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Gemeinde Wallerfangen, Wallerfangen
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Wallerfangen
Infos über die Gemeinde Wallerfangen
Die Gemeinde Wallerfangen
- ist über 1000 Jahre alt
- grenzt an Rehlingen-Siersburg, Dillingen, Saarlouis, Überherrn, Schreckling (Frankreich) und Heining-les-Bouzonville (Frankreich)
- liegt zum Teil im Saartal und zum Teil auf dem Saargau
- hat ca. 10.000 Einwohner
- 10 Ortsteile o das älteste römische Bergwerk nördlich der Alpen
- mit dem Haus Saargau ein stilgerecht saniertes, altes «Lothringer Bauernhaus»
- eine Partnerschaft mit Saint-Vallier (Frankreich)
In einer reizvollen Landschaft am Fuße des Limberges liegt Wallerfangen mit seinem Ortsteil Oberlimberg und ist durch die Anbindung an die A 8/ A 620 gut zu erreichen. Bereits in der Römerzeit gab es Kupferbergwerke, in denen das Wallerfanger Blau (Azurit) gefördert wurde, damals wertvoller als Gold und auch Dürer soll mit dieser Farbe gemalt haben. Im Jahre 962 wurde Wallerfangen als «Uualdelevinga» erstmals urkundlich erwähnt. Im 16. Jahrhundert war «Walderfingen» Hauptort der Deutschen Ballei Lothringens. Familie Villeroy & Boch errichtete 1791 eine Steingutfabrik, in der bis zum Jahr 1931 Steingut produziert wurde, das weit über die Grenzen hinaus bekannt war. Viele Sehenswürdigkeiten aus der langen Geschichte des Ortes, schöne Wanderwege, ein Freibad mit Campingplatz und eine sehr gute Gastronomie laden zum Verweilen ein.
Bedersdorf
Erstmals 1030 erwähnt ist Bedersdorf eines der typischen Dörfer des Muschelkalks. Die denkmalgeschützte Kirche wurde 1732 erbaut und der Hl. Margaretha geweiht. Sie war einst Pfarrkirche von 3 Dörfern und ist mit dem Brunnen das eigentliche Wahrzeichen Bedersdorfs. Zwei mächtige Rosskastanien (Naturdenkmäler) säumen die Krieger gedächtniskapelle, begrüßen die Wanderer und bieten ihnen Schatten. Üppigen alten Baumbestand findet man in der ganzen Margarethenstraße genauso wie die alten Lothringer Bauernhäuser. Da der Ort an der südlichen Viezstraße liegt, wird auch jedes Jahr ein Viezfest gefeiert.
Düren
1069 erstmals als Duma erwähnt, liegt der Ort in einer idyllischen Senke des Hochplateaus südlicher Saargau. Das Schloss Düren und die Kapelle sind historische Wahrzeichen des Ortes. Den Tower des Flugplatzes kann man als modernes Wahrzeichen ansehen. Die auf den Gauhöhen Erholung suchenden Wanderer schauen den Flugsportlern und Fallschirmspringern auf ihren Wanderungen gerne zu. Das rege Vereinsleben bietet zahlreiche Betätigungsfelder. Mit dem Knödelfest feiert Düren jeweils am letzten Augustwochenende eines der größten Feste der Region Saargau.
Gisingen
Erstmals 1140 urkundlich erwähnt, ist Gisingen ein typisches Dorf auf dem Muschelkalk mit seinen charakteristischen Streuobstwiesen. Noch heute bezeugen drei prämierte Lothringer Bauernhäuser die wechselvolle Geschichte dieser Region. Das Lothringer Bauernhausmuseums «Haus Saargau» lädt zum Besuch ein. Mit Kindergarten, Grundschule, Pfarrkirche, einigen Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben ist Gisingen ein begehrter Wohnort in der Gemeinde Wallerfangen. Zahlreiche Vereine bieten ein reichhaltiges kulturelles und sportliches Freizeitangebot. Einmalig ist der 18-Loch-Golfplatz mit seinem herrlich angelegten Gelände auf den Gauhöhen. Seltene Naturdenkmäler wie die Kalktufftreppe am Leitersteiner Born, die «Grott» oder die Pastorengrät sind beeindruckende Zeugen der landschaftlichen Reize im Gisinger Wald.
Ihn
Ein Exkurs in die Geschichte lehrt, dass Ihn ohne Zweifel zu den ältesten Gaudörfern zählt. In den letzten vorchristlichen Jahrhunderten waren im Ihner Tal die Kelten ansässig. Danach folgten die Römer. Zeugnis hiervon gibt heute noch die Ausgrabungsstätte «Sudelfels». Die noch erkennbaren Grundmauern gehörten zu einem Tempelbezirk, in dem man die Quellgöttin «Sirona» verehrte. Die an den Rändern des Ihner Tals bis hin zu den Höhen gepflanzten Mischobstwiesen geben einer abwechselungsreichen Gaulandschaft ihren regionaltypischen Charakter.
Ittersorf
Das Dorf auf dem Muschelkalk liegt im südlichen Teil des Saargaues und ist an das lothringische Hügelland angegliedert. Wie aus jüngsten Funden zu ersehen ist, besiedelten die Römer und anschließend die Franken den westlichen Teil von Ittersdorf. Schriftlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahre 1121 im Zusammenhang mit der Pfarrkirche St. Martin. Danach erlebte Ittersdorf eine sehr wechselhafte Geschichte unter verschiedenen Herrschaften. Früher war Ittersdorf ein Bergmannsdorf und seit Mitte des letzten Jahrhunderts entwickelte sich der Ort zu einer modernen Ansiedlung. In Ittersdorf herrscht ein reges Kultur- und Vereinsleben. Zu den größten Veranstaltungen auf den Gauhöhen zählt seit Jahren das internationale Mähdrescherrennen, das immer tausende Zuschauer in seinen Bann zieht.
Kerlingen
Kerlingen ist geografischer Mittelpunkt der Gemeinde Wallerfangen. Der Ort ist gelegen am Südwesthang des Scheidbergs, der mit 387,5 Meter ü.N.N. eine wunderschöne Aussicht auf das Saartal und ins angrenzende Lothringen bietet.
Leidingen
Ungewöhnlich für den Ort ist die seltene Gegebenheit, dass mitten durch den Ort die deutsch-französische Grenze verläuft. Bis Saarlouis hinunter hat der Saargau jahrhundertelang zu Lothringen gehört. Nach den Napoleonischen Kriegen wurde 1829 nach langen Grenzverhandlungen der Ort geteilt. Die eine Seite zu Frankreich, die andere zur preußischen Rheinprovinz. Nach dem Sieg über Frankreich fügte das noch junge deutsche Kaiserreich 1871 wieder beide Leidinger Teile zusammen. Seit 1918 gibt es wieder ein französisches und ein deutsches Leidingen. Äußeres Erkennungszeichen für diesen Ortsteil ist der für diese Gegend untypische Zwiebelturm der Pfarrkirche St. Remigius.
Rammelfangen
Als eines der kleinsten Gaudörfer hat Rammelfangen einige Sehenswürdigkeiten vorzuweisen. Das Herzstück ist die im Jahr 2006 von der Dorfgemeinschaft sanierte Brunnenanlage mit der im Saarland einzigartigen historischen Brunnenkammer, an der man einmal der historischen Figur, dem «Schnitter von Rammelfangen» begegnen kann. Neben einem alten Schloss und einem Hofgut mit dem ältesten Gebäude, der im Jahre 1736 erbauten Hofkapelle, gibt es in der Dorfmitte eine kleine Kapelle mit Kreuzigungsgruppe aus dem Jahre 1856. Die Kirche «Maria Königin» erhielt Rammelfangen erst 1962. Die im Jahre 1893 erbaute Schule wird heute als Dorfgemeinschaftshaus genutzt. Ein besonderer optischer Höhepunkt ist das blühende Ortszeichen gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus, das ebenfalls von Mitgliedern der Dorfgemeinschaft im Jahre 2007 gebaut wurde und auch gepflegt wird. Das Wegenetz der Feldwege lädt zu abwechselungsreichen Wandermöglichkeiten ein.
St. Barbara
St. Barbara wurde als Bergarbeiterdorf gegründet. Durch den herrlichen Ausblick auf das Saartal bietet St. Barbara eine sehr begehrte Wohnlage. Als Wahrzeichen des Ortes ist die von 1950 bis 1954 erbaute Salvatorkirche zu sehen. Als Sehenswürdigkeit ist auch der römische Kupferstollen des Emilianus zu erwähnen. Der Stollen ist ein Bergwerk aus der Römerzeit, das unverändert und unberührt auf die Gegenwart überkommen ist. Er diente dem Abbau von Kupfererz (Azurit und Malachit), das zu Kupfer geschmolzen und mit Zinn vermischt, Bronze ergab. Nach dem Ausbau durch die Saarbergwerke im Jahr 1967 konnte der obere Stollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
- 3500 bis 2500 v. Chr. (Jungsteinzeit)
Artefakte auf dem Gau (z.B. Faustkeile, Steinbeile) - 750 v. Chr. (Hallstattzeit)
Höhensiedlung der Kelten auf dem Limberg; Überreste eines Ringwalls; Depontfunde: Waffen und Schmuck aus Bronze - 59 v. Chr. bis 476 n. Chr. (Römerzeit)
Gallorömische Felsgottheit; Quellenheiligtum der Sirona und Villa Rustica in Ihn; römisches Kupferbergwerk in St. Barbara - 6. und 7. Jahrhundert
Fränkische Steinsärge und Merowingergräber mit Grabbeigaben. - 893 bis 1492
Urkundliche Erwähnung der Gaudörfer - 962
Als fränkische Siedlung erscheint der Ort erstmals in einer Schenkungsurkunde als «Uualdevinga»; Entwicklung zur mittelalterlichen Stadt. - 16. Jahrhundert
Walderfingen ist Hauptort der Deutschen Ballei Lothringens, Festungsstadt mit Stadtrechten, Assisengericht, Märkten, Zünften und Bruderschaften - 1635
Eroberung und Plünderung der Stadt im 30-jährigen Krieg durch den Kaiserlichen General Gallas - 1687
Zerstörung Walderfingens: auf Befehl des französischen Königs Ludwig XIV. nach Erbauung der Stadt Saarlouis. - 1791 bis 1931
Die Steingutfabrik Villeroy & Boch verhilft dem Ort zu neuem wirtschaftlichen Aufschwung. Sehr groß war die Arbeitslosigkeit nach Schließung der Fabrik während der Weltwirtschaftskrise. - 1815
Wallerfangen wird preußisch, nachdem es viele Jahrhunderte zum Herzogtum Lothringen gehörte und etwa ein Jahrhundert französisch war.