Die Gastgeberinnen informierten im Forum über die Klimabilanz saisonaler Produkte aus der Region. Ihre Botschaft: Es muss kein Käse aus Italien oder Spanien sein, es muss auch keine industriell hergestellte Marmelade sein, die wir uns morgens aufs Brötchen schmieren. In unserer Region hergestellte Produkte sind nicht nur genauso gut, sondern in mehrerer Hinsicht oft besser.
Auf Frühstücks-Speisekarten wurde für die Gäste in Eppelborn exemplarisch aufgeführt, wie viele Kilometer die angebotenen Zutaten zurückgelegt haben. «Anhand dieser Zahlen wird für jedermann deutlich: Wegen der kurzen Transportwege und des entsprechend geringeren CO2-Ausstoßes sind Lebensmittel aus der Region klimafreundlicher. Sie sind zudem auch frischer und schmecken besser», so Ministerin Rehlinger. «Wenn wir darauf achten, möglichst viele Produkte aus der Region zu kaufen, schonen wir aber nicht nur das Klima, wie tragen auch zur regionalen Wertschöpfung bei und tun etwas für die Zukunft unserer Kinder. Wir leben Nachhaltigkeit.»
Birgit Müller-Closset sieht in der Schaffung von Bewusstsein für unser tägliches Tun – ob nun beim Thema Mobilität, regionaler Erzeugung erneuerbarer Energien oder Ernährung – einen entscheidenden Beitrag dafür, dass unsere Gesellschaft den Herausforderungen des Klimawandels rechtzeitig begegnen kann. «Wir müssen unsere Bürger nicht belehren, sondern ihnen Alternativen aufzeigen. Für mich ist das eine der wichtigsten Aufgaben», so die Bürgermeisterin von Eppelborn.