Doch nicht nur die Haut muss vor der Sonnen-Bestrahlung geschützt werden, sondern auch die Augen. Sport-Sonnenbrillen sind im Gegensatz zu normalen Sonnenbrillen rutschfester und bieten gleichzeitig einen höheren UV-Schutz.
Tipp 4: Die richtige Sportkleidung bei hohen Temperaturen
Wer bei Hitze Sport treibt, der kommt schneller ins Schwitzen. Man sollte in luftiger und atmungsaktiver Funktionskleidung trainieren, denn diese transportiert den Schweiß schnell ab. Der draus resultierende kühlende Effekt macht das Training bei Hitze erträglicher. Bei starker Hitze neigen die Muskeln eher dazu, zu verkrampfen. Schuld daran ist der Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust, dem mit Tipp 2 vorgebeugt werden kann. Mit speziellen Sport Kompressions-Produkten für Arme und Beine werden die Muskeln unterstützt. Zudem sollte man eine möglichst atmungsaktive, leichte Kopfbedeckung tragen, um sich vor der Sonne und der Hitze zu schützen.
Alternative: So wenig wie möglich anziehen - dann aber bitte an die Sonnencreme denken. Schweiß kühlt nicht nur, sondern wirkt auf der Haut auch wie ein Brennglas. Zudem ist der Körper während des Trainings anfälliger für Sonnenbrand als im Ruhezustand. Spezielle Sport- und Outdoor-Sonnencremes hinterlassen keinen fettigen Film.
Tipp 5: Aufwärmen bei Hitze
Um Sportverletzungen vorzubeugen, sollte man sich auch bei warmen Temperaturen vor dem Training aufwärmen. Genauso wichtig ist das Dehnen nach dem Training. Sport bei Hitze lässt die Muskeln anfälliger für Krämpfe und Muskelverhärtungen werden. Wer sich nach dem Sport Zeit nimmt, die beanspruchten Muskeln zu dehnen, kann solchen unangenehmen Folgeerscheinungen entgegenwirken.
Tipp 6: Nicht überanstrengen
Auch geübte Sportler sollten das Training bei Hitze nicht auf die leichte Schulter nehmen. Bei heißem Wetter muss der Körper sich erst umgewöhnen. Die ersten Sommer-Wochen sollten Sie Ihr Training lieber ein bisschen lockern und nicht unmittelbar an die körperliche Belastungs-Grenze gehen. Mit der Zeit können Sie dann das Tempo und die Trainingsdauer langsam steigern, um den Körper nicht zu überlasten.
Tipp 7: Die richtige Ernährung
Gerade bei Hitze sollte darauf geachtet werden, den Körper mit der Ernährung fit zu halten. Bei höheren Temperaturen sollte die tägliche Flüssigkeitszufuhr sollte zwischen 2 und 3 Liter betragen. Frisches Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe und machen Sport bei Wärme im wahrsten Sinne des Wortes leichter. Nach dem Sport kann der Mineralienhaushalt mit einem grünen Smoothie oder einer Portion grünem Gemüse aufgefüllt werden.
Trotz all dieser Tipps ist es das Wichtigste, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören. Bei Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schwindel, Muskelkrämpfen, Kältegefühl oder Übelkeit sollte das Training sofort beendet werden und in kühler, schattiger Umgebung ausgeruht werden. Dem Körper muss dann schnellstmöglich Wasser zugeführt werden; Nacken, Kopf und die Unterarme sollten mit einem nassen Tuch abgekühlt werden. Bei schweren Symptomen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Literaturverzeichnis:
7 Tipps für Sport bei Hitze | Hansaplast Sport
Sport bei Hitze: 7 Tipps, die du beachten solltest! (foodspring.de)
Gesundheitstipp Juni
Endlich Nichtraucher

rauchen
Am 31.05.2021 ist der alljährliche Weltnichtrauchertag. Wir nehmen diesen Tag als Anlass um auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Rauchens und gleichzeitig auf die Vorteile des Nichtrauchens aufmerksam machen. Zudem finden Sie Tipps zur Raucherentwöhnung.
Als einer der wichtigsten Risikofaktoren für einige ernsthafte Krankheiten gilt Rauchen. Denn das Rauchen verkürzt das Leben um durchschnittliche 10 Jahre. 110.000 bis 140.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an den Folgen des Rauchens, so das Deutsche Krebsforschungszentrum. Die Hälfte der tabakbedingten Todesfälle tritt laut Deutschem Krebsforschungszentrum bereits im mittleren Alter zwischen 35 und 69 Jahren ein.
Gesundheitliche Folgen des Rauchens
Tabakkonsum, ob direkt oder indirekt schadet der Gesundheit. So erhöht sich das Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall, da sich das Rauchen negativ auf die Risikofaktoren (erhöhter Blutdruck, erhöhte LDL-Cholesterin- und Trigylceridwerte, niedrige HDL-Cholesterinwerte oder erhöhter Taillenumfang) auswirkt. Um diese Risikofaktoren positiv zu beeinflussen bzw. diesen präventiv entgegenzuwirken, sollte man entweder 150 Minuten moderat oder 75 Minuten intensiv pro Woche körperlich aktiv sein. Zudem wirkt sich eine ausgewogene und gesunde Ernährung positiv auf die Risikofaktoren aus.
Bis zu 90% aller Lungenkrebsfälle werden durch Nikotinkonsum verursacht. Zudem steigt das Risiko für weitere Krebserkrankungen, vor allem in Organen und Geweben die in einem direkten Kontakt mit dem inhalierten Tabakrauch stehen (z.B. Kehlkopf-, Rachen-, Speicheldrüsen- und Speiseröhrenkrebs). Es wird aber auch durch das Rauchen die Entstehung von Krebs in Organen, die mit dem Tabakrauch nicht direkt in Kontakt stehen beeinflusst (Blasen-, Nieren-, Gebärmutterhals-, Brust-, Bauchspeicheldrüsen- und Dickdarmkrebs). Die chronisch- obstruktive Bronchitis ist ebenso eine häufige Raucherkrankheit. Sie äußert sich oft durch eine anhaltende Entzündung der Atemwege, die zu einem „Raucherhusten“ Symptom führen kann.
Das Rauchen kann das Gehirn und die Psyche schädigen. Studien haben gezeigt, dass Raucher ein höheres Risiko für Demenz-Erkrankungen, Depressionen und Angststörungen haben
Laut der Krankenkasse IKK hat ein Rauchstopp folgende Auswirkungen auf die Gesundheit:
- Nach 20 Minuten: Puls und Blutdruck sinken auf normale Werte.
- Nach 8 Stunden: Der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut sinkt, der Sauerstoff-Spiegel steigt auf normale Höhe. Alle Organe werden besser mit Sauerstoff versorgt und die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt zu.
- Nach 2 Wochen bis 3 Monaten: Der Kreislauf stabilisiert sich und die Lungenfunktion verbessert sich.
- Nach 1 bis 9 Monaten: Hustenanfälle, Verstopfung der Nasennebenhöhlen und Kurzatmigkeit gehen zurück. Indem Schleim abgebaut wird, reinigt sich die Lunge. Zudem verringert sich die Infektionsgefahr.
- Nach 1 Jahr: Das Risiko für eine koronare Herzkrankheit sinkt auf die Hälfte des Risikos eines Rauchenden.
- Nach 5 Jahren: Das Risiko für eine Krebserkrankung in der Mundhöhle, Rachen, Speiseröhre und Harnblase sinkt auf die Hälfte; das Gebärmutterhalskrebs-Risiko ist nicht mehr höher als bei Nichtrauchenden. Auch das Schlaganfallrisiko kann bereits nach zwei bis fünf Jahren auf das eines Nichtrauchers sinken.
- Nach 10 Jahren: Das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, verringert sich etwa um die Hälfte. Auch die Risiken für Krebserkrankungen an Kehlkopf und Bauchspeicheldrüse gehen zurück.
- Nach 15 Jahren: Das Risiko für eine koronare Herzkrankheit ist nicht mehr höher als bei einem lebenslangen Nichtrauchenden.
Tipps zur Raucherentwöhnung
- Legen Sie ein Datum fest – am leichtesten ist es, von einem Tag auf den anderen aufzuhören, um den Stellenwert der Zigaretten nicht zu erhöhen.
- Suchen Sie sich Ablenkung, um nicht an das Rauchen zu denken.
- Verbannen Sie alle Rauchutensilien.
- Trinken Sie viel Wasser oder Saft. Zwischen durch können Sie auch mal die Geschmacksrichtung wechseln.
- Treiben Sie Sport. Die körperliche Aktivität entspannt, verbessert die Stimmung, lenkt ab und beugt einer leichten Gewichtszunahme vor.
- Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Falls Sie der Heißhunger auf etwas Süßes bekommen, greifen Sie zu zuckerfreien Kaugummis.
- Vermeiden Sie Situationen, die Sie mit dem Rauchen verbinden, z.B Aufenthaltsräume in denen viel geraucht wird oder anstatt Kaffee, lieber Tee trinken.
- Kommt ein Verlangen nach einer Zigarette auf, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes. Richten Sie die Gedanken auf etwas Schönes.
- Sehen Sie Entzugserscheinungen als etwas positives an. Der Körper zeigt, dass er sich von den Belastungen erholt und sich selbst reinigt. Nach kurzer Zeit verschwinden diese in der Regel wieder.
- Kaufen Sie sich etwas Besonderes von dem Geld, was Sie sonst für Zigaretten ausgegeben hätten, um sich selbst zu belohnen.
- Genießen Sie bewusst jeden Tag, an dem Sie Rauchfrei sind. Denn Sie tun Ihrer Gesundheit, Ihren Mitmenschen und auch Ihrem Geldbeutel etwas Gutes.
Weiter Informationen finden Sie unter www.pugis.de oder www.das-saarland-lebt-gesund.de
Literaturverzeichnis:
Apotheken Umschau (2017). Schluss mit Rauchen: So hören Sie auf. Zugriff am 10.05.2021. Verfügbar unter https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/rauchstopp/schluss-mit-rauchen-so-hoeren-sie-auf-701775.html
Banks, E., Joshy, G., Korda, R. J., Stavreski, B., Soga, K., Egger, S. et al. (2019). Tobacco smoking and risk of 36 cardiovascular disease subtypes: fatal and non-fatal outcomes in a large prospective Australian study. BMC Medicine, 17 (1), 128.
Gesundheit.de (2019). Mit dem Rauchen aufhören – 12 Tipps. Zugriff am 10.05.2021. Verfügbar unter https://www.gesundheit.de/krankheiten/psyche-und-sucht/rauchen-und-nikotinsucht/mit-dem-rauchen-aufhoeren-12-wirkungsvolle-tipps
IKK. Rauchstopp. Zugriff am 10.05.2021. Verfügbar unter https://www.die-ik.de/ratgeber-gesundheit/themenspecials/diagnose-und-behandlung/rauchstopp/
Rauchfrei. Vorteile des Rauchstopps. Gesundheit. Zugriff am 10.05.2021. Verfügbar unter https://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchstopp/vorteile-des-rauchstopps/gesundheit/
World Health Organization. (2010). Global recommendations on physical activity for health. Genf: WHO.
Gesundheitstipp Mai
Die positiven Seiten des Radfahrens

Fahrrad
Durch die Corona-Pandemie gibt es viele Einschränkungen, die unseren gewohnten Alltag verändern. Deshalb ist es umso wichtiger, das Bewusstsein für präventive Maßnahmen zum Erhalt und zur Stärkung der Gesundheit zu schaffen. Neben der richtigen, ausgewogenen Ernährung, dem Stressmanagement und Co. spielt vor allem die ausreichende körperliche Aktivität eine große Rolle. Fahrradfahren ist dabei eine gute Möglichkeit, um das empfohlene Bewegungslevel zu erreichen. Wie sich das ‚Radeln’ auf Ihren Körper und ihre Gesundheit auswirkt und was man beim Fahrradfahren beachten sollte, erklären wir im Folgenden.
Positive Effekte des Radfahrens auf die Gesundheit
Effektives Abnehmtraining und Muskelaufbau:
Fahrradfahren hat neben der Vorbeugung von Krankheiten auch einen positiven Effekt auf ihren äußerlichen Zustand. Es wird Cholesterin abgebaut, der Fettstoffwechsel wird angekurbelt und in einer Stunde werden 400 Kilokalorien verbrannt. Durch die Förderung des Muskelaufbaus im ganzen Körper werden Sie auch im Ruhezustand mehr Energie verbrennen. Wenn Sie also das Ziel verfolgen, Gewicht zu reduzieren oder einer Fettleibigkeit vorzubeugen, sollten Sie regelmäßig Radfahren.
Schonendes Training der Gelenke:
Beim Fahrradfahren verlagert sich das größte Gewicht des Körpers auf den Sattel, wodurch die Sehnen, Bänder und Gelenke nur wenig belastet werden.
Im Gegensatz zum Joggen werden die Gelenkknorpel mit Sauerstoff versorgt und die Gelenke müssen nicht bei jedem Schritt das Zwei- bis Dreifache Gewicht abfedern. Übergewichtige Menschen sollten daher eher das Radeln einer Runde Joggen vorziehen.
Ein starkes Herz:
Wie bereits oben erwähnt, stärkt das Radfahren unsere Muskulatur und somit auch den Herzmuskel. Positive Auswirkungen sind eine Reduzierung des Ruhepuls sowie die Senkung der Gefahr für einen Herzinfarkt um bis zu 50 Prozent. Radeln sorgt dafür, dass Ihre Gefäße elastischer werden und sich erweitern, sowie für eine Verbesserung der gesamten Blutzirkulation. Durch das in Schwung bringen des Kreislaufes wird Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfällen entgegengewirkt.
Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit:
Sport hat nicht nur eine positive Auswirkung auf die physische Gesundheit, sondern auch auf die Gehirnaktivität und Leistungsfähigkeit.
Das Gehirn wird beim regelmäßigen Radeln besser mit Glukose und Sauerstoff versorgt, nimmt an Substanz zu und vollbringt somit eine bessere Arbeit. Dies bedingt langfristig eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten und der Konzentrationsfähigkeit. Das Gehirn wird durch Ausdauersportarten besser durchblutet und die Reaktionsfähigkeit und Koordination werden geschult. Wenn möglich sollten Sie aufgrund der positiven Auswirkungen auch schon so früh wie möglich mit dem Fahrradfahren anfangen. Die Hirnforschung hat herausgefunden, dass Kinder, die regelmäßig radeln, auch bessere Leistungen in der Schule zeigen.
Verbesserung des Immunsystems:
An der Appalachian State University führten Dr. David Nieman und seine Kollegen mit 1000 Erwachsenen bis zum Alter von 85 Jahren eine Studie durch. Dabei stellten sie fest, dass Bewegung enorm wichtig für die oberen Atemwege ist und das Risiko für eine Erkältung verringert wird. Laut Nieman können durch mehrmaliges aerobes Training in der Woche die Krankheitstage um circa 40 Prozent verringert werden.
Der Sportwissenschaftler, Professor Tim Noakes von der Universität Kapstadt, fand heraus, dass durch mildes Training unser Immunsystem gestärkt bzw. verbessert werden kann. Die Produktion von essentiellen weißen Blutkörperchen wird erhöht und träge weiße Blutkörperchen werden geweckt.
Außerdem vermindert Radfahren das Infektionsrisiko, da man an der frischen Luft nicht den Keimen wie in Bussen und Bahnen ausgesetzt ist.
Besserer Schlaf:
Forscher der University of Georgia fanden heraus, dass durch den Rückgang der Fitness, Schlafstörungen auftreten können (Männer:2%, Frauen:4%). Hierzu untersuchten sie Männer und Frauen im Alter von 20 bis 85 Jahren über einen Zeitraum von 35 Jahren. Durch sportlich Aktivitäten können sie ihren Schlaf verbessern und Schlafstörungen vorbeugen.
Laut Dr. Rodney findet der stärkste Rückgang der kardiorespiratorischen Fitness zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr statt.
Durch sportliche Aktivitäten kann eine Gewichtszunahme verhindert werden, welche ebenfalls eine Ursache für Schlafstörungen sein kann.
Geistiges Wohlbefinden:
Das geistige Wohlbefinden kann durch Radfahren verbessert werden.
Die Studie der YMCA belegt, dass körperlich aktive Personen ein um 32% höheres Wohlbefinden haben, als inaktive Personen.
Durch die Freisetzung von Adrenalin und Endorphinen beim Sport wird die Laune automatisch verbessert. Zudem steigert die Annäherung an oder das Erreichen von persönlichen Zielen das Vertrauens in die eigene Leistungsfähigkeit.
Richtig radeln
Laut Experten radeln viele Menschen nicht ideal. Sie bauen mit schweren Gängen Tempo auf und lassen das Rad dann rollen, treten wieder ein paar Mal ins Pedal und rollen wieder. Viel effektiver für die Fitness und zugleich gelenkfreundlicher: "Einen leichteren Gang einlegen und dafür kontinuierlich treten", raten Experten.
Fahrrad richtig einstellen
Außerdem wichtig: die richtige Sitzposition. Fühlt sich Ihr Po oder Intimbereich taub an, schmerzt der Nacken oder kribbeln Ihre Handgelenke, dann sollten Sie einen Fahrradhändler aufsuchen. "Oft sind Lenker- oder Sattelhöhe falsch eingestellt", erklärt Stephanie Krone, Pressesprecherin des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).
Literaturverzeichnis:
APOTHEKEN Umschau (2019). Warum Radfahren so gesund ist. Zugriff am 28.04.2021. Verfügbar unter https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/sport-und-bewegung/warum-radfahren-so-gesund-ist-709043.html
Radfahren.de (2021). Glück auf zwei Rädern. Zugriff am 28.04.2021. Verfügbar unter https://www.radfahren.de/gesundheit/wunderheilmittel-fahrradfahren-gesundheit-fuer-koerper-seele-und-geist/
STADTRADELN. Was ist STADTRADELN. Zugriff am 28.04.2021. Verfügbar unter https://www.stadtradeln.de/darum-geht-es
Gesundheitstipp April
Die gesunde Brotbox für Ihr Kind

Pausenbrot
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig und das Bewusstsein dafür sollte schon im Kindesalter geschaffen werden. Neben den Mahlzeiten zuhause ist für die Kinder auch der „Proviant“ von Bedeutung, der in die Kita oder die Schule mitgenommen wird. Doch wie kann man Kinder dafür begeistern? Eine abwechslungsreich hergerichtete, gesunde Brotbox kann dabei helfen. Außerdem ist das zweite Frühstück für Kinder wichtig, damit sie sich in der zweiten Morgenhälfte gut konzentrieren können und leistungsfähig bleiben. Wir geben Ihnen ernährungswissenschaftliche Tipps, welche Komponenten in eine Brotbox für Kinder gehören.
Die Basis sollte vorzugsweise aus einem Vollkornbrot oder Vollkornbrötchen bestehen (andere vollwertige Alternativen wie Dinkel oder Roggen sind ebenfalls zu empfehlen), welches dünn mit Butter, Margarine oder Frischkäse bestrichen ist. Bei Vollkornprodukten steigt der Blutzuckerspiegel nach dem Essen nicht so schnell an und fällt nicht so schnell ab wie zum Beispiel nach dem Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln. Die Blutzuckerwerte bleiben damit konstant, sodass das Gehirn länger mit Energie versorgt werden kann.
Als Aufschnitt eignet sich fettarme Wurst wie Kochschinken, Lachsschinken, Putenbrustaufschnitt oder Bierschinken. Sie liefern Eiweiß, Eisen und einige Vitamine der B-Gruppe, die für nahezu alle Stoffwechselreaktionen im Körper zuständig sind.
Ebenso eignet sich Hart- oder Schnittkäse wie zum Beispiel Bergkäse, Butterkäse, Gouda, Edamer oder Mozzarella als Brotbelag. Denn Käse versorgt den Körper mit essentiellen Aminosäuren. Zudem können feste Käsesorten und Hartkäse mit einem hohen Calciumgehalt punkten.
Wer möchte, kann auch vegetarische Aufstriche aus Aubergine, Kräuter, Paprika etc. für das Pausenbrot verwenden. Vegetarische Brotaufstriche liefern hochwertiges Eiweiß und viele B-Vitamine, darunter auch Folsäure, welche für den Wachstumsprozess und bei der Zellteilung eine wichtige Rolle spielt.
Zusätzlich kann das Pausenbrot mit Salatblättern, Gemüsekeimlingen oder Tomaten-/ Gurkenscheiben belegt werden.
Snacks sind bei allen Kindern beliebt und sind eine Ergänzung für die Brotbox. Obst und Gemüse sollten auf jeden Fall fester Bestandteil einer jeden Brotbox sein, denn die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt mindestens 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst am Tag zu essen. Am besten wählt man täglich aus dem breiten Farbspektrum der Gemüsesorten -sie enthalten Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Je nach Saison können zum Beispiel Paprika, Möhren, Radieschen, Cocktailtomaten, Kohlrabi oder Gurken mit in die Brotdose gelegt werden. Genauso enthält Obst Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und Entzündungen entgegengewirkt. Hier bieten sich Apfel, Birne, Aprikose, Pfirsich, Weintrauben, Beeren, Kirschen, Kiwi, Mandarinen oder Ananas.
Wer möchte, kann seinem Kind auch Nüsse (erst ab einem Alter von 4 Jahren) mitgeben. Egal ob Walnüsse, Haselnüsse oder Mandeln, sie enthalten einen hohen Anteil an ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, was sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. In ihnen stecken zudem noch jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, die gut für die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems sind.
Um Abwechslung in die Brotdose zu bringen, kann das Pausenbrot in mundgerechte Häppchen (kleine Dreiecke) geschnitten oder mithilfe von Ausstechformen als Kreise, Herzen oder Bärchen ausgestochen werden. Das gleiche funktioniert auch mit Wurst- oder Käsestückchen. Spießchen aus Trauben und Käsewürfeln oder Tomaten und Mozzarellakügelchen bzw. allgemein aus dem Lieblingsobst und -gemüse des Kindes bringen eine tolle Abwechslung. (Vorsicht: Die Spitze des Spießchens oder Zahnstochers nach dem Aufstecken abbrechen, damit sich das Kind nicht verletzen kann.)
Tipp: Je nach Alter kann das Kind bei der Zubereitung mit einbezogen werden. So nimmt es das Pausenbrot oder auch das Obst und Gemüse leichter an.
Genauso wichtig wie das Pausenbrot ist das Getränk. Die besten Durstlöscher sind Wasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. Auch Schorlen in einem Mischungsverhältnis von einem Teil Saft und drei Teilen Wasser eignen sich zum Trinken. Limonaden und Säfte eignen sich weniger, da sie viel Zucker enthalten, der zwar schnell viel Energie liefert, aber den Durst nicht stillt.
Süßigkeiten wie Croissants, Schokoriegel, Bonbons und andere süße Sachen sind kein Ersatz für das Pausenbrot. All dies liefert zu viel Energie, aber wenig Vitamine und Mineralstoffe und macht schnell wieder hungrig.
Der Aufwand, die Brotbox für die Kinder attraktiv, aber auch „gesund“ zu bestücken, lohnt sich. Insbesondere, wenn dies dann in der Kita oder Schule auch positiv herausgestellt wird, sind die Kinder stolz auf ihre Brotbox - das Bewusstsein für gesunde Ernährung kann so gestärkt und auch auf andere Kinder übertragen werden.
Und hier noch ein Beispiel für eine gesunde Brotbox:
Sandwich mit Schinken, Käse und Radieschen
Zutaten für 1 Portion
5 g Lollo bionda (1 Handvoll)
5 g roter Eichblattsalat (1 Handvoll)
1 ½ Radieschen
½ Kästchen Kresse
2 Scheiben Vollkornbrot (à 50–60 g)
2 TL Frischkäse (45 % Fett i. Tr.)
20 g Putenschinken (dünne Scheiben)
20 g Emmentaler (dünne Scheiben; 45 % Fett i. Tr.)
Zubereitung
1. Beide Salate waschen, trocken Schleudern und bei Bedarf kleiner zupfen. Radieschen und Gurke putzen, waschen und beides in feine Scheiben schneiden. Kresse vom Beet schneiden.
2. Auf einen Teller eine Scheibe Brot legen, mit Frischkäse bestreichen und mit Lollo bionda, Putenschinken, Gurke, Käse, Eichblattsalat, Radieschen und Kresse belegen. Restliche Scheibe Brot mit restlichem Frischkäse bestreichen und als Deckel auf die belegten Scheiben setzen.
Literaturverzeichnis:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE. Zugriff am 15.03.2021. Verfügbar unter https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/?L=0
EatSmarter!. (2018). Leckere Schulpause: Das gehört in die Brotdose. Zugriff am 15.03.2021. Verfügbar unter https://eatsmarter.de/ernaehrung/beste-brotdose
EatSmarter!. Sandwich mit Schinken, Käse und Radieschen. Zugriff am 15.03.2021. Verfügbar unter https://eatsmarter.de/rezepte/sandwich-mit-schinken-kaese-und-radieschen
Elternwissen.com. Leckere Rezepte für Kinder: So ein Pausenbrot macht Appetit!. Zugriff am 15.03.2021. Verfügbar unter https://www.elternwissen.com/ernaehrung-kinder/rezepte-fuer-kinder/art/tipp/leckere-rezepte-fuer-kinder-so-ein-pausenbrot-macht-appetit.html
Kindergesundheit-info.de. Infos fürs Pausenbrot. Zugriff am 15.03.2021. Verfügbar unter https://www.kindergesundheit-info.de/fileadmin/user_upload/kindergesundheit-info.de/Download/Unfallverhuetung/Saisonale_Themen/Tipps-fuers-Pausenbrot_BZgA_kindergesundheit-info.pdf
Gesundheitstipp März
Greifen wir zu schnell zu Nahrungsergänzungsmitteln?

Nahrungsergänzungsmittel
„Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke“ wusste schon Sebastian Kneipp. Dennoch wurden alleine im Jahr 2019 über 2 Milliarden Euro von deutschen Verbrauchern für Nahrungsergänzungsmittel ausgegeben. Dieser Kontrast wirft die Frage auf „Wie sinnvoll sind sie wirklich?“
Nahrungsergänzungsmittel dienen zur Ergänzung der allgemeinen Ernährung mit Mineralstoffen, Vitaminen und sonstigen Stoffen, wie beispielsweise Ballaststoffen oder Aminosäuren. Durch die physiologischen und ernährungsspezifischen Eigenschaften ergänzen sie die individuelle Ernährung und können in bestimmten Fällen zum Erhalt der Gesundheit beitragen.
Doch immer mehr stellt sich die Frage, ob und ab wann ein gesunder Mensch, der sich ausgewogen ernährt, zu solchen Zusätzen greifen sollte. Für Verbraucher, denen aus unterschiedlichen Gründen die Einhaltung der Ernährungsempfehlungen im Alltag schwerfallen, kann die ergänzende Aufnahme (Supplementierung) von Vitaminen und Mineralstoffen nützlich sein. Doch für normal ernährte Menschen sind bestimmte Präparate oft nutzlos oder schlimmstenfalls sogar schädlich.
Wir erläutern Ihnen, inwiefern die Einnahme der beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll ist:
Kalzium:
Vorsicht vor überdosierten Kalziumpräparaten! Eine kalziumreiche Ernährung ist wichtig, jedoch gibt es genügend kalziumhaltige Lebensmittel. Alter und Wechseljahre sind Risikofaktoren für einen Kalziummangel.
Kalzium ist wichtig für die Funktion von Muskeln und Nerven, sowie für die Zähne und die Knochen. Es steckt vor allem in Milch- oder Sojaprodukten, darüber hinaus in grünem Gemüse wie Broccoli und in Nüssen. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann mit gewöhnlichen Nahrungsmitteln ausgeglichen und demnach ohne eine Supplementierung erreicht werden. Veganer und Menschen mit einer Laktoseintoleranz gehören mit über 65-jährigen und Frauen jenseits der Wechseljahre zu einer potentiellen Risikogruppe für einen Kalziummangel.
Bei der Einnahme von Kalzium als Nahrungsergänzungsmittel ist jedoch Vorsicht geboten, denn viele Kalziumpräparate sind überdosiert. Eine Überdosierung durch natürliche Lebensmittel ist nicht möglich, wohl aber durch überdosierte Nahrungsergänzungsmittel. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt höchstens 1.000 mg Kalzium an einem Tag, da ansonsten vermehrt Nierensteine und Gefäßverkalkungen auftreten. Damit das Kalzium in die Zellen gelangt, wird Vitamin D gebraucht, weshalb frische Luft und Sonne tanken wichtig ist.
Magnesium:
Menschen in erhöhtem Alter und/oder mit bestimmten Erkrankungen leiden häufig unter Magnesiummangel und müssen somit auf eine Supplementierung zurückgreifen.
Magnesium beteiligt sich am Energiestoffwechsel sowie an der Muskel- und Nervenfunktion. Ein Mangel kann zur Ermüdung und zu Muskelkrämpfen führen, wobei eine ausgewogene Ernährung jedoch auch hierbei durch natürliche Lebensmittel wie Vollkornprodukte oder Gemüse möglich ist. Genau wie die Kalium-Präparate sind die Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel oftmals überdosiert und sollten nur nach ärztlicher Absprache eingenommen werden, da sie sonst zu Blutdruckabfall und Durchfall führen können. Ein Magnesiummangel entsteht häufig im höheren Alter sowie durch den Verlust von Flüssigkeiten, beispielsweise bei der Einnahme von Abführ- und Entwässerungsmitteln. Auch Menschen mit Magen-Darmerkrankungen und auch Alkoholkranke gehören zu der potentiellen Risikogruppe für einen Mangel an Magnesium. Empfohlen wird offiziell eine zusätzliche Einnahme von 250 mg Magnesium pro Tag.
Omega-3-Fettsäuren:
Bei den Omega-3-Fettsäurehaltigen Nahrungsergänzungsmitteln gibt es mehr Nach- als Vorteile.
Das Vorbeugen von Schlaganfällen, Herzinfarkten, Krebs und Demenz sowie die Verbesserung der Konzentration bei Kindern sind heilsame Wirkungen, die der Omega-3-Fettsäure nachgesagt werden, was allerdings noch nicht belegt ist. Wissenschaftlich bewiesen ist jedoch, dass derartige Nahrungsergänzungsmittel zur Regulierung des Blutdrucks, der Sehkraft, der Herzfunktion und zu einer normalen Gehirnfunktion beitragen. Bestimmte Säuren aus der Omega-3-Familie wie alpha Linolsäure (ALA) und Docosahexaensäure (DHA) sind für eine gesunde Entwicklung von Kindern und Säuglingen wichtig. Aufgrund unterschiedlicher Inhaltsstoffe und Mengen kann man die Präparate kaum vergleichen. Zudem werden sie nicht staatlich geprüft. Eine zu hohe Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren ist gefährlich: von Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Infektanfälligkeit bis hin zu einem erhöhten Blutungsrisiko können die Nebenwirkungen reichen. Werden Omega-3-Fettsäuren von einem Arzt verschrieben, so handelt es sich um ein Arzneimittel und nicht um ein Nahrungsergänzungsmittel. Die wertvollen Fettsäuren stecken in fettem Fisch wie Hering, Lachs und Makrele, in grünem Blattgemüse, Walnüssen und verschiedenen pflanzlichen Ölen wie Rapsöl oder Leinöl. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen täglich 1,3 Gramm ALA aufzunehmen, das entspricht einem Esslöffel Rapsöl. Wer sich gesund und vollwertig ernährt, braucht keine Omega-3-Fettsäure-haltigen Nahrungsergänzungsmittel.
Vitamin D:
Vitamin D sollte nur bei einem nachgewiesenem Vitamin-D-Mangel eingenommen werden.
Vor allem im Winter wird über Vitamin D oder auch das „Sonnen-Vitamin“ viel diskutiert. Der größte Teil des Vitamins (80-90%) wird mithilfe des Sonnenlichts von unserem Körper produziert. Es konnte gezeigt werden, dass es die Knochen stabil hält, zum Erhalt der Zähne beiträgt und zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose geeignet ist. Dass die Zufuhr von Vitamin D z.B. Diabetes, Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindert, konnte wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Geringe Mengen können über die Nahrung aufgenommen werden, hierzu zählen vor allem fetter Fisch, Eigelb und Leber. Wurde im Sommer ausreichend Sonne getankt, so dürfte das Depot über den Winter reichen, weshalb von einer Ergänzung mit Vitamin-D-Präparaten abgesehen werden kann. Wurde ein hoher UV-Schutz verwendet oder auf das Sonnenbaden komplett verzichtet, kann das Vitamin-D-Depot anders aussehen. Die Haut bildet immerhin auch im Schatten, bei bedecktem Himmel oder früh morgens und abends Vitamin D, weshalb bei einem Aufenthalt an der frischen Luft immer ein wenig davon gebildet wird. Tatsächlich haben heutzutage immer mehr Personen einen Mangel des Vitamins. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts bleiben etwa 60 Prozent der Deutschen unter dem empfohlenen Wert von 50 Nanomol pro Liter Blut. Von einem schweren Mangel spricht man, wenn der Wert unter 12,5 Nanomol pro Liter Blut liegt. Dieser ist zwar sehr selten, jedoch gefährlich, da er zu einer Demineralisierung der Knochen führt. Vitamin-D sollte nicht auf Verdacht eingenommen werden: ist der Vitamin-D-Spiegel zu hoch, kann es zu Nierenverkalkung oder Nierensteinen kommen. Weist ein Bluttest beim Arzt einen Mangel auf, empfiehlt sich eine Nahrungsergänzung.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die beste Vorbeugung in Bezug auf Vitamin- oder Mineralstoffmangel eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist, bei der auf Nahrungsergänzungsmittel in der Regel verzichtet werden kann. Ob und wann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln medizinisch sinnvoll ist, sollte mit dem Hausarzt besprochen werden, da eine Überdosierung durch Nahrungsergänzungsmittel schädlich sein kann.
Weitere Informationen finden Sie bei dem Verein für Prävention und Gesundheit im Saarland (PuGiS e.V.) unter https://www.pugis.de/ oder bei »Das Saarland lebt gesund!« (DSLG) unter https://www.das-saarland-lebt-gesund.de/.
Literaturverzeichnis:
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Nahrungsergänzungsmittel. Zugriff am 24.02.2020. Verfügbar unter https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/03_Verbraucher/04_NEM/NEM_node.html
Deutsche Apothekerzeitung (2020). Versender profitieren überproportional. Zugriff am 25.02.2021. Verfügbar unter https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/08/26/versender-profitieren-ueberproportional
Die Techniker (2020). Nahrungsergänzungsmittel - Wer braucht denn so was?. Zugriff am 23.02.2021. Verfügbar unter https://www.tk.de/techniker/magazin/ernaehrung/essen-und-wissen/nahrungsergaenzungsmittel-2030356
LEBENSMITTELVERBAND. Nahrungsergänzungsmittel. Zugriff am 23.02.2021. Verfügbar unter https://www.lebensmittelverband.de/de/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel
Gesundheitstipp Februar
Vitamin D-Mangel in den Wintermonaten begegnen

Vitamin D
In Deutschland weist mehr als die Hälfte der Bevölkerung einen Vitamin-D-Mangel auf. In den Wintermonaten steigt der Anteil auf der gesamten nördlichen Erdhalbkugel sogar auf 70 % an. Mit steigendem Lebensalter nimmt diese Quote darüber hinaus weiter zu, da Ältere das Hormon auf Grund körperlicher Abbauprozesse schlechter aufnehmen können. Auch Schwangere oder erkrankte Personen, beispielsweise mit einer chronischen Niereninsuffizienz, Leberzirrhose oder Gastrektomie, weisen ein erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Mangels auf.
So scheint Vitamin D-Mangel in unserer Gesellschaft eine große Rolle zu spielen, obwohl das Hormon viele wichtige Funktionen in unserem Körper übernimmt. Mangelerscheinungen können dementsprechend zu teilweise schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen:
Vitamin D und unser Skelett:
Vitamin D ist am Kalziumstoffwechsel beteiligt und nimmt somit Einfluss auf unser Skelett. Durch eine gesteigerte Kalziumaufnahme, die durch das Vitamin gewährleistet werden kann, entstehen positive Effekte auf die Gesundheit und Stabilität unserer Knochen. Besonders für Kinder scheint dadurch eine ausreichende Aufnahme des Vitamins wichtig zu sein, da deren Knochen sich noch in der Wachstumsphase befinden. Bei älteren Personen spielt primär die Stabilität der Knochen eine wichtige Rolle. In der Altersphase ist das Osteoporoserisiko am höchsten, besonders bei Frauen. Auch das Risiko von Frakturen ist bei Stürzen höher. Deshalb sollte auch im Alter auf eine ausreichend hohe Zufuhr an Vitamin D geachtet werden.
Vitamin D und unsere Organe:
Auch für unsere Organe lassen sich viele nützliche Effekte aus dem Hormon ziehen. Beispielsweise kann es beim Muskelaufbau behilflich sein, den Blutdruck senken und genauso unser Krebsrisiko, weil Vitamin D Einfluss auf die Zellbildung nimmt. Ebenfalls beeinflusst es unseren Zucker- und Fettstoffwechsel in positiver Art und Weise und stärkt unser Immunsystem.
Vitamin D und unser Zentralnervensystem:
In Bezug auf unsere Hirnleistung kann Vitamin D Alterungsprozesse verzögern. Auf unsere Koordinationsleistung wirkt es ebenfalls positiv, was im Alter Stürze vorbeugen kann.
Vitamin D-Mangel als Risikofaktor für bestimmte Erkrankungen:
Mängel im Vitaminhaushalt können die Entstehung folgender Erkrankungen begünstigen: rheumatoide Arthritis, Lupus Erythematodes, Diabetes mellitus Typ 1, entzündliche Darm- und Augenerkrankungen (z. B. Uveitis), Multiple Sklerose und Morbus Alzheimer.
Aber wie kommt es zu einem Vitamin D-Mangel und wie kann dessen Entstehung am besten gleich verhindert werden?
Ab in die Sonne:
Vereinfacht gesagt wird Vitamin D hauptsächlich unter Sonnenbestrahlung über unsere Haut aufgenommen. Zwar kann das Vitamin im Körper gespeichert werden, sodass die sonnenreichen Sommermonate uns auch bis in den Winter damit versorgen können, jedoch reicht dies meist nicht aus. Daher empfiehlt es sich, besonders in der kalten Jahreszeit möglichst viele Sonnenstrahlen mitzunehmen (speziell in diesen besonderen Zeiten ist das zum Wohl einer ausreichenden Bewegung und für das psychische Wohlergehen zu empfehlen). Da diese Prozesse im Alter jedoch schlechter funktionieren kann es trotz Sonnenbestrahlung zu Mangelerscheinungen kommen. In dem Fall kann gemeinsam mit einem betreuenden Arzt darüber nachgedacht werden, ob Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden sollten. Auch kann die chronische Nutzung von effektiven Lichtschutzmitteln zu starken Mängeln führen. So sollte die Sonne auch mal ohne Sonnencreme aufgesucht werden (Achtung!: Speziell im Sommer ist hierbei ist die Eigenschutzzeit des jeweiligen Hauttypen zu beachten, um Hautschäden zu vermeiden und das Risiko von Hautkrebs zu senken. Gerade bei starker Sonneneinstrahlung ist Vorsicht geboten!).
Bewusst ernähren:
Vitamin D kann auch über den Nahrungsweg aufgenommen werden, jedoch selten in nennenswerten Mengen. Das Vitamin ist besonders in folgenden, vorwiegend tierischen Lebensmitteln enthalten: Fettfisch, Milchprodukten, Leber, Margarine (mit Vitamin D angereichert), Eigelb und Pilzen. Als Supplementierung können entsprechen Fischölkapseln dienen.
Quellen:
Bartl, R. (2013). Vitamin D – ein unterschätztes Hormon mit vielfältiger Wirkung. Orthopädie & Rheuma. 16 (1), S. 36 – 44.
DGE (2012). Ausgewählte Fragen und Antworten zu Vitamin D, Bonn.
Gesundheitstipp Januar
Fit im Lockdown

Fitness
In Deutschland herrscht seit März 2020 das COVID-19 Virus und beeinflusst somit die gesamte Bevölkerung. Durch die Pandemie mussten gewisse Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung seitens der Regierung ergriffen werden, wie zum Beispiel die Schließung der Sport- und Freizeitinfrastruktur. Die Menschen wurden erstmals im März 2020 durch einen Lockdown dazu aufgerufen, nur in Ausnahmefällen das Haus zu verlassen, sofern es geht im Home-Office zu arbeiten und persönliche Sozialkontakte komplett zu vermeiden. Diese Regelungen wurden mit der Zeit Stück für Stück aufgehoben. Im November mussten aufgrund der enorm erhöhten Fallzahlen diese wieder aufgegriffen werden.
Außerhalb unserer vier Wände macht Sport in der jetzigen Jahreszeit, wo es früh dunkel wird, kalt und oft regnerisch ist, nicht so viel Spaß. Das heißt für viele sportlich Motivierte: Die Trainingsmatte wird im Wohnzimmer ausgerollt, um sich von zu Hause aus fit zu halten.
Wie verschiedene Studien zeigten, wirken sich der Lockdown und die damit einhergehende Schließung der Fitnessstudios eher negativ auf unsere körperliche Aktivität aber auch auf unsere psychische Verfassung aus.
Studienergebnisse der nu3-Studie zeigten für die DACH-Region (Deutschland; Österreich; Schweiz) einen deutlichen Effekt der Corona-Maßnahmen auf das Körpergewicht der erwachsenen Menschen. Seit Anfang März 2020 haben allein 24% der Befragten in wenigen Wochen (Beginn März 2020 bis 26. April 2020) an Körpergewicht zugenommen. (nu3, 2020): Eine Gießener Studie, welche die Auswirkungen der im Frühjahr herrschenden Situation auf die Bevölkerung untersuchte, weist darauf hin, dass sich Inaktivität während der Pandemie negativ auf die Stimmung niedergeschlagen hat. Die Menschen, die vor der Corona-Zeit sportlich sehr aktiv waren und danach mit dem Sport pausierten, berichten besonders oft von vermehrten negativen Emotionen. „Sport ist ein guter Puffer gegenüber Gefühlen wie Ärger und Einsamkeit und sollte deshalb während der Pandemie soweit wie möglich und im Einklang mit den geltenden Regeln beibehalten werden“, so der Gießener Sportsoziologe. (Mutz & Gerke, 2020)
Deshalb ist jetzt wichtig, dass sich jeder von uns, auch ohne Fitnessstudio fit hält, um erstens den oben aufgeführten körperlichen negativ Folgen entgegenzuwirken und somit sich und seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.
Im Folgenden haben wir verschiedene Videos rausgesucht, damit jeder im Lockdown sportlich Aktiv bleiben kann.
33 Min. Lendenwirbelsäulen-Gymnastik für einen schmerzfreien unteren Rücken
https://www.youtube.com/watch?v=yyGsvumxh_0
10 Min. Bauch Workout für Beginner, ohne Materialien
https://www.youtube.com/watch?v=1f8yoFFdkcY
20 Min. Ganzkörper Workout, ohne Materialien
https://www.youtube.com/watch?v=UBMk30rjy0o
18 Min. Ganzkörper Dehn Routine
https://www.youtube.com/watch?v=qFgwrTc1e1I
Wer im Winter an der frischen Luft Sport treiben will, sollte einige Dingen beachten:
Die richtige Kleidung:
Der Körper sollte bei kalten Außentemperaturen nicht auskühlen, weshalb es sich empfiehlt, beim Sport sogenannte Funktionswäsche zu tragen. Diese hält die Haut trocken, da die Funktionswäsche keine, durch das Schwitzen entstandene Feuchtigkeit, speichert. Man sollte das sogenannte „Zwiebelprinzip“ anwenden, d.h. man trägt mehrere dünne Kleidungsschichten übereinander. Als erste Schicht eignet sich die oben genannt Funktionswäsche, dann eine Softshelljacke und eine Softshellhose und als letzte Schicht eine Funktionsjacke, die als Schutz vor Regen und vor allem Wind dient.
Um einen Wärmeverlust über den Kopf/ die Stirn zu verhindern, ist es ratsam eine Mütze oder ein Stirnband zu tragen. Zudem schützen Handschuhe und warme Socken unsere Finger und Zehen beim Sport draußen. (Aktivshop, 2020).
Da es im Winter früher dunkel wird als im Sommer, ist es wichtig, dass man gut für andere Personen sichtbar ist. Man kann sich Sportkleidung kaufen, die mit reflektierenden Streifen ausgestattet ist oder Leucht-Armbändern oder Mützen mit Reflektorstreifen, die für gute Sichtbarkeit sorgen.
Aufwärmen:
Laut der Kaufmännischen Krankenasse (KKH) und deren Fitness Experte Dieter Baumann soll man sich vor dem Sport aufwärmen. Vorab die Muskeln dehnen, kann eine mögliche Zerrung oder Muskelverhärtung verhindern. Dafür sollte man sich auch Zeit nehmen, denn im Winter brauchen unsere Muskulatur und Gelenke länger um sich aufzuwärmen. (KKH, 2018)
Richtig Atmen:
Der Sportwissenschaftler Steffen Peters von "Deine Laufschule Leipzig" empfiehlt in einem Interview für den MDR beim Joggen das Tempo etwas zu reduzieren und bei der Atmung darauf zu achten, dass diese ruhig und gleichmäßig ist. (MDR, 2019)
Um die Atemwege zu schützen und möglichen Infekten und Reizhusten vorzubeugen, wird geraten sich bei kalten Temperaturen durch die Nase zu atmen. Auf diesem Weg kommt die Luft erwärmt und gereinigt in den Bronchien an. (Aktivshop, 2020)
Auch im Winter ausreichend trinken:
Im Winter hat man vielleicht etwas weniger Durst als im Sommer, trotzdem sollte man drauf achten genügend Flüssigkeit dem Körper zuzuführen, vor allem vor und nach dem Sport. Im Winter eignet sich neben Wasser auch ungesüßter Tee. (KKH, 2018)
Literaturverzeichnis:
Aktivshop (2020). Trotz Kälte draußen Sport treiben. Zugriff am 25.11.2020. Verfügbar unter https://www.aktivshop.de/ratgeber/sport-freizeit/trotz-kaelte-draussen-sport-treiben-hierauf-sollten-sie-beim-sport-im-winter-achten/#:~:text=Sicherheit%20geht%20vor-,Auf%20Sportart%20und%20richtige%20Ausf%C3%BChrung%20kommt%C2%B4s%20an,kalten%20Jahreszeit%20drau%C3%9Fen%20fit%20halten
Kaufmännische Krankenkasse- KKH (2018). Laufen im Herbst & Winter: So bleiben Spaß und Gesundheit nicht auf der Strecke. Zugriff am 25.11.2020. Verfügbar unter https://www.kkh.de/presse/pressemeldungen/laufen-im-herbst-winter-so-bleiben-spass-und-gesundheit-nicht
MDR (2019). Sport treiben in der kalten Jahreszeit. Zugriff am 25.11.2020. Verfügbar unter https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber/gesundheit/quicktipp-sport-im-winter-102.html
Mutz, M. & Gerke, M. (2020). Sport and exercise in times of self-quarantine: How Germans changed their behaviour at the beginning of the Covid-19 pandemic. International Review for the Sociology of Sport. Zugriff am 11.11.2020. Verfügbar unter https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/pressestelle/pm/pm99-20sportwaehrendderpandemieauswirkungen
Nu3 (2020). Corona Studie- Wie wir uns in Zeiten von Social Distancing und Home-Office ernähren und bewegen. Zugriff am 13.11.2020. Verfügbar unter https://www.nu3.de/pages/corona-studie
Gesundheitstipp Dezember
Rückenfit zu Corona-Zeiten

Rückenschmerzen
Rückenschmerzen und Krankheiten der Wirbelsäule gelten heutzutage in Deutschland als Gesundheitsproblem von hoher epidemiologischer, medizinischer und gesundheitsökonomischer Bedeutung. So können Rückenschmerzen nicht nur das subjektive Gesundheitsempfinden und die Leistungsfähigkeit im Alltag einschränken, sie stellen zudem einen besonders häufigen Grund für die Inanspruchnahme des medizinischen Versorgungssystems, Arbeitsunfähigkeit und Renten wegen teilweiser oder voller Erwerbsminderung dar. Im Jahr 2010 lagen Rückenschmerzen unter den AOK-Versicherten folglich auf dem ersten Platz in Bezug auf die längsten Arbeitsunfähigkeitszeiten.
Zu den Faktoren, die das Risiko von Rückenschmerzen erhöhen können, gehören verschiedene Aspekte:
- Arbeitsbezogene Faktoren:
- biomechanische Arbeitsbedingungen wie Tragen und Heben schwerer Lasten, Vibrationen und Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen sowie langjährige und sehr schwere körperliche Arbeit --> Die aktuell andauernde Pandemie zwingt viele Menschen ins Home-Office. Anders als evtl. im Unternehmen, welche Auf Grund von Arbeitsschutzmaßnahmen oft die ergonomischen Bedingungen am Arbeitsplatz verbessert haben, haben Arbeitnehmer Zuhause öfter mit einer falschen Sitzposition vor dem Computer und einer schlechteren Ausstattung zu kämpfen.
- psychosozialen Bedingungen wie eine niedrige Arbeitsplatzzufriedenheit, monotone Arbeiten sowie soziale Konflikte am Arbeitsplatz
- physiologisch-organische Faktoren: schlechte Beweglichkeit, Funktionseinschränkungen, eine schlechte körperlichen Fitness --> Auch hier bedingt die Pandemiesituation, dass Bewegungsmöglichkeiten teilweise schwerer zugänglich sind. Bewegungsmangel und daraus folgende Rückenschmerzen können hier das Resultat sein.
- kognitiv und emotionale Faktoren: hohe Sensibilität gegenüber körpereigenen Signalen, Stimmungsschwankungen sowie katastrophisierende Vorstellungen (z. B. »ich bin ein hoffnungsloser Fall; wenn es so weitergeht, werde ich im Rollstuhl landen; mir ist nicht zu helfen«)
- Verhaltensbezogene Faktoren: durch unangemessenes schmerzbezogenes Verhalten (Passivität, Schonung, Überaktivität, »Durchhalten«)
- Soziale Faktoren: Störung der sozialen Beziehungen und Probleme am Arbeitsplatz und im Beruf. Am Rande spielen auch die Situation am Arbeitsmarkt und sozialrechtliche Regelungen des Zugangs zu Arbeitsunfähigkeit, Rehabilitationsleistungen und Erwerbsminderungsrenten eine Rolle.
Dabei könnte ein Großteil aller Rückenschmerzen durch rechtzeitige, vorbeugende Maßnahmen vermieden werden:
- Regeln fürs die Arbeitsplatzgestaltung:
- Verwenden Sie zum Arbeiten auf keinen Fall einen normalen Küchenstuhl. Es muss zwar auch kein Luxus-Bürostuhl sein. Aber: Mindestanforderung ist eine Sitzgelegenheit, die sich auf die Körpergröße einstellen lässt.
- Die Unterarme sollten beim normalen Sitzen horizontal und die Hände locker auf Tischplatte und Tastatur aufliegen. Die Notwendigkeit zum Anheben der Hände beim Tippen führt zu Überanstrengung der Unterarmmuskulatur mit Folgebeschwerden, die bis zum Nacken strahlen können.
- Außerdem sollte die Sitzfläche des Bürostuhls so eingestellt sein, dass zwischen Kniekehle und vorderer Sitzflächenkante noch eine Handbreit Platz bleibt und die Füße Bodenkontakt haben. Bei Bedarf hilft auch eine kleine Fußbank
- Die Stuhlrückenlehne sollte auf Brustkorbhöhe eingestellt werden. So kann die Lehne zum Abstützen des Rückens für eine aufrechte Sitzposition fungieren. Der Bildschirm sollte dabei so tief wie möglich auf der Tischfläche stehen. Auf keinen Fall den Monitor auf den Rechner stellen. Wichtig sind eine leicht nach unten geneigte Sichtrichtung und rund 50 cm Abstand zum Bildschirm
- Mehr Bewegung:
- Eine gesunde Haltung ist eine bewegte Haltung! Versuchen Sie monotones Sitzen zu vermeiden. Am besten unterbrechen Sie lange Sitzphasen mit einer gelegentlichen Pause und ein Paar Halswirbel- und Schulterübungen. Hilfsreich können hierbei kostenlose Apps wie etwa 'Timeout', vergleichbare Anwendungen oder Bildschirmschoner sein. Damit können Sie sich automatisch in einstellbaren Zeitabständen daran erinnern lassen können, ihre Arbeit vor dem Computer zu unterbrechen. Denn: Pausen sind wichtig! Ihr Rücken wird es ihnen danken
- Die oft genannten „10.000 Schritte“ am Tag sind eine gute Richtlinie für genügend Bewegung. Doch werden sie gerade in Zeiten von Corona nur noch selten erreicht: Schließlich fehlt plötzlich der Weg zum und vom Büro im Tagesablauf und so manches Sportstudio musste wegen der neuen Hygieneregeln vorübergehend schließen. Da hilft nur Gegensteuern und andere Formen der Bewegung suchen: Spazieren oder Radfahren in der Stadt, Inlineskaten im Park, Online-Yoga im Wohnzimmer. – Wichtig ist, dass ich mir eine Sportart suche, die zu mir passt und die mir Freude bereitet, damit ich sie dann auch regelmäßig betreibe. Nur dann ist meinem Rücken wirklich geholfen.
- Stress vermeiden
- Mit Kontaktbeschränkungen, Hygieneregeln und wirtschaftlichen Folgen hat die Corona-Krise vielerorts zu Verunsicherungen geführt. Die Gefahr: Seelische Belastungen können oftmals zur Entstehung von Rückenschmerzen beitragen. Daher ist es wichtig, sich bei Beschwerden am Bewegungssystem frühzeitig professionelle Hilfe zu suchen und eventuelle psychosoziale Ursachen abzuklären: Mache ich mir Sorgen um meinen Arbeitsplatz? Leide ich unter den Kontaktbeschränkungen? Welches Problem sitzt mir wortwörtlich „im Nacken“? Denn unabhängig ob in Krisen- oder in „normalen“ Zeiten: Stress wirkt wie Gift auf unseren Organismus. Er führt oftmals dazu, dass wir eine angespannte Haltung einnehmen, wodurch vor allem im Rücken und Halsbereich Verspannungen entstehen. Der beste Weg, aus diesem Teufelskreis auszubrechen: Stressfaktoren, wenn irgend möglich, vermeiden und in anstrengenden Phasen für die nötige Entspannung sorgen. So kann die Muskulatur wieder entkrampfen
- Yoga, autogenes Training oder der meditative Spaziergang im Wald – Techniken, die uns in unserem von Zeitdruck und Anspannung bestimmten Leben zur Ruhe bringen können, gibt es viele. Und mindestens ebenso viele Möglichkeiten, wie wir diese auch unter Abstandsregelungen erlernen können: mit YouTube Videos, dank Ratgeber-Büchern oder mit Hilfe von Apps zum Selberlernen. Als Beispiel sei dabei die progressive Muskelentspannung genannt, bei der sich der Betroffene auf eine bestimmte Muskelpartie konzentriert, diese bewusst entspannt, dann kurz anspannt und anschließend wieder vollständig entspannt.
- Ausreichend Schlaf:
- Unser Gehirn benötigt regelmäßigen Schlaf und Erholungsphasen, um gut funktionieren zu können. Genauso benötigt unser Rücken den Schlaf, damit die Bandscheiben sowie die Rumpfmuskulatur regenerieren kann. Wer wissen möchte, wie sehr die Bandscheiben im Tagesverlauf in Anspruch genommen werden, sollte sich einmal sowohl morgens als auch abends messen. Das Ergebnis: am Abend sind wir bis zu zwei Zentimeter kleiner als am Morgen; denn die Bandscheiben werden durch die Belastung im Laufe des Tages „ausgequetscht“ und flachen dadurch ab. Dank eines ruhigen und guten Schlafes können sich unsere Bandscheiben in der Nacht erholen und Flüssigkeit aufnehmen, wodurch wir dann wieder wachsen und am Morgen gut vorbereitet auf vor uns liegende Belastungen in den Tag starten können. Daher: auch in der Pandemiezeit unbedingt für ausreichend Schlaf sorgen!
- Um nicht auch noch im Schlaf den Rücken zu belasten, sollte Ihre Matratze nicht zu weich und das Kopfkissen nicht zu groß sein. Schlafen mit gebeugten Knien - bei Rückenlage mit Hilfe eines Schaumstoffwürfels - entlastet die Wirbelsäule.
Ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Bei starken längerdauernden Rückenschmerzen, bei Kribbeln, Taubheitsgefühl und Lähmungserscheinungen in Rücken und Beinen müssen Sie als erstes mit Ihrem Arzt die Ursachen der Beschwerden klären und mit ihm weitere Maßnahmen besprechen, bevor Sie auf eigene Faust etwas unternehmen. Viele Übungsprogramme dürfen nur durchgeführt werden, wenn keine akuten Beschwerden vorhanden sind.
Literatur:
Gauch, L. (2020). Vermeidung von Rückenschmerzen in Corona-Zeiten, Oberwesel.
Köndgen, D. (2020). Homeoffice als Gesundheitsrisiko: Tipps, damit der Arbeitsplatz zu Hause nicht krank macht, Hamburg.
Raspe. H. (2012). Gesundheitsberichtserstattung des Bundes. Heft 53. Rückenschmerzen, Berlin.
Gesundheitstipp November
NO-SHAVE NOVEMBER

Bart
Wir sind im November angekommen und das heißt: weg mit dem Rasierer! Warum? Genauer gesagt befinden wir uns im sogenannten „No-Shave November“ – einer Aktion, die für ein größeres Bewusstsein für Prostatakrebs sorgen soll. Das Konzept ist das Folgende: Den gesamten November verzichtet man auf das Rasieren, egal in welcher Art. Das Geld, was im Normalfall für das Rasieren oder die Hautpflege danach ausgeben werden würde, wird stattdessen dafür gespendet, die Bevölkerung über die Präventionsmöglichkeiten von Prostatakrebs aufzuklären und die Krebsforschung voranzutreiben.
(Ihr wollt an der Aktion teilnehmen? Dann besucht die folgende Seite und informiert euch über die genauen Teilnahmebedingungen: https://no-shave.org/ )
Wir wollen natürlich unseren Teil zu der Aktion beitragen und stellen euch dementsprechend in diesem Gesundheitstipp Informationen zur Verfügung, wie es um die Präventionsmöglichkeiten von Prostatakrebs steht:
- Was ist überhaupt Prostatakrebs?
Prostatakrebs ist bei Männern in Deutschland die häufigste Krebsart. Jeder 8. Mann kann in seinem Leben damit rechnen, an Prostatakrebs zu erkranken. Allein im Jahr 2016 konnte bei circa 58.800 Patienten die Krebsart diagnostiziert werden. Dabei handelt es sich um eine bösartige Wucherung der Vorsteherdrüse (Prostata). Sie hat die Funktion, männliche Spermien zur Befruchtung einer weiblichen Eizelle zu befähigen. Durch eine bösartige Wucherung wird das Gewebe der Prostata zerstört. Ebenfalls können die Krebszellen weiter wandern und auch andere Körpergewebe befallen (Metastasen).
- Risikofaktoren und Vorbeugung
Über die Entstehung von Prostatakrebs ist leider bisher nur wenig bekannt. Sicher ist, dass die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung mit steigendem Alter zunimmt. So tritt die Krebsart bei Männern unter 40 Jahren kaum auf. Ebenfalls spielt das männliche Geschlechtshormon Testosteron und das jeweilige Erbmaterial eine Rolle. Diesen Faktoren wird jedoch eher eine untergeordnete Rolle zugeschrieben. Genauso sieht es mit Lebensstilbedingten Faktoren aus. Untersuchungen über den Zusammenhang der Ernährungsweise und der Krebsentstehung konnten dabei keinen Zusammensang erkennen. Lediglich Übergewicht sollte vermieden werden, da dies im Falle einer Erkrankung den Krankheitsverkauf verschlimmern kann. Der Zusammenhang mit anderen Faktoren wie Rauchen oder Alkohol ist noch nicht gänzlich geklärt. Folglich erkranken 90-95 % der Patienten „spontan“. Eine genaue Ursache für die Entstehung ist in diesen Fällen also nicht genau geklärt.
- Früherkennungsmöglichkeiten
Da die Ursachen der Krebsart bisher so unbekannt sind, ist auch über deren Vorbeugemöglichkeiten nicht viel bekannt. Entscheidend ist hier also besonders die Früherkennung. Je früher Krebs entdeckt wird, desto besser ist er zu behandeln und je niedriger ist das Risiko der Metastasenbildung. In Deutschland können Männer ab einem Alter von 45 Jahren jährlich zur kostenlosen Vorsorgeuntersuchung der gesetzlichen Krankenversicherungen. Dabei handelt es sich um eine Tastuntersuchung.
Haben Sie noch weitere Fragen zum Thema Prostatakrebs oder auch anderen Krebsarten, so haben Sie auf der Seite des Deutschen Krebsforschungszentrums die Möglichkeiten sich weiterführend zu informieren. Dort können Sie auch telefonisch oder per Mail individuelle Fragen stellen: https://www.krebsinformationsdienst.de/
Literatur:
Deutsches Krebsforschungszentrum (o.J.). Prostatakrebs: Symptome, Früherkennung, Behandlung, Nachsorge. https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/prostatakrebs/index.php (09.11.20).
Gesundheitstipp Oktober
Tipps für einen sanften Renteneinstieg

Rente
Derzeit geht die größte Generation in Deutschland nach und nach in den Ruhestand: die Baby Boomer. Mittlerweile liegt bei Rentenbeginn noch etwa ¼ unseres Lebens vor uns und das meist in einer guten physischen und psychischen Verfassung. Also genügend Zeit, um so einiges mit unseren verbleibenden Jahren anzustellen. Doch für die meisten stellt sich dabei die Frage: was soll Ich mit der Zeit anfangen? Aus diesem Grund wollen wir euch einige Tipps an die Hand geben, wie Sie den Renteneintritt sanft und aktiv meistern können.
Der Eintritt in die Rente stellt ein zentrales und auch kritisches Ereignis in unserem Leben dar, denn damit treten große Veränderungen in unserem Alltag ein. Kritische Ereignisse in unserem Leben werden sowohl von positiven, als auch negativen Aspekten geprägt. Oft fühlen Menschen sich dementsprechend verunsichert gegenüber dem Renteneintritt. Um ein bisschen Licht ins dunkle zu bringen, sollte man sich also sowohl über die positiven, als auch die negativen Folgen des neuen Lebensabschnittes im Klaren sein:
Gewinne |
Verluste |
Mehr Zeit für Familie und Freunde |
Geringeres Einkommen |
Mehr Möglichkeiten, Beziehungen zu leben |
Eine bedeutsame Quelle von Selbstbestätigung entfällt |
Mehr Zeit für eigene Freizeitaktivitäten und Hobbys |
Eine natürliche Quelle der Tagesstruktur entfällt |
Mehr Zeitflexibilität insgesamt |
Partnerkonflikte können auf Grund neuer und ungewohnter Nähe entstehen |
Weniger Stress |
Diese Aspekte sollten auch schon frühzeitig reflektiert werden. Dass der Zeitpunkt des Renteneintritts auch bereits zu Beginn unserer Karriere schon vorhersehbar ist, bietet uns Vorteile, die wir auch ausnutzen sollten. Die Zeit nach der Rente gedanklich auch schon vor deren Eintritt vorweg zu nehmen und verschiedene Szenarien durchzuspielen, kann bei einem sanften Übergang hilfreich sein. Wir haben euch folglich ein paar Gedankenanstöße in den Gesundheitstipp gepackt, die euch bei der frühzeitigen Planung und Reflektion des Ruhestands helfen können:
- Tauschen Sie sich mit Ihrem Partner oder jemand anderem über Ihre Ängste, Wünsche und Pläne vertrauensvoll aus.
- Werden Sie bei der Planung Ihrer Rente möglichst konkret: Was kann ich tun? Woran kann ich anknüpfen? Was kann ich bereits heute an Vorbereitungen treffen? (gibt es zum Beispiel vernachlässigte Hobbys oder soziale Kontakte, die man wieder aufleben lassen möchte? Will man sich in neue Abenteuer stürzen? Will man bereits Vorruhestandsregelungen mit dem Arbeitgeber regeln?)
- Gibt es etwas, was sie schon immer einmal lernen oder angehen wollten? Jetzt ist die Zeit! (z.B. Nutzung neuer Technologien, Fotografie, Nutzung von Bildungsangeboten Ihrer Volkshochschule oder gar eine Ausbildung oder ein Studium)
- Wie sieht es mit Ihren beruflichen Kompetenzen aus? Wollen Sie diese auch während der Rente nutzen? (z.B. in Form eines Ehrenamtes, als Berater, Anlernen von jüngeren Generationen etc.)
- Wie sieht es mit Ihrer Wohnform aus? Wollen Sie die jetzige Situation beibehalten oder einen Tapetenwechsel einleiten? (z.B. Aufnahme eines Untermieters, Umzug von Haus in Wohnung/ Wohngemeinschaft/ Mehrgenerationenhaus etc.)
- Mit zunehmendem Alter treten auch zunehmend gesundheitliche Beeinträchtigungen ein. Überlegen Sie sich, wie Sie Ihren Alltag möglichst körperlich, geistig und auch sozial aktiv gestalten können. Nehmen Sie aber trotzdem altersbedingte Veränderungen an und schmunzeln Sie auch mal drüber.
- Lassen Sie sich nicht von Klischees über das Alter verunsichern. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung über die Möglichkeiten des Alterns.
- Ihr bisheriges Leben war stets von verschiedenen Aufgaben geprägt (z.B. Beenden der Schule, Einstieg in das Berufsleben, Familiengründung etc.). Setzen Sie sich auch weiterhin angemessene Ziele (Vorteil: Sie können diesen mit aller Gelassenheit und „Entschleunigung“ nachgehen)
Literatur:
Wahl, H. S. (2013). Aktiv in den Ruhestand. Planen, gestalten, genießen, Hamburg.
Gesundheitstipp September
Schlaflose Nächte beenden

Schlaf
Unser Schlafrhythmus ist eine individuelle Angelegenheit. Einen Einfluss darauf können dabei soziale Faktoren wie der ausgeübte Beruf oder unser soziales Umfeld, aber auch angeborene Eigenschaften sein. Ist unser individueller Schlafrhythmus jedoch gestört, passiert bei uns allen dasselbe: unser notwendiges Schlafpensum kann nicht erreicht werden, was Folgen wie etwa Müdigkeit tagsüber, die Minderung der Gedächtnisleistung und die Schwächung unseres Immunsystems nach sich ziehen kann. Bezogen auf die Leistung unseres Gedächtnisses wird dadurch klar, wie wichtig ein ausreichendes Schlafpensum besonders für die kindliche Entwicklung und die Vorbeugung von altersbedingter Demenz sein kann. Können Lerninhalte nicht in derselben Nacht verarbeitet werden, kann dies in den Folgenächten nicht mehr nachgeholt werden. Erkennen können Sie eine Schlafstörung daran, dass Ihnen das Ein- oder Durchschlafen schwerfällt und Sie sich bereits nach dem Aufstehen gestresst und tagsüber müde und erschöpft fühlen (vgl. Holzinger, Klösch, 2018, S. 54 ff.).
Einem gestörten Schlaf können viele Ursachen zu Grunde liegen. Zum einen können physische Ursachen, wie beispielsweise Zähneknirschen, ruhelose Beine, ein zu stark sinkender Blutdruck, Atemprobleme oder Schmerzen auftreten. Andererseits können aber auch psychische Beschwerden ursächlich dafür verantwortlich sein. Zu nennen sind dabei zum Beispiel Stress, Konflikte, Albträume oder psychische Störungen wie etwa Depressionen (vgl. Holzinger, Klösch, 2018).
Um den Störungen entgegenzuwirken, wollen wir Ihnen im Folgenden ein paar Tipps an die Hand geben:
- Das Erlernen von verschiedenen Entspannungsübungen kann helfen. Hier eignen sich beispielsweise Atemübungen, Dehnübungen oder die progressive Muskelentspannung.
- Bewegen Sie sich am späten Nachmittag oder frühen Abend genug.
- Versuchen Sie, feste Schlafzeiten einzuführen.
- Versuchen Sie, am Abend keinen oder nur sehr wenig Alkohol zu trinken. Auch zu späte Malzeiten können das Einschlafen erschweren.
- Lüften Sie regelmäßig Ihr Schlafzimmer.
- Versuchen Sie, störende Lichtquellen in Ihrem Schlafzimmer zu verhindern.
- Versuchen Sie, gelegentlich auftretenden Schlafstörungen nicht zu viel Aufmerksamkeit zu widmen.
- Suchen Sie Ihren Arzt auf.
Literatur
Holzinger, B.; Klösch, G. (2018). Schlafstörungen. Psychologische Beratung und Schlafcoaching, Berlin: Springer.
Gesundheitstipp August
Sonnenbrand- und Hautkrebsrisiko senken durch die richtigen Verhaltensweisen

Sonnenbaden
Die Temperaturen laufen derzeit in Deutschland auf Hochtouren. Dabei ist eines vorprogrammiert: ein Sonnenbrand! Für viele mag dies nicht der Erste sein, was ja auch halb so wild erscheint. Schließlich geht die Rötung nach ein paar Tagen wieder zurück und die Haut wirkt wie neu. Die möglichen Langzeitfolgen des Sonnenbadens geraten dabei schnell in den Hintergrund. Dabei gilt bei hellhäutigen Personen Hautkrebs als die häufigste Tumorart überhaupt! Die Anzahl der Erkrankten ist dabei in den letzten Jahren rasant angestiegen. Beispielsweise traten, im Fall des epithelialen Hautkrebs, bereits im Jahr 2005 10-mal mehr Fälle in Deutschland auf als noch in den 70er Jahren. Zurückzuführen ist dies beispielsweise auf die veränderten Urlaubsgewohnheiten hin zu Sonnenurlauben seit den 60er Jahren. So lässt jede auf die Haut treffende UV-Strahlung und speziell jeder Sonnenbrand das Hautkrebsrisiko bei hellhäutigen Personen steigen. Besonders das Kindes- und Jugendalter stellt eine besonders anfällige Lebensphase für den Erwerb eines Hautkrebsrisikos dar (vgl. Garbe, 2008).
Das Risiko kann dabei durch folgende Verhaltensweisen gesenkt werden:
- Vermeidung der Sonne: In den Sommermonaten ist deutschlandweit mit einer deutlich stärkeren Sonneneinstrahlung zu rechnen, als in den üblichen Monaten. Eine direkte Sonneneinstrahlung von ca. 11:00 – 15:00 Uhr sollte dann vermieden werden (vgl. Garbe, 2008, S. 160).
- Schutz durch Kleidung: Sicher gehen kann man beim Schutz vor UV-Strahlen mit der richtigen Kleidung. Meist reichen bereits dicht gewebte Kleidungsstücke. Bei besonders hoher Einstrahlung sollte auf spezielle Sonnenschutzkleidung zurückgegriffen werden. Eine Kopfbedeckung ist absolut empfehlenswert, auch weil Melanome auf der Kopfhaut nur schwer zu finden sind (vgl. Garbe, 2008, S. 160).
- Schutz durch Sonnencreme: Dass Sonnencreme vor Sonnenbrand schützt, ist nicht gerade ein Geheimtipp. Dennoch kommt es oft trotz der Creme zu einem Sonnenbrand, weil beim Eincremen Fehler gemacht werden. Beispielsweise passt die Creme nicht zum Hauttypen, es wird nicht genug davon verwendet oder einzelne Körperteile werden vergessen.
Grundsätzlich können wir je nach Hauttyp auch für einige Minuten ohne Sonnenschutz in der Sonne verweilen, ohne dass wir uns sofort verbrennen. Die Eigenschutzzeit beträgt allerdings bei sehr hellen Hauttypen mit rötlichen Haaren beispielsweise nur 10 Minuten (eine Tabelle mit den verschiedenen Eigenschutz-Zeiten und den dazugehörigen Hauttönen finden Sie am Ende des Gesundheitstipps). Bevor diese Zeit abgelaufen ist, sollten wir uns aus der Sonne begeben oder zur Sonnencreme greifen. Um den passenden Lichtschutzfaktor zu wählen, sollte man seine Eigenschutzzeit kennen, denn: der Lichtschutzfaktor verlängert die Eigenschutz-Zeit. Hierfür muss der Faktor mit der Eigenschutz-Zeit multipliziert werden. Bei einer Eigenschutz-Zeit von 10 Minuten und einem Lichtschutzfaktor von 15, verlängert sich die Schutzzeit also beispielhaft auf maximal 150 Minuten.
Auch die Menge der Creme ist entscheidend. Eine durchschnittliche Flasche mit Sonnencreme, reicht für einen Erwachsenen für etwa 6 Anwendungen. Sollte bei Ihnen die Flasche auch einen 2-wöchigen Sonnenurlaub überleben, dann nutzen Sie zu wenig Sonnencreme. Eine Übersicht, wie viel Creme Sie für welche Körperpartien in etwa benötigen, finden Sie ebenfalls am Ende des Gesundheitstipps.
Wichtig ist es auch, keine Körperpartie zu vergessen. Prädestiniert hierfür sind beispielsweise der Scheitel, die Lippen, die Ohre, die Hinterseite der Arme, die Ränder der Badebekleidung sowie Hände und Füße. Achten Sie besonders auf diese Stellen (vgl. Borgerding, 2020).
- Früherkennungsuntersuchungen: Krebserkrankungen können uns in jedem Lebensabschnitt treffen. Damit Erkrankungen in einem möglichst frühen Stadium erkannt werden können, bieten die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten sogenannte Früherkennungsuntersuchungen – zum Teil auch als "Vorsorgeuntersuchungen" bezeichnet – an. Die Behandlungs- und Heilungsmöglichkeiten sind oftmals besser, wenn eine Krankheit zu einem frühen Zeitpunkt erkannt wird (vgl. Bundesministerium für Gesundheit, 2016). Ab einem Alter von 35 Jahren, haben Sie als gesetzlich Versicherter alle 2 Jahre Anspruch auf ein kostenloses Hautkrebsscreening. Viele gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen die Untersuchung bereits früher. Informieren Sie sich hierfür bei Ihrer Versicherung.
Literaturverzeichnis:
Borgerding, K. (2020). Eincremen – so geht es richtig, Hamburg. https://www.tk.de/techniker/magazin/lifestyle/special/hautsache-gesund/richtig-eincremen-2062004
Bundesministerium für Gesundheit (2016). Begriffe A-Z. Früherkennung, Bonn. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/f/frueherkennung.html
Garbe, C. (2008). Früherkennung und Primärprävention von Hautkrebs. Der Onkologe. 14(2). S. 156-163.

Eigenschutz-Zeiten

Die richtige Menge an Sonnencreme
Gesundheitstipp Juli
Tipps für ein verbessertes Raumklima

Gesundes Raumklima
Der Sommer klopft mit seinen hohen Temperaturen schon kräftig an der Tür. Um die Wohnung oder das Haus möglichst kühl zu halten, wird eines oft vermieden: das Öffnen der Fenster. Die Qualität der Raumluft leidet darunter allerdings.
Grundsätzlich hängt unser Wohlbefinden zu einem Teil vom vorherrschenden Raumklima ab. So kann das Befinden auf Grund von unangenehmen Gerüchen, Zigarettenrauch, Kochdunst etc. zum Negativen beeinflusst werden. Neben der Beeinträchtigung unseres Wohlbefindens kann eine schlechte Raumluft ebenfalls dauerhafte Gesundheitsschäden zur Folge haben. Da der Durchschnittliche Europäer etwa 60% seiner Lebenszeit in den eigenen 4 Wänden verbringt und ganze 30% am Arbeitsplatz, kann der Luftqualität in solchen Innenräumen eine hohe Bedeutung zugeschrieben werden. Ein weiterer Fakt der dahingehend Überzeugungsarbeit leistet: In unserer gesamten Lebenszeit werden ca. 350.000 kg Luft durch unsere Lunge gepumpt. Dieser Wert ist dabei 5 bis 10 - mal so hoch wie die Menge an Wasser und Nahrung, die wir im Laufe unseres Lebens zu uns nehmen. Entsprechend sollte der Qualität unserer Atemluft eine hohe Bedeutung zukommen (vgl. IBO, AGU, o.J).
Schlechte Raumluft kann für das Auftreten verschiedener Gesundheitsstörungen verantwortlich gemacht werden. Dazu gehören beispielsweise:
- Empfindlichkeitsstörungen wie Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Übelkeit, Müdigkeit oder Verdauungsstörungen
- Reizungen des Atmungstraktes und der Augen
- Allergien und Überempfindlichkeiten wie Schnupfen, Asthma oder Hautausschläge
- Weitere Beeinträchtigungen wie Schädigungen des Nervensystems und der Organe oder ein erhöhtes Krebsrisiko
Eine genauere Übersicht mit möglichen Schadstoffquellen, was diese bewirken und wie sie beseitigt werden können, liefern Ihnen die beiden Tabellen am Ende des Gesundheitstipps (vgl. IBO, AGU, o.J).
Zusätzlich können Sie noch unsere ergänzenden Tipps befolgen, die für eine bessere Luftqualität in Innenräumen sorgen sollen:
- Regelmäßiges Durchlüften:
- Für einen erholsamen Schlaf sollten Sie am besten mit Frischluft schlafen. Öffnen Sie hierfür das Fenster auf Kipp und Lüften Sie direkt nach dem Aufstehen das Zimmer einmal ordentlich durch.
- Lüften Sie auch nach dem Kochen, Duschen und Putzen immer durch. So soll die Bildung der aufgezeigten Schadstoffe verhindert werden.
- Anstatt den ganzen Tag das Fenster offen stehen zu lassen, bietet sich das sogenannte Querlüften an. Öffnen Sie dabei sich gegenüberliegende Fenster und Türen und lüften sie mehrmals am Tag für fünf bis zehn Minuten durch.
- Gestalten Sie ihr Zuhause grün: Auch die richtigen Zimmerpflanzen können der Luftverbesserung dienen. Sie erhöhen beispielsweise die Luftfeuchtigkeit im Raum, reduzieren die Staubbelastung im Raum und filtern Schadstoffe. Hierfür eignen sich unter anderen folgende Pflanzen (vgl. Die Wiener Volkshochschule GmbH, 2019):
- Grünlilie
- Bogenhanf
- Efeutute
- Glücksfeder
- Drachenbaum
- Verschiedene Palmenarten
- Etc.
Literaturverzeichnis:
Die Wiener Volkshochschule GmbH (Hrsg.) (2019). Zimmerpflanzen für ein gesundes Raumklima. 2. Auflage. Wien
IBO – Österreichisches Institut für Baubiologie und Bauökologie; AGU – Ärztinnen für eine gesunde Umwelt (o.J.). Innenraumluft – Info. Innenluftqualität und Gesundheit, Wien.

Tabelle 1 Schadstoffbelastung

Tabelle 2 Schadstoffbelastung
Gesundheitstipp Juni
Tipps gegen einen zu hohen Cholesterinspiegel

Cholesterin
Am 19.06.20 ist der Tag des Cholesterins. Aus diesem Anlass möchten wir euch in diesem Monat Tipps geben, wie ihr gegen einen erhöhten Cholesterinspiegel vorgehen könnt.
Cholesterin ist ein fettähnlicher Stoff, der für verschiedene Vorgänge im Körper benötigt wird. Beispielsweise wirkt der Stoff als wichtiger Baustein und sorgt dahingehend für Stabilität in den Zellwänden. Zusätzlich wird Cholesterin mit Hilfe von Sonneneinstrahlung in Vitamin D umgewandelt, welches entscheidend für den Knochenaufbau ist. Auch eine funktionsfähige Verdauung steht in Abhängigkeit mit dem Vorhandensein von Cholesterin.
Wir sehen also, dass Cholesterin von unserem Körper durchaus benötigt wird. Allerdings ist dies nur bis zu einer gewissen Menge der Fall. Das Cholesterin, das der menschliche Körper für alle eben genannten Prozesse benötigt, stellt er zum größten Teil selbst her. Auch bei weitgehend cholesterinfreier Kost, steht dem Körper genügend von diesem Baustoff zur Verfügung. Nehmen wir durch die Nahrung zusätzlich Cholesterin auf, steigt unser Cholesterinspiegel. Ein zu hoher Spiegel ist dabei ein Risikofaktor für Arteriosklerose und das Auftreten eines Herzinfarkts, da es zu Cholesterinablagerungen und folglich Verengungen in unseren Gefäßwänden kommen kann.
Grundsätzlich wird in Sachen Cholesterin zwischen dem sogenannten LDL (Low-density lipoprotein) und dem HDL (high-density lipoprotein) unterschieden. Das LDL wird häufig auch als „das schlechte“ Cholesterin bezeichnet. Allgemein hat das LDL die Funktion, Fette von der Leber in die Organe zu transportieren, um so in Folge Hormone und Vitamin D herstellen zu können. Es wird also benötigt. Ist der LDL Wert allerdings zu hoch und können die Zellen dadurch kein weiteres LDL mehr aufnehmen, so besteht wie bereits erwähnt die Gefahr, dass es im Blut verbleibt und sich so Ablagerungen, sogenannte Plaques bilden. Die Folge können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose, ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall sein. Aus diesem Grund wird die Abkürzung LDL auch übersetzt in „lass das liegen“. Das LDL kommt besonders in Lebensmitteln mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren vor. Dazu gehören beispielsweise tierische Fette in Butter, Schmalz oder Fleisch, Back- und Süßwaren, Fast-Food, Palm- und Kokosöl usw.. Bis zu 115 mg/dl gelten die LDL werte als normal.
Dagegen besitzt das HDL die Funktion überschüssiges Cholesterin aus dem Blut in die Leber zu transportieren, wo es dann schließlich abgebaut wird. Folglich: Je mehr HDL vorhanden ist, desto mehr überschüssiges LDL kann abtransportiert werden. Daher kann HDL auch übersetzt werden in „Hab dich lieb“. Die beiden Werte sollten sich also immer die Waage halten. Der HDL Wert sollte im Allgemeinen immer höher als 40mg/dl sein.
Wir haben euch dazu ein paar Tipps zusammengestellt, wie ein zu hoher Cholesterinspiegel gesenkt werden kann:
1. Sorgen Sie für mehr Bewegung. Besonders geeignet sind Ausdauersportarten, zum Beispiel Wandern, Joggen, Radfahren und Schwimmen.
2. Bei Übergewicht: Specken Sie ab! Mit den überflüssigen Pfunden wird man oft auch zu hohe Cholesterinwerte los.
3. Reduzieren Sie das Fett in der Nahrung. Dabei kommt es auf die Art der Fette an. Tierische Fette sind beispielsweise reich an gesättigten Fettsäuren und haben Cholesterin im Schlepptau.
4. Erhöhen Sie den Anteil einfach und mehrfach ungesättigter Fettsäuren in der Nahrung, wie sie vor allem in pflanzlichen Fetten und Fisch vorkommen.
5. Nehmen Sie mehr Ballaststoffe auf. Quellfähige Ballaststoffe, die in Hülsenfrüchten, Obst, Gemüsen und im Hafer vorkommen, haben die Fähigkeit, Gallensäure im Darm zu binden und mit dem Stuhl aus dem Körper zu befördern. Bei der Bildung neuer Gallensäure wird Cholesterin verbraucht und damit der Cholesteringehalt im Blut gesenkt.
6. Sorgen Sie für eine ausreichende Zufuhr von Beta-Carotin, Vitamin E und Vitamin C.
Gesundheitstipp Mai
Allergiker hergehört!

Pollenallergie
Derzeit leiden circa 10 Millionen Menschen in Deutschland an Allergien, eine der häufigsten allergischen Krankheiten ist dabei der Heuschnupfen und die Pollenallergie. Darunter wird eine veränderte Reaktionslage des Organismus verstanden. Hierbei kommt es zu Überreaktionen gegen bestimmte Stoffe, die für einen gesunden Nichtallergiker überhaupt nicht merkbar sind.
Aber wie kommt es zu der veränderten Reaktionslage?
Das körpereigene Immunsystem besitzt die lebenswichtige Fähigkeit, für den Körper schädliche 'Eindringlinge', wie etwa Bakterien, Viren, Pilze oder andere körperfremde Substanzen, auszuschalten und für den Körper unschädlich zu machen. Ist das Immunsystem nicht mehr intakt, werden allerdings auch normalerweise harmlose Stoffe aus der Umwelt abgewehrt. Ist dieser Vorgang abgeschlossen und kommt es erneut zu einem Kontakt mit dem Stoff, dann erfolgt der zweite Schritt: die allergische Reaktion. Das Immunsystem des Allergikers kann also nicht mehr zwischen unschädlichen und schädlichen Stoffen unterscheiden. Ganz harmlose Substanzen, wie Gräser oder Birkenpollen, führen dann zu überflüssigen Abwehrreaktionen.
Beim Heuschnupfen handelt es sich dabei um eine Allergie gegen Pollen von blühenden Gräsern, Getreide, Blumen, Bäumen und Sträuchern. Er ist leicht an der juckenden Nase, dem Niesreiz und den Niesanfällen zu erkennen. Heuschnupfen ist auch verantwortlich für den Wechsel von verstopfter Nase und Fließnase. Mit den Nasenbeschwerden treten gleichzeitig auch Entzündungen der Augenbindehaut auf. Schon beim ersten Pollenflug im Frühjahr beginnen die geschilderten Beschwerden. Erfahrungsgemäß beschränkt sich die Allergie auf die Nasenschleimhaut und/oder die Augenbindehäute. Dazu kommt ein allgemeines Krankheitsgefühl mit Kopfschmerzen und Müdigkeit und der daraus folgenden Leistungsminderung. Dabei kann es auch zu Fieber und Hautreaktionen, wie Ekzeme oder Nesselsucht, kommen. Der Heuschnupfen kann auch in ein allergisches Asthma übergehen. Man spricht dann von einem Bronchialasthma. Trotz einer Reihe effektiver Behandlungsmethoden sind Allergien in sehr vielen Fällen leider nicht heilbar. Wo es für den Betroffenen nicht möglich ist, den allergieauslösenden Stoff zu meiden, und eine medizinische Behandlung nicht hilft, gilt es, die Krankheitserscheinungen so weit zu lindern, dass der Patient mit seiner Krankheit 'leben' kann.
Was können Pollenallergiker also vorbeugend tun?
- Zunächst sollten Sie genau wissen, gegen welche Pollen Sie allergisch sind und wann diese Pollen fliegen. Hierbei hilft ein Pollenkalender. Es gibt solche Kalender für Deutschland und darüber hinaus auch für das Ausland, sodass eine Urlaubsplanung möglich ist. In Deutschland beginnt der Pollenflug normalerweise Ende Februar und endet spätestens im Oktober. Von November bis Januar ist mit einem Pollenflug nicht zu rechnen.
Hat die Pollensaison begonnen, sollten Pollenallergiker folgendes beachten:
- In den Morgenstunden befinden sich in der Luft die meisten Pollen. Sie sollten in dieser Zeit die Fenster geschlossen halten und auf Spaziergänge verzichten.
- Bei Wind ist die Pollenbelastung der Luft besonders hoch. Pollen werden von weit her herangetragen.
- Als Autofahrer sollten Sie in Zeiten erhöhter Pollenbelastung die Lüftung abstellen und die Fenster zumachen.
- Während des Regens und danach ist die Luft relativ frei von Pollen, weil Pollen mit den Regentropfen zu Boden geschlagen werden. Jetzt ist die ideale Zeit für Spaziergänge.
- Unterlassen Sie während der Pollenzeit Gartenarbeiten, besonders das Rasenmähen.
- In Ihrem Schlafzimmer sollten Sie keine Blumen oder blühende Zimmerpflanzen haben.
- Seien Sie vorsichtig beim Genuss von Honig und Kräutertees, da Pollenrückstände auch beim Verschlucken eine allergische Reaktion auslösen können.
- Die Vermeidung von allergieauslösenden Stoffen ist nicht mit einer Heilung gleichzusetzen. Ist zudem ein Kontakt mit den Pollen nicht vermeidbar, so muss der Arzt aufgesucht werden.
Gesundheitstipp April
Die schönsten Wanderwege und Aussichtspunkte im Saarland

Wandern
Seit Wochen stellt das neuartige Coronavirus unseren Alltag ganz schön auf den Kopf. Auch die noch anhaltende Ausgangsbeschränkung zwingt uns derzeit, einen Großteil unseres Tages drinnen zu verbringen. Wer nicht gerade einen schönen Garten oder einen großen Balkon hat, sehnt sich bei dem tollen Frühlingswetter besonders nach frischer Luft und Sonne. Um nicht gegen die Ausgangsregelungen zu verstoßen, eignet sich besonders gut eine kleine Wanderung, um aus der Wohnung oder dem Haus zu kommen. Auch vor dem Hintergrund, dass Reisen ins Ausland erst einmal nicht möglich sind, ist dies der perfekte Zeitpunkt, die wunderschöne Heimat etwas besser kennenzulernen. Aus diesem Grund möchten wir euch in diesem Monat ein paar tolle Wanderwege und Aussichtspunkte im Saarland zeigen.
1. Saarschleife: Ein Spaziergang zur Saarschleife in Mettlach eignet sich für die ganze Familie. Das Gebiet rund um den Aussichtsturm bietet zahlreiche Spielmöglichkeiten für Kinder und ein Gang durch die Denkspur ist für jung und alt geeignet. Nicht verpassen!
2. Saarpolygon: Das Saarpolygon ziert seit 2016 die Bergehalde in Ensdorf. Es stellt ein Denkmal für den Saarländischen Bergbau dar. Nach einem kurzen aber steilen Anstieg, wird man mit einer wahnsinnigen Rundsicht belohnt. Unser Tipp: Unbedingt zum Sonnenuntergang hoch marschieren und den Picknick-Korb nicht vergessen!
3. Traumschleife Vaubansteig
Schwierigkeit: Mittel
Strecke: 12,2 km
Dauer: 3,5h
Aufstieg: 364 Höhenmeter
Die Wanderung gibt die Möglichkeit, den Saargau von seiner besten Seite kennen zu lernen. Durch schmale Waldpfade gelangt man zum Highlight des Weges: der Teufelsburg. Von hier aus ist der Blick ins Saartal einzigartig. Weitere Infos zur Wanderung findet ihr unter: https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/saarland/traumschleife-vaubansteig/12950272/#dmdtab=oax-tab3
4. Kirkeler Tafeltour
Schwierigkeit: leicht
Strecke: 8,7
Dauer: 2h
Aufstieg: 280 Höhenmeter
Die Kirkeler Tafeltour bietet die perfekte Kombination zwischen Natur und Saarländischer Geschichte. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten, stellt die Kirkeler Burg das Highlight des Weges dar.
Weitere Infos zur Wanderung findet ihr unter: https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/saarland/kirkeler-tafeltour/1494865/
5. Traumschleife Litermont Gipfeltour
Schwierigkeit: mittel
Strecke: 8,9 km
Dauer: 3,5h
Aufstieg: 239 Höhenmeter
Die Litermont Gipfeltour bietet einen abwechslungsweichen Weg, bis man den Gipfel erreicht. Von hier reicht die Sicht über das Saartal bis nach Frankreich.
Weitere Infos zur Wanderung findet ihr unter: https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/saarland/traumschleife-litermont-gipfeltour/1362795/
6. Traumschleife Panoramaweg Perl
Schwierigkeit: mittel
Strecke: 9,1 km
Dauer: 3h
Aufstieg: 258 Höhenmeter
Der Panoramaweg führt unmittelbar an der saarländischen Weinbaugemeinde Perl vorbei. Auf dem sonnenreichen Weg erhält man zusätzlich einen eindrucksvollen Blick auf das Dreiländereck.
Weitere Infos zur Wanderung findet ihr unter: https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/lorraine/traumschleife-panoramaweg-perl/1374051/
7. Beruser Tafeltour
Schwierigkeit: mittel
Strecke: 13,3
Dauer: 3 h
Aufstieg: 229 Höhenmeter
Anfang und Ende der Tour stellt das Europadenkmal in Berus dar. Dementsprechend bietet es sich an, sich nach der Tour gemütlich mit einem Picknick-Korb ans Denkmal zu setzen. Auf dem Weg lässt sich dann die Deutsch-Französische Grenzkultur erkunden.
Weitere Infos zur Wanderung findet ihr unter:
https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/saarland/beruser-tafeltour/1398743/
8. Traumschleife Kasteler Felsenpfad
Schwierigkeit: schwer
Strecke: 9,1 km
Dauer: 3,5h
Aufstieg: 415 Höhenmeter
Nicht ganz im Saarland, aber von dort aus sehr gut zu erreichen ist unsere letzte Empfehlung. Der Weg führt durch einen wunderschönen Wald, welcher mit eindrucksvollen Felsenformationen und sogar einer Kletterwand punkten kann. Von dort aus kann man Leuten beim Aufstieg zuschauen, oder sich selbst heranwagen. Das absolute Highlight ist jedoch der Altfels. Um hier aufzusteigen, muss man eine kleine Kletterpartie durchleben und wird belohnt mit einem tollen Rundblick ins Saartal. Man kann den Felsen aber natürlich auch nur von unten betrachten, auch das alleine ist schon spektakulär.
Weitere Infos zur Wanderung findet ihr unter:
https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/traumschleife-kasteler-felsenpfad-/30848438/
Weitere tolle Wanderwege mit vielen unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen findet ihr unter:
https://www.outdooractive.com/de/routes/#area=1044752&cat=Wanderung&filter=r-fullyTranslatedLangus-de,sb-sortedBy-0&wt=Saarland&zc=9,6.87969,49.37593
oder
https://www.urlaub.saarland/Media/Alle-Premiumwege
Gesundheitstipp Februar
"Das neuartige Coronavirus - ernst zu nehmen, aber kein Anlass zur Panik" - Dr. Jürgen Rissland

Coronavirus
Derzeit ist die ganze Welt nervös, die sozialen Netzwerke überfüllt und so einige Fragen brennen uns unter den Nägeln: Was ist überhaupt dieses neuartige Coronavirus? Wie gefährlich ist es? Wie sicher sind wir in Deutschland und wie hoch ist die Gefahr, dass es mich selbst erwischt?
Bereits das Robert Koch-Institut und das Bundesgesundheitsministerium liefern uns in den vergangenen Wochen zahlreiche Infos zum Virus. Wir wollen die wichtigsten Informationen nochmal für Euch zusammenfassen, damit auch Ihr ein bisschen informierter und weniger ängstlich in die anstehenden Faschingstage gehen könnt. Zur Beantwortung der Fragen haben wir dabei keine Mühen gescheut und einen Experten mit ins Boot genommen: Dr. Jürgen Rissland - Virologe im Universitätsklinikum des Saarlandes (vgl. RKI, 2020; Bundesgesundheitsministerium, 2020):
- Was ist das neuartige Coronavirus?
Coronaviren sind bereits seit Mitte der 60er Jahre bekannt. Sie verursachen gewöhnliche Erkältungen bis hin zu gefährlichen oder sogar tödlichen verlaufenden Erkrankungen wie das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) oder das Severe Acute Respiratory Syndome (SARS). Die Ursprünge des neuartigen Coronavirus (das mittlerweile offiziell als SARS-Coronavirus 2 bezeichnet wird) sind bislang leider noch recht unbekannt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die ersten Patienten sich im chinesischen Wuhan auf einem Markt angesteckt haben. Dort sind wohl die ausbaufähigen Hygienebedingungen und das Halten verschiedener Tiere auf engem Raum ein großer Risikofaktor für die Entstehung gewesen. Symptome der Erkrankung an dem Virus sind unter anderem Husten, Schnupfen und gegebenenfalls Infektionen der tiefen Atemwege.
- Wie gefährlich ist das Virus?
Todesfälle nach der Erkrankung mit dem neuartigen Coronavirus sind möglich. Allerdings traten diese bisher vor allem bei Patienten auf, die bereits an diversen Vorerkrankungen litten. Eine Therapie speziell gegen das neuartige Coronavirus existiert derzeit leider noch nicht, allerdings ist Deutschland für das Auftreten von Fällen vorbereitet und spezielle Ablaufpläne wurden entwickelt.
- Wie sicher sind wir in Deutschland und wie hoch ist die Gefahr, dass es mich selbst erwischt?
In Deutschland wurden bisher (Stand: 17.02.2020) 16 Fälle gemeldet, weltweit über 70.000 Fälle, und davon mehr 1.700 mit tödlichem Verlauf. Die wenigen Betroffenen in Deutschland wurden dabei sofort isoliert. Das Risiko einer Ausbreitung der Erkrankung in Deutschland und damit die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung sind also sehr gering. Im Gegensatz zu dem neuartigen Coronavirus ist die Ansteckungsgefahr bei der Grippe hierzulande deutlich höher. Schützen kann man sich wie auch bei der Grippe durch eine gute Handhygiene, Husten- und Nies-Etikette sowie Abstand zu Betroffenen halten. Eine Impfmöglichkeit wie bei der echten Grippe wird es gegen das neuartige Coronavirus allerdings auf absehbare Zeit noch nicht geben.
- Was muss ich als Reisender beachten?
Reisende sollten sich die Mühe machen, sich genauer über das neuartige Coronavirus zu informieren und grundsätzlich abwägen, wie notwendig eine Reise nach Asien in der aktuellen Situation wirklich ist. Besonders wenn es sich dabei um das Hauptrisikogebiet China handelt. Informieren Sie sich am besten über die jeweiligen Reise- und Sicherheitshinweise beim Auswärtigen Amt (https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/china-node/chinasicherheit/200466).
Zusätzliche Informationen bei weiteren Fragen zum Virus oder was Sie bei Ihrer Reiseplanung beachten müssen, können Sie außerdem bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entnehmen. Dort finden sie FAQ’s zu den häufigsten Fragen zum neuartigen Coronavirus: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html
Literatur:
RKI-Robert Koch Institut (Hrsg.) (2020). COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2). Berlin.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV_node.html (18.02.20)
Bundesgesundheitsministerium (2020). Aktuelle Informationen zum Coronavirus. Bonn.
Januar 2020
Anti-Kater-Tipps
Am Silvesterabend ist meist eine Sache vordergründig: das vergangene Jahr gebührend feiern und das neue Jahr begrüßen. Und wie könnte das am besten gelingen, als mit dem ein oder anderen Glas Sekt zum gemeinsamen Anzustoßen (So eine leere Flasche Sekt eignet sich auch noch wunderbar, um seine Silvesterrakete sicher abzufeuern…wie praktisch 😉 ). Am nächsten Tag herrscht dann oft eine allgemeine Katerstimmung. Aber wie lassen sich die Katerqualen am besten eindämmen und wie kommt es erst garnicht erst dazu, dass die Feierei aus dem Ruder läuft?:
- Elektrolyte
Der Konsum von Alkohol sorgt dafür, dass dem Körper wichtige Nährstoffe entzogen werden. Diese Mängel sorgen dann beispielsweise für Kopf und Gliederschmerzen. Ein kleines Wundermittel können dahingehend Elektrolytmischungen sein. Dabei empfiehlt es sich, in der Apotheke seines Vertrauens Elektrolytmischungen zum Auflösen im Wasser zu besorgen. Einfach vor und nach der Feierei ein Päckchen zu sich nehmen und dem Körper das geben was er braucht, dann lässt sich der erste Januar gleich besser überstehen.
- Das richtige Kater-Frühstück
Auch wenn die Gelüste auf fettreiches Essen und Softdrinks am nächsten Tag noch so groß ist, sollte darauf eher verzichtet werden. Sorgen sie mit einem vitamin- und nährstoffhaltigen Frühstück dafür, die oben beschriebenen Mängel auszugleichen. Dazu dient beispielsweise ein leckeres Vollkornbrot mit Frischkäsen, Tomate, Gurke, Pfeffer und Salz oder auch Haferflocken mit Obst. Milchprodukte helfen außerdem hervorragend, um eventuell auftretendes Sodbrennen in den Griff zu bekommen. Verzichten Sie allerdings auf Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke, um Herzrasen zu vermeiden.
- Für die richtige Basis sorgen
Auch das richtige Abendessen in der Silvesternacht ist entscheidend, damit die Feier nicht außer Kontrolle gerät. Da Alkohol über den Fettverbrennungszyklus verarbeitet wird, eignet sich besonders eine fettige Mahlzeit dazu, dass die Wirkung des Alkohols nicht einschlägt wie eine Bombe, sondern der Alkoholkonsum langsam und kontrolliert erfolgt. Achten sich dabei jedoch trotzdem auf hochwertige Fette. Unser Tipp: eine leckere Portion Vollkornnudeln mit einem selbstgemachten Pesto!
- Zwischendurch genügend Wasser trinken
Ebenfalls sorgt das ein oder andere Glas Wasser zwischendurch dafür, dass der Körper dehydriert bleibt. Auch hier wird dafür gesorgt, dass die Wirkung des Alkohols besser eingeschätzt werden kann und nichts aus dem Ruder läuft. Besonders im Hinblick auf durch die Luft schießende Raketen ist es empfehlenswert, einen klaren Kopf zu bewahren, um mögliche Unfälle zu vermeiden.
- Den Kreislauf in Schwung bringen
Oft fühlt man sich am nächsten Tag sehr träge und unmotiviert. Nichts hilft hier besser, als den Kreislauf mit Hilfe einer Dusche oder frischer Luft in Schwung zu bringen. Die verbesserte Durchblutung hilft dann dabei, Giftstoffe abzutransportieren. Zudem trägt das Gefühl von Sauberkeit und Frische zu einem besseren Wohlbefinden bei.
Dezember 2019
Auf was müssen Herzpatienten in den Wintermonaten besonders achten?
Mittlerweile ist der Winter voll bei uns eingetroffen. Die ersten Winterliebhaber können bereits über den Weihnachtsmarkt schlendern und auch die Temperaturen erwecken die Hoffnung auf weiße Weihnachten. Aber die gemütliche Winterzeit birgt auch einige Risiken, besonders für Herzpatienten. Aber warum? Und was können Sie dagegen tun?
Niedrige Temperaturen sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße stark verengen. Das bedeutet einerseits, dass der Blutdruck ansteigt und andererseits, dass das Herz einen deutlich größeren Aufwand betreiben muss, um Blut durch den Körper zu pumpen. Dieser Dauerstress für das Herz und der erhöhte Blutdruck erhöhen die Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden.
Was können Sie dagegen tun?
- Für eine ausreichend hohe Wohnungstemperatur sorgen
- Mit Bewegung den Blutdruck senken: Bewegung bewirkt nicht nur eine Senkung des Blutdrucks, sondern hilft auch dem Herzmuskel dabei, stark zu bleiben. Bei Aktivitäten an der frischen Luft, achten Sie auf ausreichend warme Kleidung, auch ein Schal vor dem Mund, kann vor der kalten Luft schützen.
- Eine ausgewogene Ernährungsweise: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt mit ihren 10 Regeln einen guten Anhaltspunkt, was denn eine ausgewogene und nährstoffhaltige Ernährung bedeutet. Gerade in Bezug auf den Blutdruck sollten Sie außerdem versuchen, die Kochsalzmenge etwas zu reduzieren.
- Kontrollieren Sie Ihren Puls und den Blutdruck im Winter etwas gewissenhafter
Winterzeit ist Grippezeit! Fängt man sich etwas ein, stellt das eine große Zusatzbelastung für das Herz-Kreislauf-System dar.
Wie kann man sich also gegen eine Grippe schützen?
- Mehrmals am Tag die Hände waschen...und zwar richtig! Trotz vieler Aufklärungskampagnen wird das Händewaschen von vielen Personen nicht richtig durchgeführt. Die Hände einfach unter das Wasser zu halten, reicht leider nicht ganz aus. Sie sollten stattdessen die Hände für 20-30 Sekunden mit Seife einreiben und zwar auch an den Fingerspitzen und -zwischenräumen.
- Versuchen Sie außerdem, sich möglichst wenig im Gesicht anzufassen, denn die Erreger können so durch die Schleimhäute in den Körper gelangen.
Besonders im Winter sollten Sie auf Ihr psychisches Wohlergehen achten. Psychische Belastungen können sich erwiesenermaßen negativ auf das Herz aus und erhöhen das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Besonders das trübe, regnerische Wetter und der Feiertagsstress, können auf das Gemüt schlagen.
Wie können Sie also dem Stressfaktor „Winter“ entgegenwirken?
Für Aktivität sorgen: sei es körperliche Aktivität oder ein Treffen mit Freunden. Es hilft immer von dem Sofa runterzukommen.
PS: für weitere Informationen zu den Themen Herzinfarkt und Schlaganfall, halten Sie auf unserer Website die Veranstaltungen in Ihrer Nähe im Blick. Die Präventionskampagne „HerzSchlag“ vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und »Das Saarland lebt gesund!« wird zukünftig versucht, in allen Landkreisen flächendeckend durchgeführt zu werden. Eventuell ist Ihre Gemeinde dabei.
Literatur
Deutsche Herzstiftung (2019). Welche Herzpatienten in der kalten Jahreszeit vorsichtig sein müssen. Frankfurt am Main
November 2019
Gesundheitstipps für den Herbst – Gut gestärkt Richtung Winter
Gesundheitstipps für den Herbst – Gut gestärkt Richtung Winter
Zu den allgemeinen Gesundheitstipps die einem mittlerweile von allen Seiten entgegenspringen, hat sich das »Das Saarland lebt gesund!«-Team überlegt, Ihnen unsere ganz individuellen Tipps und Tricks zu verraten, um gesund durch den Hebst und Winter zu kommen.
Energielieferant
1. Ingwer-Shot
Zutaten für circa 400 ml (10 Ingwer-Shots):
3 Zitronen
100 g Ingwer
50 ml Honig, Kokosblütensirup, Agavendicksaft o.ä.
2. Hagebutte, Acerola-Kirsche und Sanddorn
3. Ein Liter frisch aufgekochten Zitronen-, Ingwer- und Organgentee
Licht und frische Luft – Schöne Herbstspaziergänge
Info: Mit sinkender Stimmung, im Organismus bedeutet dies, dass der Melatoninspiegel steigt und der Serotoninspiegel sinkt, ist unser Immunsystem angreifbarer.
Tageslicht verbessert demnach die Stimmung (höherer Serotoninspiegel) und trägt somit zu einem gesunden Immunsystem bei.
Balsam für die Seele
Dinge unternehmen die einem guttun, die mit Glück und Spaß erfüllen.
Beispiel: Wellnesstag, Kurztrip, Wandern, Radfahren, Zweisamkeit
Achtsamkeit
- Happy-Playlist am Morgen, gegen das triste Grau draußen – Motto: Mit Power und Happiness durch den Tag, ganz nach der Aufforderung von Pharrell Williams (https://www.youtube.com/watch?v=y6Sxv-sUYtM)
- Knallige Farben – mit gezielten Farbakzenten in der Kleidung
- Herbstliche Dekoration, die einen stimmungsvoll in die Jahreszeit begleitet
Viel Spaß bei der Umsetztung der Tipps und eine bunte Herbstzeit, wünscht Euch das »Das Saarland lebt gesund!«-Team!

Wohlfühlen im Herbst
Oktober 2019
Wissenswertes zum Thema Zahngesundheit bei Kindern

Zahngesundheit
Halloween steht vor der Tür, einige werden den Spruch „Süßes oder Saures!“ wohl des Öfteren zu hören bekommen, wenn manche Kinder um die Häuser ziehen und auf Süßigkeitenjagd gehen. Damit ist für die Kinder sicherlich eine Menge Spaß verbunden. Einzig und alleine deren Zähne freuen sich weder über Süßes, noch über Saures. Das Thema Zahngesundheit und die dazugehörige Mundhygiene ist besonders im Kindesalter ein wichtiges Thema, denn hier werden die Weichen für das spätere Leben gestellt. Von Karies betroffene Zähne können im Kindesalter weitreichende Folgen haben. Im schlimmsten Fall müssen die Zähne vollständig entfernt werden, was auch Probleme bei der Nahrungsaufnahme und der Sprachentwicklung zur Folge haben kann (vgl. Willershausen, Lampe, Fink, 2013, S. 504).
Grundsätzlich stellen die Zähne eines Kindes eine Besonderheit dar. Deren Mundhöhle ist vor allem gekennzeichnet durch eine Lückenstellung der Milchzähne, eine erhöhte Speichelproduktion und weniger mineralisierte Zahnbeläge. Außerdem weisen Milchzähne eine geringere Schichtstärke und Dichte, sowie einen geringeren Härtegrad auf und sind somit deutlich poröser als die bleibenden Zähne. Daraus lassen sich entsprechend auch andere Hygienemaßnahmen als bei Erwachsenen ableiten. Eine Besonderheit der Mundflora ist, dass sie besonders anfällig auf Verhaltensänderungen wie schlechte Ernährungsgewohnheiten oder die Vernachlässigung der Mundhygiene reagiert. Daher sollte die eigene Zahngesundheit und die der eigenen Kinder ernst genommen werden. Dazu haben wir euch hier verschiedene Fakten und Verhaltensweisen aufgelistet, die dabei unterstützen sollen (vgl. Willershausen, Lampe, Fink, 2013):
- Wissenswertes zum Thema Schnuller und Saugflaschen:
Ein zu langer Gebrauch von Schnullern oder auch Saugflaschen ist eine häufige Ursache für spätere Kieferanomalien. Häufig führt dann kein Weg an einer langen Behandlung beim Kieferorthopäden vorbei. Daher sollte auch bei einer kurzen Nutzungsdauer immer auf ein Kiefergerechtes Saugermodell geachtet werden. Im Allgemeinen gilt die Nutzung von Schnullern und Saufflaschen bis zum 3. Lebensjahr als unbedenklich. Bereits stattgefundene Deformationen bilden sich hier in der Regel zurück. Schwerwiegende Fehlstellungen sind festzustellen, sollte das Kind auch nach dem 4. oder 5. Lebensjahr die Gewohnheit nicht ablegen.
- Mundhygiene bei Kleinkindern:
Die Mundhygiene bei Kleinkindern muss hauptsächlich von deren Eltern durchgeführt werden. Sobald der erste Milchzahn kommt, sollten erste Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. Bis zum zweiten Lebensjahr kann dabei eine passende Kinderzahnpaste abends vor dem Schlafengehen verwendet werden, ab dem zweiten Lebensjahr zweimal täglich. Dies nützt nicht nur der Kariesprophylaxe, auch die Zahnpflege als tägliches Ritual wird so an die Kinder herangeführt. Da Kinder ihren Mund nur unzureichend ausspülen und dazu neigen, ihre Zahnpasta zu verschlucken, genügt dabei eine erbsengroße Menge an Zahnpasta. Ab dem dritten Lebensjahr können Kinder beginnen, sich selbstständig ihre Zähne zu putzen. Im Anschluss sollte jedoch trotzdem ein Nachputzen durch die Eltern erfolgen. Dies geht meist bis zum 6. Lebensjahr so. Die erste Zahnputztechnik die Kinder erlernen ist meist die KAI-Methode. Dabei werden zunächst die Kauchflächen, dann die Außenflächen und dann die Innenflächen der Zähne gesäubert. Als Zahnbürste eignet sich für Kinder besonders ein Modell mit kurzem, schmalen und abgerundeten Kopf, sowie mit weichen Borsten und einem dicken Griff.
- Fluoride zur Kariesprävention
Fluoride dienen der Kariesprävention und können in der Mineralisierungsphase der Zähne mit Hilfe von Tabletten, Zahnpasten oder auch Lebensmitteln in den Zahnschmelz eingearbeitet werden. Sie bewirken eine Remineralisierung und bilden als Zahnpasta einen Schutzfilm, das heißt sie stellen eine Art Abwehrschirm für Bakterien dar. In Tablettenform werden Fluoride besonders in den ersten zwei Lebensjahren empfohlen. Anschließend kann auf Tabletten verzichtet werden, allerdings sollte man im Haushalt regelmäßig fluoridhaltiges Speisesalz verwenden. Zudem sollten Kinder bis zum Schulalter eine spezielle fluoridhaltige Kinderzahnpasta verwenden.
- Ernährung und Zahngesundheit
Unsere Ernährungsweise ist eng verknüpft mit unserer Zahngesundheit. Daher sollte die Rolle einer ausgewogenen Ernährung nicht unterschätzt werden.
- Grundsätzlich spielen Kohlenhydrate, ganz besonders Zucker, eine große Rolle für die Entstehung von Karies. Bei der Aufnahme von zuckerhaltigen Lebensmitteln wird Milchsäure freigesetzt, die von einer Demineralisierung bis zu einer völligen Zerstörung der Zähne führen kann. Entscheidende Faktoren bei der Aufnahme von Zucker sind dabei die Menge, die Konsistenz der Nahrungsmittel, deren Verweildauer in der Mundhöhle, die Häufigkeit und der Zeitpunkt der Aufnahme. Werden 1-3 zuckerhaltige Mahlzeiten pro Tag zu sich genommen, besteht lediglich ein geringes Kariesrisiko. Ab 4 Mahlzeiten erhöht sich dieses. Besonders Nahrungsmittel mit einer klebrigen Konsistenz wie beispielsweise Bonbons, Bananen, Kekse und Kartoffelchips, verweilen besonders lange in der Mundhöhle und sorgen so auf Grund des langen Kontaktes mit der Zahnoberfläche für ein erhöhtes Kariesrisiko. Aus diesem Grund ist es auch empfehlenswert, zuckerhaltige Lebensmittel während den Hauptmahlzeiten zu sich zu nehmen, um über den Tag möglichst viele zuckerfreie Intervalle zu schaffen.
- Säurehaltige Lebensmittel sorgen für eine Herauslösung von Kalzium aus dem Zahn. Dazu zählen vor allem Äpfel, Zitrusfrüchte und Erfrischungsgetränke. Dadurch, dass es ebenfalls zu einem Härteverlust des Zahnes kommt, ist es sinnvoll, nach der Aufnahme von säurehaltigen Lebensmitteln mindestens 60 Minuten mit dem Zähneputzen zu warten. Kalziumreiche Lebensmittel sorgen hierbei für eine Remineralisierung, das heißt sie helfen den Zähnen bei der Erholung von säurehaltigen Lebensmitteln. Typischerweise gehören zu den kalziumreichen Lebensmitteln Milchprodukte und generell eiweiß- und fetthaltige Lebensmittel. Ebenso wird grünem Gemüse, Knoblauch und grünem Tee eine kariespräventive Wirkung nachgesagt.
Literaturverzeichnis
Willershausen, I.; Lampe, F.; Fink, O. (2013). Grundlagen der Zahngesundheit. Erhaltung und Prävention. Monatsschrift Kinderheilkunde. 161 (6). Heidelberg: Springer. S. 500 – 507.
September 2019
Tipps gegen den Alltagsstress

Stress
Die Sommerferien sind offiziell vorbei, die Straßen sind morgens auf dem Weg zur Arbeit wieder gefüllt und die Meisten sind wieder voll und ganz in ihrem Alltagstrott gefangen. Einher geht damit in meisten Fällen das Gefühl von Stress, die Urlaubsentspannung hat wieder einmal nicht lange angehalten! Aber warum ist das so, wie entsteht Stress überhaupt?
Auf diese Frage gibt es viele Antwortversuche, eine einheitliche Beschreibung von Stress gibt es dabei nicht. Wir wollen euch trotzdem die gängigsten Stressmodelle aus unterschiedlichen Perspektiven zusammengefasst erklären (vgl. Kaluza, 2018):
Wir streben stets ein körperliches und geistiges Gleichgewicht an. Das heißt, solange Umwelteinflüsse mit denen uns zur Verfügung stehenden Ressourcen bewältigt werden können, ist alles in Ordnung. Treten nun unvorhersehbare Störungen in dieser Umwelt auf und können wir zusätzlich nicht mit unseren normalen Verhaltensweisen darauf reagieren, drückt unser Körper den Notfallknopf und ein Gefühl von Stress kommt zu Stande. Dieser Stress entsteht im Gehirn. Das Gehirn bewertet dabei die Situation und entscheidet dann, ob diese als stressvoll wahrgenommen wird oder nicht und gleichzeitig, ob wir die Situation bewältigen können oder nicht. Wird sie als stressvoll wahrgenommen und haben wir das Gefühl, sie nicht bewältigen zu können, kommt es schließlich zu Stressreaktionen. Typische Reaktionen sind entweder Ärger, Furcht oder Depressionen/ Hilfslosigkeit. Das Empfinden von Stress und wie sich eine Person in dieser Situation verhält ist dabei individuell. Wir halten grundsätzlich fest, dass zur Entstehung von Stress das Verhältnis von Stressoren und dazugehörigen Bewältigungsressourcen entscheidend ist.
Typische Stressoren sind dabei:
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Körperlicher Art: Schmerz, Nahrungsentzug, Bewegungseinschränkungen
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Umweltfaktoren: Lebensumstände wie z.B. ständiger Straßenlärm in der Nacht, unsichere Wohngegend
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Psychischer Art: fehlende Anerkennung, Sicherheit oder soziale Kontakte, subjektive Wahrnehmung der Kontrollierbarkeit von Lebensumständen
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Kritische Lebensereignisse: Tod des Partners/ eines Familienmitglieds, Geburt eines Kindes, Trennung, Umzug, Arbeitsplatzwechsel
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Arbeitsbelastungen: Sorgen um Existenzsicherung, immer schneller werdende Abläufe durch neue Kommunikationsmittel und Globalisierung, mehr Flexibilität und Eigenverantwortung wird verlangt
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Alltagsbelastungen: Die Erfüllung mehrerer Rollen: Beruf, Familie, Haushalt, Freizeit usw., allgemeine Unzufriedenheit, Konflikte im sozialen Umfeld, gedankliche Beschäftigung mit vergangenen und zukünftigen Ereignissen, eine Überflutung an Informationen durch bspw. Smartphones
Typische Bewältigungsressourcen sind:
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Soziale Unterstützung
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Bildung bzw. das Verständnis für die eingetretene Situation
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Finanzielle Ressourcen
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Subjektive Regulationsmöglichkeiten
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Ein stabiles Umfeld
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Optimismus
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Selbstvertrauen
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Gesundheitsorientierung
Um nun Stress verringern zu können ist die Grundidee, Stressoren zu mindern und Bewältigungsressourcen zu stärken. Aber wie kann das erreicht werden kann, wollen wir euch erklären (vgl. Kaluza, 2018):
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Stressoren reduzieren:
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Zeitdruck/ ein Berg an Aufgaben: Natürlich lassen sich nicht alle unvorhersehbaren Mini-Katastrophen verhindern, jedoch können viele Probleme durch ein gutes Zeitmanagement vorab vermieden werden. Versuchen Sie, Ihre Aufgaben übersichtlich zu machen und legen Sie zusätzlich fest, welche Aufgabe bis wann erledigt sein muss. Ist die Erfüllung aller Aufgaben zeitlich einfach nicht möglich, müssen Sie lernen Prioritäten zu setzen. Machen Sie sich im privaten Bereich klar, was Ihnen am wichtigsten ist und richten Sie ihr Verhalten daran aus. Überlegen Sie bei beruflichem Stress, ob eine Arbeitsaufgabe der anderen vorzuziehen ist. Sie können dazu die Aufgaben in Wichtigkeitsstufen wie: muss, soll und kann unterteilen. Fällt Ihnen eine Priorisierung schwer, fragen Sie ruhig um Hilfe. Eventuell hat Ihr Kollege freie Kapazitäten. Lernen Sie außerdem in jeder Lebenslage auch mal Nein zu sagen.
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Konflikte: Versuchen sie Konflikten nicht aus dem Weg zu gehen. In Klärungsgesprächen kommen oft einfache Kommunikationsfehler ans Licht, die den Konflikt überhaupt erst verursacht haben.
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Scheuen Sie sich im Allgemeinen nicht, nach Unterstützung zu suchen. Nutzen Sie ihr soziales Netzwerk.
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Persönliches Stressempfinden reduzieren: Stress entsteht, wie wir bereits gehört haben, im Gehirn. Es handelt sich dabei um einen subjektiven Zustand, der von unserer individuellen Bewertung der aktuellen Situation abhängt. Die Lösung hierbei ist also (einfach gesagt) eine Einstellungsänderung. Versuchen Sie also, wenn eine stressig empfundene Situation auf Sie zukommt, erst einmal durchzuatmen. Fragen Sie sich, ob die Situation wirklich so ernst ist, wie sie scheint und versuchen Sie, etwas Positives daraus gewinnen zu können. Ist die Situation wirklich eine Bedrohung oder nicht doch als Herausforderung anzusehen? Ist der Leistungsanspruch an mich selbst wirklich realistisch oder notwendig? Zudem sollten Sie nicht alles persönlich nehmen. Besonders bei Arbeitsstress sollten Sie versuchen, eine innere Distanz zu wahren und Ihre Probleme nicht mit nach Hause zu nehmen. Halten Sie sich nicht an kleinen Ungereimtheiten auf und konzentrieren Sie sich stets auf das Wesentliche. Lernen Sie, Erfolge auch zu feiern und die erfreulichen Dinge zu sehen, anstatt sich an dem festzuhalten, was schief gelaufen ist.
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Bewältigungsressourcen stärken: Versuchen Sie dem Stress mit Entspannungstechniken entgegenzuwirken. Lenken Sie sich in akuten Stresssituationen ab, sei es mit einem Film auf der Couch, mit Sport oder ähnlichem. Suchen Sie Trost bei Freunden oder der Familie, das ermutigt. Feiern Sie Erfolge und belohnen Sie sich mit etwas, was Ihnen persönlich gut tut (Beispielsweise mit Ihrem Lieblingsessen, einem Wellnesstag mit Freunden oder dem Partner usw.). Kommt eine stressige Situation auf Sie zu, versuchen Sie sich kurz zu entspannen, etwas durchzuatmen und dann kann eine Lösung gesucht werden. Für langfristigen Erfolg versuchen Sie einem festen Hobby nachzugehen, treiben Sie regelmäßig Sport und bauen Sie Entspannungsübungen in den Alltag ein. Zudem sollten Sie stets Ihre sozialen Kontakte pflegen.
Literaturverzeichnis
Kaluza, G. (2018). Stressbewältigung. Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung. 4. Auflage. Berlin: Springer.
August 2019
Tipps zur Bewältigung der Sommerhitze

Sommer
Erst in der vergangenen Woche wurde in Deutschland ein neuer Hitzerekord aufgestellt. Dabei wurden im niedersächsischen Lingen ganze 42,6 Grad Celsius gemeldet (vgl. Deutschlandradio, 2019). Das sommerliche Wetter bringt dieses Jahr sicherlich viel Urlaubsfeeling mit nach Deutschland, auch die umliegenden Schwimmbäder freuen sich über ein gutes Jahr. Jedoch rufen die extremen Hitzewellen auch zahlreiche negative Effekte hervor. Erst im letzten Jahr forderten die Wetterbedingungen mehr als 1000 Hitzetote (vgl. Rohwedder, 2019). Natürlich sind nicht alle negativen Effekte so weitreichend, nichts desto trotz leidet ein Großteil der Bevölkerung unter solch extremen Temperaturen. Jede Bewegung fühlt sich wie eine sportliche Höchstleistung an, Bewohner einer Dachgeschosswohnung werden um einen erholsamen Schlaf gebracht und besonders für die älteren Generationen stellt die Hitze eine hohe Belastung für den Kreislauf dar. Wie die heißen Tage erträglicher gemacht werden können, haben wir für euch zusammengefasst (vgl. Umwelt Bundesamt, 2016):
- Stoßlüften in der Wohnung am frühen Morgen oder in der Nacht verhindert einen Hitzestau.
- Schließen Sie tagsüber die Fenster und zusätzlich die Rollläden oder Vorhänge.
- Elektrische Geräte und Beleuchtung sind Wärmequellen. Schalten Sie die Geräte also aus, wenn Sie sie nicht nutzen.
- Im Sommer erhöht sich bei den entsprechenden Temperaturen der Flüssigkeitsbedarf. Trinken Sie also in ausreichenden Mengen, besonders kühle-lauwarme Getränke empfehlen sich hierbei. Sind sie eiskalt oder heiß, bedeutet dies zusätzliche Arbeit für den Körper.
- Dementsprechend sollten Getränke wie Kaffee, stark gezuckerte und alkoholische Getränke eher gemieden werden, da sie dem Körper Wasser entziehen
- Nehmen Sie vorwiegend leichtes und kaltes Essen zu sich, wie Obst, Gemüse und Salate.
- Beim Schwitzen verliert der Körper wichtige Mineralstoffe. Achten Sie darauf, besonders isotonische Getränke zu sich zu nehmen. Dazu gehören beispielsweise Fruchtsaftschorlen mit Direktsaft, im Verhältnis 1/3 mit Mineralwasser.
- Tragen Sie luftige Kleidung und denken Sie an eine Kopfbedeckung, wenn Sie sich in die Sonne begeben.
- Ansonsten ist es empfehlenswert, sich besonders um die Mittagszeit eher im Schatten aufzuhalten.
- Sport und andere körperliche Aktivitäten sollten entweder am frühen Morgen oder ab circa 18 Uhr am Abend betrieben werden. Sportliche Höchstleistungen sollten dabei möglichst nicht angestrebt werden.
- Denken Sie daran, Ihre Kinder und Tiere nicht im geschlossenen Auto alleine zu lassen.
- Wadenwickel helfen nicht nur bei Fieber. Generell ein nasses Handtuch auf dem Körper kann für eine kleine Abkühlung sorgen.
- Weitere nützliche Tipps, liefert Ihnen auch der folgende Hitzeknigge: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/364/dokumente/schattenspender_hitzeknigge.pdf
Literaturverzeichnis
Deutschlandradio (Hrsg.) (2019). Hitzerekord in Deutschland mit 42,6°C. https://www.deutschlandfunk.de/wetter-hitzerekord-in-deutschland-mit-42-6degc.1939.de.html?drn:news_id=1031629 (30.07.19)
Rohwedder, W. (2019). Wie wird die Zahl der Hitzetoten bestimmt?. https://www.tagesschau.de/faktenfinder/hitzetote-101.html (30.07.19)
Umwelt Bundesamt (Hrsg.) (2016). Hohe Temperaturen, warme Nächste – so halten Sie sich und die Räume kühl und schonen die Umwelt!. https://www.umweltbundesamt.de/themen/tipps-gegen-die-sommerhitze (30.07.19)
Impfschutz auf Reisen
Fernreisen boomen - worauf sollte ich achten?

Fernreisen
Fernreisen werden immer beliebter. Sei es die Australien- oder Neuseelandreise nach dem Abitur oder auch ein normaler Urlaub in Asien, Afrika oder Südamerika. Die Globalisierung und neue Kommunikationstechniken wie das Internet machen es einfacher den je, die Welt ohne größeren Aufwand zu erkunden. Diese Entwicklung birgt jedoch auch einige Gefahren. Die hygienischen Bedingungen, die fremden kulturellen Lebensweisen im Zielland und dessen Natur- und Artenvielfalt werden oft unterschätzt, da sich der Mensch in Deutschland oder anderen Industrieländern kaum um schlechte Hygienezustände, gefährliche Tiere oder Pflanzen oder eine hohe Kriminalität sorgen muss. Das Verhalten, was sonst als ganz normal gilt, kann in einem fremden Land zu Problemen führen, besonders in den Bereichen Krankheit und Unfallgefahr. Mit der richtigen Vorbereitung auf die anstehende Reise, können jedoch schon viele Gefahren gemildert werden. Wir geben euch deshalb ein paar wichtige Tipps mit auf die Reise:
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Der Weg zum richtigen Impfschutz:
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Einige Monate vor der Reise sollte bereits ein Termin mit dem zuständigen Arzt vereinbart werden, damit dieser einen Blick über den Impfpass werfen kann. Hierbei ist es extrem wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, denn einige Impfungen bestehen aus mehreren Teilen, sodass es sich über Monate ziehen kann, bis der Schutz auch besteht.
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Zusätzlich bieten auch das Tropeninstitut (https://tropeninstitut.de/) und das Auswärtige Amt (https://www.auswaertiges-amt.de/de/) wertvolle Infos über Impfempfehlungen und aktuelle Sicherheitshinweise.
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Typische Impfungen für Fernreisen (vgl. Contard, 2017):
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Typhus: Typhus kann durch Salmonellen oder kontaminiertes Trinkwasser ausgelöst werden. Die Krankheit kann tödlich verlaufen und äußert sich durch Fieber, Bauchschmerzen und einen schwachen Puls. Ein Risiko besteht in Latein- und Südamerika, Südostasien und Afrika.
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Hepatitis A & B: eine der wichtigsten Basisimpfungen für die meisten Länder. Hepatitis kann zu einer Leberentzündung führen und wird hervorgerufen durch Geschlechtsverkehr, kontaminiertes Trinkwasser oder Gemüse und Muscheln.
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Tollwut: Die Gefahr an Tollwut zu erkranken besteht besonders in Ländern wie Indien, in denen es viele Straßenhunde gibt. Aber auch Affenparks in Indonesien stellen anhand der Kratz- und Bissgefahr ein Risiko dar. Der Virus verursacht eine Gehirnentzündung, welche tödlich verläuft, wenn man sie nicht sofortig behandelt. In fernen Ländern befindet sich der nächste Impfstoff jedoch häufig nur in den Hauptstätten, die im schlechtesten Falle hunderte Kilometer entfernt vom eigenen Standort sind.
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Japanische Enzephalitis: Der Virus wird durch Mücken übertragen und kommt besonders Ost- und Südostasien. Er kann ebenfalls bis zu einer Gehirnhautentzündung führen.
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Gelbfieber: Eine besonders wichtige Impfung für alle, die nach Südamerika oder Afrika unterhalb der Sahara reisen möchten. Die Krankheit wird über Mückenstiche übertragen und lässt sich nur schwer behandeln. In circa 40 % verläuft die Krankheit tödlich.
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Cholera: Bei Cholera handelt es sich um eine Darmerkrankung die durch Fäkalien, Meer- und Flusswasser sowie damit kontaminierte Lebensmittel übertragen. Die Krankheit tritt jedoch häufig eher bei Einheimischen, die unter schlechten hygienischen Bedingungen leben, in Asien, Afrika und Südamerika auf.
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Allgemeine Verhaltenstipps:
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Nehmen Sie keine rohen Lebensmittel zu sich. Dazu zählen auch Gemüse und Salat, weil diese Lebensmittel oft mit dem Leitungswasser des Landes abgewaschen werden. Selbiges gilt für Obst. Hier empfiehlt es sich, nur Obst mit Schale zu essen.
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Verzichten Sie auf Eiswürfel in Ihrem Getränk, auch diese werden häufig aus Leitungswasser hergestellt.
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Verwenden Sie stets Anti-Mückenspray. Achten Sie hierbei auf die Inhaltsstoffe. Gegen herkömmliche Mückensprays aus deutschen Supermärkten sind Mücken in den Tropen oftmals immun.
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Haben Sie ausreichend Respekt vor den Tieren und der Natur im fremden Land. Gefahren werden oft unterschätzt. Holen Sie sich hier Tipps zu Verhaltensregeln bei Einheimischen, beispielsweise im Hotel, Hostel, bei Veranstaltern von Touren usw. Informieren Sie sich auch vorab über gefährliche Tiere und Pflanzen im Zielland.
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Safety first! – Sei es in Indonesien, Vietnam oder Costa Rica. Die schönen Strände und Bars unmittelbar am Meer und zahlreiche Partyschiffe verleiten zum Feiern. Eins kann dort zum Anderen führen. Oft wird dabei vergessen, wie hoch in Entwicklungsländern die Rate für Geschlechtskrankheiten ist. Achten Sie also auf einen ausreichenden Schutz und werden Sie trotz dem ein oder anderen Getränk nicht leichtsinnig.
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In Deutschland können wir uns auch nach Untergang der Sonne meist in Sicherheit wiegen. Das sieht beispielsweise in Städten wie Kapstadt oder Rio de Janeiro schon anders aus. Will man sich trotzdem auch abends in solchen Gebieten bewegen, sollten vorher ausreichend Tipps im Internet, beispielsweise beim Auswertigen Amt oder in Reiseblogs, recherchiert werden. Zudem geben Angestellte der Unterkunft meist hilfreiche Tipps zu guten oder schlechten Gegenden und zu Fortbewegungsmitteln wie Uber und co.
Literaturverzeichnis
Contard, A. (2017). Tropeninstitut. https://tropeninstitut.de/impfungen-a-z/die-wichtigsten-impfungen?banner_unsubribe=true (27.06.19)
Juni 2019
Kindergesundheit

Familie
Das Kindesalter ist für die Gesundheit eines Menschen eine entscheidende Phase. Immer wieder durchlaufen Kinder körperliche und geistige Veränderungen, welche den Grundstein für deren späteren Lebensstil und folglich auch deren Gesundheitszustand legen. Dabei nehmen beispielsweise die soziale und familiäre Lage, sowie die Wohnsituation und die Umwelt in der Kindheitsphase einen entscheidenden Einfluss (vgl. RKI, 2008, S. 17 ff.).
Im Allgemeinen kommen Kinder meist gesund auf die Welt und auch die Krankheitslast in dieser Lebensphase fällt gering aus. Nichts desto trotz kommen auch in dieser Phase vermehrt gesundheitliche Probleme auf, welche sich durch eine adäquate Prävention und Gesundheitsförderung verhindern lassen können. So sind typisch für das frühe Kindesalter Milchzahnkaries und Sonnenbrand. Das größte Problem jedoch ist die ständige Zunahme von Übergewicht auch im Kindesalter, da diese ihr tägliches Bewegungspensum immer weiter unterschreiten. Häufig treten bei der Zielgruppe auch Allergien wie Neurodermitis auf (vgl. RKI, 2008, S. 83 ff.). Neben typischen Kinderkrankheiten wie Windpocken, akute Bronchitis oder auch Schlafstörungen, sollte außerdem ein besonderes Augenmerk auf die häufigste Todesursache im Kindesalter gelegt werden: Unfälle im häuslichen Umfeld (vgl. Statistisches Bundesamt, 2010).
Die Gesundheit von Kindern positiv beeinflussen:
Wie erwähnt, werden bereits im Kindesalter bestimmte Verhaltensweisen erlernt, die sich im späteren Leben verfestigen und so einen großen Einfluss auf die Gesundheit nehmen. Dementsprechend ist es wichtig, Kindern frühzeitig ein gesundheitsförderliches Verhalten anzueignen. Die größte Rolle spielt dabei das familiäre Umfeld. Verhaltensweisen werden erfahrungsgemäß von den Eltern übernommen und die Kinder werden stark von den eigenen Gesundheitskompetenzen der Eltern beeinflusst. Besitzen diese selbst einen gesundheitsschädlichen Lebensstil, wirkt sich dies nachteilhaft auf die Entwicklung der Kinder aus (vgl. Schnabel, 2001, S. 185 ff.; BZgA, 2012, S. 63 f.).
Daher hier ein paar Tipps von uns für Eltern:
- Es wird davon ausgegangen, dass eine Stillzeit von mindestens 6 Monaten zur Reduktion der Entstehung von Allergien beiträgt, genauso sollte das Rauchen im Umfeld von Kindern unterlassen werden, um die Entstehung von Asthma zu verhindern und das Lungenkrebsrisiko fürs spätere Leben zu reduzieren (vgl. RKI, 2008, S. 93).
- Achten Sie auf die Impfempfehlungen des Robert-Koch-Instituts, um bestimmte Infektionskrankheiten verhindern zu können
- Milchzahnkaries kann durch regelmäßige und adäquate Zahnpflege vermieden werden, genauso durch eine zuckerarme Ernährung. Dies, zusammen mit genug Bewegung (mindestens 1 Stunde am Tag), sorgt außerdem für ein normales Gewicht und verhindert die Langzeitfolgen von Übergewicht.
- Gegen die Entstehung eines Sonnenbrandes sollte eine intensive UV-Strahlung vermieden werden und gleichzeitig an die Nutzung eines ausreichenden Sonnenschutzes (Sonnencreme, Sonnenhut, die richtige Kleidung) gedacht werden.
- Um Unfälle im häuslichen Umfeld zu verhindern, platzieren Sie für Kinder ungeeignete Dinge an hohen und somit für die Kinder nicht zugänglichen Plätzen. Bringen Sie im Haus außerdem Kindersicherungen, beispielsweise an Schränken und Schubladen, an. Kommen Sie zusätzlich immer in angebrachtem Maße Ihrer Aufsichtsflicht nach.
- Informieren Sie sich frühzeitig auch bei einer Hebamme über solche Themen
Neben dem familiären Umfeld spielen außerdem Kindertagesstätten und Schulen eine entscheidende Rolle. Daher von uns auch ein Tipp für Verantwortliche in den Einrichtungen:
Wenden Sie sich an das Team von »Das Saarland lebt gesund!« und informieren Sie sich über bestehende Angebote zur Prävention und Gesundheitsförderung in verschiedenen gesundheitlichen Themenfeldern für Kindertagesstätten und Schulen. Gerne helfen wir auch bei der Einleitung der Umsetzung solcher Angebote.
AUßERDEM:
Im Rahmen von »Kirkel lebt gesund!« findet am 24. August 2019 von 11 – 16 Uhr in und an der Burghalle in Kirkel ein Kindergesundheitstag statt. Neben verschiedenen Fachvorträgen wird das Programm vor allem durch verschiedene Mitmachangebote der ortsansässigen Vereine und vielen weiteren Akteuren ausgestaltet. Natürlich halten wir noch viele weitere Überraschungen für euch bereit. Genauere Informationen zu dem Tag und dessen Programm werden in Kürze bekannt gegeben, also seid gespannt!
Literatur:
BZgA – Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2012).Gesundes Auf-wachsen für alle! Anregungen und Handlungshinweise für die Gesundheitsförderung von sozial benachteiligten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. Köln: BZgA
RKI – Robert Koch-Institut (Hrsg.) (2008). Lebensphasenspezifische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ergebnisse des Nationalen Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KIGGS). Berlin: Robert Koch-Institut.
Schnabel, P. (2001). Familie und Gesundheit. Bedingungen, Möglichkeiten und Konzepte der Gesundheitsförderung. Weinheim und München: Juventa.
Statistisches Bundesamt (2010). Unfälle, Gewalt, Selbstverletzung bei Kindern und Jugendlichen. Ergebnisse der amtlichen Statistik zum Verletzungsgeschehen. Wiesbaden.
Mai 2019
»Das Saarland schwenkt gesund!«

Gemüsespieß
Der Frühling ist offiziell in Deutschland angekommen und die echten Saarländer haben es sich natürlich nicht nehmen lassen, die Grillsaison mit den ersten Sonnenstrahlen zu eröffnen. Am liebsten wird hierzulande ein durchwachsener Schwenker auf den Grill geschmissen! Aber ist das Stück Fleisch wirklich so gesund?
Im Allgemeinen ist der Fettgehalt im Fleisch in den letzten 20 Jahren zurück gegangen. Zuzuschreiben ist dieses Phänomen beispielsweise, dass die Tiere immer jünger geschlachtet werden, die Zusammensetzung des Futtermittels sich verändert hat, neue Zuchtrassen entstanden sind und mehr Fett bereits vorweg weggeschnitten wird. Fleisch enthält positiverweise viele wichtige Nährstoffe wie Eisen, Zink und Selen sowie Vitamin A und B-Vitamine, besonders Schwein und Rind besitzen diesbezüglich einen Vorteil gegenüber Geflügel.
ABER: Trotz der vielen Nährstoffe, wird rotes Fleisch (wie das eines Schwenkers) oft mit der Entstehung von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert. Mehrere Studien belegen hierbei, dass der Verzehr von rotem Fleisch das Risiko erhöht, an Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, sowie hormonabhängigem Brustkrebs zu erkranken. Natürlich kommt es bei diesem Trend auch auf die Menge des Fleischkonsums an: Gemäß einer Studie des National Cancer Institute in Rockville, Maryland hätten insgesamt „11 Prozent der Todesfälle bei Männern und 16 Prozent bei Frauen vermieden werden können, wenn alle Teilnehmer weniger als 150 g rotes Fleisch und Produkte daraus in der Woche konsumiert hätten. Bei Männern, die täglich knapp 250 Gramm rotes Fleisch gegessen hatten, war das Risiko eines Krebstodes um 22 Prozent und das Herztodrisiko um 27 Prozent höher als bei der Gruppe mit dem geringsten Verzehr. Bei Frauen stieg die Gefahr, an Krebs zu sterben, bei gleichem Verzehr um 20 Prozent und sogar um 50 Prozent für einen tödlichen Infarkt und Schlaganfall.
Für weißes Fleisch von Geflügel und Fisch konnten diese Zusammenhänge nicht festgestellt werden. Hier beobachteten die Autoren eher einen gegenteiligen Trend“ (Barth, 2009).
In der aktuellen Grillsaison wäre es also nicht schlecht, eventuell auch Fisch und Gemüse auf den Grill zu legen und den durchwachsenen Schwenker auch mal gegen einen Putenschwenker auszutauschen. Zudem kann das ganze durch leckere Salate aufgepeppt werden. Hierzu wollen wir euch ein wenig Inspiration mit auf den Weg geben:
Mediterraner Ofengemüsesalat
(https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/56242-rzpt-mediterraner-ofengemuesesalat)
Zutaten:
Für 4 Portionen
- 8 Schalotten
- 0.5 Knoblauchknolle, (frisch)
- 250 g Zucchini
- 2 Paprikaschoten, (rot)
- 600 g neue Kartoffeln
- 2 Zweige Rosmarin
- 8 El Olivenöl
- 3 El Rotweinessig
- 4 Stiele Basilikum
Zubereitung
- 8 Schalotten pellen und längs halbieren. 1/2 frische Knoblauchknolle vierteln. 250 g Zucchini putzen und in 2 cm dicke Scheiben schneiden. 2 rote Paprikaschoten vierteln und entkernen. Paprika in 3 cm große Stücke schneiden. 600 g neue Kartoffeln gründlich waschen und dritteln. Von 2 Zweigen Rosmarin die Nadeln abstreifen und hacken.
- Schalotten, Knoblauch, Zucchini, Paprika, Kartoffeln und Rosmarin in einer großen Schüssel mit Salz, Pfeffer und 5 El Olivenöl mischen. Ein Backblech mit 1 El Olivenöl fetten und das Gemüse darauf verteilen. Im heißen Ofen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) auf der mittleren Schiene 30-35 Min. garen.
- Knoblauch entfernen und das Gemüse mit 2-3 El Rotweinessig und 2 El Olivenöl beträufeln. Gemüse leicht abkühlen lassen und evtl. mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Von 4 Stielen Basilikum die Blätter grob zupfen und untermischen.
Halloumi-Gemüse-Spieße
(https://eatsmarter.de/rezepte/halloumi-gemuese-spiesse-0)
Zutaten:
Für 4 Portionen
- 200 g Halloumi-Käse
- 1 Zucchini
- 2 rote Zwiebeln
- 1 rote Paprikaschote
- 1 gelbe Paprikaschote
- Lorbeerblatt nach Belieben
- 1 TL frisch gehackter Oregano
- 1 TL frisch gehackter Thymian
- 4 EL Olivenöl
- 1 durchgepresste Knoblauchzehe
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
- Den Käse in 2 cm große Würfel schneiden. Die Zucchini waschen, vom Stielansatz befreien und in knapp 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Zwiebeln schälen und vierteln. Die Paprikaschoten waschen, vom Kerngehäuse befreien und in mundgerechte Würfel schneiden.
- Die Zutaten abwechselnd auf die Spieße stecken, nach Belieben mit einem Lorbeerblatt dazwischen.
- Die Kräuter mit dem Öl, dem Knoblauch, Salz und Pfeffer verrühren und die Spieße damit einstreichen. Kurz ziehen lassen.
- Den Holzkohlegrill vorbereiten oder den Grill im Backofen vorheizen.
- Die Spieße auf den Rost (mit Backblech darunter) legen und unter öfterem Wenden in 10-15 Minuten goldbraun grillen lassen.
Gegrillte Couscous-Tomaten
Zutaten:
Für 6 Portionen
- Salz
- 2 EL Olivenöl
- 200 g Couscous (vorzugsweise Vollkorn)
- 50 g Pinienkerne
- ½ Bund Petersilie
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 30 g Sultaninen
- 1 TL Paprikapulver (rosenscharf)
- Pfeffer
- 6 Tomaten (à ca. 200 g)
Zubereitung
- 250 ml Salzwasser mit dem Öl zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen und den Couscous hineinschütten.
- Kurz umrühren und zugedeckt 5 Minuten quellen lassen.
- In eine Schüssel geben und mit einer Gabel auflockern.
- Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten.
- Petersilie waschen, trockenschütteln, Blätter hacken. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in feine Scheiben schneiden.
- Couscous mit Pinienkernen, Petersilie, Frühlingszwiebeln, Sultaninen, Paprikapulver und Zimt mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Tomaten waschen. Je einen Deckel abschneiden und die Kerne mit einem Esslöffel herauskratzen
- Tomaten innen mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Couscous füllen. Die Deckel wieder aufsetzen.
- Tomaten auf einer leicht geölten Einweg-Aluminium-Grillschale auf dem mittelheißen Grill 10 Minuten grillen. Die Tomaten dabei mit einer Metallschüssel bedecken (oder, wenn vorhanden, unter einem geschlossenen Kugelgrill grillen).
Literaturverzeichnis
Barth, A. (2009). Fleisch-wie viel ist ungesund. Verein für unabhängige Gesundheitsberatung (Hrsg.)
https://www.ugb.de/ernaehrungsberatung/fleisch-wie-viel-ist-gesund/?fleisch-purine (26.04.19)
April 209
Oh du schöne Spargelzeit!

Spargelzeit
Die Spargelzeit beginnt in kürze, sodass wir euch natürlich pünktlich mit den wichtigsten Informationen zu der gesunden Gemüsepflanze versorgen wollen.
Spargel besteht zu 94 Prozent aus Wasser und zählt somit zu den besonders kalorienarmen Gemüsearten. Er beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum, in Folge dessen können neben Abnehmwilligen insbesondere auch Diabetiker grenzenlos zuschlagen. Der Ballaststoff Inulin sorgt im Spargel dafür, dass die Darmflora anhand von Darmbakterien positiv beeinflusst werden kann. Dadurch können Entzündungen gelindert werden, sowie der Fett- und Blutzuckerspiegel reguliert. Das Beste daran: auch das Sättigungsgefühl steigt hierdurch!
Neben der Gewichtsabnahme hat das Inulin jedoch noch weitere positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Es trägt zur Risikominderung bei Verstopfung, Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Dickdarmdarmkrebs und Knochenkrankheiten bei.
Neben dem Inulin sind auch zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe im Spargel enthalten. Beta-Carotin, Vitamin B9, Vitamin K, C und E sorgen für einen guten Stoffwechsel, unterstützen die Produktion von Glückshormonen und tragen zu einer gesunden Kindsentwicklung bei Schwangeren bei, sind wichtig für den Knochenstoffwechsel und ein gesundes Herzkreislauf-System, unterstützt das Immunsystem und steigern die Fruchtbarkeit. Kupfer, Eisen, Zink und Schwefel sorgen zusätzlich für die entzündungshemmende Wirkung des Spargels, sorgen für ein starkes Bindegewebe, spielen eine wichtige Rolle bei der Energiegewinnung, unterstützen das Immunsystem und wirken entgiftend (vgl. Müller, 2019).
Um die volle Wirkung des Spargels entfalten zu können, zeigen wir euch hier ein paar Rezepte, wie ihr ihn auch gesund zubereiten könnt:
Gebratener Spargel mit Ziegenfrischkäse
Zutaten: Für 2 Portionen
- 1 Bund grüner Spargel
- 100 g Kirschtomaten
- 40 g Speck, (gewürfelt)
- 2 El Balsamico-Essig
- 100 g Ziegenfrischkäsetaler
- Vom Spargel die Enden abschneiden und das untere Drittel schälen. Den Spargel schräg in 2 cm breite Stücke schneiden. Tomaten halbieren.
- Speck in einer Pfanne kross ausbraten. Spargel zugeben und 4 Min. mitbraten. Tomaten in die Pfanne geben, durchschwenken und mit Salz, Pfeffer und Balsamico abschmecken.
- Ziegenfrischkäsetaler auf das Gemüse legen und zugedeckt 4 Min. bei mittlerer Hitze garen. Dazu schmeckt Baguette.
(Quelle: https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/61931-rzpt-gebratener-spargel-mit-ziegenfrischkaese)
Spargel mit Rührei und Basilikum-Vinaigrette
Zutaten: Für 2 Portionen
- 1 kg weißer Spargel
- Salz, Pfeffer
- Zucker
- 1 Schalotte
- 3 El Weißweinessig
- 4 El Öl
- 20 Blätter Basilikum
- 5 Eier
- 8 Scheiben Fenchelsalami
- Einen großen Topf voll Wasser zum Kochen bringen. Vom Spargel die Enden ca. 1 cm breit abschneiden. Stangen schälen. Kochendes Wasser mit Salz und 1 Prise Zucker würzen. Spargel darin bei mittlerer Hitze zugedeckt 15-20 Min. bissfest garen.
- Schalotte fein würfeln. Mit Essig, 4 El Wasser, Salz, 1 Prise Zucker und Pfeffer verrühren. 3 El Öl unterrühren. 10 Basilikumblättchen fein schneiden und unterrühren.
- Eier mit einer Gabel verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen. 1 El Öl in einer Pfanne erhitzen. Eier zugeben. bei mittlerer Hitze mit einem Spatel immer wieder vom Pfannenrand zur Pfannenmitte schieben. Sobald das Ei etwa zur Hälfte gestockt ist, locker mit den Salamischeiben belegen und zugedeckt bei milder Hitze vollständig stocken lassen.
- Spargel aus dem Wasser heben, abtropfen lassen und mit dem Rührei anrichten. Mit einigen Basilikumblättchen bestreuen und mit Basilikum-Vinaigrette beträufelt servieren.
(Quelle: https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/61945-rzpt-spargel-mit-ruehrei-und-basilikum-vinaigrette)
Spargel-Ricotta-Lasagne
Zutaten
- Für 4 Portionen
- 450 g TK-Spinat
- 750 g Spargel
- Salz
- 1 Zwiebel
- 1 El Öl
- 250 g Ricotta
- 1 Ei
- 0.5 Tl Bio-Zitronenschale
- Pfeffer
- Muskatnuss
- 80 g Gouda
- Spinat in einem Sieb gründlich ausdrücken. Ofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.
- Spargel schälen und die Enden abschneiden. Spargel in kochendem Salzwasser 10 Min. vorgaren. Abgießen und abtropfen lassen.
- Zwiebel fein würfeln und im Öl in einem Topf glasig dünsten. Ausgedrückten Spinat zugeben und 2 Min. garen. Spinat in eine Schüssel geben und 10 Min. abkühlen lassen. Ricotta, Ei und Zitronenschale mit dem Spinat mischen und kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
- Auflaufform (ca. 22 x 15 cm) fetten und die Hälfte des Spargels einschichten. Die Hälfte der Ricotta-Masse daraufstreichen und 40 g Käse darüberstreuen. Restliche Zutaten wie beschrieben einschichten (die letzte Schicht sollte Gouda sein). Den Auflauf im heißen Ofen auf dem Rost im unetren Drittel 25-30 Min. garen.
(Quelle: https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/84418-rzpt-spargel-ricotta-lasagne)
Literaturverzeichnis
Müller, S. (2019). Der Spargel- Genie in der Küche mit entgiftender Wirkung. Zentrum der Gesundheit (Hrsg.). Luzern.
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/spargel.html (29.03.19)
März 2019
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol?
Alleh Hopp! Es ist wieder soweit, die Fastnachtszeit hat begonnen und der ein oder andere bereitet sich auf die folgenden Tage vor. Zur alljährlichen Feierei gehört für die Meisten auch hier und da ein Gläschen Bier, Wein, Sekt oder Ähnliches dazu. Völlig legitim, allerdings bleibt es oft nur selten bei ein, zwei oder drei Gläschen. Besonders bei Jugendlichen ist ein neuer Trend, das Rauschtrinken, angekommen. Circa 40 % der 22-25-Jährigen gaben 2014 an, innerhalb der letzten 30 Tage mindestens ein Mal über die Strenge geschlagen zu haben. Jugendliche zwischen 16 und 21 weisen ähnliche Zahlenwerte auf. Besonders schockierend: Die Prävalenz der 12-15-Jährigen lag immerhin bei circa 6%. Folgen sind über 23.000 Krankenhausbehandlungen auf Grund einer Alkoholvergiftung und 14.000 Autounfälle mit über 300 Todesfällen (vgl. Fachverband Sucht e.V., 2015). Aber auch für jeden Einzelnen kann Rauschtrinken persönliche Folgen nach sich ziehen. Schnell blamiert man sich vor Freunden oder auch Fremden, gerät in Auseinandersetzungen, macht Dinge, die später zu tiefst bereut werden. Kurz gesagt – die Kontrolle über die eigenen Handlungen wird verloren!
Aber wie wird ein verantwortungsvoller Umgang definiert? Und ab wann gilt der eigene Konsum als Rauschtrinken? Unter https://www.kenn-dein-limit.info/tests-du-und-alkohol.html besteht die Möglichkeit, sein eigenes Alkoholverhalten auf die Probe zu stellen. Gegebenenfalls finden sich hier auch nützliche Hilfestellungen, um seinen Alkoholkonsum etwas zu reduzieren!
Wir wollen euch zusätzlich ein paar Tipps geben, wie man es schafft, selbst die Kontrolle beim Trinken zu behalten und selbst zu bestimmen, wie der Abend verläuft:
1. NUTZE ALKOHOL NICHT ALS DURSTLÖSCHER!
Trinke zwischendurch auch Getränke ohne Alkohol.
2. LASS DIR ZEIT BEIM TRINKEN!
Orientiere dich an Freunden, die wenig Alkohol trinken.
3. DU ALLEINE BESTIMMST WIE VIEL DU TRINKST!
Sag selbstbewusst „Nein!“, wenn du nicht trinken willst und meide Runden oder Trinkspiele.
4. KEINEN ALKOHOL, WENN DU IN SCHLECHTER STIMMUNG BIST!
Alkohol löst keine Probleme und zieht dich oft noch mehr runter.
Und wenn du das Limit doch mal überschritten hast?
5. TRINK NICHT WEITER, WENN DIR KOMISCH IST!
Übelkeit, Schwindel oder ein unsicheres Körpergefühl sind Warnsignale deines Körpers!
Diese und noch weitere nützliche Tipps, findet ihr unter: https://www.kenn-dein-limit.info/4-tipps.htmlv
Literaturverzeichnis:
Fachverband Sucht e.V. (2015). Alkohol-Daten und Fakten 2015. Bonn.
https://www.sucht.de/tl_files/pdf/veroeffentlichungen/Zahlen%20und%20Fakten/1_Alkohol-Daten&Fakten_2015.pdf (28.02.19)

Drinks
Februar 2019
Vitamine und Mineralstoffe für ein gutes Immunsystem

Vitamine und Mineralstoffe für ein gutes Immunsystem
Winterzeit ist Erkältungszeit! Dagegen sind Vitamine für ein starkes Immunsystem unersetzlich, jedes auf seine eigne Art und Weise. Leider können Vitamine und auch Mineralstoffe von unserem Körper nicht oder nur unzureichend hergestellt werden, sodass wir sie in ausreichender Menge über unsere Ernährung zuführen müssen. Damit ihr gesund durch den kalten Winter kommt, wollen wir euch die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe nennen, die euer Immunsystem kräftig unterstützen (vgl. Safs & Beta Bildungs-Akademie, 2016):
Vitamine:
Vitamin C: Unterstützt die Abwehr von Bakterien, schützt vor freien Radikalen (sind beispielsweise für die Entstehung von Krebs zuständig), mindert allergische Reaktionen, unterstützt die körpereigenen Heilungsprozesse, Unterstützt die Aufnahme von Eisen, trägt zu einer normalen Stoffwechselfunktion bei, Beeinflusst die Bildung von Hormonen
- Enthalten in: Zitrusfrüchten, Beeren, Paprika, Broccoli
- Ein erhöhter Bedarf entsteht bei: Stress, Krankheit, Alkoholkonsum, Schwangerschaft, Sport
Vitamin A: Unterstützt ebenfalls die Abwehrkräfte und schützt vor freien Radikalen und Atemwegserkrankungen, gut für Haut, Haare, Zähne und Knochen, stärkt die Sehkraft, fördert bei Schwangeren die Fötusentwicklung
- Enthalten in: tierischen Lebensmitteln, Leber, Eier, Milch, in gelben, orangenen und roten Obst- und Gemüsesorten
- Ein erhöhter Bedarf entsteht bei: Alkohol- und Nikotinkonsum, Darmerkrankungen, einer eiweißreichen Ernährung
Vitamin D: gut für Knochen und Zähne, lindert Entzündungen (besonders hilfreich bei einer Bindehautentzündung), Erkältungsprophylaxe
- Enthalten in: Fisch, Milchprodukte ABER die Aufnahme erfolgt zum größten Teil über das Sonnenlicht. Besonders im Winter empfiehlt es sich also, sobald die Sonne rauskommt, einen kleinen Spaziergang zu machen (Bewegung hilft nicht nur der Abwehrkraft 😉)
- Ein erhöhter Bedarf entsteht bei: wenig Sonnenlicht in der kalten Jahreszeit, ab einem bestimmten Bräunungsgrad
Vitamin E: schützt vor freien Radikalen, gut für Haut und Gefäße, fördert die Blutzirkulation, vermindert das Graue-Starr-Risiko, bremst Alterungsprozesse, vermindert Krämpfe (auch Monatsbeschwerden), Schmerzen an der Wirbelsäule und in den Muskeln, Schützt die Lunge vor Luftverschmutzung
- Enthalten in: Pflanzenöle, Vollwertgetreide, Gemüse, Kohl, Eier
Mineralstoffe:
Calcium: gut für Knochen und Zähne, hilft bei Schlaflosigkeit, unterstützt die motorischen Fähigkeiten
- Enthalten in: grünem Gemüse, Milchprodukte, Vollkornbrot, Lachs, Nüsse, Getreide, Kartoffeln
Magnesium: wichtig für die Nerven- und Muskelfunktion, hilft gegen Krämpfe und Kopfschmerzen, schützt die Gefäße, gut für das Herz, sorgt für eine normale Stoffwechselfunktion, hilft bei Magenverstimmungen, senkt Blutfettwerte
- Enthalten in: Vollkornprodukten, grünem Gemüse, Kartoffeln, Nüssen, Obst
- Erhöhter Bedarf bei: Schwangerschaft, Sport, Herzpatienten, Bluthochdruck
Eisen: unterstützt Entgiftungsprozesse, macht den Körper widerstandsfähiger gegen Krankheiten, hilft bei Müdigkeit und Blutarmut, gut für die Haut
- Enthalten in: Eigelb, Nüsse, Bohnen, Spargel, Vollkornhaferflocken, Schnittlauch, Petersilie, Fisch
- Erhöhter Bedarf bei: Wachstum, Schwangerschaft, Magen-Darm-Erkrankungen, nach einem Blutverlust, Leistungssport
Zink: unterstützt die Insulinbildung, unterstützt das Immunsystem und die Wundheilung, unterstützt kognitive Funktionen
- Enthalten in: Fleisch, Fisch, Eiern, Milchprodukten, Soja, Nüssen
Aber wie sieht es eigentlich mit Nahrungsergänzungsmitteln aus? Bringen die Pillen etc. etwas und können Sie eine ausgewogene Ernährung ersetzen?
Die Antwort: NEIN! "Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke." (Sebastian Kneipp)
Zwar wächst der Markt mit Kapseln, Pulvern und Tabletten stetig, dennoch können diese keine ausgewogene Ernährung ersetzen. Meist dienen sie eher zur Gewissensberuhigung, eine schlechte Ernährung wird dadurch aber nicht ausgeglichen. Auch vor Krankheiten können die Präparate gesunde Menschen nicht schützen. Durch Bewegung, die Vermeidung von Übergewicht und einer abwechslungsreichen Ernährung können körpereigene Antioxydanzien (z.B. Vitamin C und E, Zink) aktiviert werden. Eine Zusätzliche Zufuhr von Präparaten wird ausschließlich bei bestimmten Risikogruppen, wie beispielsweise bei Schwangeren, benötigt (vgl. DGE, 2012).
Literaturverzeichnis:
DGE- Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2012). Bunte Pillen für’s gute Gewissen – Was bringen Nahrungsergänzungsmittel?. Bonn.
https://www.dge.de/uploads/media/DGE-Pressemeldung-aktuell-09-2012-Brauchen-wir-NEM-JS.pdf
Safs & Beta Bildungs-Akademie (2016). Ernährungs-Couch B-Lizenz Schulungsunterlagen. Mainz-Kastel.
Januar 2019
Die Neujahrsmotivation auch langfristig aufrecht erhalten

Motivation aufrecht erhalten
Wie jedes Jahr, wird zum neuen Jahr alles anders! Sei es der Vorsatz, das Fitnessstudio vermehrt zu besuchen, eine gesündere Ernährung anzusteuern oder mit dem Rauchen aufzuhören. Millionen von Menschen scheitern allerdings jedes Jahr erneut daran, ihre Ziele umzusetzen. Aber woran liegt das?
In den meisten Fällen scheitert der Vorsatz schon an der Zielsetzung. Diese ist oft einfach zu schwammig, sodass der Vorsatz schnell in Vergessenheit gerät. Außerdem sind die gesetzten Ziele häufig unrealistisch. Dadurch entsteht statt Motivation eher Frust und das Ziel wird ganz schnell wieder verworfen. Ein gut formuliertes Ziel legt also den Grundbaustein für die Aufrechterhaltung der Motivation. Aus diesem Grund wollen wir euch zeigen, wie das am besten gelingt:
1. Das richtige Formulieren von Zielen
Eine bekannte Art und Weise stellt hier das „smarte“ formulieren von Zielen dar (vgl. Hettl, 2013, S. 97):
S = Spezifisch: ein spezifisches Ziel wäre beispielsweise, mit dem Rauchen aufhören, oder es zumindest verringern zu wollen. Anders wäre es zum Beispiel bei der Aussage „Ich möchte gesünder leben“.
M = Messbar: das Ergebnis der Zielsetzung muss messbar sein, um zu wissen, wann das Ziel denn überhaupt erreicht ist. Die einfache Aussage, weniger rauchen zu wollen, ist zu unpräzise und schlecht greifbar. Eine denkbare Formulierung wäre es, anstatt 15 Zigaretten am Tag zunächst nur noch 5 rauchen zu wollen.
A = Angemessen: Der Vorsatz muss auch eine Herausforderung darstellen. Anstatt 15 Zigaretten am Tag nur noch 14 rauchen zu wollen, wäre kein angemessenes Ziel.
R = Realistisch: Gleichzeitig sollten die gesetzten Ziele aber auch nicht unerreichbar sein. Als Kettenraucher innerhalb von einem Tag das Rauchen für immer aufzugeben, scheint schwer erreichbar zu sein. Ein Tipp um solch große Ziele dennoch erreichen zu können, sind Zwischenziele. Demnach kann der Kettenraucher in kleineren Etappen immer weniger rauchen, bis das finale Ziel schließlich erreicht ist.
T = Terminiert: Es sollte zuletzt festgelegt werden, wann das Ziel erreicht sein soll. Innerhalb von 6 Monaten das Rauchen aufgeben zu wollen ist etwas anderes als generell damit aufhören zu wollen, denn damit können theoretisch auch die nächsten 10 Jahre gemeint sein.
Ist der Vorsatz schließlich „smart“ formuliert, kann mit der Umsetzung sofort losgelegt werden! Trotzdem besteht die Gefahr, das Ziel nicht zu erreichen, weil nach einer gewissen Zeit die Motivation doch nachlässt. Es ist also dafür zu sorgen, dass das Ziel als wichtig genug erscheint, um an der Sache dran zu bleiben. Dazu ist es nötig, einmal tief in sich selbst zu schauen und sich zu fragen, warum die Erreichung dieses Ziels überhaupt als wichtig wahrgenommen wird:
2. Handeln nach den individuellen Motiven:
Jeder Mensch handelt aus verschiedenen Motiven heraus, abhängig von seinem jeweiligen Persönlichkeitstyp. Das Züricher Modell der sozialen Motivation unterschiedet drei Motivfelder (vgl. Häusel, 2005, S. 17):
· Balance: Das erste Motivfeld beschreibt das Bedürfnis nach Sicherheit und Harmonie. Gefahren und Unsicherheiten werden hierbei gemieden, Stabilität im Leben hat oberste Priorität. Findet man sich selbst in diesem Feld wieder, hilft es, sich immer wieder vor Augen zu halten, wie gefährlich Rauchen für die Gesundheit ist und wie viel Unruhe und Gefahr beispielsweise Lungenkrebs, als Folge des Rauchens, in das eigene Leben bringen würde.
· Stimulanz: Dieses Motiv beschreibt das Bedürfnis nach Abenteuer, Abwechslung und neuen Erlebnissen wie beispielsweise verschiedene Sportarten oder das Reisen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist die Gesundheit. Strebt man selbst ebenfalls danach, sollte man sich vor Augen halten, dass durch das Rauchen verursachte Kurzatmigkeit oder verschiedene Krankheiten zu extremen Einschränkungen führen können. Diese verhindern die Teilnahme an spannenden Aktivitäten und dass das Leben in gewünschtem Ausmaß genossen werden kann.
· Dominanz: Das Motiv kennzeichnet sich durch das Streben nach Macht, Kontrolle und Status. Bequemlichkeiten werden gerne überwunden und der Gedanke daran, Spitzenleistungen erzielen zu können, treibt an. Das eigene Können beweisen zu wollen, kennzeichnet Menschen mit diesem Motiv. Eine eingeschränkte Gesundheit hätte hier starke Einbußen in der Leistungsfähigkeit zur Folge und kann eventuell der beruflichen oder auch sportlichen Karriere im Weg stehen.
Hält man sich solche Argumente vor Augen, erhalten die gesetzten Vorsätze noch einmal eine ganz andere Priorität und werden hoffentlich nicht so schnell wieder verworfen!
In der Kombination mit der richtigen Zielformulierung, sollte im Jahr 2019 endlich nichts mehr schief gehen 😉
Literaturverzeichnis:
Häusel, H. (2005). Think Limbic. 3. Auflage, Freiburg: Haufe.
Hettl, M. (2013). Mitarbeiterführung mit dem LEAD-Navigator. Springer Gabler: Wiesbaden. https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-658-00100-1.pdf (20.12.18)
Dezember 2017
In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei…

Weihnachtsbäckerei
Die Vorweihnachtszeit ist voll im Gange und der ein oder andere hat bereits den ersten Gang über den alljährlichen Weihnachtsmarkt hinter sich. Die einen lieben ihn, manche meiden den Trubel ganz bewusst. In einem Punkt sind sich jedoch die meisten einig: den leckeren und süßen Düften des Weihnachtsgebäcks lässt sich nur schwer widerstehen!
Leider birgt das Naschen aber auch unerwünschte Nebeneffekte. Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Menschen hierzulande im Durchschnitt nochmal 0,6% ihres Körpergewichtes, alleine in den 10 Tagen vor und nach Weihnachten, zunehmen. Dabei handelte es sich allerdings um körperlich aktive Probanden. Bei Sportmuffeln dürfte die Gewichtszunahme somit also wesentlich höher ausfallen! Damit übertrifft Deutschland Japan und sogar die USA in Sachen Gewichtszunahme in der Weihnachtszeit.1
Auch wenn die Zunahme zunächst gering erscheint, die zusätzlichen Kilos müssen danach mühselig wieder abgearbeitet werden und das viele Essen an Weihnachten geht oft mit Magenschmerzen und Sodbrennen einher. Ein erster Tipp wäre hier Bewegung! Einfach zwischendurch mal einen Verdauungsspaziergang machen und für zusätzliche Aktivität jeder Art sorgen, sei es nur ein Treppengang anstelle der Aufzugfahrt.
Da natürlich niemand in der Weihnachtszeit auf Plätzchen verzichten muss, haben wir einige gesündere Plätzchenvarianten für euch, um bei einem Verzehr mit Maßen (!) eine Gewichtszunahme verhindern zu können:
Gesunde Apfel-Zimt-Plätzchen
Zutaten:
· 1 Apfel (perfekter Zuckerersatz durch seine natürliche Süße, enthält zahlreiche Vitamine und wertvolle Mineralstoffe)
· 100g kernige Haferflocken (ein ballaststoffreiches Vollkornprodukt mit reichlich Vitaminen, Mineralstoffen und Protein sorgt für eine lange Sättigung, der Ballaststoff Beta-Glucan hilft dabei, den gefährlichen LDL-Cholesterinspiegel zu senken und somit auch Herzerkrankungen vorzubeugen)
· 150g Dinkelmehl (eine gesündere Alternative zu Weißmehlprodukten, macht bei der Verdauung einen großen Unterschied, geschmacklich fast keinen)
· 50ml Wasser
· 40ml Rapsöl (schmeckt relativ neutral und ist noch um einiges gesünder als bspw. Olivenöl, durch seinen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Hitzeresistenz)
· 50g Datteln (sind reich an Ballaststoffen und sättigen somit lange und tragen zu einer guten Verdauung bei, sie stellen wie der Apfel ein natürliches Süßungsmittel dar und haben einen hohen Anteil an Antioxidantien, welche verschiedene Krankheiten vorbeugen können)
· Zimt (kann Blutzuckerwerte und Cholesterinspiegel senken und kurbelt außerdem den Stoffwechsel an, allerdings kann ein übermäßiger Konsum Leberschäden verursachen, also in Maßen, nicht in Massen konsumieren!)
Zubereitung:
Apfel raspeln und mit dem Wasser vermengen. Mehl, Zimt, Haferflocken und Öl mischen, danach auch die Apfelraspeln untermischen. Datteln klein hacken und ebenfalls unterkneten. Den Teig mit den Händen flach drücken, vorsichtig mit Formen ausstechen und aufs Backblech legen 5. Anschließend bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für ca. 15 min backen
Gesunde Haferflocken-Kekse
Zutaten für 25 Kekse:
· 2 sehr reife Bananen (ersetzen Haushaltszucker durch ihre natürliche Süße/ ihren natürlichen Zuckergehalt, enthalten zudem zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, haben eine antioxidative Wirkung und stärken so die Abwehrkräfte des Körpers, perfekt zur Resteverwertung überreifer Bananen à Lebensmittelverschwendung wird entgegengewirkt)
· 160g Haferflocken (ein ballaststoffreiches Vollkornprodukt mit reichlich Vitaminen, Mineralstoffen und Protein à sorgt für eine lange Sättigung, der Ballaststoff Beta-Glucan hilft dabei, den gefährlichen LDL-Cholesterinspiegel zu senken und somit auch Herzerkrankungen vorzubeugen)
· 80g Zartbitterschokolade (min. 70%) (enthält sekundäre Pflanzenstoffe und mindert das Schlaganfall-Risiko, Stress, das Krebsrisiko und unterstützt außerdem das Herz, das Gedächtnis, hebt die Stimmung und hilft bei Eisenmangel) à alternativ auch gerne getrocknete Beeren verwenden
Zubereitung:
1. Bananen zu einem feinen Mus pürieren. Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen
2. Das Mus mit den Haferflocken verrühren, die Schokolade klein hacken und ebenfalls untermischen
3. Kleine Kugeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Kekse leicht mit den Händen oder einem Löffel flachdrücken. Rund 15 Minuten backen
Gesunde Plätzchen für Kinder
Zutaten:
· Eine sehr reife Banane (ersetzt Haushaltszucker durch ihre natürliche Süße/ ihren natürlichen Zuckergehalt, enthält zudem zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, hat eine antioxidative Wirkung und stärkt so die Abwehrkräfte des Körpers, perfekt zur Resteverwertung überreifer Bananen à Lebensmittelverschwendung wird entgegengewirkt)
· 100g Butter (kann ohne Geschmacksunterschied mit 100g Avocado ersetzt werden)
· 200g Dinkelmehl (eine gesündere Alternative zu Weißmehlprodukten, macht einen großen Unterschied bei der Verdauung, geschmacklich fast keinen)
· 50g Haferflocken (ein ballaststoffreiches Vollkornprodukt mit reichlich Vitaminen, Mineralstoffen und Protein à sorgt für eine lange Sättigung, der Ballaststoff Beta-Glucan hilft dabei, den gefährlichen LDL-Cholesterinspiegel zu senken und somit auch Herzerkrankungen vorzubeugen)
· 1 TL Backpulver
· 2 TL Kakao
· Optional Zartbitterschokolade (mind. 70 %) zum Verzieren (enthält sekundäre Pflanzenstoffe und mindert das Schlaganfall-Risiko, Stress, das Krebsrisiko und unterstützt außerdem das Herz, das Gedächtnis, hebt die Stimmung und hilft bei Eisenmangel)
· Optional mit Haselnüssen bestreuen (enthalten Omega-6-Fette, welche das Herz schützen, sie senken den gefährlichen LDL-Cholesterinspiegel und stärken die Konzentration, enthalten Vitamine, die freie Radikale abwehren und somit das Krebsrisiko senken)
Zubereitung:
1. Die Banane mit einer Gabel zerdrücken und alle weiteren Zutaten, bis auf den Kakao (den Kakao in der Hälfte des Teiges untermischen, so erhält man 2 Sorten an Plätzchen), zu einem Teig verkneten
2. Den Teig für ca. 30 Min. in den Kühlschrank stellen und den Backofen auf 180 Grad/ Umluft vorheizen
3. Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen, ausstechen und dann für ca. 10 bis 15 Min. (je nach Größe) backen
4. Optional die Plätzchen mit etwas geschmolzener Schokolade und Haselnüssen verzieren.
Literatur
1 Boyce, T. (2016). Weight gain over the holidays in three countries. In: New England Journal of Medicine. 375 (12). S. 1200–1202
November 2018
Herz außer Takt
Herz außer Takt - So lautet das Motto der im November stattfindenden Herzwochen der Deutschen Herzstiftung. Spezialisten widmen sich 4 Wochen lang, in über 1000 Veranstaltungen ganz dem Thema Vorhofflimmern. Auch das Saarland ist an den Herzwochen beteiligt.
In Deutschland gehören Herzkrankheiten unter anderen zu den häufigsten Todesursachen. Im Jahr 2015 waren sie für mindestens 23,4 % der Sterbefälle verantwortlich, Vorhofflimmern- und flattern schaffte es hierbei auf Platz 9 der häufigsten Todesursachen (vgl. Statistisches Bundesamt, 2017, S. 4). Betroffen von der anhaltenden Herzrhythmusstörung sind in Deutschland rund 2 Mio. (insbesondere ältere) Menschen, mit steigender Tendenz. Die Therapie der Erkrankung lässt derweil noch viele Fragen offen (vgl. Kirchhof et. Al., 2016, S. 514).
Die Risikofaktoren, welche die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Vorhofflimmern vergrößern, sind jedoch bereits bekannt. Mit steigendem Alter nimmt auch das Risiko der Erkrankung zu. Zudem unterliegt das männliche Geschlecht einer höheren Gefahr davon erfasst zu werden. Auch wer bereits an einer kardiovaskulären Erkrankung wie einer Herzinsuffizienz leidet, schließt sich der Gefahr mit an. Beeinflussbare Faktoren stellen darüber hinaus die Hypertonie (Bluthochdruck) und Übergewicht dar. Die Herzrhythmusstörung ist zwar medikamentös therapierbar, sie ist allerdings zugleich mit einer deutlich eingeschränkten Lebensqualität und einem erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko (Krankheits- und Sterblichkeitsrisiko), wie etwa dem Auftreten eines Schlaganfalls oder einer Herzinsuffizienz verbunden (vgl. Tilz; Kuck, 2015, S. 7).
Wie also lässt sich das Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden, senken?
1. Durch regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität!
2. Durch die regelmäßige Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen!
3. Durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung!
- Wenig Zucker und Weißmehlprodukte
- Omega-3-Fettsäuren (erweitern die Gefäße und stabilisieren Herzrhythmus, z.B. Lachs, Tunfisch)
- Ungesättigte Fettsäuren (senken Cholesteringehalt, z.B. Oliven- und Rapsöl, Nüsse)
Der Verein für Prävention und Gesundheit im Saarland (PuGiS) hat bereits schon länger den Schwerpunkt „Herzgesundheit“ in Zusammenhang mit der Kampagne »Das Saarland lebt gesund!« - so fanden in diesem Jahr bereits schon sechs Cardio Days unter dem Slogan »Das Saarland lebt herzgesund!« statt. Zusätzlich hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie eine neue Präventionskampagne zum Thema „Herzinfarkt & Schlaganfall“ am 27. Oktober 2018 gestartet. Hier können Sie die Infobroschüre „Herzinfarkt – Jede Minute zählt!“ einsehen.
Literatur
Kirchhof, P.; Goette, A.; Näbauer, M.; Schotten, U. (2016). 12 Jahre AFNET. Vom Forschungsnetzwerk zur Academic Research Organisation. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz. 59 (4). S.514-522. https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs00103-016-2323-x.pdf (24.10.18)
Statistisches Bundesamt (2017). Todesursachen in Deutschland. Wiesbaden https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Gesundheit/Todesursachen/Todesursachen2120400157004.pdf?__blob=publicationFile (24.10.18)
Tilz, R.; Kuck, K., 2015. Vorhofflimmern. Herz. 40 (1). S. 7. https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs00059-015-4202-x.pdf (24.10.18)
Oktober 2018
Kürbis - Ein Beerenstarkes Gemüse!
Jeder kennt ihn und hatte schon mal etwas mit dem orangefarbenen oder gelb gefärbten Gemüse zutun. Den einen schmeckt er, die anderen benutzen ihn lieber als Dekoration.
Die vielfältige Verwendbarkeit dieses Gemüses ist seine Besonderheit. So ist es eine Leichtigkeit mit Kürbiskernöl, Kürbiskernen oder dem Verzehrkürbis schmackhafte Gerichte zu zaubern.
Aber nicht nur in der Küche beeindruckt der Kürbis mit seiner Vielfalt, auch positive Auswirkungen des Kürbis auf die Gesundheit sind nachweisbar. Beispielsweise wird das Betacarotin, welches reich im Kürbis vorhanden ist, im Körper in Vitamin A umgewandelt.
Somit steht einem gemütlichen und gesunden Herbst nichts mehr im Wege.
Zur Inspiration, hier drei schmackhafte Kürbisgerichte:
Veganes Kürbis- Curry mit Kokosmilch
Zutaten für 2-3 Personen:
- 1/2 Hokkaido Kürbis,
- 1 Bund Frühlingszwiebeln,
- 1Dose Kokosmilch,
- Curry- und Chili-Pulver zum Abschmecken sowie etwas Salz und Pfeffer.
Zubereitung:
- Der Kürbis wird zuerst halbiert und ausgehöhlt. Dann werden die Hälften in fingerdicke Schreiben geschnitten und diese wiederum in mundgerechte Stücke.
- Anschließend werden die Frühlingszwiebeln geputzt und in kleine Ringe geschnitten.
- Nun werden die Zwiebeln mit etwas Öl in einer Pfanne erhitz. Nach wenigen Minuten werden die Kürbis-Stücke hinzugegeben sowie zwei bis drei Teelöffel Curry-Pulver.
- Jetzt wird die Kokosmilch hinzugegeben und das Curry mit Salz, Pfeffer und Chili-Pulver abschmecken.
- Lasse dein Curry nun auf niedriger Stufe für etwa 20 Minuten kochen, bis der Kürbis weich ist. Dann kann das Curry serviert werden.
Pumpkin-Pie (Kürbiskuchen)
Zutaten:
- 200g Mehl
- 1 Prise Zucker
- 150g Schweineschmalz
- 3 Eier (Größe M)
- Prise Salz
- 1,2kg Kürbis (z. B. Hokkaido)
- 150g Crème fraîche
- 100g Schlagsahne
- 1/4TL gemahlene Gewürznelken, Ingwer, Zimt und Muskatnuss
- 75g brauner Zucker
- Frischhaltefolie
Zubereitung:
- Mehl, Zucker, Schmalz, 1 Ei, 1/2 Teelöffel Salz und 2-3 Esslöffel kaltes Wasser zu einem glatten Teig verkneten.
- Teig in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde kühl stellen.
- Kürbis in Spalten schneiden, schälen und Kerne entfernen. Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden. Kürbis in 1/4 Liter kochendem Salzwasser ca. 15 Minuten garen, auf ein Sieb gießen und gut abtropfen lassen. Crème fraîche, Sahne, restliche Eier, Gewürze und braunen Zucker verrühren.
- Teig zu einem Kreis (30 cm Ø) ausrollen. Eine Pieform (24 cm Ø) fetten. Teig hinein legen überstehenden Teig abschneiden, verkneten und ausrollen. Blüten und Blätter ausstechen. Kürbis in die Pieform geben. Eimasse darüber gießen. Blätter und Blüten darauflegen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Gas: Stufe 3) 1 Stunde backen. Ergibt ca. 8 Stücke.
Kürbiscremesuppe
Zutaten:
- 2kg Kürbisfleisch
- 500g Möhren
- 1kg Kartoffeln
- 2 Zwiebeln
- 2 EL Butter
- 2 Liter Gemüsebrühe
- 1/2 Becher Milch oder Sahne wahlweise auch Kokosmilch
- Salz und Pfeffer
- Kürbiskerne
Zubereitung:
- Kürbis in Spalten schneiden, schälen und entkernen. In kleine Kürbisstücke würfeln. Möhren, Zwiebeln und Kartoffeln schälen, waschen und in kleine Stücke schneiden. Zwiebeln schälen und würfeln.
- Fett erhitzen und die Zwiebelwürfel darin andünsten. Brühe hinzufügen und aufkochen lassen.
- Jetzt den Kürbis, die Möhren und die Kartoffeln zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. 20 - 30 Min. kochen lassen, dabei die Hitze auf kleine Flamme herunter stellen. Mit einem Pürierstab die Suppe pürieren, Milch oder Sahne (Kokosmilch) hinzugeben und abschmecken.
Tipp:
Wenn man aus dem Kürbis nur das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauskratz und den Kürbis ganz lässt, kann man daraus einen Halloween-Kürbis machen.
Quellen:
https://www.chefkoch.de/rezepte/552001152809779/Cremige-Kuerbissuppe.html
https://www.lecker.de/pumpkin-pie-kuerbiskuchen-35769.html
https://utopia.de/ratgeber/kuerbis-rezepte-4-leckere-ideen-fuer-den-herbst/
September 2018
DENKSPUR - Ein intelligenter Wanderweg für alle Generationen

DENKSPUR Logo
Seit dem 11. April 2018 ist der Wanderweg "Denkspur" an der Saarschleife begehbar. Die Denkspur umfasst insgesamt zwölf Stationen mit unterschiedlichen Aufgaben und Anforderungen zur Aktivierung des Kreislaufes und der „grauen Zellen“.
Die Denkspur ist ein knapp 3 km langer Wanderweg, der ähnlich wie die s. g. „Trimm-Dich-Pfade“ aufgebaut ist. Insgesamt gibt es 12 Stationen mit Schildern, auf denen genaue Anweisungen stehen: 9 Denk-Stationen und 3 Spiel-Stationen. Diese Denktafeln zeigen verschiedene, von Experten entworfene Denkaufgaben und sind entweder an den jeweiligen Stationen oder auf dem darauffolgenden Streckenabschnitt zu lösen. Die Aufgaben sind unterschiedlichster Art, sodass sowohl der Kreislauf, als auch das Gedächtnis trainiert wird. Dabei wird das Kurzzeitgedächtnis ebenso geschult wie die Fähigkeiten der Konzentration und der Kombination. Es müssen Schlüsse gezogen und Informationen verknüpft werden, aber auch Übungen zur Stärkung des Durchhalte- oder auch Einschätzungsvermögens sind mit dabei. Zusätzliche Schilder und Informationen können mit der Denkspur-App über das Smartphone zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wird die Denkspur noch interessanter und abwechslungsreicher.
Die Denkspur ist ein generationenübergreifender Wanderweg, sprich die Aufgaben eignen sich für jung und alt. Unser Gehirn kann in jedem Alter trainiert werden. Es ist sogar wichtig, regelmäßig Geist und Gehirn zu beanspruchen und sogar neue Aufgaben zu stellen, denn Aktivität hält gesund! „Besonders gut trainieren lässt sich der Geist in Kombination mit Bewegung“ (Zimmermann, 2009).
Die Ursprungsidee zur Denkspur entstand bei den Mitgliedern des Gesundheitsnetztes Untere Saar (GNUS eG). Hintergrund hierfür war die Entwicklung eines Projektes mit den Handlungsschwerpunkten gesund und generationengerecht im Rahmen der LEADER- Initiative des Landkreises Merzig-Wadern. Durch Bewegung auf einer festgelegten Strecke soll die Herzgesundheit gefördert werden. Gleichzeitig wird an den Denkstationen mit unterschiedlichen Aufgaben das Gehirn trainiert. Diese Idee wurde von einer früheren Überlegung des Arbeitskreises Gesundheit in Orscholz aufgegriffen und konsequent weiterentwickelt: „Man wollte schon lange die Verweildauer insbesondere von touristischen Gästen in Orscholz in Form sog. „Kur-Terrain-Wege“ verlängern“ (Denkspur). Das GNUS hat dann diese frühere Idee etwas innovativ erweitert: Eine Denkspur-App mit der die Nutzer an den Denkstationen verschiedene Aktivierungsaufgaben abrufen und lösen können. Zusätzlich können „analoge“ Nutzer durch die Denkschilder in einem begrenzten Umfang Aufgaben absolvieren.
Verantwortlich als Projektträger für das gesamte Projekt Denkspur ist das Gesundheitsnetz Untere Saar (GNUS eG). Begleitet wird das GNUS von Beginn an durch das Gesundheitsnetz Saar (Genesa eG) und das Deutsche Institut für Demenzprävention der Universität des Saarlandes, operativ vertreten durch Uto Scheidt. Zusätzlich waren in der Umsetzung des Projektes weitere kompetente Partner mit Vertreten (s. https://denkspur.de/team).
Halten Sie sich körperlich und geistig fit und probieren Sie mal die Denkspur an der Saarschleife aus!
Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit. (2010). Geistig fit im Alter.
Denkspur. (2018). Online Zugriff am 24.07.2018, unter: https://denkspur.de
Zimmermann, N. C. (2009). Wie Sie Ihr Gedächtnis richtig trainieren. Veröffentlicht online am 09.09.2009 unter welt.de. Online Zugriff am 24.07.2018, unter: https://www.welt.de/wissenschaft/article4493948/Wie-Sie-Ihr-Gedaechtnis-richtig-trainieren.html
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DENKSPUR Flyer (Vorschau)
August 2018
Du bist, was du trinkst

Infused Water
Regelmäßige Flüssigkeitszufuhr ist für den menschlichen Körper essenziell zum Überleben. Bereits bei 1 – 5 % Wasserverlust (bezogen auf das Körpergewicht) reagiert unser Körper mit Symptomen wie Durst, trockener Haut, sowie verminderter Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Weitere Folgen können Kopfschmerzen, Schwindel bis hin zu Verwirrtheit und Muskelkrämpfen sein (IKK gesund plus, 2017).
Die Bedeutung von Flüssigkeitszufuhr für den menschlichen Körper
Wieso ist eine regelmäßige und ausreichende Flüssigkeitszufuhr lebensnotwendig? Die Wichtigkeit des Trinkens wird womöglich verdeutlicht, in dem Sie sich vor Augen halten, dass der menschliche Körper ungefähr zur Hälfte aus Wasser besteht. Dabei erfüllt Wasser im Körper viele unterschiedliche Funktionen und wird bei diesen Prozessen verbraucht. Wasser ist nicht nur Bestandteil sämtlicher Körperflüssigkeiten und Zellen, es reguliert auch die Körpertemperatur (z. B. durch Schwitzen), transportiert Nährstoffe und ist ein wichtiger Bestandteil bei biochemischen Prozessen (DGE, 2018a); IKK, 2017). Diese Wasserverluste müssen regelmäßig ausgeglichen werden.
Wie viel trinken wir und wie viel sollten wir trinken?
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Erwachsene ca. 1,5 Liter täglich trinken. Optimal wird die Flüssigkeit regelmäßig über den Tag verteilt konsumiert, um den Körper vor Wassermangel zu schützen. Dabei betont die Deutschen Gesellschaft für Ernährung ausdrücklich, auf keinen Fall weniger als 1 Liter pro Tag zu trinken.
Tab. 1: Empfehlungen zu Mindesttrinkmengen am Tag (IKK gesund plus, 2017).
Empfehlungen zu Mindesttrinkmengen am Tag |
||
Kinder |
bis 1 Jahr |
600 ml |
2 bis 3 Jahre |
700 ml |
|
4 bis 6 Jahre |
800 ml |
|
7 bis 9 Jahre |
900 ml |
|
10 bis 12 Jahre |
1.000 ml |
|
13 bis 14 Jahre |
1.300 ml |
|
Jugendliche/ Erwachsene/ Schwangere |
1.500 ml |
|
Stillende |
2.500 ml |
Der Flüssigkeitsbedarf Ihres Körpers kann sich situationsbedingt erhöhen. Zum Beispiel bei großer Hitze, extremer Kälte, Erbrechen oder Durchfall. Aber auch bei körperlich anstrengender Arbeit oder sportlicher Aktivität ist mehr Flüssigkeit nötig.
Getränke
Optimal sind ungesüßte Getränke. Doch welche Alternativen eignen sich als Durstlöscher, wenn Ihnen Wasser und ungesüßte Kräutertees auf Dauer zu langweilig sind? Zum Sport eignen sich Saftschorlen im Verhältnis 1:3 (1 Teil Saft und 3 Teile Wasser), da sie dem Körper Vitamine und Mineralstoffe liefern. Zuckerhaltige Getränke sollten generell nur in geringen Mengen getrunken werden. Sie eignen sich nicht als Durstlöscher, zusätzlich enthalten sie viele Kalorien und können zur Entstehung von Übergewicht beitragen (DGE, 2012).
PuGiS-Getränke-Tipp: „infused water“
Einfach ein paar Zitronen- und/ oder Orangenscheiben, etwas Pfefferminze, Zitronenmelisse oder eine Handvoll Himbeeren in eine große Glaskaraffe mit Wasser geben. Sieht nicht nur schön aus, schmeckt auch sehr erfrischend. Alternativ können Sie die Früchte oder Kräuter auch als Eiswürfel einfrieren und anschließend in ein Glas mit Wasser geben.
Allgemeine Trink-Tipps
- Stellen Sie immer ein Glas Wasser in Ihre Nähe/ Sichtweite (z. B. Schreibtisch, Küche, Nachttischschrank)
- Haben Sie immer etwas zu Trinken dabei, wenn Sie aus dem Haus gehen, um längere Trinkpausen zu vermeiden (z. B. im Wartezimmer, auf Zug- oder Autofahrten)
- Füllen Sie leere Trinkgefäße immer wieder auf
- Für Kinder und Senioren: Achten Sie auf Trinkbecher mit besonderen Griffen und geeigneter Trinköffnung (ggf. Strohhalme). Darüber hinaus wirken bunte Trinkgefäße attraktiver.
Weitere „Empfehlungen für Trinkmuffel“ können Sie der Broschüre „Bewusst leben: Gesundes trinken“ der IKK (IKK gesund plus, 2017) entnehmen.
Literatur
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (2018a)). Wasser trinken – fit bleiben. 2. Überarb. Auflage. Online Zugriff am 10.07.2018, unter: https://www.dge.de/nachrichten/detail/wasser-trinken-fit-bleiben/
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (2018b)). Nicht nur im Sommer: Am besten Wasser trinken. Presseinformation: DGE aktuell 11/2018 vom 13.06.2018. Online Zugriff am 10.07.2018, unter: https://www.dge.de/presse/pm/nicht-nur-im-sommer-am-besten-wasser-trinken/
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (2017). Sporternährung praxisnah – top trainiert und ernährt. Presseinformation: DGE aktuell 07/2017 vom 20.09.2017. Online Zugriff am 10.07.2018, unter: https://www.dge.de/presse/pm/sporternaehrung-praxisnah-top-trainiert-und-ernaehrt/
IKK gesund plus. (2017). Bewusst leben: Gesundes trinken. 3. Auflage, Stand: 1. Januar 2017. Online Zugriff am 10.07.2018, unter: https://www.ikk-gesundplus.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/GesundesTrinken_IKKgp.pdf
Juli 2018
Calisthenics erobert immer mehr Städte
Reckstangen, Barren und frische Luft – mehr braucht es für „Calisthenics“ nicht.
Was bei uns erst immer mehr an Popularität gewinnt, ist in Kalifornien am „Muscle Beach“, dem sogenannten „Home Of The Bars“ gar nicht mehr wegzudenken: Calisthenics. Calisthenics ist eine effektive Trainingsvariante und setzt dabei auf Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, wie z. B. Dips, Klimmzüge und Liegestütz. Eine sehr abwechslungsreiche und intensive Trainingsform, bei der nicht nur Kraft, sondern auch Ausdauer und Koordination trainiert wird. Dabei wird zu jeder Tageszeit und Wetterlage trainiert, denn das Motto lautet „no excuses“ – keine Ausreden!
Ein wesentlicher Vorteil an Calisthenics gegenüber Training im herkömmlichen Fitnessstudio stellt die Niedrigschwelligkeit des Angebotes dar. Eine Calisthenics-Anlage erfüllt die wesentlichen Aspekte der gesundheitlichen Chancengleichheit: Zum einen ist die Nutzung kostenfrei und zum anderen ist die Anlage jedem und jederzeit zugänglich. Dadurch kann Gesundheit auf allen Ebenen gefördert werden:
- Sozialer Treffpunkt,
- Förderung von körperlicher Aktivität,
- Steigerung des subjektiven Wohlbefindens,
- Verminderung von Risikofaktoren von Adipositas oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bereits regelmäßige kurze Trainingseinheiten können die körperliche Fitness verbessern.
Wichtig ist sich vorab über eine geeignete Übungsauswahl und die richtige Ausführung bei ausgebildetem Personal im Bewegungsbereich zu informieren. Bitte beachten Sie dabei Ihre eigene körperliche Konstitution und ggf. gesundheitliche Einschränkungen. Wenn Sie lange keinen Sport gemacht haben, empfehlen wir Ihnen vorab ärztlichen Rat einzuholen.
Fazit:
Durch Calisthenics-Anlagen kann die Gesundheit im Quartier gefördert werden.
Sie haben auch Interesse daran, Calisthenics auszuprobieren, haben allerdings in nächster Zeit keine Reise zum Venice Beach geplant? Kein Problem! »Oberthal lebt gesund!« hat einen Calisthenics Park - OBERTHAListhenics - direkt an der Bahntrasse. Nähere Informationen unter: http://www.das-saarland-lebt-gesund.de/projekte/projekt-calisthenics_park_oberthalisthenics
Trainingstipp: Calisthenics-Workout für Einsteiger
Aufwärmen: 1km locker Joggen
3 Runden Workout:
50x Jumping Jacks
20x Squats
10x Liegestütz (schräg, Hände am Barren/ Reck abgestützt)
20x Crunches
Hinweis: Informieren Sie sich vorher über die richtige Ausführung bei ausgebildetem Personal im Bewegungsbereich und beachten Sie dabei Ihre eigene körperliche Konstitution und ggf. gesundheitliche Einschränkungen!
Quellen:
Ozer Kaya, D., Duzgun I., Baltaci, G., Karacan, S. & Colakoglu, F. (2012). Effects of Calisthenics and Pilates Exercises on Coordination and Proprioception in Adult Women: A Randomized Controlled Trial. Online Zugriff am 12.06.2018, unter: https://journals.humankinetics.com/doi/abs/10.1123/jsr.21.3.235
Sanchez-Martinez, J., Plaza, P., Araneda, A., Sánchez, P. & Almagiâ A. (2017). Morphological characteristics of Street Workout practitioners. Nutr Hops 2017; 34: 122-127. Online Zugriff am 12.06.2018, unter: www.redalyc.org/html/3092/309249952019/
Welt. (2015). Bei Calisthenics gelten keine Azsreden. Online Zugriff am 12.06.2018, unter: https://www.welt.de/regionales/nrw/article148426360/Bei-Calisthenics-gelten-keine-Ausreden.html

Calisthenics-Anlage in Oberthal
Juni 2018
Hygiene und Körperpflege in der Schwimmbadsaison
Hygiene
In Schwimmbädern halten sich relativ viele Menschen gemeinsam in einem Becken auf. Daher ist es sowohl für einen selbst, als auch zur Vorsorge für andere Badegäste wichtig, auf die Hygiene zu achten. Eine Präventionsmaßnahme ist z. B. das Tragen von Badesandaletten, einer Infektion mit Fußpilz oder Warzen vorbeugen zu können. Der Fußpilz zählt heutzutage zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Für den Menschen ist diese Infektion meistens nicht gefährlich, jedoch extrem unangenehm, da er juckt, brennt und sich sehr schnell ausbreitet. Außerdem können Entzündungen, Hautabschuppungen oder auch Blasenbildungen entstehen.
In der Regel wird Fußpilz durch Fadenpilze ausgelöst, welche sich am liebsten in einem feucht-warmen Milieu aufhalten. Aus diesem Grund herrscht während der Schwimmbadsaison eine hohe Ansteckungsgefahr, da gerade hier der beste Nährboden für Pilze existiert. Durch Störung der Barriere-Funktion der Haut, welche durch Veränderung der Hautarchitektur resultiert, besteht ein höheres Risiko an einer Dermatophytose (Hautpilzerkrankung) zu erkranken.
Um einer Infektion vorbeugen zu können sollte man seine Füße ab und zu mit Kernseife waschen stets gut abtrocken, auch in den Zehenzwischenräumen, und auf Badesandaletten nicht verzichten. Auch auf das allgemeine Tragen von Schuhen bezogen, sollte schon im Kindesalter beginnend für ein geeignetes Schuhwerk gesorgt werden.
Eine weitere Prophylaxe ist es in den Sommermonaten eher zu offenen Schuhen zu greifen, oder auch, wenn dies möglich ist, viel Barfuß zu laufen, damit die Füße ausreichend belüftet werden.
Auch eine Optimierung der Körperhygiene, eine Desinfektion getragener Kleidungsstücke oder Pflegeutensilien (Feilen, Nagelscheren) kann eine Tinea pedis (durch Dermatophyten hervorgerufen Hautpilzerkrankung) verhindern.
Eine weitere Hygienemaßnahme stellt das Abduschen vorm Eintreten in das Wasserbecken dar. Dadurch wird zum Beispiel Schweiß, Gras von der Liegewiese oder ähnliches vom Körper abgespült. Dies sollte nicht nur aus Rücksicht anderen gegenüber passieren, sondern dient auch der eigenen Sicherheit bezüglich Krankheitserreger und Mikroorganismen (Bakterien) und bereitet den Körper auf den kommenden Temperaturwechsel vor.
Körperpflege
Nach einem langen, kalten Winter ist es für viele eine Wohltat seine Haut endlich wieder von der Sommersonne wärmen zu lassen und Vitamin D zu tanken. Bereits an dieser Stelle ist eine richtige Körperpflege von hoher Bedeutung. Denn ohne einen richtigen Schutzfilm auf unserer Haut kann eine permanente Sonnenbestrahlung zu einem Sonnenbrand und im schlimmsten Fall zu chronischen Hautveränderung führen. Hinzukommt, dass eine Verbrennung unserer Haut begünstigt, dass das körpereigen produzierte Kollagen zerstört wird und auch die Spannkraft und Elastizität nachlassen.
Durch die permanente Sonnenaussetzung ist es wichtig ausreichend Wasser zu trinken. Denn gerade durch den langen Aufenthalt im Wasser (beim Schwimmen) und die damit verbundene Abkühlung merken wir nur schwer wie viel Feuchtigkeit unser Körper über den Tag verteilt rausschwitzt.
Um uns das Trinken etwas zu versüßen könnte man bereits daheim leckere Durstlöscher zusammenmixen, wie zum Beispiel prickelndes Pfefferminz-Citrus-Wasser, oder auch frisch gepresster Orangensaft-Karottensaft, welcher nebenbei noch unseren Vitamin C -Haushalt auffrischt. Auch Wassermelone schmeckt nicht nur köstlich, sondern spendet auch viel Feuchtigkeit und könnte zum Verzehr mitgenommen werden.
Rezept: Pfefferminz-Citrus-Wasser
1,5 Liter Wasser
1 Limette (unbehandelt)
1 Stängel Pfefferminze (unbehandelt)
1 Stängel Zitronenmelisse (unbehandelt)
Rezept: Orangen-Karotten-Mix (für 2 Portionen)
3 große Möhren
3 Orangen
2 Äpfel
150g Salatgurke
¼ Avocado
(nach Geschmack 1 EL Leinsamen)
Die anschließende Pflege nach dem Schwimmbadbesuch ist ebenfalls sehr relevant. Damit uns die frische Bräune länger erhalten bleibt und auch der Spanneffekt der trockenen Haut nachlässt, könnte man sich zur Entspannung eine kühlende Gesichtsmaske anrühren. Hierzu lassen sich einfache Lebensmittel, wie Quark, Honig, Gurke oder ähnliches verwenden.
Honig-Quark-Maske
Drei Esslöffel Quark mit einem Esslöffel Honig cremig rühren und auf das Gesicht auftragen. Mit einem in warmer Milch getränkten Wattepad nach ca. 20 Minuten abnehmen und den Rest sanft mit Wasser abwaschen.
Gurken-Maske
2 EL Speisequark (40 %)
1 EL Olivenöl
1 frisches Stück Salatgurke
Das Stück Gurke pürieren und mit dem Quark verrühren. Anschließend das Olivenöl dazu geben und die Maske auf das Gesicht auftragen. Nach ca. 20 Minuten mit einem Wattepad abnehmen und den Rest sanft mit Wasser abspülen.
Um nicht nur unserem Gesicht gerecht zu werden, sondern auch unseren gesamten Körper, sollten wir diesen ebenfalls ausreichend mit Feuchtigkeit oder ätherischen Ölen verwöhnen. Vorerst ist eine ausgiebige Dusche zur Reinigung von Chlor, restlichem Schweiß und Schmutzpartikeln, welche auf unserer Haut lagern, von nutzen. Auch ein Ganzkörperpeeling wäre an dieser Stelle zu empfehlen, um alte Hautschüppchen entfernen zu können und die anschließende Pflege besser aufnehmen zu können.
Kaffeepeeling
Fünf Esslöffel abgekühlten Kaffeesatz mit ungefähr zwei Esslöffeln Olivenöl vermengen, sodass das Peeling feucht, aber nicht zu flüssig ist. Den ganzen Körper mit dem Peeling unter der Dusche einreiben und anschießend mit etwas Duschgel abwaschen, um den Kaffeegeruch zu neutralisieren.
Quellen
Beck, E. G. (1989). Probleme der Hygiene in Bädern und physikalisch-therapeutischen Abteilungen. Online unter: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-85380-7_4
Böhlen, L. M.; Rooijen, M. M. & Braathen, L. R. (2001). Übersicht über Häufigkeit, Bedeutung, Klinik und Behandlung der Tinea pedis. Online unter: https://medicalforum.ch/de/resource/jf/journal/file/view/article/smf/de/smf.2001.04256/2001-35-454.pdf/
Landesärztekammer Baden-Württemberg. (2002). Wie kommt es zu Fußpilz? Online unter: http://www.aerztekammer-bw.de/20buerger/30patientenratgeber/a_f/fusspilz.html
Rheinbach, F. v. & Schwarzkopf, A. (2012). Fußpilzprophylaxe und Fußpilzprophylaktika. Ein Beitrag zur Bewertung der aktuellen Situation. Aus Krankenhaus-Hygiene + Infektionsverhütung (Volume 34, Issue 4, September 2012, Pages 160-163). Online unter: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0720337312000824
Umwelt Bundesamt. (2014). Schwimm- und Badebecken. Online unter: https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/schwimmen-baden/schwimm-badebecken
Welt. (2011). Warum man Anti-Fußpilz-Duschen meiden sollte. Online unter: https://www.welt.de/gesundheit/article13560129/Warum-man-Anti-Fusspilz-Duschen-meiden-sollte.html
Gesundheitstipp Mai 2018
Bedeutung von Sonnenschutz/ Sonnenschutz durch Ernährung

»Das Saarland lebt gesund!« Logo
Sonnenschutz (durch Ernährung)
Pflanzen sind genauso wie wir Menschen verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt. So auch der UV- Strahlung. Um sich davor schützen zu können haben sie verschiedene Stoffe entwickelt. Zum Beispiel Grüntee oder auch Mediterrane Kräuter, wie Rosmarin und Salbei haben UV-absorbierende Inhaltsstoffe produziert. Auch wir Menschen können von diesen Stoffen, genannt Polyphenole, profitieren, wenn wir sie in unsere Ernährung einbringen.
Im Sommer kann man also gerne viel grünen Tee trinken und gerne auch die mediterrane Küche anwenden.
Rezept: Grüner Tee im Sommer
Kleine Orange
100 ml Tee, grüner
Grapefruit (Pink Grapefruit)
1 TL Sanddorn-Saft
1 TL Ahornsirup
1 Stiel Minze
Quelle: https://www.chefkoch.de/rezepte/497121144302963/Gruener-Tee-Mix.html
Rezept: Gebratene Garnelen auf mediterrane Art
750g Garnelen rohe, ohne Kopf mit Schwanz
2 Peperoni rote
6 Zehen Knoblauch
2 Zweige Rosmarin
10 Blätter Salbei
10 EL Öl (Olivenöl)
Salz
4 EL Zitronensaft
1 Bund Petersilie gehackt
Quelle: https://www.chefkoch.de/rezepte/39841013423537/Gebratene-Garnelen-auf-mediterrane-Art.html
Auch Vitamin C schützt unsere Haut vor Sonneneinstrahlung. Oftmals wird es bereits in Sonnencremes verarbeitet. Dennoch ist es auch auf natürliche Art und Weise möglich Vitamin C zu uns zunehmen. Dieses schütz uns nicht nur vor der akuten UV-Strahlung, sondern begünstigen die Kollagenproduktion in unserer Haut.
Rezept: Orangen- Fenchelsalat
Formularende
4 Orangen
1 Fenchel
1 kleine Zwiebel
1 Schuss Olivenöl
einige Oliven, schwarz, entkernt und in Scheiben geschnitten
kl. Bund Petersilie
Orangenabrieb von einer Orange
Quelle: https://www.chefkoch.de/rezepte/2778281429982612/Orangen-Fenchelsalat.html
Weitere Schutzstoffe gegen freie Radikale und somit UV-Strahlung sind Antioxidantien. Sie kommen in Nahrungsmitteln, wie Obst, Gemüse, dunkler Schokolade oder auch in Kaffee vor. Vermehrt sind Antioxidantien in dunklen Beerensäften vorhanden.
Rezept: Beeren Obstsalat
100g Himbeeren
100g Heidelbeeren
100g Erdbeeren
100g Johannisbeeren (schwarz und rot)
100g Brombeeren
Zucker nach Geschmack
1 Orange
1 Zitrone
Quelle: https://www.chefkoch.de/rezepte/2327541370872068/Beeren-Obstsalat.html
Bedeutung von Sonnenschutz
Sonnenstrahlung ist essenziel wichtig für alle Lebenswelten unseres Planeten. Gleichzeitig kann sie den menschlichen Körper auf Dauer schädigen. Da unsere Lebenserwartung aktuell stetig ansteigt, ist ein guter Sonnenschutz von großer Bedeutung. Die Ultraviolette Strahlung ist in der Lage in unserem Körper zahlreiche biologische Funktionen zu beeinflussen. Bei einem akuten Sonnenbrand wird nicht nur der Alterungsprozess der Haut vorangetrieben und die Melanin-Produktion gefördert, sondern auch Schädigungen des Zellgewebes, bis hin zum Zelltod, können eintreten. Ohne einen richtigen Schutzfilm auf unserer Haut kann eine permanente Sonnenbestrahlung zu einer chronischen Hautveränderung führen und auch das Entstehen von Hauttumoren begünstigen. Außerdem verliert die Haut an dem körpereigen produzierten Kollagen und auch die Spannkraft und Elastizität lassen durch vermehrten Sonnenbrand nach.
Die Prävention von Hautschäden spielt folglich eine große Rolle um unsere Gesundheit zu schützen. Dementsprechend ist nicht nur die richtige Kleidung und auch das Vermeiden der direkten Aussetzten der Mittagssonne eine Maßnahme, sondern auch die richtigen Sonnenschutzmittel. Durch die UV-Strahlung entstehen freie Radikale. Von ihnen wird angenommen, einen großen Teil vieler Hautschädigungen zu verursachen. Wird folglich der richtige Sonnenschutz aufgetragen schützt uns dieser im UVA- und UVB-Bereich vor freien Radikalen und kann so eine chronische Hautschädigung verhindern.
Um bei der Auswahl der richtigen Sonnencreme nichts falsch zu machen, wird empfohlen, gemeinsam mit dem zuständigen Hautarzt den entsprechenden Hauttyp zu bestimmen und so eine geeignete Creme auszuwählen.
Quellen:
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs00105-017-3981-9.pdf
https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=6WH3DQAAQBAJ&oi=fnd&pg=PT3&dq=sonnenschutz+durch+ern%C3%A4hrung&ots=dNALkmfYDg&sig=qiOOYvn6NCTw9ioxgBeWpyqn-V4#v=onepage&q=sonnenschutz%20durch%20ern%C3%A4hrung&f=false
April 2018
Wandern & Zeckenschutz

Das Saarland lebt gesund!
Es ist so einfach, unkompliziert und für Jedermann geeignet -WANDERN-!
Der Frühling steht vor der Tür, die Welt erwacht und die Vögel singen. Warum also nicht ein wenig durch die Natur wandern und die ersten Sonnenstrahlen genießen?!
Wandern macht nicht nur Spaß, sondern es ist auch sehr gesund. Der ganze Körper wird trainiert und durchblutet, die frische Luft durchströmt uns und lässt den Körper vitaler und fitter werden. Die Sauerstoffaufnahme wird gefördert und unsere Zellen werden besser versorgt. Dies ist nicht nur gesund für Herz und Lunge, sondern dient auch der Konzentration und sorgt für einen ruhigen Schlaf. Außerdem fördert Wandern den Stressabbau und lockert muskuläre Verspannungen auf eine sanfte Art und Weise. Die Stille des Waldes und die Harmonie einer breiten, grünen Wiese schonen unser vegetatives Nervensystem und beruhigen Geist und Seele. Eine ausgiebige Wanderung ist perfekt, um der permanenten Lautstärke und Reizüberflutung, welche uns im Alltag begegnen, für einen gewissen Zeitraum zu entkommen. „Danach ist unbestritten, dass schon ein Spaziergang durch eine grüne Parklandschaft oder gar nur Bilder mit ansprechenden Naturmotiven in hohem Maße stressentlastend wirken. Bewohner begrünter oder grünflächennaher Wohnbezirke bleiben auf Dauer gesünder, können ihre persönlichen Probleme besser lösen, haben bessere Kontakte zu ihren Nachbarn, begegnen ihren Familienmitgliedern seltener mit Aggressionen und werden weniger oft kriminell – und zwar unabhängig vom sozialen Status“ (Bundesamt für Naturschutz, 2010, S. 55). Darüber hinaus werden die Verdauung und der gesamte Darmtrakt, durch die Beanspruchung der Bauch und Beckenmuskulatur angeregt, was ein angenehmes Wohlbefinden stärkt.
Also schwingen Sie die Beine und erkundet unsere wunderschöne Umgebung und Natur.
Da nun wieder die allseits bekannte Zeckenzeit losgeht und auch beim Wandern, aufgrund des direkten Naturkontakts, eine hohes Risikos des Einfangens einer Zecke besteht, sollte man sich richtig schützen. Demzufolge ist ein gründliches Checken aller Körperstellen im Anschluss der Wanderung wichtig, um eine Zeckenaufnahme ausschließen zu können. Außerdem gibt es diverse Sprays oder Öle, die einen guten Zeckenschutz bieten. Über diese, als auch andere Methoden zum Zeckenschutz, sollte man sich ausführlich bei seinem zuständigen Hausarzt informieren.
Interessante Wanderwege finden Sie in den Übersichten der einzelnen »Das Saarland lebt gesund!« Kommunen, wie z. B. bei Beckingen: http://www.das-saarland-lebt-gesund.de/projekte/projekt-wanderwege_in_der_gemeinde_beckingen
Quellen:
Bundesamt für Naturschutz. (2010). Naturschutz & Gesundheit. Allianzen für mehr Lebensqualität. Online unter:
März 2018
Herzgesund
Die meiste Zeit unseres Alltages verbringen wir in der Regel am Arbeitsplatz. Viele Arbeitstätigkeiten sind geprägt durch langes Sitzen, wenig Bewegung und Fehlernährung bedingt dadurch, dass man zu wenig Zeit hat gesund und ausgewogen zu Kochen.
Um uns ein vermeintliches Glücksgefühl zu vermitteln, greifen manche daher oft zu Süß, Fastfood oder Zigaretten.
Für unser Herz, welches uns am Leben hält, kann dies auf Dauer eine enorme Belastung darstellen und unsere Gesundheit erheblich gefährden.
Die heutige Gesellschaft wird begleitet von chronisch-degenerativen Erkrankungen.
Am häufigsten treten koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall auf.
Um uns zu schützen und Herzkrankheiten vorzubeugen, sollten wir uns ausreichend bewegen, gesund ernähren, möglichst Stress vermeiden und uns ernsthaft und bewusst mit der Prävention von Herzgesundheit auseinandersetzten.
Der Einfluss von kontinuierlicher körperlicher Aktivität führt zu einem Schutzeffekt gegenüber Herz-Kreislauf-Krankheiten. Darüber hinaus belegen Untersuchungen einen positiven Einfluss von abgestimmten Sport- und Bewegungsprogrammen bei Menschen, die bereits an einer Herzerkrankung leiden. Regelmäßige körperliche Aktivität minimiert u.a. den Risikofaktor einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Auch durch eine entsprechende Ernährung kann die Herzgesundheit positiv beeinflusst werden. Grundsätzlich wirkt sich eine ausgewogene Ernährung (wenig Zucker und wenig Weißmehlprodukte) positiv auf das Wohlbefinden und das Körpergewicht aus. Omega-3-Fettsäuren können die Thrombosegefahr senken, die Gefäße erweitern und den Herzrhythmus stabilisieren. Lebensmittel, die besonders für ihren Omega-3-Fettsäurengehalt bekannt sind, sind z. B. Fettfische wie Hering, Makrele, Lachs und Thunfisch. Des Weiteren wirken sich auch ungesättigte Fettsäure positiv auf die Herzgesundheit aus: Sie können im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren den Cholesteringehalt senken. Ungesättigte Fettsäuren sind z. B. in Olivenöl, Rapsöl oder Nüssen enthalten.
Die durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie geförderte Kampagne »Das Saarland lebt gesund!« hat sich als eines der Schwerpunktthemen die Herzgesundheit gesetzt. Vorstandsreferent Till Waldhausen (PuGiS e.V.) kommentiert den gesetzten Schwerpunkt damit, dass die deutlich erhöhte Sterblichkeit der Menschen im Saarland aufgrund von Herzkreislauf-Erkrankungen eine Problematik ist, der sich alle Bereiche der Gesellschaft und Politik stellen müssen.
»Der Landkreis Neunkirchen lebt gesund!« startete am 9. November 2017 mit der Auftaktveranstaltung zu »Der Landkreis Neunkirchen lebt herzgesund!«. Seitdem finden regelmäßig CardioDays im Landkreis Neunkirchen statt. Während den CardioDays haben die Teilnehmer die Möglichkeiten einen kostenlosen Herz- und Gesundheits-Check zu machen und an Vorträgen mit theoretischen, sowie praktischen Einheiten teilzunehmen. Im praktischen Teil wird u.a. die Laienreanimation geschult - der theoretische Teil beinhaltet u.a. Fachvorträge zu den Themen "plötzlicher Herztod" und "Präventionsmaßnahmen". Darüber hinaus stellen sich auf der Informations- und Aufklärungsveranstaltung verschiedene Akteure, wie z. B. Dienstleister, aus der Gesundheitsbranche vor und informieren über das Thema Herzgesundheit.
Die HerzGesund CardioDays im Landkreis Neunkirchen sind eine Initiative von »Der Landkreis Neunkirchen lebt gesund!«, der „Vitalregion Neunkirchen“ und „HerzGesund“. Die Kampagne „HerzGesund“ hat sich zum Ziel gesetzt, HerzSichere und HerzGesunde Orte zu schaffen. Solche Orte können z. B. Vereine, Unternehmen, Schulen, Städte und Gemeinden, auch ein ganzer Landkreis, sein.
Die nächsten HerzGesund CardioDays finden am 14. April 2018 in Ottweiler und am 19. Mai 2018 in Merchweiler statt.
Quellen:
ASSMANN Stiftung für Prävention. (2006). Herzgesund essen. Online verfügbar unter: (https://www.assmann-stiftung.de/wp-content/uploads/2013/05/herzgesund_essen_broschuere_web.pdf)
Deutsche Herzstiftung. (2018). Schützen Sie Ihr Herz vor den Gefahren der heutigen Arbeitswelt. Online verfügbar unter: https://www.herzstiftung.de/herzgesund-arbeiten.html
Robert Koch Institut. (2003). Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Bundes-Gesundheitssurvey: Körperliche Aktivität.

Das Saarland lebt herzgesund!
Gesundheitstipp Februar 2018
Tipps gegen winterliche Verstimmungen
Jeder von uns kennt den sogenannten Winterblues. Die dunkle Jahreszeit und die kurzen Tage schlagen so manchem von uns auf das Gemüt.
Unser Tag wird dann von Lustlosigkeit und Müdigkeit begleitet und aus Langeweile heraus oder um irgendwie in den Genuss von Glückshormonen zu kommen, beschreiten wir möglicherweise mehrmals am Tag den Gang zum Kühlschrank.
Auch das Tageslicht, welches wir im Winter weniger zu Gesicht bekommen, spielt eine wichtige Rolle. Dieses hat nämlich Einfluss auf unseren Hormonhaushalt.
Das natürliche Licht fördert im Gehirn die Ausschüttung von Serotonin, dem Gute-Laune-Botenstoff.
Die Ausschüttung von dem Hormon Melatonin ist im Winter deutlich dominanter und kann so zu einer Winterdepression führen.
Ein paar Tipps, um dem tristen Winteralltag zu trotzen:
- Ernährung
Eine gesunde Ernährung kann unseren Gemütszustand positiv beeinflussen, denn Früchte, wie Ananas, Bananen, Weintrauben, oder auch Schokolade und Fisch fördern die Ausschüttung von Serotonin. Hinzukommt, dass in Fisch Jod enthalten ist, welches die Schilddrüsenfunktion anregt und somit den Stoffwechsle in Gang bringt.
- Bewegung
Lange Spaziergänge an der frischen Luft oder auch das Betreiben von verschiedenen Sportarten sind eine Möglichkeit unser Wohlbefinden zu steigern.
- Lifestyle
Der Himmel ist bewölkt. Die Bäume tragen keine Blätter. Keine bunten Blumen auf den Wiesen. Alles wirkt grau in grau. Holen Sie sich die Farbe in die eignen vier Wände! Bunte Pflanzen oder auch ein buntgemischter Obstkorb wirken sich positiv auf unsere Psyche aus.
- Lichtbehandlungen
In der Winterzeit sind die „Tage kürzer“ und die Sonne zeigt sich weniger. Hier helfen zum Beispiel Lichterbehandlungen, welche das Tageslicht nach amen, um der Psyche und auch den Körperzellen etwas Gutes zu tun.
Wenn Sie nachhaltig unter schlechter Stimmung leiden, sollten Sie natürlich ärztlichen Rat einholen.
Rezept-Tipp: Erfrischender Ingwer-Citrus-Tee
Stärkt das Immunsystem, belebt die Sinne.
- Ingwer
- unbehandelte Orange
- unbehandelte Zitrone
Waschen Sie die Zutaten und schneiden Sie diese anschließend in Scheiben. Geben Sie ein paar Scheiben zusammen in ein Glas und gießen Sie anschließend heißes Wasser hinzu. Nach ca. 3 Minuten können Sie den Tee genießen.
Quellen:

Ingwer-Citrus-Tee
Gesundheitstipp Januar 2018
Vital durch den Winter

Das Saarland lebt gesund!
Luftfeuchtigkeit und Temperatur in Räumen
In überheizten und zu trockenen Räumen können die Schleimhäute in Mund, Rachen und Nase stark gereizt, beziehungsweise angegriffen werden. Die Erkältung ist nun vorprogrammiert?!
Schluss damit!Trotz der kalten, eisigen Winterluft, ist ein regelmäßiges Stoßlüften wichtig. Wenige Minuten reichen. So wird nicht nur die Raumluft besser, sondern auch unser Körper wird belebt.
TIPP: Bunt bemalte Tonschüsseln, gefüllt mit Wasser und Ingwer- oder Zitronenscheiben (oder ähnliches) auf die Heizuing stellen.
Diese schmücken nicht nur den Raum und zaubern einen wohlwollenden Duft herbei, sondern erhöhen die Luftfeuchte.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/53603/Feuchte-Raumluft-inaktiviert-Grippeviren
Saunagänge
In der kalten Jahreszeit sehnen sich viele von uns nach Wärme und wollen dem Körper ein wenig Wellness gönnen um fit in das neue Jahr starten zu können.
Hierfür eignet sich der Besuch in einer schönen Sauna.
Regelmäßige Saunagänge dienen nicht nur der inneren Ruhe, sondern stärken unser Immunsystem, helfen unserer Haut beim Entgiften und regen den gesamten Stoffwechsel an.Kurz gesagt – eine Rundumerneuerung unseres Körpers.
Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Sauna-Gut-fuer-Herz-Haut-und-Abwehrkraft,sauna189.html
Winterkost
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist generell wichtig und gerade im Winter braucht unser Körper die Unterstützung einer vitaminreichen Kost.
Rote Beete Salat
Wie wäre es zum Beispiel mit einem feinen rote Beete Salat. Rote Beete ist eine Zauberknolle, denn durch ihren hohen Eisengehalt und die vielen Vitamine die sie enthält, kann sie den Blutdruck senken und auch Herzkrankheiten vorbeugen.
Auch die Blätter der roten Bete können weiterverwendet werden, denn auch diese sind sehr reichhaltig.
Rezept
Zutaten:
1 Rote Bete (roh)
1 Apfel
1 TL saure Sahne
Salz und Pfeffer
Essig (Obstessig)
Öl
Zubereitung:
Die Rote Bete schälen und in ganz kleine Würfel schneiden (am besten mit Gummihandschuhen). Den Apfel (ich schäle ihn nicht) entkernen und ebenfalls ganz klein würfeln. Alles mischen, mit Salz, Pfeffer, Essig und Öl würzen und anschließend noch etwas saure Sahne untermischen.
Ein wenig Meerrettich kann man auch dazu geben.
Feldsalat
Auch Feldsalat ist reich an Vitamin A und Vitamin C. Außerdem ist er leicht und lecker zuzubereiten und passt zu vielen verscheiden Gerichten.
Rezept
Zutaten:
250g Feldsalat
50g Speck
10 Walnüsse
1 Orange
100ml Balsamico
1 TL Honig
2 EL Öl (Walnussöl)
Zubereitung:
Wurzelansätze vom Feldsalat entfernen, Feldsalat waschen und abtropfen lassen. Speck in kleine Würfel schneiden und ohne zusätzliches Fett in einer Pfanne kross ausbacken. Speck aus dem Fett nehmen. Speckfett mit Balsamicoessig ablöschen. Honig hinzugeben und einkochen lassen, bis eine dicke Sauce entstanden ist.
Orange schälen und in kleine Stückchen schneiden. Walnüsse zerbröseln. Zusammen mit den Speckwürfeln über den Feldsalat geben. Eingedicktes abgekühltes Dressing drüber gießen. Falls nicht genügend Dressing vorhanden ist, mit Walnussöl verlängern.
Spinatsalat
Oder wie Popey uns schon als Kinder leerte, Spinat!
Neben lebenswichtigen Vitaminen enthält Spinat auch Zink und Magnesium. Wie wäre es hier mit einem leckeren Smoothie?! Dieser lässt sich überall mithinnehmen und ist eine Vitaminbombe schlecht hin. Mit leckeren Früchten gemischt, kann man den Power-Smoothie auch Kindern schmackhaft machen.
Rezept
Zutaten:
250 ml Wasser
1 Apfel, grün
30g Spinat
2 Kiwis
½ Zitrone gepresst
Zubereitung:
Den Zitronensaft mit dem Wasser, dem Spinat, den geschälten Kiwis und dem gewürfelten Apfel im Standmixer gut mixen, bis alles gut zerkleinert und vermischt ist. Sofort verzehren.
Gesund essen schmeckt lecker!!
Gesundheitstipp Dezember 2017
Tipps zur Ernährung im 1. Lebensjahr des Kindes
Die Ernährung des Babys im 1. Lebensjahr verläuft nach einem einfachen Prinzip. Am Anfang bekommt das Neugeborene am besten Muttermilch oder gegebenenfalls industriell hergestellte Säuglingsnahrung. Sie enthält genug Energie und Nährstoffe und schont daneben noch den unreifen Stoffwechsel des Babys. Frühestens ab Beginn des 5. und spätestens ab Beginn des 7. Lebensmonats steigt der Nährstoffbedarf jedoch weiterhin an, sodass neue Lebensmittel, als sogenannte B(r)eikost, dazugegeben werden müssen.
Bei der Einführung von Beikost wird jeden Monat ein neuer Brei eingeführt und zu den restlichen Mahlzeiten weiter gestillt oder Säuglingsmilch gegeben.
Zuerst gibt es ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei am Mittag, einen Monat danach einen Milch-Getreide-Brei zum Abendessen und etwa einen weiteren Monat später einen Obst-Getreide-Brei am Nachmittag:
Alter des Kindes
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Frühstück:
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Mittagessen |
Nachmittag |
Abendessen |
0.- 4. Monat
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Muttermilch oder Fertigmilch
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Muttermilch oder Fertigmilch
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Muttermilch oder Fertigmilch
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Muttermilch oder Fertigmilch
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5.-7. Monat (Beginn Beikost) |
Muttermilch oder Fertigmilch
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Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
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Muttermilch oder Fertigmilch
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Muttermilch oder Fertigmilch
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6.-8.Monat
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Muttermilch oder Fertigmilch
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Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
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Muttermilch oder Fertigmilch
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Milch-Getreide-Brei |
7.-9.Monat
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Muttermilch oder Fertigmilch
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Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
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Obst-Getreide-Brei |
Milch-Getreide-Brei |
10.-12.Monat
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Muttermilch oder Fertigmilch/ Brotmahlzeit
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Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
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Obst-Getreide-Brei |
Milch-Getreide-Brei |
Das Schema dient hier nur als Übersicht. Gestillte Babys haben stets individuelle Bedürfnisse und nehmen auch mehr als 4 Mahlzeiten zu sich.
Ausführlichere, kostenlose Informationen zu den Rezepten, ihrer Zubereitung und Variationen finden Sie unter: http://shop.aid.de/_assets/downloads_free/0329_2016_das_beste_essen_x000.pdf
Welche Getränke sind geeignet?
Da das Baby nun 3 Breie täglich bekommt, braucht es zusätzliche Getränke. Es sollte nun etwa 200 ml an Flüssigkeit pro Tag bekommen. Als 1. Wahl eignet sich frisches Leitungswasser und muss normalerweise nicht abgekocht werden. Nur sollte es solange ablaufen, bis es kalt aus der Leitung fließt. Trinkwasser aus Bleileitungen hingegen darf nicht verwendet werden, da es gesundheitsgefährdend ist. Bei Mineralwasser sind die ohne Kohlensäure zu empfehlen.
Alternative Durstlöscher sind auch dünne, ungesüßte Tees, wie z. B. Kümmel-, Rotbusch- und milde Früchtetees. Kamillentee bitte nur dann, wenn das Baby krank ist und Fencheltee nur gelegentlich, da die ätherischen Öle im Fenchel bei dauerhaftem Verzehr schädigend sein können. Von zuckerhaltigen Instanttees für Kinder wird vom aid infodienst abgeraten. Fruchtsaftschorlen sollten es ebenfalls nur gelegentlich sein und dann bei einem Verhältnis von einem Teil Saft und drei Teilen Wasser, da Fruchtsäfte von Natur aus viel Zucker enthalten. Empfindliche Kinder reagieren auf Fruchtsäure auch mit Magen- und Darmproblemen oder Hautveränderungen. Früchtetees werden deshalb erst ab dem 6. Monat empfohlen.
Etwa ab dem 10. bis 12. Lebensmonat möchte das Kind dasselbe wie alle anderen Familienmitglieder essen. Die Breie werden nun durch mundgerechte, kleine Stücke ersetzt. Empfehlenswert sind 5 kleinere Mahlzeiten am Tag.
Als Erstes wird nun der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei durch das Mittagessen der Familie ersetzt. Er sollte weiterhin gekochtes Gemüse, Kartoffeln, Nudeln oder Reis enthalten und an manchen Tagen zusätzlich Fleisch oder Fisch. Das Essen darf weder zu fett, noch blähend (Hülsenfrüchte, Kohl), scharf gewürzt oder gesalzen ein, so dass die Eltern am besten vor dem Würzen eine Portion für ihr Kind herausnehmen. Küchenkräuter hingegen sind für die ganze Familie geeignet.
Der Milch-Getreide-Brei am Abend geht nun in ein Brot aus fein gemahlenem Vollkorn ohne Kruste über. Es wird z. B. mit etwas Käse oder Quark belegt und mit Rohkost wie geraspelten Mohrrüben ergänzt. Eine Tasse Vollmilch rundet die abendliche Mahlzeit ab. Zu Beginn bekommt das Baby am besten noch jeden zweiten Tag den Milch-Getreide-Brei weiter.
Die morgendliche Muttermilch oder Fertigmilch wird langsam durch ein Frühstück aus Brot bzw. Brötchen mit einem Teelöffel Butter oder Margarine, einer Tasse Vollmilch und etwas frischem Obst ersetzt. Alternativ ist auch ein Müsli möglich, und zwar am besten selbst zusammengestellt, denn industriell gefertigte Produkte enthalten häufig zu viel Zucker. Zur Eingewöhnung sollte auch hier das Kind die feste Mahlzeit nur alle 2 Tage bekommen.
Der milchfreie Obst-Getreide-Brei geht dann in die Zwischenmahlzeiten am Morgen und am Nachmittag über. Die kleineren Speisen bestehen aus Brot wie z. B. Vollkornknäckebrot oder aus Getreidestangen mit Obst, gelegentlich auch mit Obstsaft und Rohkost. Auch hier können zur Abwechslung Getreideflocken mit Obst und Milch als Müsli gegeben werden. Zwieback und Kekse sollten bitte nur die Ausnahme sein, da diese Produkte aufgrund ihres hohen Zuckergehaltes zu den Süßigkeiten zählen.
Der Übergang zu einer neuen Kost gelingt übrigens am besten, wenn die Eltern einfühlsam und geduldig mit Ihrem Baby sind. Die Kinder müssen eine neue Zutat erst häufiger probieren, bevor sie sie gerne mögen und haben stets ihre eigene Zeit, um sich an neue Mahlzeiten zu gewöhnen.
Gesundheitstipp November 2017
Alle Jahre wieder, wenn die zuckersüße Adventszeit naht!
- Wie man dem Weihnachtsspeck entkommen kann -
Bereits seit September wird im Einzelhandel die Weihnachtszeit eingeläutet und am 26. November beginnt die zuckersüße Adventszeit mit Eröffnung der Weihnachtsbäckerei. Doch das gemeinsame Plätzchenbacken zeigt spätestens nach den Festtagen seine Schattenseiten. Verwundert über die rasche Gewichtszunahme innerhalb kurzer Wochen kommt es alle Jahre wieder zu denselben Vorsätzen an Neujahr: Der Speck muss weg. Der ewige Kreislauf scheint nicht durchbrochen werden zu können. Oder doch?
„Zwei Stück Lebkuchen zum täglichen Nachmittagskaffee, die können nicht schaden. Genau so wenig die fünf kleinen Kokosmakronen abends auf der Couch“ – Denken sich viele. Allerdings falsch! Zwei Stück Lebkuchen (entsprechen ungefähr 100g) und beinhalten ca. 360 kcal! Um diese zu verbrennen, bedarf es einer sportlichen Betätigung von mindestens 30 Minuten schwimmen, Seilspringen oder Joggen (7 km/h). Noch sportlicher dürfen Sie nach dem Verzehr von Spekulatius und Kokosmakronen sein, denn 7 Stück Spekulatius entsprechen ca. 420 kcal und 10 Kokosmakronen haben sogar ca. 450 kcal. Doch auf Plätzchen in der Weihnachtszeit zu verzichten, ist auch keine Lösung. Wie wäre es stattdessen mit Weihnachtsgebäck, das weniger Haushaltszucker enthält? Ein mögliches Rezept wären Honiglebkuchen Muffins.
Honiglebkuchen Muffins
Zutaten für 12 Stück:
• 150g Mandelmehl
• 100g gemahlene Mandeln
• 2 EL zuckerfreier Kakao
• 3 EL Honig
• 1 Ei
• 1 EL Kokosöl
• 250g Naturjoghurt
• 1 TL Zimt
• 1 TL Lebkuchengewürz
• 50g Orangeat
• 1/2 Pk. Backpulver
Zubereitung:
Zuerst das Ei trennen und das Eiklar steif schlagen. Den Eischnee kurz in den Kühlschrank stellen. Anschließend die trockenen Zutaten vermischen. Nach und nach die restlichen Zutaten (bis auf den Eischnee) hinzufügen und schließlich den Eischnee unterheben. Eine Muffinform mit Förmchen auslegen und in diese den Teig füllen. Bei 180 Grad für ca. 20 Minuten in den Ofen.
Gesundheitstipp Oktober 2017
Tipps zur Ernährung in der Schwangerschaft
Besonders in der Schwangerschaft ist neben regelmäßiger Bewegung auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, da das Ungeborene über den Stoffwechsel der Mutter versorgt wird. Die Nährstoffe werden nun direkt über die Nabelschnur an den Embryo weiter transportiert.
Erst ab dem 4. Monat ist der Energiebedarf leicht erhöht, so dass werdende Mütter auf keinen Fall „für 2“ essen müssen. Denn nur durchschnittlich 200 - 300 Kalorien pro Tag werden in den letzten Monaten der Schwangerschaft zusätzlich benötigt, das entspricht nicht mehr als einem dünn belegten Vollkornbrot mit Käse oder einem selbst gemachten Fruchtjoghurt (z. B. 150 g Joghurt, 100 g Apfel, 100 g Banane).
Eine Schwangerschaft bringt in der Regel zwischen 10 und 16 Kilogramm an zusätzlichem Gewicht mit sich. Davon macht das Baby höchstens ein Drittel aus.
Eine ausgewogene Ernährung und eine gute Qualität der Lebensmittel helfen Mutter und Kind dabei, sich gesund zu entwickeln. Mit nur wenigen Ausnahmen gelten hier dieselben Empfehlungen wie für Nichtschwangere und sind zum Glück keine komplizierte Sache.
Kalorienarme bzw. –freie Getränke zu jeder Mahlzeit 1 bis 2 Gläser und auch zwischendurch:
- Die Verwendung von stillem oder kohlensäurehaltigem Wasser, ist reine Geschmackssache. Kalziumreiches Mineralwasser ist deshalb zu empfehlen, da es für die Knochenbildung und Zahnanlage des Embryos wichtig ist; bei Sodbrennen ist stilles Wasser am besten. Ansonsten sind ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie stark verdünnte Obstsäfte geeignete Durstlöscher.
- Kaffee am besten nur in geringen Mengen trinken. Das darin enthaltene Koffein hemmt die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung und kann so einen Eisenmangel begünstigen. Außerdem erhöht es die Pulsfrequenz des Ungeborenen. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt Schwangeren nicht mehr als 3 Tassen Kaffee pro Tag zu trinken. Zudem sollten Cola, schwarzer Tee, Kakao und dunkle Schokolade nur in Maßen genossen werden.
- Auch Energydrinks und Softdrinks, wie Bitter Lemon und Tonic Water sind nicht zu empfehlen. Die darin enthaltenen Stoffe sind entweder als noch nicht ganz unbedenklich oder als gesundheitsschädlich einzustufen.
Viele Schwangere fühlen sich wohler, wenn Sie über den Tag verteilt kleinere Portionen essen, dies kann auch für solche mit Schwangerschaftsübelkeit gelten. 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten aus den unterschiedlichsten Lebensmittelgruppen sorgen für eine vitaminreiche Ernährung, die auch genügend Mineralstoffe und Spurenelemente enthält.
Der Verein „5 am Tag“ empfiehlt fünfmal am Tag Obst, Gemüse oder Salat zu essen. Hierzu zählen Suppen und ebenso Säfte. Sprossen, Keimlinge und Zuchtpilze sollten am besten vor dem Verzehr gegart werden. Schwangere sollten auf jeden Fall versuchen, täglich mindestens eine Portion mehr an Obst und Gemüse zu essen als vorher sowie auch auf öfters auf Vollkornprodukte umzustellen. Zu den Hauptmahlzeiten werden gegartes Getreide, wie z. B. Nudeln, Reis, Flocken oder Kartoffeln empfohlen. Auch Brot aus vollem Korn ist die bessere Alternative als helles (Weißbrot), da es neben wichtigen Ballaststoffen gut doppelt so viel Eisen und Magnesium enthält.
Bei tierischen Produkten lautet die Devise „nur mäßig verwenden“:
- pro Woche 3 bis 4 Portionen durchgegartes, fettarmes Fleisch (z. B. Rind, Schwein, Geflügel) oder magere Wurst (z. B. gekochter Schinken) bzw. Fleischerzeugnisse aus Konserven
- Innereien aufgrund der Schwermetallbelastung meiden
- pro Woche 2 Portionen gegarter Fisch (z. B. Forelle, Saibling) und Meerestiere, auch sterile Fischkonserven, die ungeöffnet ohne Kühlung haltbar sind
- oder fettreiche Meeresfische (z. B. Hering, Makrele, Lachs), die einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufweisen und damit gut fürs Herz sind
- Thunfisch, Schwertfisch, Heilbutt und Hecht aufgrund möglicher Schwermetallbelastung meiden
Wärmebehandelte Milch (pasteurisiert, ultrahocherhitzt, sterilisiert) und daraus hergestellte Produkte (z. B. Joghurt, Buttermilch) sollten pro Tag mindestens dreimal verzehrt werden. Bei Schnittkäse aus pasteurisierter Milch (z. B. Butterkäse, Edamer, Gouda, Leerdamer) und Parmesan ist es besser, die Rinde vor dem Verzehr abzuschneiden. Industriell aus pasteurisierter Milch hergestellter und verpackter Feta, Hüttenkäse, Ricotta und Mascarpone sind für den Verzehr geeignet, offen eingelegter Käse oder Frischkäse (z. B. Feta, Schafskäse, Mozzarella) hingegen nicht. Auch von Weichkäse wie Camembert wird Schwangeren abgeraten. Auf fettarme Milch und Milchprodukte sollte in dieser Zeit verstärkt geachtet werden.
Fett und Öle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sollten sparsam verwendet werden, d.h. mindestens 2 Esslöffel (EL) Pflanzenöl (z. B. Raps- bzw. Walnussöl) und maximal 1 bis 2 EL an festen Fetten pro Tag für Brote oder die Zubereitung von Speisen.
Frittierte Produkte, Backwaren aus Blätterteig und Fertigprodukte sollten besser nur die Ausnahme sein. Denn sie sind reich an ungesunden Fettsäuren und erhöhen damit das Risiko für Fettstoffwechselstörungen sowie Herzkrankheiten.
Für Süßigkeiten und Snackprodukte gilt es nicht mehr als eine kleine Portion pro Tag zu essen. Denn sie enthalten reichlich Zucker und/oder Fett und haben nur eine geringe Nährstoffdichte. Der aid infodienst empfiehlt auf Softeis und auch auf Tiramisu, Mousse au Chocolat sowie Zabaione zu verzichten, da sie mit rohen Eiern hergestellt werden. Zukünftige Mütter sollten ihre Süßigkeiten am besten erst nach dem Essen verzehren und sie dann in vollen Zügen genießen.
Auch eine vegetarische Ernährung ist möglich. Neben pflanzlichen Lebensmitteln sollten Schwangere dann zusätzlich Milch und Milchprodukte sowie gegarte Eier zu sich nehmen, um den Bedarf an wichtigen Nährstoffen zu decken. Pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen) zählen übrigens zu Lebensmitteln mit einer hohen Nährstoffdichte und sollten deshalb reichlich verzehrt werden („5 am Tag“).
Eine rein pflanzliche, also vegane Ernährung, reicht in der Schwangerschaft jedoch nicht aus, da eine vollständige Nährstoffversorgung damit nicht möglich ist. Veganerinnen, die ihre Ernährung in dieser Zeit beibehalten möchten, brauchen daher eine ausführliche Beratung bei einem Ernährungsexperten.
Gesundheitstipp September 2017
„Wie lange hast Du schon Honig im Kopf?“ – „Seit ich nicht mehr denken kann“ (aus dem Film „Honig im Kopf“).
Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (2016, Informationsblatt 1, Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen) leben gegenwärtig fast 1,6 Millionen Demenzerkrankte in Deutschland. Dabei sind zwei Drittel der Erkrankten von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Jährlich treten ca. 300.000 Neuerkrankungen auf. Auf Grund des demografischen Wandels steigt die Zahl der Demenzerkrankten kontinuierlich an. Anlässlich der „Woche der Demenz“, die vom 18. bis 24. September ist, stellen wir Ihnen Auszüge aus einem Demenz-Ratgeber der Deutschen Alzheimer Gesellschaft vor (2016, Demenz. Das Wichtigste - Ein kompakter Ratgeber).
Die Diagnose „Demenz“ ist für die meisten Erkrankten und Familien im ersten Moment einmal ein Schock. Ihnen wird bewusst, es handelt sich um eine unheilbare Krankheit, die den Zustand der Betroffenen sogar noch verschlechtert. Der gewöhnliche Alltag wird für Demenzerkrankte immer mehr zur Herausforderung, ihr Verhalten, Erleben und Befinden verändern sich. Diese Veränderungen haben eine nicht zu unterschätzende Auswirkung auf das Zusammenleben innerhalb der Familie und den Kontakt zu Mitmenschen. Beim Umgang mit Menschen mit Demenz sind dabei u. a. folgende Aspekte zu berücksichtigen:
- Offener Umgang mit der Diagnose
- Wünsche zur Lebensgestaltung besprechen und festhalten
- Mobilität ermöglichen
- Interessen und Vorlieben erkennen und berücksichtigen, sowie vorhandene Fähigkeiten und Interessen erhalten und fördern
- Verändertes Verhalten verstehen und damit umgehen
- Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen
Gesundheitstipp August 2017
Trinken ja – aber wie viel?
Regelmäßiges und ausreichendes Trinken ist lebensnotwendig, da der menschliche Körper überwiegend aus Wasser besteht. Wasser wird im Körper verschiedene Funktionen zugeschrieben: So ist es Bestandteil von Zellen und Körperflüssigkeiten, transportiert Nährstoffe und Abbauprodukte, aber reguliert auch die Körpertemperatur. Da über die Nieren, beim Schwitzen und beim Atem ständig Wasser verloren geht, muss regelmäßig frische Flüssigkeit dem Körper zugeführt werden.
Ist der Körper mit zu wenig Flüssigkeit versorgt, können verstärkt Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen auftreten. Weitere Folgen können auch eine verringerte körperliche Leistungsfähigkeit, Verstopfung und bei älteren Menschen auch Verwirrtheit sein.
Aber wie viel sollten Sie nun trinken? Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Erwachsene ca. 1,5 Liter täglich trinken. Optimal wird die Flüssigkeit regelmäßig über den Tag verteilt konsumiert, um den Körper vor Wassermangel zu schützen. Dabei betont die Deutschen Gesellschaft für Ernährung ausdrücklich, auf keinen Fall weniger als 1 Liter pro Tag zu trinken. Der Flüssigkeitsbedarf Ihres Körpers kann sich situationsbedingt erhöhen. Zum Beispiel bei großer Hitze, extremer Kälte, Erbrechen oder Durchfall. Aber auch bei körperlich anstrengender Arbeit oder sportlicher Aktivität ist mehr Flüssigkeit nötig.
Optimal sind ungesüßte Getränke. Doch welche Alternativen eignen sich als Durstlöscher, wenn Ihnen Wasser und ungesüßte Kräutertees auf Dauer zu langweilig sind? Zum Sport eignen sich Saftschorlen im Verhältnis 1:3 (1 Teil Saft und 3 Teile Wasser), da sie dem Körper Vitamine und Mineralstoffe liefern. Ansonsten peppen Sie ihr Wasser doch nach Belieben mit z. B. Minze, Beeren, Zitronen-, Orangen- oder Grapefruitscheiben auf. Am besten stellen Sie auch immer ein Glas Wasser in Ihre Nähe. Durch diese kleinen Tipps wird Ihnen regelmäßiges und ausreichendes Trinken wesentlich einfacher fallen.
Weitere Tipps können Sie detaillierter dem Bericht „Richtig trinken – fit bleiben“ der Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (2014) entnehmen.
Gesundheitstipp Juli 2017
Die Zahl an übergewichtigen und adipösen Menschen (nach der WHO-Definition liegt Übergewicht bei einem BMI von über 25 vor, Adipositas ab einem BMI von 30) liegt in Deutschland nach wie vor auf einem hohen Niveau und ist in den letzten Jahren weiterhin gestiegen. Dies ist u. a. auf Bewegungsmangel und/ oder eine unausgewogene, stark fett-, kohlenhydrat- und zuckerbetonte Ernährungsform zurückzuführen. Wenn Sie sich die Nährwerte der einzelnen Lebensmittel genauer betrachten, erkennen Sie schnell, dass sich Zucker in fast allen Lebensmitteln versteckt. Um welchen Zucker es sich dabei handelt, entnehmen Sie der Zutatenliste. Grundsätzlich gilt: Bei allen Begriffen mit der Endung –ose handelt es sich um Zucker.
Doch wie können Sie dieser Zuckerfalle etwas entkommen? Gerade im Sommer ist eine kleine Abkühlung durch einen Eisbecher verlockend. Aber muss es denn immer ein ganzer Eisbecher mit Sahne sein? Genügen nicht auch 1-2 Bällchen Eis? Und dann statt cremigem Milchschokoladeneis, doch eher ein Fruchtsorbet? Oder noch besser: Wie wäre ein Becher Frozen-Joghurt mit frischen Früchten?
Zum Vergleich: Eine Portion Wassereis enthält ca. 12g Zucker. Das entspricht einer Menge von 4 Würfeln Zucker. In einer Portion Milcheis, z. B. Schokolade sind es sogar 15g Zucker/ 5 Würfel Zucker. Dagegen sind es in einer Portion selbstgemachtem Joghurt-Eis nur 5g zugesetzter Zucker und somit nur 2 Zuckerwürfel. Damit auch Sie daheim in den Genuss eines erfrischenden Joghurt-Eises kommen, haben wir hier direkt ein passendes Rezept für Sie.
Zutaten für 4 Portionen:
2 Stiel Zitronenmelisse
2 EL Puderzucker
1 Zitrone
300 g tiefgekühlte Himbeeren (nicht gezuckert)
200 g Joghurt (1,5 %)
Zuerst waschen Sie die Zitronenmelisse und zupfen die einzelnen Blättchen ab. Hacken Sie die Zitronenmelisse klein. Anschließend pürieren Sie die zerkleinerten Blättchen zusammen mit dem Puderzucker. Pressen Sie die Zitrone aus und geben 2 EL zu der Puderzuckermischung. In eine weitere Schüssel geben Sie die unaufgetauten Himbeeren und den Joghurt. Crushen Sie die Mischung und fügen Sie die Puderzuckermischung dazu. Zum Schluss nach Belieben garnieren. Ihr Joghurt-Eis kann direkt verzehrt werden.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Zubereiten und Verzehren!
Gesundheitstipp Juni 2017
Sonnenschutz
Die sonnigen Monate beginnen und wer genießt es nicht gerne, etwas Zeit draußen im Freien zu verbringen: Sonnenbaden, Schwimmen im Freibad oder ein Eis beim Spazieren zu essen? Doch Achtung: Nur gut geschützt, wird der Sommer zu einer angenehmen Jahreszeit.
Die Sonne, insbesondere die UV-Strahlung kann Haut und Augen schädigen. Daher spricht das Bundesamt für Strahlenschutz unter anderem folgende Tipp’s aus, wie Sie sich vor ihren negativen Wirkungen schützen können.
Tipps für Ihren persönlichen UV-Schutz:
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Starke Sonne meiden:
Während der Mittagszeit ist die Sonne am stärksten. Daher empfiehlt es sich, Aktivitäten im Freien nach dem UV-Index zu richten. Die aktuellen Werte erfahren Sie im Internet oder über den Newsletter des Bundesamtes für Strahlenschutz.
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Sonnenschutzcreme verwenden:
Unbedeckte Körperstellen mit dem Auftragen von Sonnencreme schützen. Für Kinder wird ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 und für Erwachsene mindestens 20 empfohlen. Beachten Sie, dass nach dem Baden die Haut mit Sonnenschutzcreme nachgecremt werden sollte.
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Keine Medikamente, Kosmetika beim Sonnenbaden:
Bei Medikamenten sind auf Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Sonnenlicht zu achten (ggf. Rücksprache mit Arzt oder Apotheker).
Auch sollte auf Kosmetika, Deos und Parfüms verzichtet werden.
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Augen schützen:
Tragen Sie eine Sonnenbrille, denn diese beugt der Schädigung des Auges und der Netzhaut vor. Achten Sie beim Kauf auf den Herstellerhinweis „UV 400“ und einen ausreichenden Seitenschutz.
Weitere Informationen über UV-Strahlung, welche Faktoren ihre Intensität beeinflussen und wie UV-Strahlung auf den Menschen wirkt, können Sie der Broschüre „Sonne und Sonnenschutz“ des Bundesamtes für Strahlenschutz (https://www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/broschueren/opt/strko-sonne-und-sonnenschutz.pdf?__blob=publicationFile&v=6) entnehmen.
Gesundheitstipp Mai 2017
»Der Familienhelfer - Ratgeber für Familien im Saarland«
Familie ist stets einzigartig und sehr vielfältig. Der Begriff Familie unterliegt nicht mehr nur dem traditionellen Bild von Vater, Mutter, Kind. Auch alleinerziehende Elternteile mit Kind, nicht-eheliche Lebensgemeinschaften, Stief-, Adoptiv-, Pflege- oder Patchworkfamilien, Mehrgenerationenhaushalte wie auch kinderlose und gleichgeschlechtliche Ehe- und Lebenspartnerschaften formen die heutige Vorstellung von Familie. Dieses facettenreiche Verständnis von Familie stellt Politik und Gesellschaft vor besondere Herausforderungen. Familienpolitik ist daher aus gutem Grund seit vielen Jahren eine zentrale gesellschafts- und sozialpolitische Aufgabe in Deutschland.
Der Ratgeber »Der Familienhelfer« soll Familie bei ihren vielfältigen Aufgaben und Bedürfnissen begleiten und unterstützen. Er enthält Hinweise und Informationen zu Fragen des alltäglichen Lebens und zeigt Ihnen entsprechende Kontaktstellen zur Beratung und Unterstützung in jeder Lebenslage auf.
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Download Broschüre »Der Familienhelfer« (Vorschau)
Gesundheitstipp April 2017
"Willkommen im Leben" ein Begleitheft für werdende und frischgebackene Eltern
Die Geburt eines Kindes ist für Eltern ein ganz besonderes Erlebnis. Mutter und Vater zu werden gehört mit zu den schönsten und aufregendsten Aufgaben, die das Leben uns stellt. Nicht nur das Baby, auch eine Familie wird geboren. Aus einem Paar werden Eltern, die Verantwortung für einen kleinen Menschen tragen. Die Zeit, in der Familie und Baby einander kennenlernen, ist einzigartig und der Beginn eines neuen wunderbaren Lebensabschnitts. Manchmal häufen sich die Fragen in dieser besonderen Zeit. Wieviel Schreien ist normal? Was sollte bei der Pflege beachtet werden und ab wann schläft mein Baby durch?
Neben der Freude über das neue Familienmitglied können Situationen entstehen, in denen Hilfe und Rat besonders wertvoll sind. Mit der Broschüre „Willkommen im Leben“ möchten das Familienministerium Familien dabei unterstützen, ihre Aufgaben als Eltern selbstbewusst und optimistisch wahrzunehmen. Die Broschüre ist ein Ratgeber für Mütter und Väter, mit Antworten auf viele Fragen, die frischgebackene Eltern in ihrem Alltag beschäftigen, mit wichtigen Adressen und nützlichen Hinweisen zur Versorgung und Betreuung Ihres Babys. Außerdem finden Eltern in der Broschüre Informationen zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten im Saarland.
Gesundheitstipp März 2017
Schaffen Sie sich Bewegungsraum
Bewegung in den Alltag integrieren
Unsere Beweglichkeit lässt schon früh nach – das merken wir nicht nur im Sport, sondern auch bereits im Alltag. Unsere Muskulatur ist verkürzt oder hat sich verkrampft und unsere Gelenke sind nicht mehr ausreichend geschmiert. Alltagsbewegungen, wie zum Beispiel »Schuhe zubinden« erscheinen uns zäher. Bestimmt fallen Ihnen noch andere Möglichkeiten ein, wie Sie Ihre tägliche Bewegungszeit ausdehnen können. Viele Bewegungsmomente können ohne großen Aufwand in den Alltag integriert werden. Lassen Sie sich – ganz nebenbei – durch Ihre Umgebung zu mehr Bewegung inspirieren und stecken Sie sich kleine, erreichbare Bewegungsziele.
So einfach kann es sein, einen Einstieg in einen bewegten Alltag zu finden:
- Gehen Sie zu Fuß zum Bäcker oder fahren Sie mit dem Rad zum Einkaufen, lassen Sie generell so oft wie möglich das Auto stehen (warum nicht den Zweitwagen durch ein Fahrrad ersetzen?).
- Verzichten Sie auf Rolltreppen und Aufzüge und nehmen Sie stattdessen, wo immer es möglich ist, die Treppe – fordern Sie sich selbst heraus und nehmen Sie auch häufiger mal zwei Stufen auf einmal.
- Nutzen Sie die Mittagspause an einem Tag in der Woche zum Spazierengehen.
- Deponieren Sie Dinge (im Büro oder Haushalt) außerhalb Ihrer Reichweite.
- Bleiben Sie beim Zähne putzen auf einem Bein stehen und schließen dabei die Augen. Das fördert zugleich auch Ihren Gleichgewichtssinn.
- Greifen Sie nicht zum Telefon, um etwas mit Ihren Kollegen im Haus zu klären, sondern gehen Sie bei ihnen auch mal persönlich vorbei.
- Ziehen Sie sich Ihre Strümpfe im Stehen an, und binden Sie sich auch Ihre Schuhe stehend zu.
- Balancieren Sie unterwegs mal auf der Bordsteinkante.
- Verzichten Sie auf Fernbedienungen.
- Gehen Sie mit Ihren Kindern oder Ihrem Hund raus in die Natur.
Gesundheitstipp Februar 2017
Herzinfarkt - jede Minute zählt!
Der Herzinfarkt gehört deutschlandweit zu den Haupttodesursachen. Die Daten der Herzberichte der Jahre 2014 und 2015 zeigen zudem, dass im Saarland die Herzinfarktsterblichkeit über dem Bundesdurchschnitt liegt.
Jährlich sterben etwa 50.000 Menschen in Deutschland an einem Herzinfarkt. Viele dieser Infarkt-Patienten könnten noch leben, wenn sie rechtzeitig in eine Klinik eingeliefert worden wären. Bei vielen Infarkt-Patienten hätte die Größe des Herzmuskelschadens begrenzt werden können, so dass sie heute in ihrer Lebensführung weniger eingeschränkt wären.
Leider wissen viele Betroffene und deren Angehörige immer noch zu wenig über die Symptome des Herzinfarktes und die Notwendigkeit, sich sofort in ärztliche Behandlung zu begeben und den Rettungswagen mit Notarzt (112) zu rufen.
Die Initiative „Herzinfarkt – Jede Minute zählt!“ will mit einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit mithelfen, die Einlieferungszeit ins Krankenhaus bei einem Herzinfarkt zu verringern.
Gefährdet sind Menschen:
• die an Bluthochdruck leiden
• die hohe Blutfettwerte haben
• die rauchen
• die zuckerkrank sind
• die Übergewicht haben
• die sich zu wenig bewegen
• in deren Familien Herzinfarkte aufgetreten sind
Vorbeugen kann man durch einen gesunden Lebensstil. Dies beinhaltet:
• Verzicht aufs Rauchen
• genügend Bewegung (mindestens dreimal pro Woche 20 bis 30 Minuten)
• gesunde Ernährung (weniger Fleisch und tierische Fette, mehr Gemüse, Fisch und Vollkornprodukte)
• Vermeiden von Übergewicht Zudem sollte eine regelmäßige Blutdrucküberwachung erfolgen.
Wertvolle Informationen über Gefährdung, Erkennung und was Sie bei Verdacht tun können finden Sie in der Broschüre "Herzinfarkt - jede Minute zählt".
Gesundheitstipp Januar 2017
Antibiotika, mit Sinn und Verstand einsetzen!
Die Einführung von Antibiotika zählt zu den bedeutendsten Fortschritten der Medizin im 20. Jahrhundert. Mit Antibiotika können bakteriell verursachte Infektionskrankheiten wirksam behandelt werden. Doch eine fehlerhafte Anwendung trägt dazu bei, dass bakterielle Erreger gegen Antibiotika resistent, also widerstandsfähig werden. Bei einer Infektion kann das Antibiotikum dann wirkungslos bleiben. Solche Antibiotika-Resistenzen nehmen weltweit zu und werden in der Versorgung von Patientinnen und Patienten zur Herausforderung.
Als Gesundheitsministerin werbe ich daher für einen verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika, um Resistenzen zu vermeiden. Ärztinnen und Ärzte, aber auch Patientinnen und Patienten, können zu einem kontrollierten und gewissenhaften Umgang mit Antibiotika beitragen.
Diese Broschüre erklärt sowohl die Wirkung als auch die richtige Einnahme von Antibiotika. Sie klärt ebenso darüber auf, bei welchen Erkrankungen Antibiotika nicht helfen.
Helfen Sie durch einen sachgerechten Umgang mit, den Antibiotikaverbrauch zu senken und Antibiotikaresistenzen zu mindern.
Was sind Antibiotika?
Antibiotika sind Medikamente, die zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden. Sie können krankmachende Bakterien töten oder deren Vermehrung so stark hemmen, dass die körpereigene Abwehr die Infektion beherrschen kann. Antibiotika wirken allerdings nur gegen Infektionen, die durch Bakterien verursacht werden, wie z.B. bestimmte Entzündungen der Atemwege, der Blase oder der Haut.
Neben Antibiotika, die gezielt gegen eine spezielle Art von Bakterien wirken, gibt es auch sogenannte Breitband-Antibiotika, die gegen eine Vielzahl von Bakterien eingesetzt werden.
Antibiotika wirken ausschließlich gegen Bakterien!
Dezember 2016
Kochprojekt »schmeckt.einfach.gut.«

Reklamezone.de
Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Saarland (VNS) bietet ab Januar 2017 gemeinsam mit der IKK Südwest ein Kochprojekt in Schulen an. Auf Grundlage des Kochbuchs »schmeckt.einfach.gut.« wurde von der VNS ein Ernährungsbildungskonzept für Schulen entwickelt. Es umfasst mehrere Einheiten, bei denen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Rezepte aus dem Kochbuch gekocht werden. Das Kochbuch wurde vom Adipositas-Netzwerk Saar e. V. herausgegeben und vom MSGFuF und MUV finanziell unterstützt. Es kann unter www.schmeckt-einfach-gut.de bestellt werden.
Selbstkochen muss nicht aufwendig sein
Zeitmangel gilt als wichtigster Grund für das Nichtkochen. Dass selbst einfache Gerichte zum zeitaufwendigen Unterfangen werden, liegt in der Regel an der fehlenden Routine. Wer regelmäßig kocht und die Abläufe kennt, kann in kurzer Zeit ein gut schmeckendes Essen zubereiten. Das neue Kochbuch soll die Freude am Kochen zurück bringen. Es ist in einem interdisziplinären Team aus Medizin, Ernährungswissenschaft, Biologie, Sportwissenschaft und einem Spitzen-Koch entstanden. Abt Mauritius, ehemaliger Sternekoch, aus dem Kloster Tholey hat alle Rezepte gekocht, sie verfeinert und gibt im Kochbuch Profi-Tipps.

Reklamezone.de
Kochprojekt für Profis und Laien
Das Kochprojekt soll Schülerinnen und Schülern in Schulen und Schullandheimen Spaß am Kochen bringen und sie ermuntern, selbst zu kochen und Dinge auszuprobieren. Alle Rezepte werden in drei Schwierigkeitsstufen dargestellt. So werden die Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer Fähigkeiten dort abgeholt, wo sie stehen, und können ihre Fähigkeiten weiter entwickeln. Aber das Kochbuch kann selbstverständlich auch in Familien eingesetzt werden und sich an den dort vorhandenen Fähigkeiten orientieren.
Das Kochbuch basiert auf Lieblingsrezepten saarländischer Schülerinnen und Schüler. 2012 hatte die VNS im Rahmen der Tage der Schulverpflegung saarländische Schülerinnen und Schüler aufgerufen, ihre Lieblingsrezepte einzureichen. Diese wurden von der VNS hinsichtlich ihrer Nährwerte überarbeitet und bilden die Grundlage für das Kochbuch.
Projektpartner IKK Südwest
Die IKK Südwest unterstützt das Projekt finanziell und bietet den Einrichtungen so die Möglichkeit, mit geringem Eigenanteil am Projekt teilnehmen zu können.
Wann gehtʼs los?
Die Schulung der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren findet im Dezember statt und ab Januar können Schulen gemeinsam mit diesen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren das Kochprojekt durchführen. Weitere Informationen und Voraussetzungen zur Teilnahme finden Sie unter http://bit.ly/kochprojekt.
Gesundheitstipp November 2016
Fit durch den Herbst: Tipps für das Immunsystem
Herbstzeit bedeutet für die meisten auch Erkältungszeit. Nicht viele schaffen es, gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Das ist allerdings auch kein Wunder, schließlich sind um Sie herum alle erkältet, und Wind, Regen sowie Kälte tun ihr Übriges. Jetzt kommt es auf Ihre Abwehrkräfte an. Mit ein paar einfachen Tipps schaffen auch Sie es gesund durch den Herbst.
Lüften Sie regelmäßig!
Je feuchter die Luft, umso besser für Sie. Feuchtigkeit ist gut und wichtig für Ihre Nasenschleimhäute. Trocknen diese aus, kommt es zu Reizungen und Schädigungen. Das macht Ihre Schleimhäute angreifbar für Viren und Bakterien, und eine Erkältung lässt nicht mehr lange auf sich warten. Lüften Sie drei- bis viermal am Tag stoßweise.
Tanken Sie Sonne!
Zwar lässt sich die Sonne in der kalten Jahreszeit nicht so oft blicken, aber nutzen Sie jede Gelegenheit, wenn sie da ist. Zeit an der frischen Luft tut gut, außerdem bilden Sonnenstrahlen auf unserer Haut Vitamin D. Das wiederum aktiviert Zellen unseres Immunsystems, die kranke Zellen erkennen und abtöten.
Bewegen Sie sich ausreichend!
In der kalten Jahreszeit sind die Tage sehr kurz. Meistens ist es bereits dunkel, wenn Sie nach der Arbeit nach Hause kommen. Dann fällt es schwer, sich zum Sport oder zu etwas Bewegung zu überwinden. Doch gerade jetzt ist das für Ihr Immunsystem besonders wichtig. Studien belegen, dass sportlich aktive Menschen seltener an Infekten erkranken. Vor allem Ausdauersportarten wie Laufen oder Schwimmen aktivieren in unserem Körper wichtige Zellen, die unser Immunsystem stützen und schützen. Doch Vorsicht! Zu viel Training kann dem Körper schaden. Unser Immunsystem ist gestresst und anfällig für Infekte. Finden Sie ein gesundes Mittelmaß!
Schlafen Sie genügend!
Um Ihr Immunsystem zu stärken, sollten Sie sich im Winter ein Beispiel an den Murmeltieren nehmen. Viel Schlaf hilft auch viel. Grund dafür ist das Stresshormon Cortisol, es bremst die Immunabwehr. Nachts ist das Stresshormon nur noch reduziert vorhanden. Für Ihr Immunsystem bedeutet das dann Erholung pur. Wichtig ist, dass Sie in den gewöhnlichen sieben bis acht Stunden Schlaf alle Schlafphasen durchlaufen.
Härten Sie sich ab!
Halten Sie Ihr Herz-Kreislauf-System durch regelmäßige Saunagänge fit. Zwar bedeutet ein Saunabesuch auch Stress für den Körper, allerdings gewöhnt er sich so auch an den Wechsel von Kälte und Wärme. Hitze weitet die Gefäße, während Kälte sie sich zusammenziehen lässt. Ihr Körper kann sich auf ungewohnte Temperaturen einstellen, und Sie stärken Ihr Immunsystem. Wer es nicht in die Sauna schafft, kann auch durch Wechselduschen in den eigenen vier Wänden etwas für das Immunsystem tun. Wichtig dabei ist: Beginnen Sie mit einer warmen Dusche und beenden Sie Ihren Duschvorgang immer mit kaltem Wasser. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Temperaturunterschiede nicht zu groß sind, da ansonsten der Kreislauf zu stark belastet wird.
Ernähren Sie sich ausgewogen!
Das Spurenelement Zink kann die Dauer oder Schwere einer Erkältung positiv beeinflussen, da es eine wichtige Rolle für das körpereigene Immunsystem spielt. Durch Fleisch, Milch oder Käse können Sie Zink über Ihre Nahrung einfach aufnehmen. Achten Sie während der kalten Jahreszeit darauf, sich ausgewogen zu ernähren, also viel Gemüse und Obst zu essen. Ihr Körper bekommt dann ausreichend Nährstoffe ab, und Ihr Immunsystem dankt es Ihnen.
Entspannen Sie!
Bringen Sie Entspannung in Ihr Leben. Schließlich ist Stress einer der Hauptgründe, die zu einem geschwächten Immunsystem führen. Probieren Sie es doch einmal mit einfachen Yogaübungen, Meditation, autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung. Viele Übungen können Sie in Ihren Alltag integrieren, um Stress gar nicht erst aufkommen zu lassen. Viele finden Entspannung auch bei einer Tasse Tee, bei der Lieblingsmusik oder einfach darin, Zeit mit den Liebsten zu verbringen.
Zur Verfügung gestellt von
IKK Südwest
Gesundheitstipp Oktober 2016
Wochen der seelischen Gesundheit im Saarland
In diesem Jahr bilden die Wochen der seelischen Gesundheit im Saarland zum sechsten Mal eine Plattform für Selbsthilfegruppen, Vereine, Projekte, Einrichtungen und Institutionen, um ihre Angebote und Aktivitäten bekannt zu machen und auf vielfältige Weise die Auseinandersetzung mit dem Thema seelische Gesundheit/psychische Erkrankungen in die Öffentlichkeit zu tragen. An den Aktionswochen können sich alle auf dem Gebiet der seelischen Gesundheit präventiv, rehabilitativ oder in der Selbsthilfe Tätigen beteiligen z.B. mit Vorträgen, einem „Tag der offenen Tür“, Mitmachaktivitäten etc. Auch die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik in Filmen oder Theaterstücken ist willkommen.
Der Schwerpunkt 2016 liegt auf der seelischen Gesundheit im Alter, wobei es das Alter ebenso wenig gibt wie die Jugend. Die sogenannte dritte Lebensphase dehnt sich immer weiter aus, es wird mittlerweile bereits von einer vierten gesprochen. Die Gruppe der Personen ab 60 ist dementsprechend alles andere als homogen. Es gibt z.B. die „fitten Senioren“, die sowohl die körperlichen als auch finanziellen Möglichkeiten haben, alle Angebote wahrzunehmen und die ‚geschenkten Jahre‘ zu genießen als auch die hochbetagten, pflegebedürftigen Personen oder ältere Frauen, die am Rande des Existenzminimums leben, obwohl sie ihr Leben lang gearbeitet haben.
Für die einen ist Alter geprägt durch Gewinn an Zeit, an Lebensfreude und neuen Betätigungsfeldern, sie erfinden sich neu in dieser Lebensphase; für die anderen ist Alter hauptsächlich gekennzeichnet durch Verlusterfahrungen z.B. der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, der sozialen Kontakte, finanzieller Ressourcen oder der gewohnten Lebensumwelt. Wie wirken sich körperliche oder geistige Einschränkungen, Einsamkeit und die persönliche Einstellung zum „Alt sein“ auf die seelische Gesundheit aus, welche Rolle spielen dabei gesellschaftliche Stereotypen und Vorstelllungen im Sinne von ‚jeder will alt werden, aber niemand alt sein‘?
Auf welche Weise können Bewegungsangebote, kulturelles Erleben, soziales Eingebunden Sein, alternative Wohnformen und sinnstiftende Betätigung seelische Gesundheit im Alter erhalten und sie fördern, welche Bedeutung haben dabei Selbsthilfegruppen und ehrenamtliches Engagement? Was kann ich selbst tun, damit ich dieser Lebensphase Positives abgewinnen kann? Aber auch welche Hilfen und Unterstützung gibt es, wenn ich oder ein Angehöriger an Depressionen oder Demenz leiden? Wie kann ich als pflegende/r Angehörige/r einer Überbelastung vorbeugen und gut für mich selbst sorgen?
Die Aktionswochen wollen nicht nur Antworten auf diese und andere Fragen finden, sondern auch Impulse geben: Angebote im Bereich der Gesundheitsförderung, der Prävention, der Selbsthilfe, der Unterstützung sowie der Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen müssen die unterschiedlichen Lebenswelten älterer Menschen berücksichtigen und sich an deren individuellen Bedürfnissen orientieren. damit sie Wirkung entfalten können.
Termine, Aktionen und Informationen zu den Wochen der Seelischen Gesundheit werden in einem Veranstaltungskalender (Auflage 5.000) und auf dieser Internetseite ab Anfang August veröffentlicht. Der Kalender ist ab Anfang September bei der KISS - Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland, Futterstraße 27, 66111 Saarbrücken, erhältlich und kann auch telefonisch unter Telefon 0681 9602130 kostenlos bestellt werden.
Die Kontaktstelle und das Saarländische Bündnis gegen Depression organisieren und koordinieren in Kooperation mit dem Gesundheitsministerium und dem Programm »Das Saarland lebt gesund!« die saarlandweiten Aktionswochen.
Gesundheitstipp September 2016
Vegane Ernährung
Sich vegan zu ernähren liegt voll im Trend. Dies bedeutet den vollständigen Verzicht auf Lebensmittel tierischen Ursprungs – Honig eingeschlossen. Schätzungen des Vegetarierbundes zufolge ernährten sich 2015 900.000 Menschen in Deutschland vegan; verlässlich sind diese Zahlen jedoch nicht.
Die Gründe, sich vegan zu ernähren, sind vielfältig: ethisch, gesundheitlich, ökologisch, ökonomisch, religiös und sozial. Aus gesundheitlicher Sicht gibt es jedoch einiges zu beachten, um langfristig keine Schäden davonzutragen. Insbesondere ein Vitamin-B12-Mangel kann schwerwiegende, nicht umkehrbare Folgen für das Nervensystem haben. Einige für die menschliche Ernährung wichtige Nährstoffe kommen nur in geringen oder sehr geringen Mengen in pflanzlichen Lebensmitteln vor; auf deren ausreichende Zufuhr muss besonders geachtet werden. Deshalb müssen bestimmte Lebensmittel beim Verzehr miteinander kombiniert werden. Manche Nährstoffe müssen jedoch über Nahrungsergänzungsmittel oder mit Nährstoffen angereicherte Lebensmittel zugeführt werden. Die Risiko-Nährstoffe und Quellen für vegan lebende Menschen werden in folgender Tabelle genannt.
Risiko-Nährstoff |
Quellen für vegan lebende Menschen |
Vitamin B12 |
Nahrungsergänzungsmittel, angereicherte Lebensmittel, Zahncreme |
Jod |
Nahrungsergänzungsmittel oder angereicherte Lebensmittel (Jodbedarf kann nicht über Jodsalz gedeckt werden) |
Calcium |
Calcium-reiche Mineralwässer, angereicherte Pflanzendrinks; Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium |
Vitamin D |
Nahrungsergänzungsmittel oder angereicherte Lebensmittel (gilt auch für die Allgemeinbevölkerung; vegan lebende Menschen nehmen über die Nahrung allerdings die geringsten Mengen an Vitamin D auf) |
Omega-3-Fettsäuren |
Nahrungsergänzungsmittel |
Eisen |
beim Verzehr eisenhaltiger Lebensmittel auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C oder Zitronensäure achten |
Protein |
Kombination verschiedener pflanzlicher Proteinquellen, um die Versorgung mit allen essenziellen Aminosäuren sicherzustellen. |
Riboflavin (Vitamin B2) |
Ölsamen, Nüsse, Hülsenfrüchte, verschiedene Gemüsearten (z. B. Brokkoli, Grünkohl) und Vollkorngetreide |
Zink |
Vollkorn, Hülsenfrüchte, Ölsamen, Nüsse |
Selen |
Kohlgemüse (z. B. Brokkoli, Weißkohl), Zwiebelgemüse (z. B. Knoblauch, Zwiebeln), Pilze, Spargel und Hülsenfrüchte, Paranüsse. Gehalt in pflanzlichen Lebensmitteln abhängig vom Selengehalt der Böden und somit abhängig vom Anbaugebiet! |
Bei ausreichender Nährstoffzufuhr kann eine vegane Ernährung gesundheitliche Vorteile gegenüber anderen üblichen Kostformen haben. Im Vergleich zu anderen Kostformen haben vegan lebende Menschen beispielsweise den niedrigsten BMI [1–3]. Ebenso erkranken vegan lebende Menschen am seltensten an Typ-2-Diabetes [2]. Die Sterblichkeit an koronaren Herzkrankheiten liegt bei vegan lebenden Menschen 26 Prozent niedriger als bei Menschen, die Fleisch auf ihrem Speiseplan haben [4]. Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung haben vegan lebende Menschen ein um 16 Prozent niedrigeres Gesamt-Krebsrisiko [5]. Gegenüber einer vollwertigen Ernährung (pflanzenbasiert mit Milchprodukten und wenig Fleisch), wie sie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) empfiehlt, fallen diese Vorteile allerdings kaum noch ins Gewicht [6].
Ausführliche Informationen gibt die DGE in ihrem Positionspapier zu veganer Ernährung: Vegane Ernährung, Position der DGE (PDF). Für vegane Eltern ist folgender Artikel interessant: Vegane Ernährung: Nährstoffversorgung und Gesundheitsrisiken im Säuglings- und Kindesalter. Außerdem unterhält die DGE eine Liste mit häufig gestellten Fragen und Antworten zu veganer Ernährung.
Christoph Bier
Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Saarland
Literatur
[1] Nico S Rizzo et al. »Nutrient Profiles of Vegetarian and Non Vegetarian Dietary Patterns«. In: Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics 113.12 (Aug. 2013), S. 1610–1619
[2] Serena Tonstad et al. »Type of Vegetarian Diet, Body Weight, and Prevalence of Type 2 Diabetes«. In: Diabetes Care 32.5 (Feb. 2009), S. 791–796
[3] EA Spencer et al. »Diet and body mass index in 38 000 EPIC-Oxford meat-eaters, fish-eaters, vegetarians and vegans.« In: Int J Obes Relat Metab Disord 27.6 (2003), S. 728–734
[4] Timothy J Key et al. »Mortality in vegetarians and nonvegetarians: detailed findings from a collaborative analysis of 5 prospective studies«. In: The American Journal of Clinical Nutrition 70.3 (1999), 516s–524s. eprint: http://ajcn.nutrition.org/content/70/3/516s.full.pdf+html
[5] Yessenia Tantamango-Bartley et al. »Vegetarian diets and the incidence of cancer in a low-risk population«. In: Cancer epidemiology, biomarkers & prevention: a publication of the American Association for Cancer Research, cosponsored by the American Society of Preventive Oncology 22.2 (Nov. 2012), S. 286–294
[6] Claire T McEvoy, Norman Temple und Jayne V Woodside. »Vegetarian diets, low-meat diets and health: a review«. In: Public Health Nutrition 15 (12 Dez. 2012), S. 2287–2294. doi: 10.1017/S1368980012000936
Gesundheitstipp August 2016
Bürofitness: 24 Fitnessübungen, die Sie ganz leicht im Büro ausführen können.
In der heutigen, oft sehr kurzlebigen Zeit, muss alles schnell gehen. Da kann es auch passieren, dass grundlegende Dinge, wie gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung in den Hintergrund geraten. Damit unser Körper, gerade im Berufsalltag, nicht außer Acht gelassen wird, hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie eine Broschüre mit hilfreiche Tipps und Anregungen erstellt.
Kleine Übungen und somit ein gewisses Maß an Bewegung können im Arbeitsalltag integrieren – ohne großen Zeitaufwand, integriert werden.
Die Broschüre "Bürofitness" stellt eine praktische Verbindung zwischen Büroalltag und bewusster Lebensweise dar und soll Ihnen dabei helfen, mit gezielter Bewegung Ihr Gesundheitsbewusstsein zu fördern. Oftmals fehlt es an guten Ideen oder einem ersten Anstoß.
Wir haben in dieser Broschüre 24 Bewegungsübungen zusammengestellt, für deren Ausübungen Sie nicht einmal den Platz an Ihrem Schreibtisch verlassen müssen. Sie können die Übungen beim Telefonieren durchführen oder wenn Sie sich mal zwischendurch eine fünfminütige Pause gönnen.
Denn Bewegung tut Körper und Seele gut und erleichtert den Alltag im Berufsleben. Hinterher werden Sie sich gleich viel besser fühlen.
Gesundheitstipp Juli 2016
Wasser: Gesund trinken: Warum ist Trinken so wichtig?

Trinkwasser
Wasser erfüllt wichtige Aufgaben in unserem Körper, eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit ist für unseren Körper lebenswichtig. Trinkwasser aus der Leitung ist dafür bestens geeignet.
Die wichtigsten Aufgaben des Wassers in unserem Körper:
- Als Baustoff ist es Bestandteil aller Körperzellen und -flüssigkeiten.
- Als Lösungsmittel ist es erforderlich für Stoffwechselabläufe und Transportvorgänge.
- Als Reaktionspartner nimmt es an biochemischen Reaktionen teil.
- Als Regler der Körpertemperatur kühlt es den Körper beim Schwitzen ab.
Ein Wassermangel kann zu schwerwiegenden, manchmal irreparablen Schäden des Organismus führen. Zu wenig Wasser in der Ernährung verursacht schlechtere Fließeigenschaften des Blutes, Abbauprodukte können nicht mehr über die Nieren ausgeschieden werden, Muskeln und Gehirn werden nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Schließlich kommt es zu Nieren- und Kreislaufversagen.
Solche Erscheinungen sind bei uns zum Glück selten; denn normalerweise sind beim gesunden Menschen Aufnahme und Abgabe von Wasser ausgeglichen und Wasser steht uns ausreichend zur Verfügung. Viel häufiger, aber meist unterschätzt sind die ersten Anzeichen eines Flüssigkeitsmangels: Bereits 2 % Flüssigkeitsverlust bezogen auf das Körpergewicht verringert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Dies macht sich vor allem beim Sport und bei der Arbeit bemerkbar.
Wieviel sollte man am Tag trinken?
Im Schnitt sollte ein Erwachsener am Tag mindestens 1,3 bis 1,5 l trinken. Empfehlenswert sind Wasser, ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees, Saftschorlen im Verhältnis 1:3. Bei Reduktionsdiäten, Erkrankungen, Sport oder Hitze kann die empfohlene Menge auch deutlich höher liegen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Schüler und Studenten besser lernen und konzentrierter arbeiten können, wenn sie während des Unterrichts oder während der Vorlesung trinken. Fachleute gehen davon aus, dass viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Deutschland zu wenig Flüssigkeit aufnehmen. Viele Schüler gehen morgens ohne Frühstück und in vielen Fällen auch ohne etwas zu trinken in die Schule.
Bei Kleinkindern kommt hinzu, dass sie den Durst noch nicht so stark empfinden und das Trinken einfach vergessen. Dabei kann der Bedarf beim Toben, erst recht an heißen Tagen, schnell auf 2 bis 4 l ansteigen. Für Schüler ist es daher ideal, wenn sie nicht nur in den Pausen, sondern auch während des Unterrichts trinken können.
Auch Erwachsene sollten zu Hause und bei der Arbeit immer Trink- oder Mineralwasser in Sicht- und Greifnähe stehen haben.
Mit "Wasserzufuhr" ist aber nicht nur das Trinken gemeint. Von etwa 2,5 l Flüssigkeit, die ein Erwachsener täglich ersetzen muss, liefert die feste Nahrung schon etwa die Hälfte. Die restlichen 1,5 l sollten über Getränke beigesteuert werden.
Tipps für ausreichendes Trinken
- Trink- oder Mineralwasser immer in Reichweite stellen.
- Regelmäßig vor und zu den Mahlzeiten trinken.
- Kindern immer geeignete Getränke mitgeben.
Mineralwasser oder Leitungswasser?
Trink- und Mineralwässer unterscheiden sich in ihrem Mineralstoffgehalt. Deshalb ist auch nicht jedes Mineralwasser für jeden gleich gut geeignet. Mineralwässer mit einem hohen Natrium- und Chloridgehalt sollten von Personen mit zu hohem Blutdruck und von Nierenkranken gemieden werden. Im Rahmen einer natriumarmen Ernährung sollte man ein Wasser wählen, das weniger als 20 mg Natrium pro Liter enthält.
Insgesamt sollte der Mineralstoffgehalt aber nicht überbewertet werden. Zwar weisen einige Mineralwässer bei bestimmten Mineralstoffen einen hohen Gehalt auf, doch reicht dieser in der Regel nicht aus, um den täglichen Bedarf zu decken. Im Falle von Kalzium ist das zum Beispiel interessant für Menschen, die keine Milch vertragen oder mögen. Als kalziumreich gilt ein Wasser, das mehr als 150 mg Kalzium pro Liter enthält.
Mineralwasser ist zwar beliebt, doch Trinkwasser ist eine gute Alternative und hat durchaus seine Vorzüge:
- Trinkwasser ist bei uns immer verfügbar und preisgünstig.
- Trinkwasser verursacht weniger als 1 % der Umweltbelastungen von Mineralwasser. Zu diesem Ergebnis kam der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches anhand einer Ökobilanz. Die Unterschiede sind vor allem auf den zum Teil weiten Transport des Mineralwassers zurückzuführen.
- Ein weiteres Plus: Von allen Lebensmitteln wird Trinkwasser am häufigsten und stärksten kontrolliert. Die Trinkwasserverordnung legt die Konzentration an bestimmten Inhaltsstoffen so fest, dass die menschliche Gesundheit nicht beeinträchtigt werden kann. Das Trink-/Leitungswasser aus der öffentlichen Wasserversorgung ist daher einwandfrei und von guter bis sehr guter Qualität.
Trinkwasser enthält natürlicherweise Mineralstoffe. Art und Menge der gewünschten Inhaltsstoffe sind abhängig von der Herkunft (zum Beispiel Bodenbeschaffenheit) des jeweiligen Rohwassers. Die für uns Menschen wichtigen Mineralstoffe Kalzium und Magnesium sind in der Regel am stärksten vertreten, wenn sie auch im Vergleich zu festen Lebensmitteln nur einen geringen Beitrag zur Deckung des Nährstoffbedarfs beitragen.
Quelle: aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V.
Autoren: Ruth Rösch, Attendorn; Rüdiger Lobitz, aid | Stand: 01.10.2015
Mehr zum Lebensmittel Wasser erfahren Sie im aid-Heft "Wasser" zu bestellen hier:
https://shop.aid.de/1598/Wasser-Trinkwasser-Natuerliches-Mineralwasser-Quell-und-Tafelwasser
Hier hat der aid infodienst warenkundliche Informationen, Praxistipps zu Einkauf und Lagerung, sowie Hinweise zum Verbraucherschutz für Sie zusammen getragen.
http://www.aid.de/inhalt/wasser-651.html
Gesundheitstipp Juni 2016
Ferrero und die Fußball-EM: Anstoß zum Dickwerden
Fußball-EM in Frankreich – und Ferrero will mitspielen.
Der Süßwarenhersteller belohnt den Kauf großer Mengen von Nutella, Duplo und Co. mit Prämien. Die Verbraucherzentralen zeigen die "Rote Karte". Die Verlockung heißt "LoveBrands-Punkte". Sie befinden sich auf verschiedenen
Aktionspackungen von Nutella, Duplo, Kinderschokolade und Hanuta, werden in ein Sammelheft geklebt und mit dem Wunsch nach einer bestimmten Prämie an den Hersteller geschickt. Das klingt zunächst einmal ganz attraktiv, zumal eine der Prämien tatsächlich sportlich ist: Neben etwa einer Fleecedecke, zwei Gläsern und einem mobilen Bluetooth-Lautsprecher gibt es auch einen Fußball mit den aufgedruckten Unterschriften der deutschen Nationalmannschaft.
Der Haken: Wer die Prämien bekommen möchte, muss sehr viele Punkte sammeln und Süßwaren in erheblichen Mengen kaufen.
Ein Beispiel: Für den Fußball werden 70 Punkte benötigt. Rechnet man diese Punktzahl auf Nutellagläser um, ergibt sich folgende Aufstellung: Ein Glas Nutella (450 Gramm) liefert zwei Punkte, also müssen 35 Gläser oder 15,75 Kilogramm Nutella gekauft werden. Addiert man deren Zucker- und Fettgehalte, kommt man insgesamt auf knapp neun Kilogramm Zucker, gut fünf Kilogramm Fett – und mehr als 86.150 Kilokalorien.
Zum Vergleich: Ein zehnjähriges Kind hat einen Energiebedarf von etwa 2.000 Kilokalorien täglich. Selbst wenn eine ganze Mannschaft gemeinsam Punkte sammelt, nimmt jeder Spieler noch drei Gläser mit nach Hause. Nach Ansicht der Verbraucherzentralen handelt die Firma damit unverantwortlich. Schließlich warnen Fachleute schon seit
Jahren vor zunehmendem Übergewicht bei Kindern. In Deutschland gilt jedes siebte Kind als zu dick – Tendenz steigend.
Unser Tipp
Wer sich anlässlich der EM einen Ball wünscht, ist mit einem Spielgerät aus fairem Handel besser bedient. Ein solcher Ball ist deutlich preisgünstiger, ohne den zusätzlichen Kauf von Zucker- und Fettbergen erhältlich und kommt den Menschen in Entwicklungsländern zugute.
Quelle: verbaucherzentrale.de
Gesundheitstipp Mai 2016
Saarland gegen Darmkrebs - Machen Sie mit!
Mehr als 60.000 Menschen in Deutschland und über 800 Saarländerinnen und Saarländer erkranken pro Jahr neu an Darmkrebs, der häufigsten Krebsart in Deutschland.
Fast 50 Prozent der Betroffenen sterben jährlich an den Folgen von Darmkrebs – im Saarland sind es derzeit über 300 Personen pro Jahr.
Mit modernen Vorsorgemaßnahmen kann diese Erkrankung wie keine andere Krebserkrankung verhindert werden. Sollte ein Tumor auftreten, liegt bei rechtzeitiger Früherkennung des Darmkrebses die Heilungschance bei über 90 Prozent.
Auch wenn Sie sich topfit fühlen: nur durch einen Stuhltest und/oder eine Darmspiegelung können Sie sich Gewissheit verschaffen, denn im Frühstadium verursacht der Darmkrebs keinerlei Beschwerden. In der Regel entsteht er aus gutartigen Polypen, die erst im Laufe von 7 bis 10 Jahren zu bösartigen Tumoren entarten. Treten Symptome wie krampfartige Schmerzen, Müdigkeit und Gewichtsverlust auf, ist die Erkrankung schon fortgeschritten.
(Quelle: Krebsregister Saarland)
Testen Sie Ihr Darmkrebs-Risiko
Rechtzeitige Vorsorge ist die beste Chance, Leben zu retten
Risiko-Check: Fünf Fragen, die Ihnen Sicherheit geben können. Denn „Saarland gegen Darmkrebs" ist eine Aktion zur Vorsorge für die Menschen im Saarland. In weniger als fünf Minuten können Sie unendlich viel für Ihre Gesundheit tun.
Drucken Sie diese Seite aus und nehmen Sie sich ein wenig Zeit. Sobald Sie eine Frage mit „Ja" beantwortet haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Die weiteren Punkte sind für Sie dann bedeutungslos. Drucken Sie diese Seite aus und bringen sie diesen Fragebogen zu Ihrem Gespräch mit.
Ich habe in den letzten 12 Monaten Blut im Stuhl beobachtet.
O JA. Blut im Stuhl ist ein Alarmzeichen. Unabhängig von Ihrem Alter muss die Ursache durch eine Darmspiegelung abgeklärt werden. Wenden Sie sich deshalb an Ihren Hausarzt. Ein Stuhlbluttest ist bei Ihnen nicht sinnvoll.
O NEIN. Beantworten Sie bitte die nächste Frage.
Ein oder mehrere Verwandte (Eltern, Geschwister, Kinder, Großeltern, Tanten, Onkel) sind an Darmkrebs erkrankt bzw. gestorben.
O JA. Sie haben möglicherweise ein erhöhtes Darmkrebs-Risiko. Abhängig von Ihrem Alter raten wir direkt zu einer Darmspiegelung. Wenden Sie sich deshalb an Ihren Hausarzt. Ein Stuhlbluttest ist bei Ihnen nicht sinnvoll.
O NEIN. Beantworten Sie bitte die nächste Frage.
Ich habe in den letzten drei Jahren eine Darmspiegelung machen lassen bzw. nehme jährlich an der Darmkrebs-Früherkennung teil bzw. bin bei einem Spezialisten für Magen-Darm-Krankheiten in Behandlung.
O JA. Sie sind ganz offensichtlich über Darmkrebs aufgeklärt und tun bereits das Richtige. Folgen Sie der Empfehlung Ihres Arztes.
O NEIN. Beantworten Sie bitte die nächste Frage.
Ich bin 55 Jahre alt oder älter.
O JA. Ab dem 55. Lebensjahr steht Ihnen eine Darmspiegelung zu; sie wird von der Krankenversicherung übernommen. Wenn Sie derzeit keine Darmspiegelung wünschen, sollten Sie zumindest den Stuhlbluttest machen.
O NEIN. Beantworten Sie bitte die nächste Frage.
Ich bin zwischen 45 und 54 Jahren alt.
O JA. Wir empfehlen Ihnen, den Stuhlbluttest zu machen. Sie erhalten ihn in jeder Apotheke, ab dem 50. Lebensjahr auch kostenlos bei Ihrem Hausarzt.
O NEIN. Sie brauchen derzeit nichts zu unternehmen. Wiederholen Sie diesen Selbsttest nach einem Jahr.
(Quelle: Krebsregister Saarland)
Der Darmkrebs-Infopoint wird in diesem Jahr im Rahmen des landesweiten Programms »Das Saarland lebt gesund!« durch die saarländischen Städte und Gemeinden touren und dort für Prävention und Aufklärung werben.
In der Rubrik Veranstaltungen werden zu gegebener Zeit die Termine der Aufklärungstour zu finden sein.
Gesundheitstipp April 2016
Energiehaltige Getränke für die Ernährung von Kindern und Jugendlichen
Der Konsum energiehaltiger Getränke spielt für eine positive Energiebilanz und somit die Entwicklung von Übergewicht insbesondere bei Mädchen eine bedeutende Rolle, wie das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) anlässlich einer Auswertung der langjährigen DONALD-Studie Anfang 2008 nochmal hervorhob (Libuda et al. 2007). Rund ein Drittel der Flüssigkeitszufuhr besteht bei Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren aus Softdrinks und Fruchtsäften, weshalb Kersting vom FKE zu dem Schluss kommt: »Softdrinks und Fruchtsäfte sind Dickmacher und deshalb nicht die geeigneten Durstlöscher.«
Denn energiehaltige Getränke stillen den Hunger nicht so sehr wie feste Nahrung (Malik et al. 2006, Mourao et al. 2007, Mattes und Campbell 2009), weshalb die beim Trinken aufgenommene Energie beim Essen nicht wieder eingespart wird, was schließlich zur positiven Energiebilanz führt (Mourao et al. 2007). Im Übrigen gelten dieseZusammenhänge auch für Erwachsene (DiMeglio und Mattes 2000; Raben et al. 2002; Tordoff und Alleva 1990).
Im Folgenden ist der Energiegehalt einiger Säfte, Milch verschiedener Fettstufen, Pepsi Cola und Coca Cola dargestellt.
Energiegehalt | in kcal/100 g |
Traubensaft | 71,5 |
Kuhmilch 3,5% Fett | 64,3 |
Apfelsaft | 49,5 |
Kuhmilch 1,5% Fett | 48,5 |
Orangensaft | 44,9 |
Pepsi Cola | 42,8 |
Coca-Cola | 42 |
Kuhmilch entrahmt | 36,1 |
Das beste Getränk ist Wasser – ob mit oder ohne Kohlensäure. Es gibt sogar zahlreiche Mineralwässer, die aufgrund ihres Kalzium-Gehaltes auch sehr gute Kalzium-Lieferanten sind. Fruchtsäfte sollten aufgrund des vergleichsweise hohen Zuckergehalts mit Wasser zu einer Schorle verdünnt werden: 1 Teil Saft, 3 Teile Wasser (zum Beispiel: 50 ml Saft plus 150 ml Wasser)
Christoph Bier
Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Saarland
Literatur
DiMeglio, D. P.; Mattes, R. D.: Liquid versus solid carbohydrate:effects on food intake and body weight. In: Int JObes Relat Metab Disord 24 (2000), Jun, Nr. 6, S. 794–800Libuda, Lars; Alexy, Ute; Sichert-Hellert, Wolfgang;Stehle, Peter; Karaolis-Danckert, Nadina; Buyken, Anette E.; Kersting, Mathilde: Pattern of Beverage Consumption and Long-Term Association with Body-Weight Status in German Adolescents – Results from the DONALD Study. In: British Journal
Malik, Vasanti S.; Schulze, Matthias B.; Hu, Frank B.:Intake of sugar-sweetened beverages and weight gain: asystematic review. In: Am J Clin Nutr 84 (2006), Aug, Nr. 2, S. 274–288
Mattes RD, Campbell WW. Effects of food form and timing of ingestion on appetite and energy intake in lean young adults and in young adults with obesity. J Am Diet Assoc 2009; 109: 430–437
Mourao DM, Bressan J, Campbell WW, Mattes RD. Effects of food form on appetite and energy intake in lean and obese young adults. Int J Obes 2007; 31: 1688–1695.
Gesundheitstipp Dezember 2015
Bei Erkältung keine Antibiotika vom Arzt einfordern
Husten, Schnupfen oder Heiserkeit – Erkältungen sind im Winter weit verbreitet. Die Auslöser der meisten Erkältungskrankheiten sind Viren, gegen die Antibiotika generell nicht wirken. Bei Erkältungskrankheiten sind Antibiotika deshalb nicht die erste Wahl, sondern werden erst bei Komplikationen vom Arzt verordnet.
„Patienten sollten von ihrem Arzt die Verschreibung eines Antibiotikums nicht offensiv einfordern, etwa bei einer durch Viren ausgelösten leichten Erkältung“, sagt Manfred Saar, Präsident der Apothekerkammer des Saarlands. Auf den ganzen Körper wirkende Antibiotika sind in Deutschland immer verschreibungspflichtig. Deshalb sollten Patienten ohne Rücksprache mit dem Arzt bei einer Erkältung keine Antibiotika einnehmen, die sie ohne Rezept im Ausland gekauft haben.
Antibiotika werden meist nur kurzfristig eingesetzt und sollten zuverlässig eingenommen werden. Wird die empfohlene Einnahmedauer unterschritten, kann es zu einer Resistenz kommen. Dadurch würde das Antibiotikum auf lange Sicht unwirksam. Hat der Arzt aber ein Antibiotikum verordnet, sollten Patienten dieses nicht vorzeitig oder ohne Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker absetzen.
Die Auslöser der meisten Erkältungskrankheiten sind Viren, gegen die Antibiotika generell nicht wirken. Bei Erkältungskrankheiten sind Antibiotika deshalb nicht die erste Wahl, sondern werden erst bei Komplikationen vom Arzt verordnet. Halsschmerzen können als typische Symptome einer Erkältung gut in der Selbstmedikation gelindert werden. Auch wenn im Einzelfall eine bakterielle Infektion für die Halsschmerzen verantwortlich ist, sind Antibiotika-haltige Lutschtabletten in der Regel nicht empfehlenswert, da die Konzentration des Wirkstoffs auf der Mundschleimhaut zu gering ist. Es kann zu Allergien kommen. Empfehlenswert sind hingegen Halstabletten mit Lokalanästhetika oder Extrakten aus Heilpflanzen wie Thymian oder Salbei.
Halten Halsschmerzen länger als drei Tage an, sind sehr stark oder werden von Fieber begleitet, wird der Apotheker den Patienten an einen Arzt verweisen. Apotheker raten grundsätzlich von einer Selbstmedikation bei Kleinkindern und in der Schwangerschaft und Stillzeit ab.
Gesundheitstipp November 2015
Trübe Stimmung, Lustlosigkeit, Müdigkeit, vermehrte Lust auf Süßes – die Herbstdepression hat viele Symptome
Auslöser ist hauptsächlich der Jahreszeiten bedingte Lichtmangel. Dunkelheit und Regenwetter trüben die Stimmung. Zahlreichen Studien zufolge leiden Menschen in den nordischen Ländern öfters an einer Herbstdepression, da es dort über sehr viele Monate hinweg sehr früh und lange dunkel ist. In südlichen Ländern hingegen kommen die Menschen auch im Herbst und Winter häufig in den Genuss der Sonne und deshalb tritt die Herbstdepression dort wesentlich seltener auf. Um einer Herbstdepression entgegenzuwirken, sollte man sich draußen möglichst viel bei Tageslicht bewegen. Das muss kein Leistungssport sein, ein ruhiges Spazierengehen - am besten in der Natur - ist vollkommen ausreichend. Vor allem sollte man sich auch zu der Bewegung an der frischen Luft entscheiden, wenn die Sonne nicht scheint, denn auch dann hat das Tageslicht seine positive Wirkung auf die Seele.
Falls Ihnen tagsüber die Zeit fehlt, um nach draußen ins Tageslicht zu gehen, können Sie sich eine Tageslichtlampe kaufen. Aber die Bewegung im Freien sollte man dem Sitzen vor einer Lampe - wenn irgendwie möglich - vorziehen. Denn die Wirkung von der Bewegung bei Tageslicht ist kaum zu übertreffen. Neben genügend Licht und Bewegung sollte man in dieser Jahreszeit besonders auf die Ernährung achten. Den bei der Herbstdepression gesteigerten Appetit am besten nicht mit Lebkuchen und Schokolade stillen, sondern mit vitaminreichen Nahrungsmitteln wie Obst oder Gemüse. Bananen, Nüsse oder Trockenfrüchte sind eine gute und schmackhafte Alternative zu den kalorienreichen Leckereien, die beim Gang auf die Waage irgendwann dann zu noch schlechterer Stimmung führen.
Haben alle vorbeugenden Maßnahmen keine Wirkung gezeigt, sollte man einen Arzt aufsuchen, um abzuklären, ob es sich nur um ein vorübergehendes Stimmungstief oder um eine behandlungsbedürftige Herbstdepression.
Weitere Informationen zum Thema Depression finden Sie auf der Internetseite des
Frank Lessel, Saarländisches Bündnis gegen Depression
Gesundheitstipp Oktober 2015
Ernährung ist eine Kulturtechnik, die wie Lesen, Rechnen und Schreiben erlernt werden muss
Dem Menschen ist in allen Kulturen der Erde nur eine Geschmacksvorliebe angeboren: Die Vorliebe für Süßes. Das übrige Ernährungsverhalten und die dazugehörigen Geschmacksvorlieben werden in einem langjährigen soziokulturellen Prozess erworben. Sie entstehen durch das vorhandene Angebot. Bei der Steuerung des unbewussten Ernährungsverhaltens spielt allerdings der Ernährungsinstinkt eine wichtige Rolle. Er veranlasst uns dazu, so viel zu essen wie möglich, Vorräte anzulegen – in Form von Fett am Körper – und uns so wenig wie möglich zu bewegen, um keine Energie zu verschwenden. Damit hat er dem Menschen und dessen Vorfahren über Jahrmillionen das Überleben gesichert. Denn das Verhungern war eine ständige Bedrohung für unsere Vorfahren. Der Stoffwechsel des Menschen hat sich im Laufe der Evolution sehr erfolgreich daran angepasst, den Mangel zu verwalten. Seit wir in Deutschland und anderen Industrienationen allerdings im Überfluss leben und uns Nahrungsenergie in beliebigen Mengen und Ausprägungen zur Verfügung stehen, sind Übergewicht und Adipositas regelrecht vorprogrammiert, da sich unser Stoffwechsel in so kurzer Zeit noch nicht an die veränderten Umweltbedingungen anpassen konnte. Wir leben in einer sogenannten adipogenen Umwelt.
Spezielle Stoffwechselprogramme zum Abnehmen gibt es nicht. Alleine durch konsequente Kalorienrestriktion (Hungern) werden Fettpolster wieder abgebaut. Hungern ohne Not, also im Überfluss, widerspricht allerdings dem Ernährungsinstinkt. Deshalb muss der Verstand (linke Gehirnhälfte) die Speisenauswahl und Speisenzusammensetzung steuern und somit Vorgänge kontrollieren, die normalerweise die rechte Gehirnhälfte kontrolliert. Das Ernährungsverhalten über längere Zeit mit dem Verstand zu steuern, verhindert jedoch Genuss und Freude beim Essen. Gewichtsreduktion ist derart schwierig, dass sie nur im Ausnahmefällen dauerhaft in den notwendigen Größenordnungen gelingt. Übergewicht sollte also gar nicht erst entstehen. Dazu muss dem Ernährungsinstinkt schon früh Ernährungskultur zur Seite gestellt werden. Bereits im Mutterleib und während der Stillzeit werden Geschmackspräferenzen erworben. Dieser Prozess setzt sich in den Jahren nach der Geburt über die Muttermilch, die Beikost und schließlich die Familienkost fort. Da Kinder und Jugendliche in bedeutendem Umfang auch ganztägig in Bildungseinrichtungen betreut werden, gewinnt die Gemeinschaftsverpflegung an Bedeutung für die Ausbildung von Ernährungs- und Geschmacksgewohnheiten. Neben der Familie spielen also auch die Lebenswelten Kita und Schule eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung gesundheitsförderlicher Ernährungsgewohnheiten.
Gewohnheit ist der wichtigste Baustein für eine gesundheitsförderliche und genussorientierte Ernährungskultur. Gewohnheit ermöglicht einen von Lust geprägten Einkauf von Lebensmitteln und Freude beim Verzehr der Speisen – ohne schlechtes Gewissen.
Es müssen zum einen Verhältnisse für Kinder und Jugendliche geschaffen werden –in Familie, Kita und Schule –, in denen die gute Wahl die einfache Wahl ist. Zum andern müssen die Heranwachsenden durch systematische Ernährungsbildung Kompetenzen erwerben, mit denen sie sich in einer adipogenen Umwelt sicher bewegen und gut ernähren können. Verhältnis- und Verhaltensprävention müssen Hand in Hand gehen.
Gesundheitstipp September 2015
Zucker, Fett und Ballaststoffe
Wie Hersteller über Nährstoffe informieren – oder auch nicht
(aid) – Wieviel Zucker ist im Müsli? Und wie viel in den Vollkorn-Flakes? Ein Blick auf die Nährwerttabelle hilft weiter. Man findet sie heute auf fast jeder Lebensmittelpackung. Das ist gut, denn der Nährwert von ähnlichen Produkten lässt sich mit einem Blick auf die Tabelle vergleichen. Das Problem: Die Nährwertinformationen können sehr unterschiedlich sein. Mal stehen vier, dann wieder acht Angaben auf der Packung. Bei einem Müsli wird der Ballaststoffgehalt angegeben, beim anderen nicht. Oder Informationen zu gesättigten Fettsäuren: Sie finden sich auch längst nicht auf jeder Packung.
Ab Dezember 2016 soll Schluss sein mit diesem Durcheinander – zumindest teilweise. Ab dann verpflichtet die EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) dazu, auf praktisch jedem verpackten Lebensmittel sieben Nährwertinformationen pro 100 Gramm beziehungsweise Milliliter anzugeben: den Energiegehalt und die Mengen an Fett, gesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, Zucker, Eiweiß und Salz – und zwar immer in genau dieser Reihenfolge.
Diese Form von Nährwerttabellen dürfen Hersteller auch schon jetzt umsetzen, alternativ zum bisherigen freiwilligen System. Das sah vier oder acht Nährwertangaben in Tabellenform vor, die „big 4“ beziehungsweise „big 8“. Ab Ende 2016 fallen dann diese Varianten der Nährwertkennzeichnung endgültig weg.
So richtig übersichtlich wird es aber auch nach neuem Recht nicht. Denn auch die LMIV selbst erlaubt zahlreiche Ausnahmen und freiwillige Ergänzungen. Angaben zum Ballaststoffgehalt sind beispielsweise künftig nicht verpflichtend, dürfen aber – wenn der Hersteller das möchte – freiwillig in der Tabelle ergänzt werden. Es ist auch zulässig, Nährwertinformationen pro Portion anzugeben. Die Portionsgröße allerdings bestimmt der Hersteller dann selbst. Mit Chips-Portionen von 30 Gramm – das ist circa eine Handvoll – oder unrealistischen kleinen Müsliportionen lassen sich dabei die Gehalte kritischer Nährstoffe wie Fett oder Zucker leicht klein rechnen. Immerhin: Werden Portionsangaben gemacht, muss auf der Packung deren Gesamtanzahl angegeben werden. Eine Tüte Chips mit sechs Portionen kann einen da schon stutzig machen.
Dr. Christina Rempe
Gesundheitstipp August 2015
Flüssiges Obst
Smoothies - Cremige Fruchtsnacks im Glas
(aid) - Drinks aus pürierten Früchten, Gemüse und Grünzeug liegen bei ernährungsbewussten Verbrauchern voll im Trend. In großer Geschmacks- und Farbenvielfalt füllen Smoothies die Kühlregale und die Obst- und Gemüse-Abteilungen.
Bislang ist der Begriff 'Smoothie' nicht lebensmittelrechtlich geschützt oder definiert. Es gibt auch keine Vorschriften zu Herstellungsverfahren. Bei Fertigprodukten liefert die Verkehrsbezeichnung zumindest Hinweise auf die Zusammensetzung: Ein 'Fruchtsaft-Smoothie' unterliegt der Fruchtsaft-Verordnung. Bei einer 'Zubereitung aus Frucht und Fruchtsaft' oder einem 'Multifruchtdrink aus Obstsaft und -püree' hingegen hat der Hersteller bei der Auswahl der Zutaten erhebliche Freiheiten. Ein kritischer Blick auf das Etikett zeigt, ob tatsächlich so viel Mango in der Flasche drin ist, wie das große Bild auf der Verpackung erwarten lässt, und welche weiteren Zutaten außer Obst und Gemüse noch mit dabei sind.
Und das Haltbarkeitsdatum erinnert: Ein gekühlter Fertig-Smoothie ist nur wenige Tage haltbar.
Qualität ist am 5-am-Tag-Logo erkennbar: Smoothies mit dieser Auszeichnung müssen mindestens zur Hälfte aus Mark, Püree oder stückigen Bestandteilen bestehen. Sie dürfen keinen zusätzlichen Zucker, keine Zusatzstoffe und keine isolierten Nährstoffe enthalten und nicht durch Wasserentzug konzentriert sein. "Menschen, die auf gesunde und abwechslungsreiche Ernährung achten, brauchen keine Smoothies. Doch eine 200- bis 250 Milliliter-Portion eines 5-am-Tag-Smoothies kann gelegentlich bis zu zwei Portionen Obst oder Gemüse pro Tag ersetzen", erläutert Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler beim aid infodienst. "Alternativ kann man natürlich seine Smoothies auch selbst pürieren und dabei immer neue Geschmacksvarianten ausprobieren." Vor allem der Sommer mit seiner großen Auswahl an knackigen Zutaten aus heimischem Anbau bietet sich für Smoothie-Experimente an.
Ob Fertigprodukt oder Eigenkreation - ein Durstlöscher ist ein Smoothie in keinem Fall. "Ein solcher Drink enthält so viele Nährstoffe, dass er als Zwischenmahlzeit bewertet werden muss", sagt Seitz.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Gesundheitstipp Juli 2015
Zähneputzen auf einem Bein
Das war mein persönlicher Vorsatz fürs Jahr 2015. Und ich halte das seit Januar durch. Inzwischen habe ich beim Zähneputzen rund 12 Stunden auf einem Bein gestanden.
Die Wirkung?
Mein Gleichgewichtsgefühl hat sich verbessert und ich fühle mich insgesamt sicherer auf meinen Beinen. Ich kann es körperlich spüren, dass die Vernetzung zwischen meinem Kopf und meinen Sprunggelenken aufgefrischt wurde.
Die Sportwissenschaft der Universität Konstanz untersucht die Auswirkungen der Übung derzeit wissenschaftlich. Über die Ergebnisse werden wir Sie dann informieren.
Machen Sie doch auch mit. Und wenn Sie zunächst ängstlich sind: beim Zähneputzen haben Sie ja eine Hand frei. Und die können Sie nah zum Waschbecken halten. Dann können Sie rasch zugreifen, wenn Sie ein Unsicherheitsgefühl überkommt.
Gesundheitstipp Juni 2015
Was das Laufen mit uns macht
„Sobald sich meine Beine bewegen, beginnen meine Gedanken zu fließen.“
(Henry David Thoreau, amerikanischer Philosoph und Schriftsteller, 1817-1872)
Über die Vorteile des Laufsports haben sich schon viele ausgelassen, zehn Tipps, warum Laufen so gut ist finden Sie hier.
Gesundheitliche Auswirkungen des Laufens sind vielfältig und beschränken sich nicht nur auf körperliche Fitness. Grundsätzlich verbessert Laufen die Sauerstoffversorgung insgesamt.
Meist denkt man dabei an die Versorgung der Muskeln, aber auch das Gehirn profitiert von der Sauerstoffdusche beim Laufen. Mit dem Alter lagert sich Kalk in den Arterien ab und verschlechtert die Durchblutung des Gehirns. In der Folge lässt die geistige Leistungsfähigkeit nach. Durch regelmäßigen Sport können die Menschen diesem Prozess entgegenwirken. „Sport macht das Gehirn effektiver“, bestätigte schon 2008 Professor Manfred Spitzer, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III der Universität Ulm und Leiter des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen. Die Uni Ulm hatte hierzu eine Studie verfasst. „Wir konnten jetzt zum ersten Mal zeigen, dass ganz bestimmte geistige Leistungen direkt vom Sport profitieren“, sagt Spitzer. Belegt worden sei vor allem, dass damit manche Reize schneller und effektiver verarbeitet werden. Tiefer gehende Infos dazu finden Sie hier.
Und um noch eins draufzusetzen meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung, dass regelmäßiges Joggen sogar das Risiko mindert, an Demenz zu erkranken. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Der Mensch ist ein Ausdauerläufer und diese Fähigkeit nutzen wir zu wenig. Wieso sich Laufen lohnt, dem ist die Sendung „Quarks & Co“ des WDR auf die Spur gegangen. Hier können Sie sich die Sendung anschauen.
Und nun zum Schluss noch der Wermutstropfen: Wieviel Sport ist gesund? Das fragt der Münchner Merkur in seiner Online-Ausgabe, und kommt zu eigentlich gar nicht so überraschenden Ergebnissen. Denn wir wissen, man kann alles auch übertreiben. Lesen Sie hier mehr.
Und dazu passend finden Sie hier die zehn größten Fehler, die man beim Laufen machen kann.
Gesundheitstipp Mai 2015
Ein weiterer guter Vorsatz für 2015 lautet:
Ich will mich gesünder ernähren. 48 Prozent der Deutschen haben sich das vorgenommen.
Auch im Mai hat unser Gesundheitstipp die Forsa-Studie im Auftrag der DAK-Gesundheit zu den Vorsätzen der Deutschen fürs Jahr 2015 zur Grundlage. 48 Prozent der Befragten nehmen sich demnach vor, sich künftig gesünder zu ernähren.
Die 10 Regeln der DGE geben Ihnen dafür gute Anregungen.
- Genießen Sie die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Lebensmittel
- Essen Sie reichlich Getreideprodukte und auch Kartoffeln
- Gewöhnen Sie sich an täglich fünf Portionen Obst und Gemüse
- Genießen Sie Milch- und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch- und Wurstwaren sowie Eier in Maßen
- Essen Sie wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
- Nutzen Sie Zucker und Salz in Maßen
- Trinken Sie reichlich Flüssigkeit
- Bereiten Sie die Lebensmittel schonend zu
- Nehmen Sie sich Zeit zum Genießen
- Achten Sie auf das Gewicht und bleiben Sie in Bewegung
Hier können Sie die zehn Regeln der DGE zum Ausdrucken herunterladen und finden zusätzliche Anregungen, wie Sie die Regeln in die Tat umsetzen können.
Gesundheitstipp April 2015
Ein weiterer guter Vorsatz für 2015
Mehr Zeit für sich selbst investieren – das haben sich 48 Prozent der Deutschen vorgenommen.
Auch im April hat unser Gesundheitstipp die Forsa-Studie im Auftrag der DAK-Gesundheit zu den Vorsätzen der Deutschen fürs Jahr 2015 zur Grundlage. 48 Prozent der Befragten gaben an, mehr Zeit für sich selbst investieren zu wollen. Wir geben Ihnen heute Anregungen, wie Ihnen das gelingen kann.
Ausreichend Zeit für sich selbst zu haben ist eine wichtige Grundlage, um sein Lebensgefühl in Balance zu halten. Dabei geht es um die Balance zwischen den drei Elementen Arbeit, soziales Miteinander und „alleine sein“. Am Anfang steht deshalb zunächst einmal die Entscheidung, „Ich nehme mich selbst wichtig!“. Bei den heutigen Tipps geht es also um das „alleine sein“.
- Reservieren Sie sich täglich eine kleine Auszeit, um einfach nur Ihren Gedanken nachhängen zu können. Legen Sie fest, wann im Tagesverlauf Sie sich diese kleine Auszeit nehmen werden. Da genügen 5 bis 10 Minuten – auf der Parkbank, bei einem kleinen Gang um die „vier Ecken“ oder zu Hause im gemütlichen Sessel.
- Denken Sie auch mal darüber nach, ob Sie eine halbe Stunde früher aufstehen können und so wertvolle Zeit für sich gewinnen. Zum Lesen, zum Musik hören, für die Gymnastik, aber auf jeden Fall für einen besseren und stressfreieren Start in den Tag.
- Nutzen Sie eine kurze 5-Minuten-Pause für eine kleine Reise durch Ihren Körper. Durchwandern Sie ihn ganz bewusst vom Scheitel bis zur Sohle und achten Sie darauf wo es vielleicht zwickt und zwackt. Achten Sie auf angenehme und auf unangenehme Gefühle. Und fragen Sie sich anschließend an welcher Stelle Sie etwas für sich und Ihren Körper tun sollten.
- Wenn diese kleinen Schritte klappen, dann können Sie es doch anschließend auch wagen, einen größeren Schritt in Angriff zu nehmen. Widmen Sie sich einem neuen Hobby. Sie wollten schon immer ein Musikinstrument oder eine fremde Sprache lernen, Sie wollten Mitglied in der Stadtbücherei werden oder sich in irgendeiner Weise kreativ betätigen? Nehmen Sie es in Angriff. Lassen Sie ein solches Vorhaben durch Ihre Planungen konkret werden.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren neuen Vorhaben! Und genießen Sie das angenehme Gefühl, sich selbst auch wichtig zu nehmen und etwas für sich selbst zu tun.
Gesundheitstipp März 2015
Die guten Vorsätze für 2015 im Auge behalten
55 Prozent der Deutschen wollen sich 2015 mehr bewegen und mehr Sport treiben.
Auf Grundlage der Forsa-Studie im Auftrag der DAK-Gesundheit zu den Vorsätzen der Deutschen fürs Jahr 2015 geben wir Ihnen heute Tipps zur Umsetzung des drittwichtigsten Vorhabens der Deutschen für 2015 nämlich sich mehr zu bewegen und mehr Sport zu treiben.
Dieses Vorhaben können Sie verwirklichen, wenn Sie Bewegung regelmäßig in Ihren Tagesablauf einbauen. Das geht ganz einfach und wird irgendwann selbstverständlich. Beobachten Sie sich mal selbst: Wie oft nutzen Sie einen Aufzug oder eine Rolltreppe? Auf diese Beförderungsmittel zu verzichten und die Treppe zu benutzen birgt schon alleine ein großes Bewegungspotenzial in sich. Pro Tag dreimal zu Fuß in den dritten Stock zu gehen bedeutet, dass Sie 100 Treppenstufen nehmen, ohne sich darüber groß Gedanken machen zu müssen. Sich im Fitnessstudio oder zu Hause auf den Stepper zu stellen braucht hingegen Überwindung.
Viele Tipps und Anregungen, Ihre täglichen Bewegungsübungen in den Alltag zu integrieren, finden Sie auf der Internetseite "Die Bewegung". Lassen Sie sich einfach anregen und schauen Sie, was für Sie passt.
Die "Bewegungslandkarte" stellt für das Saarland und Rheinland-Pfalz sortiert nach Landkreisen und Gemeinden Freiluftangebote vor, vom Beachvolleyballfeld über Bouleplätze bis hin zu Tischtennisplatten und Wanderwegen.
Interessante Zahlen und Fakten zum Thema Bewegung finden Sie zusammengestellt auf einer Seite der Apothekenumschau. Dort erfahren Sie zum Beispiel, dass täglich 1000 Schritte zu gehen, also zirka 600 Meter, bei Menschen mit Typ-2-Diabetes dieselbe positive blutzuckerregulierende Wirkung haben wie Diabetes-Tabletten.
Und wenn Sie da noch ein wenig drauf packen möchten, dann machen Sie doch 3.000 Schritte extra. In der Mittagspause oder am Feierabend. Dazu finden Sie im Saarland insgesamt 15 Streckenvorschläge unter:
http://www.voelklingen-lebt-gesund.de/download/vlg-3000-schritte-extra.pdf
http://www.zpg-igb.de/?page_id=364
http://www.saarpfalz-kreis.de/buergerservice/themen_und_projekte/7500.htm
Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Spaß bei "mehr Bewegung"!
Gesundheitstipp Februar 2015
Die guten Vorsätze für 2015 im Auge behalten
55 Prozent der Deutschen wollen 2015 mehr Zeit für Familie und Freunde investieren.
Die Forsa-Studie im Auftrag der DAK-Gesundheit zu den Vorsätzen der Deutschen fürs Jahr 2015 hatten wir Ihnen bereits im Januar vorgestellt und Ihnen Tipps zum Stressabbau gegeben, weil 60 Prozent der Befragten diesen Vorsatz für 2015 auf ihrer Agenda stehen haben.
Heute geben wir Ihnen Tipps zur Umsetzung des zweitwichtigsten Vorhabens der Deutschen für 2015 nämlich mehr Zeit mit Familie und Freunde zu verbringen.
Wenn Sie das Gefühl packt, keine Zeit zu haben für soziale Kontakte, Ihre Familie und Freunde, dann kann es sich lohnen, Ihren Zeitdieben auf die Spur zu kommen. Wer stiehlt Ihre Zeit? Können Sie nicht NEIN sagen und werden deshalb im Job oder im Ehrenamt mit immer neuen Aufgaben überfordert? Fehlt Ihnen im beruflichen Handeln das richtige Zeitmanagement? Zeit, die Sie hier einsparen, können und sollten Sie anschließend in Ihre sozialen Beziehungen investieren.
Oder ist das ganze nur ein organisatorisches Problem? Geht Ihnen nur durch den Sinn, ich müsste mehr Zeit mit der Familie verbringen, ich müsste mal meinen Freund XY anrufen, dann sind diese Vorsätze natürlich zu unkonkret. Machen Sie doch Nägel mit Köpfen.
- Machen Sie sich eine Liste der Menschen, mit denen Sie den Kontakt intensivieren oder wieder aufnehmen möchten. Legen Sie einen wöchentlichen Termin fest, an dem Sie ausführlich mit einem dieser Freunde telefonieren. Wenn Sie zum Beispiel vier Freunde auf der Liste haben, dann bedeutet das, dass Sie wenigstens alle vier Wochen Kontakt miteinander haben.
- Und nutzen Sie die alten und die neuen Medien. Von einer Dienstreise oder aus dem Urlaub eine Karte zu schreiben bietet anschließend einen guten Anknüpfungspunkt für die persönliche Kontaktaufnahme. E-Mails ermöglichen es ohne Kosten und großen Aufwand rasch miteinander in Verbindung zu treten und sich gegenseitig aus seinem Leben zu berichten.
- Und was die Familie betrifft: Vereinbaren Sie auch da feste Termine. Berufen Sie den Familienrat ein und legen Sie gemeinsam fest, welche Aktivitäten an welchem Wochenende oder an welchem Wochentag unternommen werden. Und da hat jedes Familienmitglied mal das Vorschlagsrecht. Und erklären Sie vor allen Dingen diese fest vereinbarten Familientermine als heilig. Die müssen oberste Priorität in Ihrer Zeitplanung haben.
Probieren Sie es doch mal aus und lassen Sie sich überraschen, wie Ihre sozialen Beziehungen sich im Laufe des Jahrs entwickeln. Viel Spaß dabei!
Gesundheitstipp Januar 2015
Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr starten
Sechs von zehn Deutschen wollen 2015 Stress vermeiden oder abbauen!
Stress abzubauen steht auf der Liste der guten Vorsätze fürs Jahr 2015 ganz oben. Das ergab jetzt eine Forsa-Studie im Auftrag der DAK-Gesundheit. Dazu wurden 5.000 Menschen in ganz Deutschland befragt. Die Pressemeldung zur Studie finden Sie hier.
Wir möchten Ihnen heute dazu vier Tipps geben, wie Sie der Umsetzung dieses guten Vorsatzes einige Schritte näher kommen können. Allerdings: Ein wenig Aufwand braucht das schon! Von nichts kommt nichts!
- Stellen Sie sich die Frage: „Was verursacht mir eigentlich Stress?“ Notieren Sie dazu eine Woche lang die Ursachen … und überlegen Sie sich jeweils eine sinnvolle Lösungsmöglichkeit. Was könnten Sie tun, um diese Stressursache künftig zu vermeiden oder besser mit ihr umgehen zu können?
Mehr Infos zu diesem Thema finden Sie auf dem Portal „ergo-online“ oder dem Infoportal "psyga" von INQUA der „ Initiative neue Qualität der Arbeit“. - Entspannungsübungen helfen, zwischendurch auch mal vom Stress runter zu kommen. Finden Sie Entspannungsübungen, die Ihnen gut tun, die zu Ihnen passen, die Sie leicht zu Hause oder am Arbeitsplatz umsetzen können. Anregungen und Entspannungsübungen finden Sie hier.
- „Ordnung ist das halbe Leben“ sagt eine Redensart mit einem wahren Kern. Beginnen Sie rund um sich herum Ordnung zu schaffen. Das gilt für den Arbeitsplatz gleichermaßen wie für das häusliche Leben. Es gilt für Dinge genauso wie für die Menschen, mit denen wir uns umgeben.
Tipps rund ums Thema „Ordnung“ finden Sie hier. - Legen Sie Pausen ein! Machen Sie zum Beispiel 15 Minuten am Tag … einfach nichts!
Setzen Sie sich dazu in einen bequemen Sessel oder legen sich ins Bett. Und tun Sie wirklich nichts! Keine Musik hören, kein Buch lesen. Genießen Sie einfach dieses Gefühl der Ruhe und des nichts Tuns.
Mehr dazu erfahren sie hier.
Bleiben Sie auf jeden Fall dran… wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!
Gesundheitstipp Dezember 2014
„Geruhsame“ Vorweihnachtszeit? So kann´s gehen!
Die Adventszeit ist da - und damit die besinnliche Zeit bei Kerzenschein und Zimtduft. Denkste! Die meisten Menschen empfinden in den Wochen vor dem Fest Stress und sind angespannt.
Habe ich schon alles besorgt? Jeden bedacht? Alles vorbereitet?
In Zeiten von Stress und andauernder Hektik meldet sich schnell ein Symptom, das landläufig unter dem Begriff „Burn out“ bekannt ist. Aber gegen das Ausgebrannt sein gibt es probate Gegenmittel, und die haben mit herkömmlichen Arzneien recht wenig zu tun.
Vielleicht versuchen Sie es mal mit einem ausgiebigen Heilkräuter Wannenbad oder Kräutertees.
Der Medizinjournalist Hademar Bankhofer hat dazu eine ganze Reihe von Tipps zusammengestellt, die Sie hier finden.
Der Zeitmanagement Experte Lothar Seiwert hat für die Zeitschrift „Focus“ eine Checkliste zusammengestellt, die Sie bei der Planung Ihrer Weihnachtsvorbereitungen entlasten soll.
Hier erfahren Sie, zu welchem Zeitpunkt Sie sich um was kümmern sollten.
Auf jeden Fall wünscht Ihnen das Team von „Völklingen lebt gesund!“ und »Das Saarland lebt gesund!« ein geruhsames Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr… mit viel Erfolg und vor allen Dingen Gesundheit.
Gesundheitstipp November 2014
Händedesinfektion schützt am Arbeitsplatz vor Infektionen
Nun ja, supertoll war der Sommer nicht gerade, jetzt ist er trotzdem vorbei. Und sehr bald wird es noch mehr regnen als im Sommer 2014, und kalt wird's dazu. Mit Nässe und Kälte halten Erkältungskrankheiten Einzug.
Es gibt einige probate Mittel der Vorbeugung, von denen jeder schon mal gehört hat, Saunieren zum Beispiel oder die Impfung, die gilt allerdings nur für Grippe. Dass regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren gesund hält, mithin den Krankenstand reduziert, ist hingegen nur einigermaßen bekannt. Wissenschaftlich bestätigt ist, dass Menschen, die sich regelmäßig die Hände desinfizieren, deutlich seltener unter Husten, Durchfall oder Erkältungskrankheiten leiden.
Diese Erkenntnisse stammen aus einer Untersuchung der Uni Greifswald, die ein Jahr lang mehrere Behörden der Stadtverwaltung mit entsprechenden Desinfektionsmitteln versorgt hatte. Eine Hälfte der Probanden wusch sich die Hände nur mit Seife, die andere sollte sich nach jedem Kundenkontakt und WC-Besuch und vor dem Essen die Hände desinfizieren. Bei dieser Gruppe verringerte sich die Gefahr einer Erkrankung deutlich.
Es lohnt sich also auch für das Unternehmen, Desinfektionsmittel bereitzustellen, denn Krankmeldungen gehen deutlich zurück, zumindest die, die etwas mit Erkältungen und Infektionen zu tun haben.
Möchten Sie sich weiter informieren?
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) beantwortet auf einer ihrer Websites die zehn wichtigsten Fragen rund ums Händewaschen.
In diesem Sinne, bleiben Sie gesund und kommen Sie gut durch den Winter.
Gesundheitstipp Oktober 2014
Körper und Seele sind eine Einheit
"Verschaffen Sie sich mehr Luft", das ist ein guter Tipp für viele Lebenslagen. Ist Ihnen das auch schon passiert? Es bricht sozusagen aus einem heraus und man sagt seinem Gegenüber mal so richtig die Meinung. Das ist eine Variante von "sich Luft verschaffen". Man wird etwas los, was die Seele belastet und einen am richtigen Atmen hindert. Das ist zwar gut für die Psychohygiene, hilfreicher ist es aber, sorgsam auf seine Gefühle zu achten und nicht erst bis zur Eruption zu warten, ehe man sagt, was einem nicht gefällt. Trauen Sie sich!
Die andere Variante: viele Menschen atmen nervös, hektisch oder flach. Dabei geht Energie verloren und diese Form des Atmens beeinträchtigt unser Lebensgefühl.
Was tun?
Versuchen Sie es doch einmal mit bewusstem Ein- und Ausatmen bei aufrechter und gerader Körperhaltung, im Stehen also. Das bringt Entspannung und hilft dabei, auch Gefühle wie Ärger und Stress loszuwerden. Eine Minute bewusstes Atmen kann da schon viel bringen.
Nehmen Sie sich einmal die Zeit, Ihre eigenen Atemgewohnheiten zu beobachten. Was nehmen Sie wahr, was stellen Sie fest? Häufig pumpen wie flach und hastig Luft in unseren Brustkorb, anstatt den Atem fließen und ihn gerade beim Ausatmen vollständig verströmen zu lassen. Und wie geht es Ihnen, wenn Sie ein Minute bewusst tief und gleichmäßig ein- und ausatmen? Können Sie den Unterschied wahrnehmen?
Gesundheitstipp September 2014
Bewegen Sie Ihren Denkmuskel
Mit Gehirnjogging können Sie ihren Kopf auf ähnliche Weise trainieren, wie Ihre Muskeln im Fitness-Studio. Und das Beste dabei, Sie müssen keinen großen Aufwand betreiben und tun gleichzeitig noch etwas für Ihre Gesundheit. Denn wenn Sie früh mit einem guten Gedächtnistraining beginnen, verringern Sie Ihr Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Das haben britische Forscher inzwischen nachgewiesen. Wenn Sie sich täglich zweimal zehn Minuten Zeit fürs Training Ihrer grauen Zellen nehmen, tun Sie sich wirklich etwas Gutes.
Wir haben Ihnen dazu einige Möglichkeiten zum Üben zusammengestellt:
- Die Aufgaben auf dieser Website decken die Gebiete Wahrnehmung, Logik, Kreativität, Intelligenz und Wissen ab.
- Auf dieser Seite finden Sie insgesamt 50 Übungen zum Gehirnjogging.
- Die Apotheken-Umschau hat 12 Übungen zusammengestellt.
- Zur Verfügung gestellt von der Gesellschaft für Gehirntraining finden Sie hier neun Übungen als pdf zum Ausdrucken.
- Wenn Sie nun richtig motiviert sind, am Ball zu bleiben, dann empfehlen wir Ihnen diese Seite.
Das Programm ist vom Bundesgesundheitsministerium gefördert. Wenn Sie sich auf der Seite registrieren können Sie 14 der 50 Übungen kostenlos nutzen. Möchten Sie das ganze Programm wird allerdings ein Monatsbeitrag von 7,00 € fällig. Dafür gibt's dann aber auch einen Überblick von der Entwicklung Ihrer geistigen Leistungsfähigkeit, also Ihren Trainingserfolgen.
Darüber hinaus sind auch Computerspiele eine kurzweilige Möglichkeit, Gehirnjogging zu betreiben. Auf der Downloadseite der Zeitschrift CHIP finden Sie die besten 20 Denkspiele kostenlos zum Download:
Wir wünschen Ihnen in diesem Monat viel Spaß beim regelmäßigen Training Ihrer grauen Zellen.
Gesundheitstipp August 2014
Am Arbeitsplatz den Rückenschmerzen vorbeugen
Jeder fünfte Krankheitstag geht bei uns auf das Konto Rückenschmerzen. Dafür gibt es hauptsächlich zwei Ursachen: eine zu hohe körperliche Belastung oder das Gegenteil, eine einseitige, bewegungsarme Tätigkeit.
Wir präsentieren Ihnen dieses Mal einige Tipps, mit denen Sie Rückenschmerzen künftig vorbeugen oder bereits bestehende Beschwerden lindern können.
Hilfreich bei hauptsächlich sitzender Tätigkeit ist als Ausgleich zum Beispiel ein Mix aus Dehn-, Kräftigungs- und Koordinationsübungen. Dazu hat die Aktionsgemeinschaft gesunder Rücken (AGR) auf ihrer Homepage eine ganze Reihe einfacher Übungen zusammengestellt, die Sie ohne große Probleme in Ihren Arbeitsalltag integrieren können. Die Übungen können Sie sich als PDF downloaden, ausdrucken und im Büro aufhängen:
Wenn Sie beruflich hauptsächlich sitzen, dann verabreden Sie sich doch mal zur bewegten Mittagspause. Aus Völklingen zeigen wir Ihnen hier ein schönes Beispiel aus der Kampagne 3.000 Schritte extra. Solche Wege rund um Ihren Arbeitsplatz können Sie auch selbst zusammenstellen.
Lesen oder telefonieren Sie doch auch einmal im Stehen. Auf der Seite "ergo-online" aus Hessen finden Sie dazu umfangreiche Anregungen.
Da ein gesundes Leben aus der richtigen Balance zwischen Anspannung und Entspannung besteht: für Entspannung sorgen und in der Pause auch mal die Beine hochlegen … das entlastet den Rücken. Die Schweizer "MIGROS-Gruppe" gibt ihren Mitarbeitern auf ihrer Homepage eine ganze Reihe von Anregungen für eine wohltuende Entspannung:
Gesundheitstipp Juli 2014
Gesundheitstipps zur Reisezeit
Sommerzeit ist Reisezeit. Deshalb haben wir heute für Sie einige wichtige Themen zusammengestellt, denen Sie Beachtung schenken sollten.
Auch wer nicht verreist, sollte beim richtigen Umgang mit der Sommerhitze einige Grundsätze beachten. Dazu hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hier einige Tipps zusammengestellt:
http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/praevention/sonne_hitze/hitze_sonne_schutz.htm
Über den richtigen Umgang mit der der Sonne informiert die Deutsche Krebsgesellschaft auf Ihrer Webseite unter:
http://www.krebsgesellschaft.de/sonne_sonnenschutz,15726.html
Einen Überblick zur reisemedizinischen Vorsorge insbesondere für tropische Länder gibt das Auswärtige Amt unter:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/01-Laender/Gesundheitsdienst/Prophylaxe_node.html
Je nach Reiseziel sind bestimmte Impfungen erforderlich. Antworten dazu finden Sie auf der Portalseite:
http://www.impfen-info.de/ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Dort finden Sie auch eine Deutschlandkarte mit den Risikogebieten, durch einen Zeckenbiss an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu erkranken:
http://www.impfen-info.de/no_cache/service/infografiken/?cid=60710&did=6869&sechash=61859f92
Zur Grundausstattung für die Reise sollte auch eine Reiseapotheke gehören. Die Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände stellt dazu eine Checkliste zur Verfügung:
http://www.abda.de/fileadmin/assets/Oeffentlichkeitsarbeit/Reiseapotheke/Checkliste_Reiseapotheke.pdf
Ein Auslandskrankenschein ist inzwischen nur noch für wenige Länder notwendig. In den meisten Ländern hilft die Gesundheitskarte der gesetzlichen Krankenversicherung weiter. Infos dazu hier:
http://www.bkk-ihv.de/service/auslandsservice/99-auslandskrankenschein-fuer-welche-laender-benoetigt-man-diesen
Empfehlenswert ist es, eine Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen. Die Stiftung Warentest hat dazu gerade einen aktuellen Test von 81 Produkten vorgelegt, den Sie kostenpflichtig für 2,50 € downloaden können unter:
http://www.test.de/Auslandsreise-Krankenversicherung-Neue-Vertraege-besser-als-alte-4702491-0/
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen und erholsamen Sommer.
Gesundheitstipp Juni 2014
Der richtige, wohldosierte Sonnenschutz
Auch in diesem Jahr ruft eine Vielzahl von interdisziplinären Akteuren und Organisationen in Deutschland am 21. Juni gemeinschaftlich zum Infotag Sonnenschutz auf. Durch Bewusstseinsbildung soll vermieden werden, dass die Menschen zu sorglos mit der Sonnenbestrahlung umgehen. Helfen sollen dabei diese
10 Tipps für den optimalen Sonnenschutz
- Sonnenschutz ist immer und überall gefragt: auf dem Balkon genauso wie in den Bergen und am Meer.
- Meiden Sie die Sonne, wenn sie vom Himmel brennt! Das gilt besonders zur Mittagszeit.
- Auch im Schatten strahlt die Sonne! Reflektion durch Wasser und Sand erhöht die Sonnenbrandgefahr.
- Kleidung schützt am besten vor Sonnenschäden. Vergessen Sie Sonnenhut oder Schirmmütze nicht!
- Auch die Augen brauchen Schutz. Setzen Sie eine Sonnenbrille auf!
- Cremen Sie die unbedeckten Hautpartien mit Sonnenschutzmitteln ein – Ihrem Hauttyp entsprechend!
- Cremen Sie sich rechtzeitig und großzügig ein – bevor Sie nach draußen gehen!
- Regelmäßiges Nachcremen nicht vergessen, vor allem bei Sport und Spiel!
- Vollständigen Sonnenschutz gibt es nicht!
- Kinderhaut reagiert höchst empfindlich auf die Sonne. Sie braucht den bestmöglichen Schutz!
Ausführliche Erläuterungen zu diesen Tipps finden Sie hier.
Kinder benötigen beim Sonnenschutz unsere besondere Aufmerksamkeit. Dazu gibt es einen Ratgeber (7,7 MB), den Sie sich kostenlos herunter laden können.
Für Kindergärten bietet die Saarländische Krebsgesellschaft in diesem Zusammenhang ein besonderes Projekt an, den "SunPass". Infos dazu finden Sie auf diesem Flyer.
Auskunft dazu gibt bei der Saarländischen Krebsgesellschaft gerne die Projektleiterin Veronika Schomas, Tel.: 0681 / 63429 oder E-Mail: v.schomas@gmx.de.
Auf die richtige Dosis kommt es an.
Bedenken Sie zum guten Schluss, dass die totale Abstinenz von der Sonne Ihre Gesundheit auch nicht fördert. Auf die richtige Dosierung kommt es an. Drei Mal 15 Minuten sollten Sie in der Woche schon in die Sonne, um Ihre Vitamin-D Produktion richtig anzukurbeln.
Gesundheitstipp Mai 2014
Am 31. Mai ist wieder Welt-Nichtrauchertag
Dass Rauchen die Gesundheit schädigt weiß inzwischen jeder. Trotzdem fällt es Raucherinnen und Rauchern schwer, mit dem Rauchen aufzuhören. Wir haben Ihnen hier ein paar Informationen und Tipps zusammengestellt, die Sie bei Ihrem Entschluss unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören.
Ihr persönlicher Gewinn durch einen Rauchstopp
Die "American Cancer Society" nennt die folgenden Vorteile:
- nach 20 Minuten: die Herzschlagfrequenz und die Körpertemperatur gleichen sich an der des Nichtrauchers an.
- nach 8 Stunden: das Kohlenmonoxid in der Blutbahn ist verschwunden und hat dem Sauerstoff Platz gemacht.
- nach einem Tag: das Herzinfarktrisiko wird bereits geringer.
- nach 2 Tagen: der Geruchs- und Geschmackssinn verfeinern sich.
- nach 3 Tagen: die Atmung bessert sich merklich.
- nach 3 Monaten: die Lungenkapazität kann sich um bis zu 30% erhöhen.
- nach einem Jahr: das Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße ist nur noch halb so groß.
- nach 2 Jahren: das Herzinfarktrisiko ist fast auf normale Werte abgesunken.
- nach 10 Jahren: das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, ist fast gleich groß wie bei Nie-Rauchern.
- nach 15 Jahren: das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist so, als hätten Sie nie geraucht.
Neben diesen persönlichen Gewinnen sparen Sie natürlich auch Geld. Mit dem Zigaretten-Rechner können Sie ihren finanziellen Gewinn berechnen, den Sie mit einem Rauchstopp erzielen.
Auf der Datenbank des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) finden Sie Informationen über verschiedene Methoden der Raucherentwöhnung und können nach Kursangeboten in Ihrer Region recherchieren.
Das Aktionsbündnis Nichtrauchen informiert über Aktionen rund um den Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai:
Die BZgA Broschüre "Ja, ich werde rauchfrei!" begleitet und unterstützt Sie auf Ihrem Weg zum Nichtraucher:
Gesundheitstipp April 2014
Bewegung tut gut... und fördert die Gesundheit.
Bewegung wirkt sich auf jeden Teil unseres Körpers positiv aus, sowohl auf den Körper als auch auf Geist und Seele:
- das Herz arbeitet ökonomischer,
- die Muskeln werden gestärkt,
- der Blutdruck und die Fettwerte sinken und
- unser Gehirn wird stärker durchblutet,
- wir werden entspannter
- und der Körper verbraucht mehr Energie
um nur einige positive Effekte zu nennen.
Wir möchten Sie motivieren, aus Ihrer trägen Ecke raus zu kommen, in der 80 % der Deutschen sitzen. Diese Mehrheit bewegt sich zu wenig, nicht einmal die empfohlenen zwei Stunden in der Woche und verbringt zu viel Zeit im Auto, vorm Rechner, dem Fernseher oder am Schreibtisch.
Und wenn Sie sich nun entschließen, aus Ihrer trägen Ecke raus zu kommen, dann nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Starten Sie langsam, damit Sie mit Freude bei der Sache sind und vor allen Dingen auch bleiben können.
Fangen Sie mit kleinen Dingen an:
- gehen Sie zu Fuß zum Brötchen kaufen,
- nehmen Sie im Kaufhaus oder Büro die Treppe statt Rolltreppe und Aufzug,
- machen Sie Ihr Fahrrad wieder flott und legen Sie die ein oder andere Strecke mit dem Rad zurück.
Bestimmt fallen Ihnen selbst noch weitere Bewegungsmöglichkeiten ein.
Und wenn Sie weitere Anregungen möchten, dann besuchen Sie doch das Terminportal von „Das Saarland lebt gesund!“. Dort finden Sie Bewegungsangebote zum Mitmachen aus dem ganzen Land. Klicken Sie einfach HIER und lassen Sie sich anregen.
Gesundheitstipp März 2014
Der wichtigste Vitamin D-Lieferant ist die Sonne
Gegen Ende des Winters sind unsere Vitamin D-Speicher aufgebraucht. Deshalb heißt es jetzt die Frühlingssonne zu nutzen, um die Reserven wieder aufzubauen.
Eine der erfolgreichen und wichtigen Kampagnen der letzten Jahre, ist das Projekt "3 x 15". Denn "3 x 15" Minuten pro Woche mit Gesicht und Unterarmen in der Sonne und an der frischen Luft decken in der Regel unseren Vitamin D-Bedarf von täglich 4 bis 5.000 Einheiten.
Auf diese Weise wird die Sonne zu einem leicht verfügbaren, gut wirksamen und vor allem kostenlosen Elixier. Wichtig ist auch hier die richtige Balance. Das heißt, extremes Sonnenbaden verbessert die Vitamin D-Produktion nicht, sondern schadet eher Ihrer Haut. Halten Sie sich an die Regel "3×15", das reicht vollkommen aus.
Mit dieser Thematik befasste sich bereits im Februar das ARD-Magazin "plusminus". Die Redaktion kam zu dem Ergebnis, dass Nahrungsergänzungsmittel und Vitamingaben in der Regel unnötig sind.
Gesundheitstipp Februar 2014
Tipps für einen guten Schlaf in der kalten Jahreszeit
In weiten Teilen der Natur stellt die kalte Jahreszeit eine Ruhephase dar. Viele kleine Säugetiere, wie Igel oder Fledermäuse, schlafen fast den ganzen Winter hindurch. Ganz anders sieht das bei manchen Menschen aus: gerade im Winter stellen sich Schlafstörungen ein. Grund dafür sind mangelnde Bewegung und der Lichtentzug, der es unserem Körper erschwert, den Tag- und Nachtrhythmus zu koordinieren.
Viele Menschen halten sich im Winter praktisch nur noch in Räumen auf. Doch wer nur im Kunstlicht sitzt, nimmt seinem Körper den natürlichen Zeitgeber. Denn ohne echtes Tageslicht bleibt der Spiegel des „Schlafhormons“ Melantonin auch tagsüber erhöht. Und wer nicht durch frische Luft und Bewegung richtig wach wird, kann nachts auch nicht gut schlafen.
Das Deutsche Grüne Kreuz e. V. empfiehlt daher, regelmäßig spazieren zu gehen, auch bei nasskaltem Wetter. Damit schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie bringen ihren Körper in Bewegung und sammeln Tageslichtreize. Sowohl die Bewegung als auch das Tageslicht bewirken eine verstärkte Ausschüttung des „Wohlfühlhormons“ Serotonin, und eine Hemmung des Malantonins. Dadurch werden Sie tagsüber richtig wach und abends, wenn es gut geht, richtig müde.
Wer meint, draußen sei es dazu nicht hell genug, der irrt. Selbst an bedeckten Wintertagen herrscht draußen noch eine Beleuchtungsstärke von etwa 3000 Lux. Das ist immerhin das Zehnfache von der Lichtmenge, die man in geschlossenen Räumen hat (rund 300 Lux). Und es ist genug Licht, um die Produktion des Serotonins anzukurbeln, das den Körper in den „Tag-Modus“ versetzt.
Wenn Sie dann noch vor dem Zubettgehen die Temperatur im Schlafzimmer spürbar absenken, die Heizung herunter drehen und das Fenster für ein paar Minuten weit öffnen - dann sollte einem guten Schlaf nichts mehr im Wege stehen.
(aus: Deutsche Gesundheits-Korrespondenz 1/2 Januar/Februar 2014)
Gesundheitstipp Januar 2014
Glück und Zufriedenheit...
... das sind doch angenehme Wünsche für ein gutes Jahr 2014.
Aber was ist das eigentlich? Und noch wichtiger: „Wie geht das?“
Diese Fragen beschäftigen Dichter, Denker und Philosophen seit Jahrtausenden. Erwarten Sie also keine vollkommenen Antworten in wenigen Zeilen! Aber ein paar Anregungen, die können wir Ihnen schon geben.
Glück geht einher mit einem Gefühl des Wohlbefindens.
Wir können uns also fragen: Was kann ich mir Gutes tun? Was tut mir gut?
Halten Sie doch mal innere Einkehr und überlegen:
- Mit welchem Menschen bin ich gerne zusammen?
- Bei welchen Aktivitäten fühle ich mich wohl?
Aber schauen Sie auch einmal auf den Gegensatz:
- Welche Beziehungen oder Menschen belasten Sie eher oder rauben Ihnen Energie?
Ziehen Sie Bilanz und legen sich eine Liste an mit Dingen, die Sie in nächster Zeit wirklich gerne tun und Menschen, die Sie in nächster Zeit wirklich gerne treffen möchten.
Und nicht vergessen: anschließend auch aktiv zu werden!
Mit diesen kleinen Glücksgefühlen, die Sie dann erleben, schaffen Sie eine gute Grundlage für eine stabile Zufriedenheit und eine positive Grundstimmung.
Schauen Sie in den Spiegel und lächeln Sie sich an. Versuchen Sie dieses Lächeln nach außen zu tragen. Machen sie mal den Versuch, mit einem Lächeln durch die Stadt oder den Betrieb zu gehen. Schauen Sie den anderen Menschen freundlich ins Gesicht und achten Sie auf deren Reaktionen. Es ist verblüffend. Sie ernten ein Lächeln zurück.
In diesem Sinne auf ein zufriedenes Jahr 2014.
Gesundheitstipp Dezember 2013
Zu Weihnachten sicheres Spielzeug schenken!
Für unsere Kinder ist uns nichts zu teuer, das sollte auch für Spielzeug gelten. Gerade jetzt, in der Vorweihnachtszeit, wenn es darum geht, gutes, sinnvolles, vor allem aber auch sicheres Spielzeug für den Gabentisch zu kaufen, ist verlässliche Information umso wichtiger. Wir haben Ihnen eine Reihe von Internetadressen heraus gesucht, die kompetente Beratung und Information versprechen, wie zum Beispiel die Verbraucherzentrale Bayern, das Aktionsbündnis „Sicheres Kinderspielzeug“ oder der Verein „spiel gut“.
Seit 1954 informiert der „arbeitsausschuss kinderspiel und spielzeug e. V.“ im Rahmen seiner gemeinnützigen Arbeit alle, die an gutem Spielzeug interessiert sind. Was dabei wichtig ist: der Verein ist unabhängig von Spielzeugindustrie und Handel. Im umfangreichen „spiel gut Verzeichnis“ finden Sie empfehlenswerte Spielsachen, die mit dem orangefarbenen spiel-gut Siegel ausgezeichnet sind, eine tolle Quelle für gute und sichere Geschenkideen.
Die Initiative „Sicheres Kinderspielzeug“ widmet sich insbesondere Themen wie der Schadstoffbelastung von Kinderspielzeug und den gesetzlichen Rahmenbedingungen und Vorgaben für die Industrie.
Gesundheitstipp November 2013
Herzwochen 2013
Das schwache Herz lautet das Motto der Herzwochen 2013 der Deutschen Herzstiftung, die bundesweit vom 1. bis 30. November stattfinden.
Im fortgeschrittenen Stadium einer Herzinsuffizienz kommt es zu problematischen Beschwerden bei den Betroffenen, die nicht nur ihren Alltag stark beeinträchtigten, sondern sogar lebensbedrohend sind. In Deutschland wird die Zahl der Patienten mit Herzschwäche auf zwei bis drei Millionen geschätzt. Viele Patienten neigten dazu, so die Erkenntnis der Deutschen Herzstiftung, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall oder geschwollene Beine zu ignorieren. Vielen seien zudem die Ursachen einer Herzschwäche, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herzklappenerkrankungen oder Herzentzündung, nicht bekannt.
Je früher eine Herzschwäche erkannt und die Ursachen konsequent behandelt werden, desto größer sind die Chancen, sie wirksam zu bekämpfen, betont der Herzspezialist Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Trotz immer besserer Therapiemöglichkeiten erhielten viele Patienten keine optimale Behandlung, was häufig daran liege, dass diese Möglichkeiten zu wenig bekannt seien, betont Meinertz.
Gesundheitstipp Oktober 2013
Wochen der Seelischen Gesundheit im Saarland
mit dem Schwerpunkt Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
Unter psychischen Erkrankungen leiden nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche sind betroffen. Fast 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen weisen heute psychische Auffälligkeiten auf. Die Quote ist in den letzten 20 Jahren massiv gestiegen
. Mit diesen Worten skizziert der saarländische Minister für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Andreas Storm, die Situation. Grund genug, um in diesem Jahr, inzwischen zum dritten Mal, vom 6. bis 20. Oktober die Wochen der seelischen Gesundheit im Saarland
durchzuführen.
Der Themenschwerpunkt wurde in diesem Jahr bei den Kindern und Jugendlichen gelegt. Kindheit und Jugend wecken vielfach Assoziationen von Unbeschwertheit, Leichtigkeit, Geborgenheit und werden in der Rückschau häufig als die schönste Zeit im Leben glorifiziert. Dem gegenüber stehen vermehrt Erfahrungen und Fakten von Vernachlässigung, Gewalt, von gestiegenem Druck in Schule und Ausbildung, von Alkohol- oder Drogenmissbrauch und Suizidversuchen. Welche Faktoren beeinflussen die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, was bringt Kinder und Jugendliche ‚schlecht drauf', was macht sie stark, wo finden sie und ihre Eltern Hilfe und Unterstützung? Auf diese Fragen versuchen Lesungen, Filme, Theateraufführungen, Treffen von Selbsthilfegruppen und Gesprächsrunden Antworten zu geben.
In Zusammenarbeit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland (KISS), des Saarländischen Bündnisses gegen Depression, der LAGS und zahlreicher weiterer Kooperationspartner findet dazu eine Fülle von Veranstaltungen statt. Neben Informationen und Erfahrungsaustausch zu psychischen Erkrankungen oder Belastungen wie Depression, Angststörungen oder Burnout liegt in diesem Jahr der Schwerpunkt auf der seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
Termine, Aktionen und Informationen zu den Wochen der Seelischen Gesundheit sind in einer Broschüre und auf der Internetseite www.seelische-gesundheit-saarland.de veröffentlicht. Dort können Sie sich den Veranstaltungskalender als pdf herunter laden oder online im Veranstaltungskalender recherchieren.
Gesundheitstipp September 2013
Zahngesunde Ernährung für Kinder
Am 25. September ist es wieder soweit: Bundesweit macht der Tag der Zahngesundheit auf das Thema Mundhygiene aufmerksam. Das Motto in diesem Jahr lautet: Gesund beginnt im Mund – Zähneputzen macht Schule
Mutti, Mutti, er hat überhaupt nicht gebohrt. An diesen Ausruf in einem Werbespot für Zahnpasta aus den 1970er Jahren erinnern sich noch viele. Er ist fast zu einem geflügelten Wort geworden. Dennoch hat er nichts an seiner Aktualität verloren. Gesunde, ausgewogene Ernährung versorgt die Zähne und Zahnfleisch der Kinder mit allen Mineralstoffen für den Aufbau und die Festigung der Zähne, und dies ist das zentrale Thema am Tag der Zahngesundheit. Ihre Kinder im Grundschulalter sind sehr wissbegierig und interessieren sich für gesundheitliche Zusammenhänge. Nutzen Sie dieses Interesse.
Dabei geht es im Wesentlichen um die folgenden Fragen:
- Wie sorge ich für ausreichende Kalzium Zufuhr?
- Wie übe ich gründliches Kauen?
- Wie viel Süßes ist noch in Ordnung?
- Welches sind die richtigen Getränke?
Dazu finden Sie hier auf der Seite Kindergesundheit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die wichtigen und richtigen Informationen.
Antworten auf Fragen, die Eltern häufig stellen, hat die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ) hier auf Ihrer Homepage zusammengestellt.
Insgesamt wird der Tag der Zahngesundheit von 30 Institutionen gefördert. Dazu gehört auch die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG).
Mehr Informationen zum Tag der Zahngesundheit am 25. September finden Sie hier.
Gesundheitstipp August 2013
Der sichere Schulweg für ABC-Schützen
Am 19. August beginnt im Saarland das neue Schuljahr. Dann werden sich auch mehr als 7.000 ABC-Schützen auf ihren ersten Schulweg machen. Dieser Weg will geübt sein und dazu können Sie als Eltern einiges beitragen.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat auf ihrem Portal kindergesundheit-info auf einem Merkblatt zehn Tipps für einen sicheren Schulweg zusammen gestellt. Sie können es hier downloaden.
Eine der Empfehlungen lautet, vorab den sichersten Weg zu erkunden und ihn anschließend mit dem Kind einzuüben. Dazu genügt ein einmaliger Spaziergang nicht. Die Fachleute empfehlen fünf bis zehn Übungsgänge, am besten unter Realbedingungen im morgendlichen Berufsverkehr. Dieser eingeübte Weg muss anschließend für das Kind als der verbindliche Weg gelten.
Ausführliche Informationen zum Thema bietet der ADAC in seinem Schulweg-Ratgeber, den Sie hier herunterladen können.
uf jeden Fall sollten Sie ermöglichen, dass Ihr Kind zu Fuß in die Schule geht. Das stärkt seine Abwehrkräfte, beugt Haltungsschäden und Übergewicht vor und macht außerdem auch noch Spaß. Die Kinder nehmen auf dem Fußweg ihre Umgebung bewusster wahr und lernen besser, sich selbstständig im Straßenverkehr zu bewegen.
Um für den täglichen Fußweg zur Schule zu werben, veranstalten Kooperationspartner wie das Deutsche Kinder Hilfswerk und der Verkehrsclub Deutschland vom 16. bis zum 29. September die Aktionstage zu Fuß zur Schule. Infos finden Sie hier.
Jetzt werden manche Eltern sagen: Ich habe doch überhaupt keine Zeit, mein Kind täglich zu Fuß zur Schule zu bringen! Doch für diesen Einwand gibt es eine schöne Projektidee: den Laufbus. Das ist eine organisierte Laufgemeinschaft – gewissermaßen ein Schulbus auf Füßen! Mit ein bisschen Organisation können viele Kinder also auch heute zu Fuß zur Schule gehen, ohne dass Eltern jeden Tag viel Zeit für das Bringen und Holen investieren müssen. Wie Sie selbst einen Laufbus organisieren können, dazu finden Sie hier alle notwendigen Informationen.
Gesundheitstipp Juli 2013
Sonne
Die Sonne scheint, draußen ist es warm und der Urlaub ans Meer steht vor der Tür. Höchste Zeit, um an das ausgelaufene Projekt der LAGS 3x15 zu erinnern, denn Sonnenlicht an sich ist zuallererst einmal eine natürliche Gesundheitsquelle.
Durch die UVB-Strahlung des Sonnenlichts produziert der Körper Vitamin D. Vitamin D stärkt zum Beispiel die Knochen und senkt das Risiko an Osteoporose zu erkranken. Normalerweise reicht es völlig aus, Gesicht, Hände und Arme 3-mal in der Woche für etwa 10 bis 15 Minuten der Sonne auszusetzen.
Nun ist es aber so, dass wir unserem Körper gerade zur Urlaubszeit durch einen falschen Umgang mit der Sonne viel mehr schaden als dass wir ihm nutzen. Werden einige Regeln beachtet, steht dem Sonnengenuss jedoch nichts im Wege:
- Die Haut langsam an die Sonnenbestrahlung gewöhnen
- Reichlich und keine alte Sonnencreme verwenden, das Eincremen wiederholen
- Sonnencreme soll vor UVA und UVB Strahlen schützen. Mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbaden auftragen
- Insbesondere bei kleinen Kindern unter 5 Jahren Sonnenbrand vermeiden
- Die Mittagssonne meiden
Wir empfehlen folgende Links, wenn Sie sich näher zu den Themen Vitamin D und Sonnenschutz informieren möchten.
Gesundheitstipp Juni 2013
Aktionswoche Alkohol
Vom 25. Mai bis 2. Juni 2013 fand zum vierten Mal die Aktionswoche Alkohol statt.
Das Motto Alkohol? Weniger ist besser! scheint einleuchtend.
Denn bereits im 16. Jahrhundert stellte der Arzt Paracelsus klar: Allein die Menge macht das Gift. Deshalb ist es sinnvoll, Alkohol in Maßen zu genießen.
Dass Alkohol abhängig machen kann, das wissen die meisten. Wie groß die gesundheitlichen Risiken des Alkoholkonsums sind, wird allerdings meistens verdrängt. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen räumt in diesem Zusammenhang in einem Informationsblatt mit Mythen und Meinungen rund ums Thema Alkohol auf.
Demnach ist es falsch,
- dass ein bisschen Alkohol doch nicht schädlich ist.
- dass striktere Gesetze in Bezug auf Alkohol nichts bringen.
- dass in Deutschland nur mäßig Alkohol getrunken wird.
- dass Alkohol gesund sei und das Risiko für Herzerkrankungen senke.
Wenn Sie sich über diese und andere Mythen und Meinungen ausführlicher informieren möchten, finden Sie hier das Faltblatt der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen.
Gesundheitstipp Mai 2013
Gesundheitsmythen: falsch oder richtig?
1. Vitamin C schützt vor Erkältungen ? !
Vitamin C beugt Erkältungen nicht vor, verkürzt aber deren Dauer. Deshalb bei den ersten Anzeichen eines grippalen Infekts 200 mg Vitamin C pro Tag zu sich nehmen. Ist die Erkältung überstanden, genügt der normale Tagesbedarf von circa 100 mg.
2. Kiwis sind Vitamin-C Bomben ?!
Das stimmt nicht! Erdbeeren, Orangen und viele andere exotische Früchte enthalten ähnlich viel Vitamin C.
3. Ein eiskaltes Getränk kühlt, wenn man schwitzt ?!
Wenn man viel schwitzt ist trinken wichtig – jedoch nicht eiskalt! Ein lauwarmes Getränk wird vom Organismus sofort gut aufgenommen und das Schwitzen hört auf. Kalt zu trinken, wenn man überhitzt ist, ist also grundfalsch!
4. Kartoffeln sind Dickmacher ?!
Nein, eher das Gegenteil ist richtig. Kartoffeln sorgen durch ihre Ballaststoffe für eine lang anhaltende Sättigung. Gesund sind sie auch, weil sie viel Kalium, Eiweiß und Vitamin C enthalten. Zu empfehlen sind Salz-, Pell- oder Ofenkartoffeln. Als Pommes Frites, Bratkartoffeln oder in Kartoffelsalat mit viel Majonnaise sind sie in der Tat richtige Dickmacher.
5. Fleur de Sel ist ein gesünderes Salz ?!
Das ist ein Ammenmärchen und chemisch gesehen Unsinn. Bei Salz handelt es sich immer um Natriumchlorid, egal ob es von der Meeresoberfläche geschöpft oder im Salzstollen abgebaut wird. Es gibt keine Beweise dafür, dass Meersalz gesünder ist.
6. Joggen auf Asphalt schadet den Gelenken ?!
Jeder Laufschritt geht auf Knie- und Hüftgelenke … und zwar umso mehr, je schwerer wir sind! Aber: Gelenke brauchen Belastung, damit ihr Knorpel geschmeidig bleibt und den Knochen vor Abnutzung schützt. Eine kräftige Beinmuskulatur federt die Stöße ideal ab – auch auf Asphalt, und zwar besser als jeder Sportschuh.
7. Cholesterin ist gefährlich ?!
Betrachtet man es eigenständig, ist das Cholesterin nichts Schlechtes, sondern ein lebensnotwendiger Baustein. Ein erhöhter Cholesterinwert für sich allein ist unbedenklich. Erst im Verein mit anderen Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes kann er Schaden anrichten.
8. Rohkost ist gesünder als gegartes Gemüse ?!
Ganz so einfach ist es nicht. Beim Garen werden viele Nährstoffe für den Organismus leichter verfügbar gemacht. Zahlreiche Gemüse sind gegart zudem bekömmlicher. Zu viel rohe Kost kann Blähungen und Verdauungsprobleme verursachen.
9. Zucker macht Kinder hyperaktiv ?!
Entwarnung für besorgte Eltern: Mehrere Doppelblindstudien lieferten keinerlei Hinweise darauf, dass Kinder, die viele Süßigkeiten essen, zappeliger sind als andere.
10. Gerade zu sitzen ist das Beste für den Rücken ?!
Alles, was die Rückenmuskulatur stärkt, ist grundsätzlich gut - wirksamer als aufrechtes Sitzen sind aber gezielte gymnastische Übungen. Experten empfehlen ein dynamisches Sitzen, bei dem man seine Sitzposition möglichst oft verändert.
Gesundheitstipp April 2013
Vorbeugen-Schützen-Impfen: die 8. Europäische Impfwoche vom 22. bis 27. April 2013
In der Zeit vom 22. bis 27. April 2013 findet die 8. Europäische Impfwoche statt. Unter dem Motto Vorbeugen – Schützen – Impfen soll die Bevölkerung auf die Bedeutung von Schutzimpfungen aufmerksam gemacht werden.
Jeder sollte seinen Impfschutz von Zeit zu Zeit überprüfen. Auch Jugendliche und junge Erwachsene sollten mit ihrem Arzt über bestehende Impflücken sprechen. Gerade die neueren Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) wie die Masern-Impfung für junge Erwachsene (2010) oder die 2009 ausgesprochen Keuchhusten-Impfempfehlung für Erwachsene (die gemeinsam mit der nächsten fälligen Impfung gegen Tetanus und Diphtherie gegeben werden soll) sind noch nicht ausreichend bekannt.
Im Jahr 2010 hat die STIKO empfohlen, dass alle nach 1970 geborenen Erwachsenen, die nur einmal oder noch gar nicht gegen Masern geimpft sind, gegen Masern geimpft werden. In dieser Gruppe gibt es deutliche Impflücken. Außerdem sind die Masernzahlen in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Zuletzt hat sich die Zahl der Masernfälle in Deutschland mehr als verdoppelt, von 780 Fällen im Jahr 2010 auf 1.607 Fälle im Jahr 2011.
Eine wichtige Impf-Zielgruppe sind Menschen mit Migrationshintergrund. Daten aus der Kindergesundheitsstudie KiGGS des Robert Koch Institutes (RKI) zeigen, dass die Impfquoten bei neu zugewanderten Kindern für die meisten Impfungen deutlich unter dem Durchschnitt liegen. Daher hat das RKI den aktuellen Impfkalender für Ärzte und Gesundheitsämter in 15 Sprachen (von albanisch bis vietnamesisch) erstellt, die auf der RKI-Impfseite abrufbar sind.
Sprechen Sie doch beim nächsten Besuch mit Ihrem Arzt darüber.
Gesundheitstipp März 2013
Darmkrebsmonat März – Das Saarland präsentiert ein Infoterminal

Darmkrebs-Inforterminal
Zum Auftakt des Darmkrebsmonats März hat der saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm jetzt ein neuartiges, innovatives Darmkrebs-Info-Terminal vorgestellt. Minister Storm sagt dazu: Das Terminal ermöglicht leicht und verständlich Antworten auf die häufigsten Fragen zu geben, auf Risiken der Darmkrebserkrankung aufmerksam zu machen und auf die immer verlässlicher werdenden Möglichkeiten der Früherkennung hinzuweisen.
Das Darmkrebs-Info-Terminal steht noch bis zum 30.03.2013 in der EUROPA-Galerie Saarbrücken. Von Montag bis Samstag in der Zeit von 12:00 bis 15:00 Uhr wird vor Ort auch eine fachkundige Beratung zum Thema Darmkrebs
angeboten.
Seit dem Jahr 2002 haben im Saarland mehr als 20 Prozent der teilnahmeberechtigten Frauen und Männer eine Früherkennungs-Darmspiegelung in Anspruch genommen. Deutschlandweit lagen die Raten teilweise noch deutlich unter 20 Prozent. Diese Zahlen bestätigen uns darin, die Anstrengungen im Kampf gegen Darmkrebs fortzusetzen und unsere Vorreiterposition weiter auszubauen
, sagt Gesundheitsminister Storm. Denn in einem frühen Stadium erkannt, ist Darmkrebs heilbar, als Vorstufe entfernt, sogar vermeidbar. Und gerade diese Gewissheit, mit einer Vorsorgeuntersuchung Leben zu retten, spornt uns an – künftig mit Unterstützung unseres neuen, bislang einzigartigen technischen Highlights, dem Darmkrebs-Info-Terminal.
Neben einem Monitor, auf dem sich Interessierte alle wichtigen Informationen über Darmkrebs in Bildern, Videos und Informationstexten ansehen können, verfügt das Terminal über eine Taststation, in der der Unterschied zwischen gutartigen Polypen und Krebs erfühlt werden kann. Das Terminal soll künftig auf Gesundheitstagen oder -kongressen, aber auch in größeren Einrichtungen oder Praxen zum Einsatz kommen.
Begleitet wurde die Entwicklung des Terminals vom langjährigen Mitglied der Lenkungsgruppe von Völklingen lebt gesund!
, dem Gastroenterologen Thomas Stolz und Jürgen Riemann, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Lebensblicke und dem epidemiologischen Krebsregister des Saarlandes. Finanziell unterstützt die Techniker Krankenkasse das Projekt.
Gesundheitstipp Februar 2013
Energy-Drinks – trendy und hoch gefährlich
Sie schmecken süß, gelten als Fitmacher und sind vor allem bei Jugendlichen beliebt. Doch was sind Energy-Drinks überhaupt? In der Regel gehören diese Getränke zu der Gruppe der Limo-naden: sie sind alkoholfrei und süß, meistens mit Kohlensäure versetzt, beinhalten Fruchtauszüge und basieren auf Wasser – allerdings: sie haben einen hohen Koffeingehalt und andere Inhaltsstoffe wie etwa Taurin, bei denen negative Wechselwirkungen mit Koffein nicht sicher ausgeschlossen werden können. Man vermutet, dass sich Koffein und Taurin, vor allem in Verbindung mit Alkohol, in ihren Wirkungen auf das Zentralnervensystem und Herzkreislaufsystem verstärken können.
Energy-Drinks werden in Discos und bei Großveranstaltungen getrunken – oft gemischt mit et-was Hochprozentigem als so genannte Discoschorle. Auch zum Lernen und vor Prüfungen und Klausuren werden sie konsumiert, denn sie verhelfen angeblich zu Ausdauer, Konzentration und Leistungssteigerung. Aber sie sind gar nicht harmlos. Bei manchen Menschen führen sie zu innerer Unruhe, Herzrasen und Schwindel. Auch Kreislaufzusammenbrüche wurden bereits beschrieben.
Es gibt verschiedene Arten von Energy-Drinks auf dem Markt, die alle in etwa die gleichen Inhaltsstoffe haben – vor allem in manchmal unterschiedlichen Konzentrationen die anregenden Inhaltsstoffe Koffein, Taurin, Glucuronolacton und Inosit. Der Geschmack wird oft mit flüssigen Gummibärchen verglichen, denn hohe Zuckermengen und Fruchtsaftkonzentrate überdecken den bitteren Koffeingeschmack.
Der Schluck eines Energy-Drinks enthält etwa dreimal so viel Koffein wie Cola. Auch zur Erfrischung nach dem Sport sind Energy-Drinks völlig ungeeignet und vor allem auch gefährlich.
Unsere Tipps: Sorgen Sie für ein Bewusstsein der Gefahren, die mit dem Konsum von Energy-Drinks einher gehen. Oftmals werden diese Getränke unüberlegt und aus gesellschaftlicher Motivation heraus getrunken. Und generell gilt: Signalisiert der Körper ein Leistungstief, braucht er keinen überdosierten künstlichen Leistungsschub, sondern schlicht eine Erholungspause, vielleicht ein kurzes Nickerchen. Eine Fruchtschorle mit Kohlensäure liefert durch den enthaltenen Zucker und Vitamine auch einen erfrischenden Kick. Und wer auf Koffein nicht verzichten möchte, sollte Kaffee oder Tee vorziehen.
Gesundheitstipp Januar 2013
Vorsicht Vitamine?! Was es bei Vitaminpräparaten zu beachten gibt
Fast ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland nimmt Vitaminpräparate ein. Ärzte und Medizinexperten allerdings warnen seit Jahren, dass Vitamine, vor allem in hochdosierter Form, schädlich sind.
Trotz einiger Studien in den vergangen Jahren, die belegen, dass künstlich zugeführte Vitamine schädlich sind, hat sich diese Erkenntnis noch nicht allgemein durchgesetzt. Wir nennen Ihnen hier einige Beispiele, wann Vitaminpräparate schädlich sind:
- Die Einnahme von Betacarotinen, die im Körper zu Vitamin A umgebaut werden, sollte Raucher vor Lungenkrebs schützen. Dies wurde mit der antioxidativen Wirkung begründet. Eine erste Studie dazu aber zeigte bereits 1994: Die Einnahme von Betacarotinen lässt die Fälle von Lungenkrebs um 18 Prozent ansteigen, und die Zahl der Todesfälle um acht Prozent. Heute ist die Einnahme von Betacarotin bei Rauchern kontraindiziert, das heißt, es wird davon abgeraten.
- Gefährlich werden kann auch Vitamin E. Es wurde lange Zeit ebenfalls als Antikrebsmittel gehandelt. Aber auch dieses Vitamin lässt bei Rauchern und Nichtrauchern die Gefahr von Lungenkrebs steigen. Zudem haben Männer ab 55 Jahren, die Vitamin E regelmäßig einnehmen, ein um 17 Prozent erhöhtes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.
- Auch Vitamin D, als Heilmittel gegen Osteoporose entdeckt, weist Nachteile auf: In einer Studie mit Frauen über 70 Jahren bekamen die Teilnehmerinnen hochdosiertes Vitamin D zur Osteoporose-Vorsorge. Doch sie erlitten häufiger Knochenbrüche nach einem Sturz als diejenigen, die nur ein wirkungsloses Placebo erhalten hatten.
Und jetzt noch eine Empfehlung für diejenigen, die Vitamine vom Arzt verschrieben bekommen haben: Wer die Einnahme an einem Tag vergisst, darf nicht am nächsten Tag die doppelte Menge einnehmen. Ein Grund dafür ist, dass man nur eine bestimmte Menge an Vitaminen pro Tag aufnehmen kann. Einen gesunden Vitaminhaushalt haben Sie am ehesten, wenn Sie sich gesund und ausgewogen ernähren – in Form von bunten Mahlzeiten, mit vielen unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten.
Und einem Vitamin D- Mangel beugen Sie am besten vor, indem Sie ab März 3-mal wöchentlich für 15 Minuten mit freiem Gesicht und Unterarmen in die Sonne gehen.
Gesundheitstipp Dezember 2012
Typische Wintersportverletzungen vermeiden
Uns ist wichtig, dass Sie sich bewegen und damit Ihre Gesundheit fördern.
Allerdings hat sportliche Betätigung während der Winterzeit ihre Tücken und birgt ganz spezielle Gefahren in sich, auf die wir Sie hier hinweisen möchten.
Im Winter haben vor allem orthopädische Verletzungen Hochkonjunktur. Bei guter Vorbereitung müsste dies aber nicht sein.
Im Prinzip sind kühle Temperaturen ideal zum Wandern, denn man kommt auch bei ausdauernden Märschen nicht so leicht ins Schwitzen. Allerdings ist man schnell einmal ausgerutscht. Sei es, dass nasses rutschiges Laub die Wanderwege bedeckt. Oder sei es, dass der Untergrund gefroren und glatt ist. Wenn man sich dann noch nicht richtig warm gelaufen hat, holt man sich leicht eine Zerrung oder eine Bänderverletzung.
Am wichtigsten beim Wandern sind die richtigen Schuhe. Für Wanderungen auf einfachen Wegen eignet sich der Multifunktionsschuh. Er hat griffige Sohlenprofile, einen stabilen Schaft und eine ausgeprägte Sohlendämpfung. Noch mehr Sicherheit vor allem bei Wanderungen mit größeren Höhenunterschieden bieten jedoch die echten Wanderstiefel. Sie haben einen höheren und stabileren Schaft. Der bietet viel Seitenhalt, so dass man nicht einfach umknickt, wenn sich unter Laub oder Schnee eine unsichtbare Kuhle verbirgt. Wichtig für die Trittsicherheit ist auch eine feste Sohle mit griffigem Profil. Achten Sie übrigens auf eine integrierte wasserdichte Schutzfolie, die hinter dem robusten Obermaterial sitzt.
Beim Thema Wintersport, insbesondere beim Skifahren, lauert die Hauptgefahr darin, dass viele Sportler beim ersten Schnee sofort in Euphorie geraten und sich dann überschätzen. Bei weißem glänzendem Schnee, strahlend blauem Himmel und im Rausch der Abwärtsfahrt ist dies natürlich fast zwangsläufig. Achten Sie deshalb auf folgende Punkte:
- Am wichtigsten beim Skifahren ist die körperliche Fitness. Sie brauchen Kraft, Ausdauer und Kondition. Die holen Sie sich am besten durch regelmäßige Teilnahme an der Skigymnastik
- Kontrollieren Sie vor der Abfahrt Ihre Sportausrüstung. Wichtig ist es vor allem die Bindungen nach zu justieren, besonders bei Kindern, da sie schnell wachsen.
- Nehmen Sie am ersten Tag nicht gleich die schwerste Piste in Angriff. Planen Sie ruhig erst einige leichtere Probeabfahrten ein und arbeiten Sie sich langsam an größere Herausforderungen heran.
- Beim Skifahren gelten wie beim Autofahren drei Regeln: Denken Sie für andere mit, die vielleicht nicht so gut fahren können. Setzen Sie Ihre Brille oder Kontaktlinsen auf. Alkohol ist auf der Piste tabu.
Gesundheitstipp November 2012
Patientenverfügung
Vielleicht haben Sie auch schon einmal darüber nachgedacht: Was passiert eigentlich, wenn ich wegen einer Erkrankung oder hohen Alters meine persönlichen Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann?
Vorkehrungen treffen können Sie mit einer Patientenverfügung, einer Vorsorgevollmacht oder mit einer Betreuungsverfügung.
Diese drei Möglichkeiten können Ihnen Sicherheit in folgenden Fragen geben.
1. Wie schließe ich aus, dass lebensverlängernde Maßnahmen durchgeführt werden, obwohl ich dies nicht möchte?
Falls Sie nicht mehr in der Lage sein sollten, Ihren Willen bezüglich medizinischer Maßnahmen wirksam zum Ausdruck zu bringen, können Sie schriftlich eine Patientenverfügung formulieren. Darin können Sie im voraus festlegen welche medizinischen Maßnahmen – insbesondere lebensverlängernde Maßnahmen – durchgeführt oder nicht durchgeführt werden sollen.
2. Wer regelt die notwendigen Dinge für mich, wenn ich dazu nicht mehr in der Lage bin?
Mit einer Vorsorgevollmacht können Sie eine oder mehrere Personen Ihres Vertrauens bevollmächtigen, im Falle einer Notsituation alle oder bestimmte Aufgaben für Sie zu erledigen. Dieser Bevollmächtigte wird damit zum Vertreter Ihres Willens. Die Erteilung einer Vorsorgevollmacht setzt deshalb unbedingtes und uneingeschränktes persönliches Vertrauen zwischen Ihnen und dem Bevollmächtigten voraus.
3. Wer regelt die notwendigen Dinge für mich, wenn ich keine Vorsorgevollmacht abgeschlossen habe?
Mit der Betreuungsverfügung haben Sie die Möglichkeit der persönlichen und selbstbestimmten Vorsorge für den Fall, dass Sie selbst nicht mehr in der Lage sind, Ihre eigenen Angelegenheiten zu erledigen. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie nur dann Wirkungen entfaltet, wenn es tatsächlich erforderlich wird. Sie können darin bestimmen, wer Ihr Betreuer werden soll. Sie können aber auch festlegen, wer keinesfalls als Betreuer in Betracht gezogen werden soll.
Die Abgrenzung von Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung besteht in Folgendem: Die Vorsorgevollmacht setzt auf grenzenloses und unkontrolliertes Vertrauen, die Betreuungsverfügung entfaltet erst dann Wirkung, wenn das Gericht es entsprechend der gesundheitlichen Situation des Verfügenden für erforderlich hält, dass die Handlungsbefugnis der von Ihnen Vorgeschlagenen Person übertragen wird. Diese Befugnis steht zusätzlich unter gerichtlicher Kontrolle.
Gesundheitstipp Oktober 2012
Wochen der seelischen Gesundheit im Saarland
Im Gleichgewicht vom 7. bis zum 21. Oktober 2012
Die Häufigkeit psychischer Erkrankungen nimmt in den letzten Jahren deutlich zu. Inzwischen nehmen sie auf Bundesebene den vierten Rang unter den Erkrankungen ein. Das Saarländische Bündnis gegen Depression beteiligt sich in diesem Jahr zum zweiten Mal an der bundesweiten Aktion Wochen der seelischen Gesundheit.
Die diesjährigen Wochen der Seelischen Gesundheit im Saarland vom 7. bis 21. Oktober 2012 setzen den Schwerpunkt auf das Thema Kreativität als Möglichkeit mit seelischen Krisen umzugehen. Die unterschiedlichsten Träger und zahlreiche Selbsthilfegruppen Neben vielen Vorträgen und einer Filmreihe zu psychischen Erkrankungen wie Depression, Online-Spielsucht, Trauma, der Situation der Angehörigen finden Interessenten deshalb im umfangreichen Veranstaltungskalender vielfältige Angebote, die eigenen kreative Fähigkeiten zu entdecken und auszuprobieren mit Farben, mit Tönen, mit Musik, im Spiel. Ausstellungen, Lesungen, ein Orgelkonzert geben Einblick in die gestalterische Kraft von Künstlerinnen und Künstlern, die seelische Krisen erlebt haben.
Kernstück der Wochen der Seelischen Gesundheit bilden die Treffen der ca. 60 Selbsthilfegruppen, bei denen Sie Menschen kennenlernen können, die mit einer gehörigen Portion Kreativität ihren nicht immer leichten Alltag meistern.
Gesundheitstipp September 2012
Demenz – eine Erkrankung, die die ganze Familie betrifft
Bundesweiter Gesundheits- und Aktionstag
Pflegende Angehörige – die Familie, der größte Pflegedienst Deutschlands
2. September 2012
Weg vom Geist bzw. ohne Geist – so lautet die wörtliche Übersetzung des Begriffs Demenz aus dem Lateinischen. Damit ist das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen vorweggenommen, nämlich der Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. In Deutschland leben ungefähr 1,2 Millionen Demenzkranke und jedes Jahr erkranken ca. 300.000 Menschen neu an der Krankheit.
Da Demenz nicht nur den Betroffenen Menschen verändert sondern auch das Zusammenleben in der Familie betrifft, ist es wichtig dass alle Familienmitglieder über die Erkrankung informiert sind. Besonders für Kinder ist es erst einmal schwierig zu verstehen weshalb sich Oma/Opa so verändern. Daher sollten sie offen mit ihren Kindern sprechen und Ihnen erklären was mit Oma/Opa vor sich geht. Auch unangenehme Themen, beispielsweise dass die Krankheit Demenz mit dem Tod endet, sollten mit den Kindern besprochen werden. Um diese schwierige Aufgabe zu bewältigen gibt es sehr gute Bücher für Kinder oder Hilfen für die Eltern, wie sie ihren Kindern die Demenzerkrankung erklären können.
Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz (LZG) bietet auf ihrer Homepage zahlreiche Materialien zum Thema Demenz an.
Kurse für Pflegende Angehörige, Kurse zu Pflege und Betreuung demenzkranker Menschen und Angebote für Menschen mit Demenz finden Sie beim DRK Landesverband Saarland.
Gesundheitstipp August 2012
Die besten Durstlöscher im Sommer
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt in einer aktuellen Pressemeldung Tipps für die besten Durstlöscher im Sommer und empfiehlt, beim Genuss zuckergesüßter Getränke zurückhaltend zu sein.
Dazu heißt es bei der DGE:
„An heißen Sommertagen ist reichliches Trinken besonders wichtig, denn der Wasserbedarf ist bedingt durch das Schwitzen erhöht. Abhängig vom Alter sollten rund 1,5 Liter über den Tag verteilt getrunken werden, bei Hitze dürfen es bei Gesunden ruhig drei Liter und mehr sein. Aber welche Getränke sind empfehlenswert?
Das Angebot an Erfrischungsgetränken wächst stetig und ist so groß und vielfältig wie nie zuvor. Das macht die richtige Auswahl nicht immer leicht. ... Ideal sind kalorienfreie Getränke wie Mineral- und Trinkwasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Fruchtsaftschorlen aus einem Teil Saft und drei Teilen Wasser sind akzeptabel und löschen ebenfalls gut den Durst. Sie liefern zusätzlich wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Genussmittel wie Kaffee, grüner und schwarzer Tee sollten nur in Maßen getrunken werden und sind mit ihrem anregenden Koffein für Kinder nicht geeignet.
Zuckergesüßte Erfrischungsgetränke wie Limonaden, Fruchtsaftgetränke, Nektare, stark gezuckerte Eistees sowie zuckergesüßte Kaffeegetränke aus dem Kühlregal und auch Trendgetränke wie Bubble Tea sind mit ihrem hohen Zucker- und geringen Nährstoffgehalt keine empfehlenswerten Durstlöscher.
Abgesehen davon, dass Kleinkinder sich an den erdnussgroßen Perlen aus Stärke im Bubble-Tea verschlucken können, enthält bereits ein Becher des Modegetränks bis zu 500 Kilokalorien und kann damit eine Hauptmahlzeit ersetzen. Zuckergesüßte Getränke sollten generell nur in geringen Mengen getrunken werden, denn sie enthalten viele Kalorien und können zur Entstehung von Übergewicht beitragen.“
Die Zeitschrift test hat in einer älteren Ausgabe Informationen zu einigen Märchen und Mythen rund ums Trinken zusammengestellt.
Gesundheitstipp Juli 2012
Sommer – Sonne – Urlaubszeit
Endlich hat die Urlaubszeit begonnen – und damit auch die Zeit mal wieder etwas Sonne zu tanken. Dabei sollten Sie einige wichtige Tipps fürs gesunde Sonnenbaden nicht außer acht lassen:
- Benutzen Sie unbedingt eine Sonnencreme, die gegen UVA und gegen UVB-Strahlen schützt. Beide Strahlentypen können gefährlich sein.
- Schützen Sie vor allem die sogenannten Sonnenterassen – also Dekolletee, Lippen, Nase, Ohren und Füße.
- Der beste Schutz gegen die Sonne ist leichte sonnendichte Kleidung und ein Sonnenhut oder eine Schirmmütze.
- Zwischen 11 und 15 Uhr sollten Sie besser im Schatten bleiben. Aber vergessen Sie nicht, sich auch im Schatten einzucremen. Wolken zum Beispiel lassen 80 Prozent der UV-Strahlung durch.
- Auch gebräunte Haut ist kein echter Schutz vor UV-Strahlen!
- Eine Stunde Sonnenbaden täglich reicht aus!
- Wenn sich Ihre Pigmentmale in der Größe oder der Farbe verändern, wenn Sie jucken, brennen oder bluten, sollten Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt aufsuchen.
- Kinder müssen ganz besonders gut vor der Sonne geschützt werden. Dazu gehören ein Sonnenhut sowie T-Shirts, Hemden und Hosen aus sonnendichtem Gewebe, die möglichst viel Haut bedecken.
- Kleinkinder unter einem Jahr sollten überhaupt nicht in die pralle Sonne.
Andererseits ist es ab auch wichtig, die Sonne nicht in panischer Angst zu vermeiden. Unser Körper benötigt nämlich das Sonnenlicht, um das wichtige Vitamin D aufzubauen. Dazu genügen allerdings an drei Tagen in der Woche 15 Minuten Sonnenbestrahlung von Stirn und Armen.
Gesundheitstipp Juni 2012
Die Reiseapotheke
Ende des Monats beginnen die Großen Ferien und damit die Reisezeit. Neben Reiseführer, Badekleidung und Urlaubslektüre sollten Sie bei Ihren Vorbereitungen auch an die Reiseapotheke denken. Damit die schönste Zeit des Jahres für Sie unbeschwert verläuft, sind Sie dann auch für kleine Notfälle gewappnet. In unserer kleinen Checkliste finden Sie, was auf keinen Fall fehlen darf.
Sonnenbrand und Mückenstiche sind mit die häufigsten Urlaubskomplikationen. Deshalb gehören in Ihre Apotheke:
- eine Creme oder Lotion mit kombiniertem UV-A und UV-B Schutz, zur Vorbeugung eines Sonnenbrandes,
- ein Antihistaminikum als Salbe – hilft gegen Sonnenbrand und bei Mückenstichen,
- ein Repellens, als Vergrämungsmittel zur Abwehr von Mücken und Vermeidung von Mückenstichen.
Fahren Sie in südliche Länder, sollten Sie auf jeden Fall etwas gegen Durchfall dabei haben. Denn in der Sonne, vermehren sich Durchfallerreger sehr schnell.
- Kohletabletten – helfen unmittelbar bei Durchfällen,
- Elektrolytpulver – gleicht bei schweren Durchfällen den Verlust lebenswichtiger Spurenelemente und Mineralstoffe aus,
- Reisetabletten – helfen gegen Übelkeit und Erbrechen. Häufig leiden gerade Kinder schon beim Autofahren, im Bus oder Flugzeug unter Schwindel, Übelkeit und Erbrechen.
Planen Sie auf jeden Fall auch Erste-Hilfe-Mittel für Verletzungen ein:
- Desinfektionsmittel – damit sollten Sie kleine Wunden sofort desinfizieren, damit sie sich nicht entzünden. Packen Sie wahlweise ein Fläschchen mit 70 prozentigem Alkohol, Jod oder steril verpackte Alkoholtupfer ein.
- Wundheilsalbe – unterstützt die Wirkung der Desinfektion und fördert die Heilung von Wunden.
- Sportsalbe – lindert die Schmerzen und wirkt abschwellend bei Prellungen. Verbandsmaterial – für die erste Hilfe bei Verletzungen. Sie brauchen Pflaster, eine Rolle Klebepflaster, eine Packung sterile Kompressen, elastische und nicht elastische Mullbinden und einen Wundschnellverband. Verbandschere nicht vergessen.
- Schmerzmittel – gegen Kopf- oder Wundschmerzen. Wählen Sie zwischen Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder dem etwas stärker wirksamen Ibuprofen. Diese Schmerzmittel wirken gleichzeitig entzündungshemmend und fiebersenkend.
Planen Sie eine Reise in medizinisch eher unterversorgte Regionen, dann muss Ihre Reiseapotheke natürlich ganz anders aussehen. Dazu finden Sie einen Vorschlag auf der Homepage des Auswärtigen Amtes der Bundesregierung.
Gesundheitstipp Mai 2012
Die Pollen fliegen!
Nun ist die richtige Jahreszeit, um wieder die Wanderstiefel zu schnüren, Fahrradtouren machen Spaß und der Biergarten lockt. Endlich kann man wieder frische Luft und Sonne genießen, wenn da nicht dieser Pollenflug wäre. Im Mai sind das besonders Pappel, Birke, Buche, Gräser und der Löwenzahn.
Dieser Pollenflug macht Vielen zu schaffen!
Ihre Augen röten sich und tränen, die Nasenschleimhaut schwillt an und behindert die Atmung oder unvermittelt treten Niesattacken auf. Das kann bis zu Übelkeit, Hautirritationen, Husten und Atemnot führen. Diese überschießende Reaktion unseres Organismus richtet sich gegen natürliche Stoffe der Umwelt, in diesem Fall Pollen.
Nun wie kann man Abhilfe schaffen?
Man kann natürlich versuchen, den Pollen aus dem Weg zu gehen. Naturheilkundlich gesehen ist es sinnvoll die Blockade der Entgiftungsorgane anzugehen, das Entgiftungssystem hoch zu fahren, die Giftstoffe zu mobilisieren und auszuscheiden, das antioxidative System zu stärken. Dazu gibt es die verschiedensten Mittel. Darüber sollten Sie auf jedem Fall mit Ihrem Arzt reden, bevor Sie therapeutische Schritte einleiten.
Was kann man nun selbst für sich tun?
Sinnvoll ist immer eine Ausleitung z.B. mit Brennesseltee: 2 TL getrocknete Blätter auf 1/4 l kochendes Wasser, 5 Min. abgedeckt ziehen lassen, über 6-8 Wochen.
Viele weitere Selbsthilfe-Tipps finden Sie auf der Homepage von Prof. Hademar Bankhofer.
Das Universitätsklinikum des Saarlandes bietet einen Pollenwarndienst an. Auf deren Internetseite erfahren Sie, welche Pollen aktuell unterwegs sind.
Gesundheitstipp April 2012
Mit Köpfchen radeln!
Spätestens im April kommt das Fahrrad aus dem Keller und die Fahrradsaison wird wieder eröffnet. Und ob im Straßenverkehr oder bei einem Ausflug, als Erwachsener oder als Kind, mit einem Fahrradhelm ist man dann einfach sicherer unterwegs.
Ein Fahrradhelm wirkt wie ein Blitzableiter. Er schluckt bei einem Sturz einen Teil der Aufprallenergie und schützt so vor Verletzungen. Statistiken zeigen: stürzt ein Radfahrer und verletzt sich ernsthaft, dann drohen in 80 Prozent aller Fälle schwere Kopfverletzungen. Tragen Sie einen Fahrradhelm, dann beugen Sie diesem Risiko vor. Einen Fahrradhelm zu kaufen ist also eine sinnvolle Investition. Ihn dann auch zu tragen sollte sich zu einer Selbstverständlichkeit entwickeln.
Für den Kauf eines Fahrradhelm gelten vier einfache Grundregeln:
- Der Helm muss passen ohne dass er drückt oder wackelt.
- Der Helm muss die Stirn, die Schläfen und den Hinterkopf bedecken.
- Achten Sie darauf, dass der Helm ein anerkanntes Prüfzeichen hat und die einschlägigen Sicherheitsnormen erfüllt.
- Der Helm muss dem Träger gefallen. Das gilt natürlich ganz besonders für Kinder.
Im Internet können Sie sich ausführlich weiter über diese Thematik informieren.
Die gemeinsame Aktion des Bundesverkehrsministeriums und der Deutschen Verkehrswacht "Ich trag Helm" gibt ihnen umfangreiche Tipps.
Gemeinsam mit weiteren Partnern stehen Bundesverkehrsministerium und Verkehrswacht auch hinter der Kampagne Fahrradhelm macht Schule.
Gesundheitstipp März 2012
Nieren-Wochen 2012
Anlässlich des Weltnierentages am 8. März finden in Deutschland die Nieren Wochen 2012 vom 9. bis 25. März statt.
Sie stehen in diesem Jahr unter dem Motto:
Sag Ja zum Leben – Sag Ja zur Organspende!
Der Weltnierentag ist eine Initiative der Internationalen Gesellschaft für Nephrologie (ISN) und der Internationalen Gemeinschaft der Nierenstiftungen (IFKF).
Die Aktionen sollen das Bewusstsein für die Bedeutung unserer Nieren und unserer allgemeinen Gesundheit schärfen. Ziel ist es, die Häufigkeit und die Auswirkungen von Nierenerkrankungen und die damit verbundenen gesundheitlichen Probleme zu reduzieren.
Zur Vorsorge können Sie selbst etwas tun, indem Sie Risikofaktoren vermindern:
- Vermeiden Sie Übergewicht
- Halten Sie Ihren Blutdruck unter Kontrolle
- Achten Sie auf angepasste Ernährung
- Vermeiden Sie zu viel Kochsalz
- Verzichten Sie unbedingt auf das Rauchen
- Achten Sie auf regelmäßige Bewegung
- Achten Sie auf Ruhepausen und Entspannung
Gleichzeitig wird rund um den Nierentag für die Organspende geworben. Denn alleine in Deutschland warten rund 10.000 Erkrankte auf eine Spenderniere.
Umfangreiche Informationen zum gesamten Themenkomplex finden Sie im Internet unter folgenden Links.
Gesundheitstipp Februar 2012
Der Erkältung mit alten Hausmitteln widerstehen!
Wenn es im Hals kratzt und in der Nase kribbelt, dann können Sie etwas tun, um Ihr Immunsystem im Abwehrkampf gegen die Erkältungserreger zu unterstützen.
Schlafen Sie sich gesund!
Gehen Sie möglichst früh zu Bett und sorgen Sie dort besonders für warme Füße, durch Socken oder eine Wärmflasche an den Füßen.
Essen Sie heiße Hühnersuppe!
Studien haben die Unterstützung der Selbstheilung durch eine frisch zubereitete heiße Hühnersuppe nachgewiesen. Die Effekte liegen wohl in den Inhaltsstoffen des frischen Hühnerfleisches und der mitgekochten Gemüse wie Sellerie, Karotten und Zwiebel. Ein Rezept dazu finden Sie zum Beispiel in der Kochschule der Zeitschrift BRIGITTE.
Meiden Sie Alkohol und Zigaretten!
Beide schwächen Ihr Immunsystem.
Steigern Sie die Zufuhr von Vitamin C!
Nutzen Sie dazu Sanddornsaft oder Ascorbinsäure aus der Apotheke. Aber überschreiten Sie die Maximalzufuhr von 1 Gramm täglich dabei nicht.
Bei Halsschmerzen hilft Gurgeln oder Inhalieren!
Kochsalzlösung oder Salbeitee sind fürs Gurgeln bewährte Hausmittel. Fürs Inhalieren haben sich mit kochendem Wasser übergossene Kamillenblüten oder kleingeschnittene Zwiebeln bewährt.
Trinken Sie ausreichend!
Wichtig ist es, die Schleimhäute feucht zu halten. Trinken Sie dazu Lindenblüten- oder Holundertee. Auch leichte Suppen sind eine Alternative.
Bei Schnupfen hilft die Nasendusche!
Die Wirksamkeit der Nasendusche bei der Vorbeugung und der Behandlung von Schnupfen ist wissenschaftliche erwiesen. Manche Krankenkassen führen übrigens Nasenduschen als Werbegeschenke. Ausführliche Infos dazu finden Sie bei Wikipedia.
Gesundheitstipp Januar 2012
Im neuen Jahr wird alles anders
Ein neues Jahr beginnt. Das ist die Zeit der guten Vorsätze. Eigentlich sollte ich, eigentlich müsste ich… Wer kennt das nicht?
Damit aus solch vagen Formulierungen auch wirkliche Veränderungen werden können, nehmen Sie sich etwas Zeit und formulieren Sie Ihre Veränderungsziele fürs nächste Jahr nach der SMART-Formel:
- Spezifisch – Ihre Ziele sollten immer so präzise wie möglich formuliert werden. (Statt ich mache Sport – ich gehe schwimmen)
- Messbar – Das was Sie sich vornehmen sollte messbar sein. Ob die Kilos, die auf der Waage purzeln oder ihr subjektives Wohlbefinden, alles lässt sich an Hand von Skalen oder realen Werten bemessen. (statt ich ernähre mich gesünder – ich esse fünf mal am Tag eine kleine Portion Obst oder Gemüse)
- Akzeptiert – Einer der wichtigsten Punkte ist, dass Sie Ihr Ziel voll und ganz akzeptieren. Lassen Sie sich keine Ziele einreden. Beschäftigen Sie sich mit dem Ziel, welches Sie sich gesetzt haben, überlegen Sie ob das Ihr eigener Wunsch ist und ob Sie voll hinter Ihrem Wunsch stehen. (Statt Meiner Partnerin ist froh, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre – Ich will mit dem Rauchen aufhören)
- Realistisch – All die messbaren Werte, die Sie sich zum Ziel setzen, sollten realistisch sein. Erwarten Sie nicht zu viel auf einmal. Behalten Sie dabei auch Ihre persönlichen Stolpersteine im Auge. Steht dem Vorsatz sich gesünder zu ernähren oder das Rauchen aufzugeben vielleicht ein großes Fest oder viel Stress im weg? (Statt Ich laufe ab sofort jeden Tag eine halbe Stunde durch den Wald – Drei Mal in der Woche mache ich mindestens eine halbe Stunde Sport)
- Terminiert – Für ein erfolgreiches Umsetzen von Vorhaben braucht es einen Zeitplan. Bis wann wollen Sie ihr Ziel erreichen und welche Schritte sollten Sie dabei gehen? Wo wollen Sie in einem Monat, in einem halben Jahr und nach Ablauf eines Jahres stehen? (Statt Im nächsten Jahr lerne ich Französisch – Bis Februar suche in nach Kursangeboten – in den Sommerferien fahre ich nach Frankreich, um das Gelernte zu vertiefen – bis Dezember habe ich einen Briefpartner, mit dem ich mir alle 14 Tage auf Französisch schreibe)